Kategorie: 1. Herren

Rheinpfalz: „Keine Spur von Bequemlichkeit“ (21.09.2019)

Auf Feldhockey-Zweitligist TG Frankenthal wartet das zweite Berlin-Wochenende in Folge. Diesmal muss die TG aber in den Zug nach Berlin steigen. Am Samstag (16 Uhr) ist die Mannschaft von Coach Timo Schmietenknop bei den Zehlendorfer Wespen zu Gast, am Sonntag (12 Uhr) geht es beim Berliner SC um Punkte.

 
Frankenthal. Auch nach dem zweiten Wochenende in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd grüßt die TG Frankenthal von der Tabellenspitze. Das liegt zum einen daran, dass die TG bislang alle vier Spiele gewonnen hat. Zum anderen ist die Tabelle aber noch schief. Der Münchner SC hat zum Beispiel erst zwei Spiele absolviert. Aber: Alle anderen Teams hinter der TG haben schon Federn gelassen.Die beiden Mitkonkurrenten im Kampf gegen den Abstieg, Berliner SC und HG Nürnberg, haben noch gar keinen Punkt auf der Habenseite. Und trotzdem: „Es herrscht keine Erholungsstimmung“, betont Timo Schmietenknop. Man habe in der Abstiegssaison gesehen, wie schnell es gehen könne. 20, 21 Punkte brauche man, um die Liga zu halten, rechnet der Trainer vor. „Da fehlen uns noch ein paar Zähler.“ In Berlin sollen die nächsten dazukommen.

Eins ist aber auch klar: „Die Siege haben viel Selbstvertrauen gegeben“, sagt Schmietenknop. Warum es so gut läuft? „Wir gehen immer mit einem extrem klaren Plan ins Spiel. Und wir sind über 60 Minuten die fittere Mannschaft. Dadurch sind wir in der Lage, auch in den letzten drei, vier Minuten noch mal nachzulegen.“ Wer nicht fit genug sei, sei auch nicht wettbewerbsfähig.

Diese harte Arbeit wolle man sich jetzt nicht kaputt machen. „Wir wollen zeigen, dass wir zu mehr fähig sind, als in der Zweiten Liga gegen den Abstieg zu spielen“, betont Schmietenknop. Natürlich merke man im Training am Dienstag, dass so ein Doppelwochenende Kraft koste. „Dann ist es meine Aufgabe, am Donnerstag wieder Zug reinzubringen.“ Von Bequemlichkeit also keine Spur.

Die darf sich die TG auch nicht erlauben. Denn die Gegner am Wochenende sind nicht ohne, auch wenn einem die Tabelle vielleicht etwas anderes vorgaukeln möchte. Die Wespen haben erst einen Sieg aus drei Spielen. Der BSC wartet noch auf den ersten Punkt.

Doch Schmietenknop warnt: „Die Wespen spielen eine sehr variable Raumdeckung.“ Die müsse man in Bewegung bringen. Vor allem Ballverluste im Zentrum gelte es zu vermeiden. Die TG könne da punkten. „Aber es wird ein enges Spiel.“

Beim BSC wolle man aber unbedingt gewinnen, um den Abstand zum vermeintlichen Konkurrenten um den Klassenerhalt weiter auszubauen. „Der BSC spielt viel Pressing und eine klassische Manndeckung“, sagt Schmietenknop. Vor allem auf die Flanken müsse man achten. „Es wird lange über den Kampf gehen“, vermutet er.

Bis auf Stürmer Sandro Reinhard, der privat verhindert ist, sind alle Mann an Bord. Alexander Cunningham hat seine Oberschenkelverletzung auskuriert und fährt ebenso mit nach Berlin wie Fridolin Lüschen, der im Training einen Ball aufs Knie bekommen hat. Den Platz von Reinhard im Kader nimmt laut Timo Schmietenknop Verteidiger Sebastian Firsching ein.

So spielen sie

TG Frankenthal: Bernet, Scharfenberger – Beck, Eck, Schneider, Schwindt, Firsching – Becker, Kohlmann, Koperski, Larbig, Zurke – Gans, Fuchs, Cunningham, Lüschen, Seel.

Rheinpfalz: „Das Momentum nutzen“ (14.09.2019)

Hockey: Nach dem starken Rundenauftakt mit sechs Punkten wartet auf die ersten Herren der TG Frankenthal jetzt das erste Berliner Wochenende der Saison in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga. Hauptstadtluft schnuppert die TG aber noch nicht. Die TG hat zweimal Heimvorteil – am Samstag (16 Uhr) gegen Erstligaabsteiger TC Blau-Weiss Berlin und am Sonntag (12 Uhr) gegen den TuS Lichterfelde.

 
Frankenthal. Der Saisonstart ist der TG Frankenthal unter ihrem neuen Coach Timo Schmietenknop famos geglückt: Vier Punkte waren das Ziel aus den Spielen bei der HG Nürnberg und zu Hause gegen den HTC Stuttgarter Kickers, sechs sind es geworden. Dem 5:2-Erfolg bei den Franken folgte ein sehr emotionaler 1:0-Heimsieg gegen die Schwaben.Emotional war das Spiel, weil die TG über 60 Minuten zwar die bessere Mannschaft war, aber einmal mehr drohte, sich für eine engagierte Leistung nicht zu belohnen. Doch Lauritz Fuchs erlöste die TG elf Sekunden vor dem Schlusspfiff. Kein Wunder also, dass Timo Schmietenknop von einer guten Stimmung unter der Woche beim Training berichtet.

Reduzierte Einheit – das Doppelwochenende hat Kraft gekostetAllerdings hätten die Spiele auch Kraft gekostet, weshalb es am Dienstag nur eine reduzierte Einheit gegeben habe. „Das Spiel in Nürnberg war okay, gegen Stuttgart hat schon viel gepasst“, lobt der Trainer seine Truppe. Er sei schon sehr erleichtert, zumal solche Spiele wie gegen die Kickers in den vergangenen beiden Spielzeiten durchaus auch mal verloren gegangen seien.„Jetzt haben wir ein ungeahntes Momentum“, sagt Timo Schmietenknop und lacht. Allerdings habe die Mannschaft auch lange darauf hingearbeitet. „Das sind jetzt die Ergebnisse.“ In der Tat wirkte die TG trotz der Doppelbelastung – die Kickers hatten nur dieses eine Spiel – spritzig und fit. „In solchen Spielen zeigt sich jeder Meter Athletiktraining“, betont Timo Schmietenknop und verweist auf die lange Vorbereitung.

Diese Fitness braucht die TG auch am Wochenende. Der TC Blau-Weiss Berlin, Absteiger aus der Ersten Bundesliga, ist für Schmietenknop eines der Topteams der Liga. Als Aufsteiger sei die TG da klar in der Außenseiterrolle. „Laufen alleine reicht da nicht“, orakelt der Coach. Er habe aber auch schon die eine oder andere taktische Lösung parat. „Blau-Weiss hat große individuelle Klasse. Da müssen wir die Räume eng machen.“ So lange wie möglich solle sein Team die Partie offen halten.

Den TuS Lichterfelde sieht er von der Leistungsstärke her in etwa auf einem Level wie die Stuttgarter Kickers. „Erfahrungsgemäß tun wir uns gegen Lichterfelde immer etwas schwer“, verweist der Coach auf die Historie der TG gegen das Team aus dem Süden der Hauptstadt. Einen Punkt hat er als Ziel für das Wochenende ausgegeben. „Drei Zähler wären hervorragend. Mehr wären dann Bonus.“

Erreichen will Schmietenknop das mit einem fast unveränderten Kader. Alexander Larbig, der gegen die Stuttgarter Kickers einen Ball aufs Knie bekommen hatte, ist wohl wieder einsatzbereit. Erster Nachrücker wäre für den Fall der Fälle Sebastian Firsching. Fridolin Lüschen konnte unter der Woche nicht trainieren und steht nicht im Aufgebot. Wer im Tor steht, will der Trainer erst kurz vor dem Spiel entscheiden. Bei den beiden Siegen am vergangenen Wochenende stand jeweils Thimo Bernet im Kasten. Schmietenknop hat aber angekündigt, dass beide Torleute, also auch Oliver Scharfenberger, ihre Einsatzzeiten bekommen sollen.

So spielen sie

TG Frankenthal: Bernet, Scharfenberger – Beck, Schneider, Schwindt, Eck – Becker, Kohlmann, Koperski, Larbig, Zurke – Gans, Fuchs, Cunningham, Seel, Reinhard.

Rheinpfalz: „Perfektes Auftaktwochenende“ (09.09.2019)

Hockey: Besser hätte es am ersten Wochenende für die ersten Herren der TG Frankenthal in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga nicht laufen können: Der Aufsteiger gewann nach dem 5:2-Erfolg in Nürnberg am Sonntag zu Hause gegen den HTC Stuttgarter Kickers 1:0 (0:0) und hat damit sechs Punkte nach den ersten beiden Partien. Lauritz Fuchs erlöste die TG elf Sekunden vor Schluss.

 
Frankenthal. Man musste schon ein bisschen Angst haben um Lauritz Fuchs. Elf Sekunden vor Schluss gab’s für die TG-Spieler kein Halten mehr. Sie stürmten auf ihren Teamkameraden ein und begruben ihn unter einer Spielertraube. Ein paar Sekunden vorher hatte Fuchs mit seinem entscheidenden Tor zum 1:0 die TG für eine engagierte Leistung belohnt.„Da war auch ein bisschen Glück dabei, dass mir der Ball noch mal auf die Vorhand springt“, meinte der Torschütze. Die Spielertraube über ihm hatte er offenbar unbeschadet überstanden. Zum Schluss hatten die Frankenthaler das bessere Ende für sich in einem Spiel, das lange Zeit nach einer Punkteteilung aussah. Die wäre für Stuttgarts neuen Coach Nico Weber auch in Ordnung gewesen. „Ich bin sprachlos. Am Ende dann so ein Ding“, meinte er.

In den gut 59 Minuten vor der Frankenthaler Jubelarie war die TG die etwas bessere von zwei gleichstarken Mannschaften. Das Team von Trainer Timo Schmietenknop hatte nach dem Spiel vom Samstag (5:2-Sieg bei der HG Nürnberg) keine konditionellen Probleme. Im Gegenteil. Am Ende hatte es den Anschein, als ob die Frankenthaler sogar noch mehr zuzusetzen hatten als die Schwaben, die am Samstag spielfrei waren.

Die TG zeigte von Beginn an, dass sie gewillt war, die Vorgabe des Coachs, mit mindestens vier Punkten aus dem Wochenende zu gehen, in die Tat umzusetzen. Die Gastgeber waren sehr laufstark, aggressiv in den Zweikämpfen und waren zunächst auch die etwas bessere Mannschaft. Timo Schmietenknop hatte bei seinem Heimdebüt als Trainer der ersten Herren in den ersten beiden Vierteln nicht viel auszusetzen.

Die Fans auf dem Jahnplatz hätten sogar schon früher jubeln können. Alexander Cunningham mit einem sehenswerten Rückhandschuss (11.) und Manuel Eck, der mit einem Stecherversuch nach Fuchs-Flanke knapp verpasste (13.), hatten im ersten Viertel gute Gelegenheiten.

Die Gäste deuteten in der ersten Halbzeit nur sporadisch an, was sie leisten können. Sie kamen erst kurz vor dem Halbzeitpfiff besser in die Partie. Auch begünstigt durch eine Grüne Karte für Johannes Gans wegen Meckerns. Eine solche quittierte später auch Fridolin Lüschen. „Das Texten mit den Schiedsrichtern hat mir gar nicht gefallen. Das werde ich noch mal ansprechen“, meinte Timo Schmietenknop.

Sehr gut gefallen habe ihm dagegen, wie seine Schützlinge die diversen Konzepte umgesetzt hätten. „Wir haben sehr gut gepresst. Und bei den Freischlägen am Kreis waren wir sehr variabel“, befand der Trainer.

Er hatte „ein sehr enges Spiel“ gesehen. Das wurde es vor allem in der zweiten Halbzeit. Denn nach der Pausenansprache von Nico Weber zeigte sich der HTC besser, kam durchaus das eine oder andere Mal gefällig und gefährlich in den Kreis. „Wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, meinte Weber. Aber auch die Kickers kamen nicht ungeschoren davon. Auch sie mussten nach Grünen Karten zweimal in Unterzahl spielen. Die Phase sei etwas chaotisch gewesen, meinte Lauritz Fuchs.

Allerdings ließ die TG-Abwehr um Marc Beck und Bastian Schneider nichts zu. Beide Teams ließen auch jeweils zwei Ecken aus. Die TG hat damit eine Bilanz nach dem ersten Wochenende von null Toren bei sechs Ecken. „Das ist zu wenig. Hockey ist Eckensport“, betonte der Trainer.

Der Wille habe am Ende den Ausschlag zugunsten seiner Mannschaft gegeben. „Die Jungs waren heiß“, betonte Schmietenknop. Er kann nach diesem gelungenen Auftaktwochenende etwas entspannter an die kommenden Aufgaben rangehen. Die heißen am Samstag Blau-Weiss Berlin und am Sonntag TuS Lichterfelde. Die Mannschaft habe durch die beiden Siege aber jetzt genügend Selbstvertrauen getankt, meinte Lauritz Fuchs. „Besser hätte es für uns zum Auftakt nicht laufen können.“

So spielten sie

TG Frankenthal: Bernet (Scharfenberger) – Beck, Becker, Cunningham, Eck, Fuchs, Gans, Kohlmann, Koperski, Larbig, Lüschen, Reinhard, Schneider, Schwindt, Seel, Zurke

HTC Stuttgarter Kickers: Kleikemper (Jolk) – Berger, Anton Boomes, Franz Boomes, Breuling, Fabian, Flöter, Grellmann, Heller, Hermanus, Meier, Pätzmann, Wittmund, David Wüterich, Fritz Wüterich, Ziemssen

Tor: 1:0 Fuchs (60.) – Grüne Karten: Gans, Lüschen – David Wüterich, Anton Boomes – Gelbe Karte: Reinhard – Strafecken: 2/0 – 2/0 – Beste Spieler: Gans, Fuchs, Beck – Anton Boomes, Kleikemper, Hermanus – Zuschauer: 150 – Schiedsrichter: Lubrich (Ludwigshafen)/Jung (Aschaffenburg).

Rheinpfalz:“„Zwei Siege sind gut““ (09.09.2019)

Interview: Der polnische Nationalspieler Maksymilian Koperski (20) ist der einzige Neue bei der TG Frankenthal in dieser Saison. Etwas nervös sei er am Wochenende noch gewesen. Im Interview redet er über Sprachbarrieren und Hockey in Polen.

Herr Koperski, sechs Punkte zum Saisonauftakt in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd. Wie zufrieden sind Sie mit dem Auftakt? Beim 5:2-Sieg in Nürnberg am Samstag habe ich etwas schlechter gespielt als am Sonntag beim 1:0-Erfolg gegen Stuttgart. Auch gegen die Kickers war ich noch nicht auf dem Niveau, das ich spielen kann. Aber zweimal gewonnen, das ist natürlich immer gut für die Mannschaft.

Waren Sie nervös? Ja, schon. Am Samstag aber schlimmer als am Sonntag. (lacht)

Beschreiben Sie doch mal Ihren Spielstil. Wo liegen Ihre Stärken? Meine Stärken liegen im Spielaufbau. Ich mache im Mittelfeld gerne das Spiel. Ich sehe mich da gerne in der Rolle des Helfers.

Wie gefällt es Ihnen bei der TG? Wie waren die ersten Trainingseinheiten? Sie sind ja noch nicht lange bei der Mannschaft …Ja, stimmt. Ich trainiere erst seit 20. August bei der TG. Die Jungs haben mich super aufgenommen. Aber durch die Sprachbarriere bekomme ich noch nicht alles mit. Vor allem, wenn es um die Späßchen untereinander geht. Ich bin vom Typ her eigentlich sehr offen und lustig. Das kann ich noch nicht so richtig einbringen. Aber ich denke, das wird noch.

Wie beurteilen Sie das Niveau in der Zweiten Bundesliga? Sie haben ja auch schon Erfahrungen in der polnischen Nationalmannschaft gesammelt …Das Niveau in der Zweiten Liga ist sehr gut. Das Spiel ist ein bisschen anders als in Polen, es ist auf jeden Fall schneller. Der Trainer sagt immer: Mehr schauen, schneller die nächste Anspielstation finden.

Welchen Stellenwert hat Hockey in Ihrer Heimat Polen? Das hängt davon ab, in welcher Region man in Polen wohnt. Ich komme aus der Nähe von Posen im Westen von Polen. Da ist Hockey in der Tat etwas bekannter. Uns fehlen leider etwas die Erfolge, um den Sport bekannter zu machen. 2000 in Sydney haben wir uns bislang zum letzten Mal für die Olympischen Spiele qualifiziert. Dadurch steht der Hockeysport in Polen leider nicht so in der Öffentlichkeit.

Sie sind jetzt erst mal für die Vorrunde im Feld in Frankenthal eingeplant. Von welchen Faktoren hängt es ab, ob wir Sie auch in der Halle oder gar im Frühjahr wieder im Feld bei der TG sehen? Das hängt so ein bisschen von meiner Freundin ab. (lacht) Sie spielt Hockey in Rüsselsheim. Wenn sie noch für die Hallensaison dableibt, würde ich auch noch gerne für die Halle hier bleiben. Falls das nicht klappt, dann würde ich aber auf jeden Fall gerne wieder im Frühjahr für die Feldrückrunde zurück nach Frankenthal kommen.

Rheinpfalz: ,,Zweimal Vollgas“ (06.09.2019)

Vor der Saison: Mit der Partie bei der HG Nürnberg startet Aufsteiger TG Frankenthal am Samstag (17 Uhr) in die Saison der Zweiten Feldhockey-Bundesliga. Am Sonntag (14 Uhr) geht es zu Hause gegen die Stuttgarter Kickers. Trainer Timo Schmietenknop geht die Mission Klassenerhalt mit einem dünnen Kader an.


Frankenthal. „Viele Verletzte darf’s nicht geben“, sagt Timo Schmietenknop mit Blick auf die Kaderliste. Wie schon in den vergangenen Jahren seine Vorgänger, hätte auch er gerne etwas mehr Alternativen bei der Kaderzusammenstellung vor den Spieltagen. Vor allem, wenn sich mal einer verletzt und längerfristig ausfallen sollte.Die wenigsten Sorgen hat Schmietenknop im Sturm. Da hat er mit Kapitän Johannes Gans, Alexander Cunningham, Sandro Reinhard, Fridolin Lüschen und Lauritz Fuchs fünf Hochkaräter zur Auswahl. Sie bringen eine gute Mischung aus Torriecher, technischen Fähigkeiten und Durchsetzungsvermögen mit.

Im Mittelfeld soll Sven Becker die Fäden ziehen. „Er hat sich noch mal gesteigert“, sagt der Coach. Gespannt darf man auf das Debüt des Polen Maksymilian Koperski sein, dem Schmietenknop „ein gutes Auge“ bescheinigt. Erik Kohlmann kann hier die Bälle halten, Johannes Zurke ist mit seiner Laufstärke vielseitig einsetzbar.

Bei der Taktik will der Trainer keine kompletten Vorgaben machen. „An einem guten Tag können wir auch mal pressen. Die Mittel dazu haben wir. In der Vorbereitung haben wir alles mal gespielt“, sagt Schmietenknop. Entgegen kommt der TG, dass sie als Aufsteiger selten in der Lage sein wird, das Spiel machen zu müssen.

In der Innenverteidigung führe derzeit kein Weg an Marc Beck und Bastian Schneider vorbei, sagt der Übungsleiter. Dazu kommt noch Manuel Eck als Außenverteidiger. Volker Schwindt und Simon Hayn hätten eine gute Vorbereitung gespielt.

Eine klare Nummer 1 im Tor werde es nicht geben, meint Schmietenknop. Sowohl Oliver Scharfenberger als auch Thimo Bernet sollen ihre Einsatzzeiten bekommen.

Zum Auftakt steht gleich ein Doppelwochenende an. Am Samstag geht’s zu Mitaufsteiger HG Nürnberg, am Sonntag erwartet die TG den HTC Stuttgarter Kickers. Gespielt wird in der Zweiten Bundesliga wieder über vier Viertel à 15 Minuten. Dafür gibt es keine Auszeiten für die Trainer.

Konditionell sieht Timo Schmietenknop sein Team gut gerüstet. „Wir haben den Athletikanteil im Training noch mal erhöht, im Kraft- und Ausdauerbereich zugelegt. Zwei Tage Vollgas müssen wir hinbekommen“, betont der Coach.

Zwei Teams muss die TG hinter sich lassen, damit es mit dem Klassenerhalt klappt. Die HG Nürnberg könnte eines davon sein. Bei den Franken gelte es, einen Rückstand zu vermeiden. „Wir müssen in den ersten zehn, 15 Minuten nicht die Welt retten“, mahnt der Trainer. Die Kickers am Sonntag seien dann schon eine andere Hausnummer. „Ein schwerer Gegner. Es kommt ein bisschen darauf an, wie das Spiel am Vortag lief“, sagt Schmietenknop. Beide Mannschaften seien schlagbar, mit vier Punkten wolle er aus dem ersten Wochenende rauskommen.

Nervös sei er nicht, vor seinem Debüt als Herrencoach, sagt Timo Schmietenknop. Eine gewisse Anspannung sei da. Man sei immer davon abhängig, wie die Spieler die Anweisungen umsetzten. Ja, manchmal kribbele es noch ein wenig. Er habe immer wieder Lust auf Hockey. In die Verlegenheit, den Schläger selbst noch mal in die Hand zu nehmen und zu spielen, komme er aber nicht. „Es sei denn, wir müssten in Unterzahl spielen“, sagt er und lacht. Der Einsatz von Johannes Zurke am Samstag sei noch offen. Ansonsten sind alle Mann an Bord.

Der Kader der TG

Tor: Scharfenberger, Bernet; Abwehr: Beck, Eck, Frank, Schwindt, Hayn, Schneider; Mittelfeld: Zurke, Becker, Kohlmann, Koperski, Firsching, Larbig; Sturm: Fuchs, Gans, Lüschen, Cunningham, Reinhard, Martens, Seel.

Termine in der Vorrunde

7. September, 17 Uhr: HG Nürnberg – TG; 8. September, 14 Uhr: TG – HTC Stuttgarter Kickers; 14. September, 16 Uhr: TG – Blau-Weiss Berlin; 15. September, 12 Uhr: TG – TuS Lichterfelde; 21. September, 16 Uhr: Zehlendorfer Wespen – TG; 22. September, 12 Uhr: Berliner SC – TG; 28. September, 18 Uhr: TG – HC Ludwigsburg; 5. Oktober, 13 Uhr: TG – SC Frankfurt; 12. Oktober, 16 Uhr: Münchner SC – TG.

Rheinpfalz: „„Man braucht ein paar Bekloppte““ (28.08.2019)

Hintergrund: Als Sportlicher Leiter für die Aktiven soll Norbert Grimmer helfen, die Hockeyabteilung der TG Frankenthal in bessere Zeiten zu führen. Dafür will er mit seinem Pendant im Jugendbereich, Stephan Decher, eng zusammenarbeiten. Es gibt einige Punkte, an denen Grimmer ansetzen kann.

Frankenthal. Was macht eigentlich ein Sportlicher Leiter? Norbert Grimmer muss nur kurz nachdenken. Zwei Themenblöcke zählt er auf, wenn es um sein Aufgabengebiet geht. Zum einen sei er zuständig für alle aktiven Mannschaften. Das bedeutet: Er kümmert sich nicht nur um die ersten Herren und ersten Damen, sondern auch jeweils um die zweiten Mannschaften. Der zweite Block beinhalte Schiedsrichterwesen und Passwesen. Er will bei Fragen helfen und Kontakt zu den Verbänden herstellen, wenn nötig. Letzteres sollte relativ einfach sein. Seit Januar ist Grimmer Jugendwart im Hockeyverband-Rheinland-Pfalz/Saar.In Frankenthal geht’s aber um die TG. Mit dem Sportlichen Leiter Jugend, Stephan Decher, wolle er eng zusammenarbeiten. „Ich will eine Struktur für die Berufsausbildung der jungen Spieler schaffen“, kündigt Grimmer an. Das bedeutet konkret: Er will ein Netzwerk aufbauen und den Nachwuchsspielern helfen, wenn es um Praktika und Ausbildungsplätze geht.
„So etwas kann man hier aufbauen“, ist er überzeugt. Die Sponsoren der TG sollen dabei helfen, das in die Tat umzusetzen. „Das stelle ich mir hier vor. In der Form gibt es das noch nicht.“ Die Firmen seien relativ offen, sagt Grimmer. Und auch dankbar. „Der Arbeitsmarkt ist eng“, betont er. „Und es ist auch in unserem Interesse, dass die Jugendlichen die Plätze bekommen.“ Natürlich hat das auch einen sportlichen Hintergrund. Die Talente sollen so auch mittel- und langfristig an die TG Frankenthal gebunden werden.
Auch in Sachen Scouting will sich Norbert Grimmer einbringen. „Ich will die Augen offenhalten nach Spielern, die für die TG interessant sein können.“ Und auch nach Trainern will er Ausschau halten. Die sind im Hockey schwer zu finden und zu bekommen. „Und die guten sind sehr rar“, erläutert Grimmer. Aber es gebe viele junge Coaches, die interessant seien.
Ein Schwerpunkt seiner Arbeit werden die zweiten Mannschaften bilden. Diese sieht er nicht nur als „Anhängsel“. „Die müssen dieselbe Ausstattung bekommen, wie die ersten Teams“, betont er. Die Spieler, die es nicht im ersten Anlauf in die „Erste“ schaffen, egal ob Herren oder Damen, „haben ein Anrecht auf vernünftiges Training“.
Mit Stephan Decher verstehe er sich gut. „Wir ergänzen uns gut, haben ein riesiges Vertrauen zueinander“, erzählt Grimmer. Beide haben eine TG-Vergangenheit, beide haben auch beim TSV Mannheim zusammengearbeitet. „Seit April haben wir uns intensiv unterhalten“, sagt Grimmer.
Er ist dabei, sich einen Überblick zu verschaffen, wo es hängt. Der Fokus liegt dann darauf, sowohl die Herren- als auch die Damenteams zu stabilisieren. Das kann zum Beispiel sein, im Bereich der medizinischen Betreuung noch nachzulegen, die Teams mit Co-Trainern auszustatten, oder einen Athletiktrainer für die Damen an Land zu ziehen. „Baustein für Baustein“ will Grimmer ans Werk gehen. Ein Blick über den viel zitierten Tellerrand kann da natürlich nicht schaden. Grimmer will sich auch Anregungen bei anderen Vereinen holen.
Drei Möglichkeiten sieht Grimmer, wie ein solides Bundesligateam im Hockey aufgebaut werden kann. Als erstes Beispiel nennt er den UHC Hamburg. „Die machen eine gute Jugendarbeit, haben Damen- und Herrenteams für relativ kleines Geld und bieten gutes, qualifiziertes Training.“ Die zweite Möglichkeit: mit Geld. Wie zum Beispiel beim Mannheimer HC. „Aber da braucht man auch das Know how.“ Und die dritte Variante sei eine Mischung aus beidem. „Wie beim TSV Mannheim. Das ist ein familiärer Club. Da fühlt man sich wohl. Unterstützt wird das ganze durch ein paar Hockeyverrückte. Man braucht ein paar Bekloppte“, sagt Grimmer und lacht.

Rheinpfalz: „Maksymilian Koperski neu bei der TG“ (23.08.2019)

Frankenthal. Feldhockey-Zweitligist TG Frankenthal hat einen Ersatz für den zum TSV Mannheim (Erste Bundesliga) gewechselten Marius Haber gefunden. Laut Trainer Timo Schmietenknop kommt Maksymilian Koperski zur TG.
Der polnische Nationalspieler hat laut Schmietenknop auch schon die ersten Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolviert und dabei einen guten Eindruck hinterlassen. „Er ist sehr schnell, technisch gut ausgebildet und sehr aufnahmefähig“, beschreibt Timo Schmietenknop den Neuen. Jetzt gehe es darum, ihn mit den taktischen Vorgaben vertraut zu machen. Und auch bei den Strafecken setzt Schmietenknop auf Koperski. Allerdings noch nicht als Schützen. „Er übernimmt die Position des Stoppers.“ Eingeplant ist Koperski, der auch im Mittelfeld auf der Position von Marius Haber agieren soll, erst mal für die Hinrunde in der Zweiten Feldbundesliga. Ob der Pole dann auch für die Hallenrunde und vielleicht auch darüber hinaus eine Option für die TG ist, das sei, so Timo Schmietenknop, von vielen Faktoren abhängig.

Rheinpfalz: „Marius Haber verlässt TG Frankenthal in Richtung TSV Mannheim“ (12.08.2019)

Beim Unternehmen Klassenverbleib muss Feldhockey-Zweitligist TG Frankenthal auf Marius Haber verzichten. Er schloss sich Erstligist TSV Mannheim an. Das hat Herren-Coach Timo Schmietenknop bestätigt.

Nein, bis zur Bekanntgabe des Wechsels habe man nichts davon gewusst, dass Marius Haber über den Rhein zum TSV Mannheim wechsle, meint Timo Schmietenknop. „Sein Weggang reißt natürlich eine Lücke“, sagt Schmietenknop, der in der Feld-Hinserie die erste Herrenmannschaft trainieren wird. „Marius ist sehr talentiert und ein guter Eckenschütze. Das ist bitter für uns. Aber wir hoffen natürlich, dass er seinen Weg in Mannheim macht.“

Norbert Grimmer wird sportlicher Leiter der Aktiven (25.07.2019)

Zum 01. August 2019 wird Norbert Grimmer neuer Sportlicher Leiter Aktive bei der TG Frankenthal. Verantwortlich ist er dann für die gesamte Steuerung und Koordination des Leistungssportbereichs der Damen und Herren.

Der 63-jährige Grimmer, war schon von 2002 bis 2010 Teammanager, später auch Sportdirektor des Herrenteams. In dieser Zeit fiel der Aufstieg in die erste Bundesliga Feld und mehrere Teilnahmen an Viertelfinalspielen in Feld und Halle. Im Anschluss daran war er von 2014 bis 2017 im Trainerteam von Stephan Decher beim TSV Mannheim Hockey tätig, der nun seit August 2018 Sportlicher Leiter Jugend in Frankenthal ist.

Die letzten beiden Jahre war Grimmer Sportdirektor und Jugendtrainer beim TFC Ludwigshafen und dort federführend für die Entwicklung und Durchführung eines gesamtheitlichen Jugendkonzepts verantwortlich.

„Norbert Grimmer mit seiner ganzen Erfahrung als Manager, Trainer und in vielen anderen verantwortlichen Positionen war unser Wunschkandidat und wir sind sehr glücklich darüber, dass es uns gelungen ist, diese für die Entwicklung des Vereins so wichtige Position mit ihm besetzen zu können“, freut sich Timo Schmietenknop, Hockey-Abteilungsleiter der TG Frankenthal.

Grimmer sagt: „Die seit letztem Sommer beeindruckende Aufbruchstimmung und Entwicklung reizt mich an dieser Aufgabe. Timo Schmietenknop und Stephan Decher haben sich sehr um mich bemüht. Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung bei der TG, die Zusammenarbeit mit den Beiden, dem ganzen Trainerteam, den Spielern und den fantastischen Fans der TG“.

 

Rheinpfalz: „Schmietenknop coacht TG-Herren“ (18.07.2019)

Routinier übernimmt in der Feld-Hinrunde Verantwortung an der Seitenlinie

Frankenthal. Die ersten Herren der TG Frankenthal haben die Trainerfrage gelöst. Zumindest für die Hinrunde in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga. Timo Schmietenknop wird an der Seitenlinie die Kommandos geben. Zur Hallenrunde ist dann eine externe Lösung angestrebt.
Er werde in irgendeiner Weise dem Team erhalten bleiben, hatte Timo Schmietenknop nach dem Rückzug als Spieler vergangene Woche im RHEINPFALZ-Gespräch gesagt. Klar, als Abteilungsleiter ist er ohnehin nah am Team dran. Doch in der Hinrunde der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd müssen die TG-Spieler nach seiner Pfeife tanzen. Der 30-Jährige übernimmt das Traineramt.Für sein Debüt als Herrentrainer werde er „nicht alles über den Haufen werfen“, was bislang so gut funktioniert habe. Klar sei aber auch, dass die Mannschaft in der Zweiten Bundesliga – anders als in der Regionalliga – als krasser Außenseiter in die Partien gehe. „Die Liga ist im Vergleich zu der Saison, in der wir abgestiegen sind, nochmal stärker geworden“, betont Schmietenknop. Hinzu kommt, dass der Kader relativ dünn ist. Marius Haber kommt erst zum Saisonstart aus dem Ausland zurück, Noah Frank fehlt noch länger wegen eines Auslandsaufenthalts.
„Die Gegner werden offensiver spielen als in der Regionalliga. Wir werden nicht so dominant auftreten können“, sagt er. Wichtig sei, den Spielern ihre Flexibilität zu lassen. Schmietenknop betont, dass er sich auf den Trainerjob konzentriere. Die aktive Karriere sei beendet. Und das System mit einem Spielertrainer funktioniere nicht. „Aber bevor wir in Unterzahl spielen …“

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