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Rheinpfalz: „Kein Foto für die TG-Damen“ (22.05.2023)

Hockey: Die Damen der TG Frankenthal haben die Chance verpasst, einen Abstiegsplatz in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga zu verlassen. 1:2 (1:2) verlor das Team gegen den TuS Obermenzing. Noch ist alles möglich. Der Abstand auf den drittletzten Platz ist gleich geblieben. Der Konkurrent ist jetzt ein anderer.

Von Stefan Tresch

Frankenthal. Der TuS Obermenzing hatte bis zu seinem Gastspiel am Samstag auf dem Jahnplatz keine gute Rückrunde gespielt, schaut man nur auf die Ergebnisse. Den einzigen Punkt eroberten die Bayern gegen Schlusslicht Mariendorfer HC. Die TG hatte dagegen überrascht, drei Siege hatten die Frankenthalerinnen eingefahren, waren vor dem Samstagsspiel bis auf einen Punkt am TuS Obermenzing dran, der bis dahin auf dem drittletzten und damit ersten Nichtabstiegsplatz stand.

Doch auf dem Feld startete die in TG-grünen Trikots angetretenen Gäste, als seien sie voller Selbstbewusstsein, als hätten sie bisher erfolgreicher gespielt: frech, aggressiv, bissig, dominant. Da staunten nicht wenige Zuschauer, die ein anderes Kräfteverhältnis erwartet hatten.

TuS erzwingt Fehler bei TG

Der TuS Obermenzing erzwang Fehler und fand die Lücken in der TG-Defensive. Nach zehn Minuten stand Stefanie Bauer frei im Kreis, in der 13. Minute war es Zora Boesser. Beide scheiterten an TG-Torfrau Celine Hochstetter. Doch eine Minute später war es soweit. Clara-Milena Ferr war zur Stelle – 0:1.

Nach einem Abspielfehler von Esther Peikert hätten die Gäste bei einem schnellen Gegenstoß (20.) schon mehr aus der Situation machen können. Das zweite – etwas kuriose – Tor folgte dann jedoch in Minute 23, erzielt von Stefanie Bauer. Die erste Halbzeit ging an den TuS Obermenzing, auch wenn Klara Galijasevic die erste Strafecke der TG zum Anschlusstreffer (27.) ins Gästetor stach. Bei zwei Ecken des TuS Obermenzing hieß es noch vor der Pause Luft anhalten – es passierte nichts. Der Abstand war machbar, noch war erst die Hälfte der Spielzeit um.

Doch Tore fielen nach dem Wechsel nicht mehr. Gleich nach Wiederanpfiff hätte Emma Finke für den nötigen Schub sorgen können. Doch ihr Schuss landete nicht im Kasten. In der 43. Minute verlor erneut Peikert den Ball nur wenige Meter vor der eigenen Torfrau – wieder eine sehr gefährliche Situation, die die Gäste aber nicht ausnutzten. Kämpferisch war die TG jetzt da, doch meist war vor dem gegnerischen Kreis Endstation, oder die Bälle kamen zu ungenau in den Kreis. 28 Sekunden vor Schluss gab es dann noch eine Strafecke für Frankenthal. Die Variante war gut, doch TuS-Torfrau Daniela Geppert war zur Stelle.

Dass es am Ende noch einmal hektisch werden würde, das war für Obermenzings Trainer André Schriever normal. Aufgrund der sehr guten ersten Halbzeit seiner Mannschaft sah er den Sieg als verdient an. „Meine Spielerinnen sind so erschöpft, dass sie kaum gejubelt haben“, freute er sich über das Auftreten seiner Mannschaft, die trotzdem nach dem Abpfiff noch einen Sprint hinlegen musste. 18 Minuten bis zur Abreise.

Erste Halbzeit geschlafen

„Wir haben in der ersten Halbzeit geschlafen“, meinte ein enttäuschter Trainer Marc Beck. Es sei keine Spannung im Team gewesen. Im letzten Viertel sei das dann deutlich besser gewesen, auch wenn da oft versucht worden sei, kopflos in den Kreis zu spielen. Mannschaftsführerin Kim Lauer saß noch einige Zeit nach Spielende enttäuscht auf der Auswechselbank. „Wir haben auf dem Platz die Vorgaben nicht gut umgesetzt. Der Gegner hat uns aber auch nicht viel Zeit gegeben in den Zweikämpfen“, fiel ihr die Bilanz noch schwer.

Dieses Mal gab es somit kein Mannschaftsfoto für die TG nach Spielschluss, so wie es die Damen nach den bisherigen drei Siegen gemacht hatten. Stattdessen formierten sich die Gästespielerinnen zum Gruppenfoto. Obermenzing ist jetzt vier Punkte voraus, hat einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib getan.

Neuer Konkurrent ist nun der ATV Leipzig, der nach wie vor nur einen Punkt vor der TG steht. Nach der nun dreiwöchigen Spielpause reist die TG am 10. und 11. Juni zu Auswärtsspielen zum TuS Lichterfelde nach Berlin und eben nach Sachsen. Zwei weitere Endspiele im Abstiegskampf. Vielleicht schon die Entscheidung.

Rheinpfalz: „Mit positivem Druck“ (20.05.2023)

Hockey: Erstmals in dieser Saison können die Damen der TG Frankenthal als Aufsteiger einen Abstiegsrang in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga verlassen. Dafür müssen sie gegen den TuS Obermenzing gewinnen.

Von Stefan Tresch

Frankenthal. Ist das nun ein anderer Druck als in den Spielen gegen die Zehlendorfer Wespen oder den Nürnberger HTC, weil die Damen nun sehen, dass der Sprung über die Abstiegslinie gelingen kann? Nein, Cotrainer Tobias Stumpf ist sich sicher: Es ist ein positiver Druck, dem die Frankenthalerinnen gewachsen sein werden, weil sie seit der Vorrunde einen Entwicklungssprung gemacht haben. „Aktuell spielt die Mannschaft Damenhockey“, sagt Stumpf. Das sei in der Vorrunde noch alles etwas zaghafter gewesen. Der Sprung in die Bundesliga sei aber auch ein großer gewesen. Am Samstag (Anpfiff: 16.30 Uhr auf dem Jahnplatz) wollen sich das Trainerteam und die Mannschaft wie immer auf das Spiel vorbereiten.

Mit vier Zählern in die Rückrunde gestartet

Zur Erinnerung: Mit nur vier Zählern und schon fast abgeschlagen ist die Mannschaft in die Rückrunde gestartet. Nach einer unglücklichen Niederlage beim Rüsselsheimer RK – das Team führte zur Halbzeit mit 3:1 – schlug die TG dann am Wochenende darauf überraschend gegen Spitzenreiter Zehlendorfer Wespen erstmals in der Rückrunde zu und gewann mit 3:1. Einem sicheren Sieg gegen Schlusslicht Mariendorfer HC am selben Wochenende ließen sie in der vergangenen Woche einen Erfolg beim Nürnberger HC folgen. Nun stehen die Frankenthalerinnen mit 13 Zählern und einem Punkt Rückstand auf Obermenzing und den ATV Leipzig auf dem vorletzten Platz. Zwei Absteiger wird es in dieser Saison geben, das ist sicher.

„Es ist unsere erste Chance, einen Abstiegsplatz zu verlassen. Obermenzing hat keine gute Rückrunde gespielt. Wir sind jetzt in einem guten Rhythmus. Aber es ist ein Alles-oder-nichts-Spiel. Obermenzing kennt uns, wir kennen Obermenzing. Somit wissen alle, was auf sie zukommt.“

Die Spielerinnen haben bereits ihr ganz eigenes Ritual nach gewonnenen Spielen. Es wird jeweils ein Mannschaftsfoto geschossen. Sollte das am Samstag wieder der Fall sein, dann dürften darauf strahlende Gesichter zu sehen sein. Aus einem weiteren Grund wäre ein Sieg ganz wichtig und schön. Nach der Begegnung geht die Zweite Feldhockey-Bundesliga in eine dreiwöchige Spielpause. Am 10. und 11. Juni müssen die TG-Damen dann beim TuS Lichterfelde und – nächstes Endspiel – beim ATV Leipzig antreten. Sollte Obermenzing geschlagen werden, wären die Frankenthalerinnen erstmals nicht mehr der Jäger.

Rheinpfalz: „Es ist angerichtet“ (15.05.2023)

Hockey: TG-Damen feiern 2:1-Erfolg beim Nürnberger HTC

Von Stefan Tresch

 Nürnberg. Das war nach der Vorrunde mit insgesamt nur vier Punkten in der Zweiten-Feldhockey-Bundesliga nur schwer vorstellbar: Die Damen der TG Frankenthal sind wieder im Spiel. Nach dem 2:1-Sieg beim Nürnberger HTC am Sonntag sind sie bis auf einen Punkt an den drittletzten Platz herangerückt.

Klettern die TG-Damen in der Zweiten Bundesliga noch einen Rang nach oben und halten diesen bis zum Saisonende, dann bleiben sie sicher in der Klasse. Nach dem Sieg beim Nürnberger HTC ist alles zum Spiel der Saison gegen den TuS C Obermenzing am kommenden Samstag auf dem Jahnplatz in Frankenthal angerichtet. Obermenzing steht auf dem drittletzten Platz. Bei einem Sieg der TG würden die Plätze getauscht. Auch der ATV Leipzig hat aktuell 14 Punkte wie Obermenzing. Doch den kommenden Gegner hat TG-Trainer Marc Beck aufgrund der aktuellen Ergebnisse zum Hauptkonkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib auserkoren.

Möglich machte das der Siegtreffer von Emma Finke gegen den Nürnberger HTC in der 58. Spielminute. Das dritte Siegerbild der Rückrunde wurde nach Spielschluss geschossen. Vieles sei besser gelaufen als am Tag zuvor gegen die HG Nürnberg, freute sich der TG-Trainer. Und das gegen einen starken Gegner. Die Frankenthalerinnen hatten am Samstag gegen den Tabellendritten zwar nur 1:2 verloren, aber Beck war unzufrieden mit dem Auftritt seiner Spielerinnen. Vieles sei da nicht nach dem Plan gelaufen, den man sich zurechtgelegt hatte. Das sei am Sonntag in der Spielersitzung analysiert worden. „Die Mannschaft wusste aber auch, was nicht gut gelaufen war“, sagte Beck.

In der ersten Spielhälfte der Begegnung mit dem Nürnberger HTC habe es bereits viele Kreisszenen gegeben, aber die Tore seien auf beiden Seiten wie „vernagelt“ gewesen, berichtete Beck. Kurz nach dem Wechsel gingen die Frankenthalerinnen dann in Führung – bei einer Eckenvariante, die nicht planmäßig ausgeführt wurde. Kim Lauer schlug zuerst über den Ball, doch Hannah Schiller reagierte schnell und erzielte das 1:0 (34.). „Ein bisschen glücklich ist das Tor zustande gekommen, aber das nehmen wir mit“, meinte Beck. Auch durch den Ausgleich des Nürnberger HTC durch Antonia Eder (44.), ebenfalls nach einer Strafecke, ließ sich die TG nicht aus dem Rhythmus bringen. Zumal laut Beck das Tor nach dem Regelwerk hätte nicht gegeben werden dürfen. Die Köpfe der TG-Damen blieben oben, und sie suchten weiter die Entscheidung. Die dann durch das Tor von Emma Finke auch zugunsten der TG ausfiel.

Rheinpfalz: „Auf der Welle surfen“ (12.05.2023)

Hockey: Können die Damen der TG Frankenthal in der Zweiten Bundesliga vom Abstiegsplatz springen? Nach dem Sieg gegen die Zehlendorfer Wespen kann die TG selbstbewusst auflaufen.

Von Stefan Tresch

 Frankenthal. Zweimal kämpfen die Damen der TG Frankenthal in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga am Wochenende in Nürnberg um weitere Punkte gegen den Abstieg. Am Samstag gastiert die TG beim Tabellenzweiten HG Nürnberg, am Sonntag beim Nürnberger HTC (Anpfiff jeweils um 14 Uhr). „Nichts ist unmöglich“, dürfte das Motto der Frankenthalerinnen nach dem jüngsten Sieg gegen den Spitzenreiter Zehlendorfer Wespen lauten.

„Wir wollen die Welle des vergangenen Wochenendes gerne mitnehmen“, sagt TG-Trainer Marc Beck, der wieder alleine an der Seitenlinie stehen wird. Tobias Stumpf macht die Fahrt nicht mit, Sandro Reinhard ist zwar auch in Nürnberg, hat aber mit den TG-Herren eigene Einsätze zu absolvieren. Neben dem Sieg gegen Zehlendorf gewann die TG am vergangenen Spieltag auch gegen den Tabellenletzten Mariendorfer HC. Zudem ergab sich, dass in dieser Saison nur zwei Mannschaften absteigen müssen. Das komplette Paket erhöht die Chancen für die Frankenthalerinnen, die Klasse doch noch halten zu können. Nach nur vier Zählern aus der kompletten Vorrunde, haben die TG-Damen die Ausbeute an einem Wochenende mehr als verdoppelt. Doch die nun insgesamt zehn Zähler reichten nicht aus, um vom vorletzten auf den drittletzten Platz zu springen. Das soll nun möglichst an diesem Wochenende gelingen.

Bei Heimspielen stünden die Trainer an verschiedenen Stellen des Spielfeldrands, um die Kommandos besser auf den Platz transportieren zu können. Darauf muss Beck nun verzichten. Noch in Frankenthal wird Reinhard die Damen per Videoanalyse auf die Gegner vorbereiten. Stumpf werde den Spielerinnen wichtige Tipps beim Verhalten von Strafecken für und gegen die TG mit auf den Weg geben, lässt Beck ein wenig in die Arbeitsverteilung des Trainer-Trios blicken. Die letzten Absprachen, welche Eckenvarianten gespielt werden, gibt aber Beck direkt am Platz in Absprache mit seinen Spielerinnen. Mit der Ausführung der Ecken am vergangenen Wochenende war Beck zufrieden.

TG-Coach Mark Beck hofft, dass seine Spielerinnen nun mit weniger Nervosität in die Begegnungen gehen, die Spannung aber halten können. Dass sie inzwischen dazugelernt hätten, das sei in den ersten drei Rückrundenbegegnungen deutlich zu sehen gewesen, auch wenn sich das beim Auftakt beim Rüsselsheimer RK trotz zwischenzeitlicher 2:0- und 3:1-Führung noch nicht ausgezahlt hätte. „Ich habe deutlich gesehen, dass die Damen schneller agieren, nicht mehr so viel nachdenken müssen“, sagt Beck.

Beide Nürnberger Mannschaften seien gut, will Beck die Konkurrenz aber keinesfalls unterschätzt wissen. Vom Papier her die schwierigere Aufgabe steht am Samstag auf dem Programm. Die HG Nürnberg steht mit 25 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz und hat am vergangenen Wochenende in Leipzig und beim TuS Lichterfelde gewonnen. Gerade der Sieg in Leipzig spielte der TG in die Karten, da so einer der größten Konkurrenten um einen Nichtabstiegsplatz in Reichweite gehalten wurde.

„Die Plätze in Nürnberg sind schwer zu bespielen“, weiß Beck aus jahrelanger Erfahrungen nach Gastspielen mit den Herren der TG. „Der Ball dopst und der Untergrund ist meist eher schmierig. Da braucht es ein wenig Zeit, um sich daran zu gewöhnen.“

Vermutlich der gleiche Kader wie am vergangenen Wochenende wird sein Glück in Nürnberg versuchen, auch wenn zwei Spielerinnen unter der Woche leicht erkrankt gewesen seien und Marie Sattler leicht angeschlagen aus dem vergangenen Doppelspieltag rausgegangen ist.

Rheinpfalz: „Zweitliga-Damen werfen den Turbo an“ (08.05.2023)

Hockey: Die Damen der TG Frankenthal sind in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga wieder im Rennen. Insbesondere der überraschende 3:1-Sieg gegen Tabellenführer Zehlendorfer Wespen, aber auch der 6:1-Erfolg gegen Schlusslicht Mariendorfer HC machen Hoffnung. Der Abstand zum Nichtabstiegsplatz ist deutlich geschrumpft.

Von Stefan Tresch

 Frankenthal. Was für eine Überraschung durch die Damen der TG Frankenthal in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga. 3:1 (1:1) schlugen die Frankenthalerinnen am Samstag den Tabellenführer Zehlendorfer Wespen auf dem Jahnplatz und nähren die Hoffnung, das fast Unmögliche doch noch möglich machen zu können – den Verbleib in der Zweiten Liga.

Drei Punkte Rückstand sind es für die TG, die auf dem vorletzten Platz steht, jetzt noch auf den drittletzten Rang, den der ATV Leipzig einnimmt. Und seit Sonntag ist klar, der reicht, um die Klassenzugehörigkeit zu sichern.

Nach dem Coup gegen die Wespen versammelten sich die Damen nach dem Schlusspfiff erst einmal zum Siegerfoto. Die Daumen nach oben zeigten an: „Wir sind noch nicht abgestiegen. Wir sind wieder da.“ Meine Mannschaft war voll motiviert, taktisch hat sie die Vorgaben gut umgesetzt, freute sich Trainer Marc Beck. Marie Sattler, Elisa Haselmaier und einige andere im Team seien „abartig viel gelaufen“, lobte der Coach. Am Ende seien die Konter hervorragend gesetzt worden.

Sein Gegenüber, der Trainer der Wespen, war dagegen bedient und sichtlich angefressen. In den nächsten 20 Minuten gebe er keinen Kommentar zum Spiel ab, meinte er nur.

Kullerball zur Führung

Kim Lauer erzielte in der achten Minute – zu diesem Zeitpunkt ein wenig überraschend – das 1:0 für die TG. Denn die Wespen hatten mit viel Druck begonnen, setzten die Frankenthalerinnen früh unter Druck. Aber: Was war das für ein Treffer? Lauer brachte nur wenig Druck war auf der Ball. Der kullerte fast ins Tor. „Ich wollte eigentlich passen“, räumte die TG-Spielerin nach Spielende strahlend ein. Egal, mitgenommen hat die TG den Treffer gerne. Allerdings hielt die Führung nicht lange. Die Wespen schlugen durch Nele Lammers (10., Ecke) schnell zurück.

Danach waren die Gäste feldüberlegen. Doch die Berliner verstanden es nicht, aus zahlreichen Strafecken Kapital zu schlagen. Auch, weil die TG gut verteidigte. Nur wenige Sekunden waren nach dem Wechsel gespielt, da hatte die TG Glück und es der hervorragenden Torhüterin Celine Hochstetter zu verdanken, dass sie nicht in Rückstand geriet. Die Torfrau stach den Schuss von der freistehenden Vanessa von Karstedt von der Linie.

Das 2:1 für die TG entsprang einem klasse Spielzug: Marie Fischer trat schnell an, passte noch vor der Mittellinie genial auf die am Kreis freistehende Emma Finke, die auf Torschützin Noelle Hahl ablegte. Erneut erhöhte Zehlendorf, den Druck. Den idealen Zeitpunkt zum Abschluss verpasste Liv Schütze in der 46. Minute aus einer hervorragenden Position. Immerhin sprang eine Strafecke heraus. Die verwandelte dann Schütze, nachdem die Zehelndorfer Torfrau den ersten Schuss abgewehrt hatte, die Gäste aber den Ball nicht aus dem Kreis bekamen. Schütze war aus dem Getümmel heraus zum 3:1 erfolgreich. – die Entscheidung.

Denn auch bei folgenden Strafecken der Gäste war Hochstetter zur Stelle. Weitere gute Chancen ließen die Gäste durch Frederike Seifert und Uma Käding liegen. Aber auch Finke hatte noch einen Hochkaräter auf dem Schläger.

Locker gegen Mariendorf

Deutlich spielstärker als Schlusslicht Mariendorfer HC zeigte sich die TG dann am Sonntag. Die Mannschaft tat sich vielleicht anfangs etwas schwer, aber dann lief es rund. Kim Lauer (15./Ecke, 21.) und Klara Galijasevic erzielten die beruhigende 3:0-Pausenführung. Finke (39./Ecke) und erneut Lauer erhöhten nach dem Wechsel auf 5:0, ehe Wendy Engelmann ebenfalls nach einer Ecke in der 44. Minute den Ehrentreffer für die Mariendorfer erzielte. Den Schlusspunkt zum 6:1 setzte eine Minute später Marie Fischer, ebenfalls nach einer Strafecke.

Rheinpfalz: „Kommt Charlotte Stapenhorst?“ (05.05.2023)

Hockey: Spitzenreiter und Schlusslicht – unterschiedlicher könnten die Aufgaben der Damen der TG Frankenthal in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga nicht sein. Am Samstag kommen die Zehlendorfer Wespen, am Sonntag der Mariendorfer HC. Eine Entscheidung könnte fallen.

Von Stefan Tresch

Frankenthal.Eins ist klar: Im Sonntagsspiel gegen den bislang noch sieglosen Mariendorfer HC wird es nicht reichen, nur einen Punkt zu holen, wollen die Damen das große Ziel, den Verbleib in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga, noch erreichen. Nach dem vergangenen Spieltag ist der Abstand auf den ATV Leipzig, der auf dem drittletzten Platz steht, auf acht Punkte angewachsen. Die Gastgeberinnen sind in der Pflicht und müssen auch darauf hoffen, dass Leipzig auf eigenem Platz gegen den Nürnberger HTC nicht nachlegt.

Trotz der Auftaktniederlage der TG am vergangenen Samstag beim Rüsselsheimer RK ist Neu-Trainer Marc Beck zuversichtlich. Weil die Leistung aus seiner Sicht beim Rückrundenauftakt in Rüsselsheim gestimmt hat. Ein Erfolg gegen Rüsselsheim wäre für die Frankenthalerinnen jedoch ein Bonus gewesen.

Zehlendorf hervorragend

Ähnlich sieht es Beck nun für das zweite Spiel am Samstag gegen Tabellenführer Zehlendorfer Wespen (Anpfiff 13.30, Jahnplatz). „Die Wespen sind ein hervorragendes Team, taktisch unangenehm“, hat Beck Respekt. Ob der Star der Mannschaft in Frankenthal aufläuft, ist fraglich. Charlotte Stapenhorst hat 115 Mal für die deutsche Frauennationalmannschaft gespielt. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewann sie mit der deutschen Mannschaft das Spiel um die Bronzemedaille gegen Neuseeland. Im Juli 2021 wechselte Charlotte Stapenhorst zurück zu ihrem Heimatverein Zehlendorfer Wespen und steht nun in deren Zweitliga-Kader.

Beck meint, es halte sich hartnäckig das Gerücht, dass die Stürmerin keine Auswärtsfahrten mit den Wespen antrete. TG-Spielerin Marie Fischer würde sich freuen, wenn Stapenhorst mitkommt. „Mir macht es Spaß, mich mit Gegnerinnen mit Erfahrung zu messen“, betont Fischer. Ob Stapenhorst auf dem Platz steht oder nicht, davon will sich Marc Beck im Vorfeld nicht beeindrucken lassen. „Es ist ein Spiel für uns, in dem wir alles versuchen und auch noch einmal ausprobieren werden“, so der Plan des Trainers. Die TG-Damen müssten sich auf das eigene Spiel konzentrieren. Voraussichtlich werde er seine Mannschaft in der Raumdeckung agieren lassen. Das aber entscheide er erst nach dem Abschlusstraining.

Marie Fischer glaubt, dass sich die TG-Damen weiterentwickelt haben. „In Rüsselsheim haben wir so gut gespielt und dann doch verloren. Da waren am Anfang alle überrascht über unser Auftreten“, trauert sie dem Spiel noch hinterher.

Andere Erwartungshaltung

Eine ganz andere Erwartungshaltung wird es dann am Sonntag gegen den Mariendorfer HC (Anpfiff 13.30 Uhr) auf dem Jahnplatz für die Mannschaft geben. Fährt das Team keine drei Punkte gegen das Schlusslicht ein, dürfte der Kampf um die Klassenzugehörigkeit bereits aussichtslos werden. Dass dieses wichtige Spiel das zweite des Doppelspieltags sein wird, das sieht Marc Beck eher gelassen. Auch Mariendorf habe am Samstag in Obermenzing ein Spiel. Danach müsse die Mannschaft noch nach Frankenthal anreisen. Das sei ein Vorteil für die Gastgeberinnen mit Blick auf die Regeneration.

Auch gebe es der Kader her, dass neue Spielerinnen am Sonntag aufgeboten werden. Klara Galijasevic und Lea Schopper stehen wieder zur Verfügung. Blindlings anrennen lassen will Beck seine Mannschaft aber auch am Sonntag nicht. „Wir werden auch da erst einmal aus einer stabilen Defensive spielen. Zielsetzung seien die drei Punkte, notfalls auch nur mit einem Tor mehr.

TG-Damen erobern Tabellenführung (28.11.2022)

Hallenhockey: Frankenthalerinnen schlagen in Erster Regionalliga Süd nach dem 1. Hanauer THC auch den HTC Stuttgarter Kickers

FRANKENTHAL. Fast alle Teams in der Ersten Hallenhockey-Regionalliga Süd der Damen waren am Wochenende doppelt gefordert. Gewinner des Spieltags war am Ende die TG Frankenthal, die mit einem 4:1 (1:1) in Hanau und einem 5:4 (2:2) zu Hause gegen die Stuttgarter Kickers die Tabellenführung eroberte. Einfach waren beide Spiele nicht.

Wer die Partien verfolgte, durfte keine Probleme mit dem Blutdruck haben oder musste Sorge tragen, dass dieser gut eingestellt war. Für das Heimspiel am Sonntag gegen den HTC Stuttgarter Kickers galt das sogar noch etwas mehr. Die Zuschauer in der Stadtsporthalle Am Kanal sahen einen offenen Schlagabtausch zweier offensiv eingestellter Mannschaften. Dass es bis zuletzt spannend blieb, war auch der Spielanlage geschuldet, die beide Teams pflegen. Sowohl die TG als auch die Kickers ziehen ihr Spiel bevorzugt über die linke Seite auf und setzen in der Defensivbewegung auf eine Art Liberoposition, wie sie früher im Fußball üblich war.

Bei den Frankenthalerinnen übernimmt Marie Fischer diesen Part. Und die U19-Nationalspielerin bewies einmal mehr ihre individuelle Extraklasse, indem sie immer wieder gegnerische Vorstöße unterband und direkt mit der Balleroberung Angriffe der TG einleitete. Bis diese fruchteten, dauerte es allerdings eine Weile. Denn erst einmal waren die forsch beginnenden Gäste an der Reihe, die durch Tore von Jette Kurz (3.) und Lina Vollrath (9.) früh in Führung gingen. Erst kurz vor der Halbzeit gelang es den TG-Damen, den Hebel umzulegen. Die Wende brachten zwei Strafecken, die Nina Büffor (29.) und Marie Fischer (30.) verwandelten.

„Ausgleich zur richtigen Zeit“„Man hat am Anfang schon gemerkt, dass die Stuttgarterinnen am Samstag kein Spiel hatten und ausgeruhter waren. Die körperlich intensive Partie am Vorabend in Hanau hat uns einige Körner gekostet“, bekannte TG-Verteidigerin und Torschützin Nina Büffor. „Der Ausgleich zur Pause kam genau zur richtigen Zeit, sodass wir mit viel Selbstvertrauen in die zweite Spielhälfte starten konnten. Wir haben dann auch nicht mehr so viele leichte Fehler gemacht.“

Tatsächlich brachte Spielmacherin Marie Fischer die TG nach einer erneuten Strafecke erstmals in Front (36.). Doch es blieb spannend, weil HTC-Spielerin Jette Kurz nur drei Minuten später der Ausgleich zum 3:3 gelang. Auch nach der neuerlichen Führung durch Stürmerin Laura Hilbert konnten die TG-Anhänger noch nicht aufatmen. Kurz nach der letzten Viertelpause verwandelte Kickers-Kapitänin Nadija Chmiel eine Kurze Ecke – 4:4 (46.). Dann schlug Kim Lauer zu. Nach Vorarbeit von Fischer gelang der TG-Kapitänin das Tor zum 5:4 (49.), und diesmal hielt die Führung der Frankenthalerinnen auch.

Axel Ganser hätte gerne einen Punkt mit nach Stuttgart genommen. „Am Ende hat uns gegen die starken Frankenthalerinnen etwas die Cleverness gefehlt“, räumte der HTC-Trainer ein. Mit TG-Coach Tobias Stumpf stimmte er darin überein, dass beide Seiten „ein packendes und faires Hockeyspiel abgeliefert haben“.

Punktgleich mit WiesbadenGeduld musste die TG bereits am Samstagabend beim 1. Hanauer THC aufbringen. Das frühe 1:0 der Gastgeberinnen glich Marie Fischer aus (20.). Doch erst im letzten Viertel stellten die Gäste die Weichen auf Sieg. Erneut Fischer (47.) sowie Kim Lauer (53.) und Klara Galijasevic (54.) sorgten für den klaren 4:1-Endstand aus Frankenthaler Sicht.

Der Lohn der Mühe: Die TG-Damen stehen nach vier Spielen mit neun Zählern an der Tabellenspitze – punktgleich mit dem Wiesbadener THC, der ein um drei Treffer schlechteres Torverhältnis hat. Stumpf sprach von einem „gelungenen Saisonstart. Wir können jetzt selbstbewusst in die letzten beiden Partien vor der Weihnachtspause gehen“.

Echte Torchancen Mangelware (10.10.2022)

Hockey: TG-Damen bleiben in Zweiter Bundesliga auch gegen TuS Lichterfelde und ATV Leipzig ohne Erfolg

Von Frank Geller FRANKENTHAL. Es läuft im Moment einfach nicht bei den Damen der TG Frankenthal. Auf das 1:3 (1:0) am Samstag gegen den TuS Licherfelde folgte am Sonntag in der Zweiten Feld-Bundesliga eine bittere 0:2 (0:1)-Niederlage gegen den ATV Leipzig. Dabei hatte sich der Aufsteiger insbesondere gegen das Team aus Sachsen etwas ausgerechnet.

Eigentlich hatte Tobias Stumpf bei seiner Saisonplanung drei Punkte einkalkuliert im Hinspiel gegen den ATV Leipzig, der die Klasse im Sommer nur halten konnte, weil der Bietigheimer HTC seine Mannschaft zurückgezogen hatte. Am Sonntag wäre der TG-Trainer auch mit einem Punkt zufrieden gewesen. Doch erneut offenbarte sich die derzeit größte Schwäche seines Teams. „Wir erarbeiten uns im Moment einfach zu wenige zwingende Torchancen“, befand Stumpf. „Das ist uns bislang nur im Spiel gegen den Nürnberger HTC gelungen. So wird es für uns schwierig werden, die Klasse zu halten.“Schlecht gespielt haben die Frankenthalerinnen nicht. Im zweiten und dritten Viertel waren sie sogar die spielbestimmende Mannschaft. Doch da mussten sie bereits einem Rückstand hinterherlaufen. ATV-Kapitänin Stella Schniewind hatte die Gäste per Siebenmeter in Führung gebracht (14.). Der Rückstand war für die TG-Damen doppelt bitter. In der dem Strafstoß vorausgegangenen Aktion zog sich Junioren-Nationalspielerin Marie Fischer beim Versuch, den Ball wegzuschlenzen, eine Verletzung an der Schulter zu. Für die Spielmacherin der TG war die Partie damit beendet. „Das hat dem Team natürlich erst mal einen Schreck versetzt“, berichtete Tobias Stumpf.

Während sich Leipzigs Coach Christian Hufnagl darüber ärgerte, „dass wir in dieser Phase nicht gleich nachgelegt haben“, präsentierten sich die Gastgeberinnen engagierter als zuvor. Insbesondere Klara Galijasevic und Laura Hilbert brachten viele Bälle nach vorne. Das machte sich im dritten Viertel dann auch an der Eckenausbeute der TG bemerkbar. Drei Strafecken bekamen die Frankenthalerinnen zugesprochen, allerdings fand keine davon ihren Weg ins Ziel. Ansonsten blieben echte Torchancen Mangelware.

Das zweite Siebenmetertor der Gäste durch Cosima Rocktäschel (46.) verpasste den TG-Damen dann den entscheidenden Nackenschlag. Am Ende war der ATV dem dritten Tor näher als Frankenthal dem Anschlusstreffer. Stumpf sprach denn auch von einer „verdienten Niederlage“.

„Wir können mit den anderen Teams mithalten, das sieht man in jedem Spiel. In den entscheidenden Momenten lassen wir uns jedoch den Schneid abkaufen. Am Ende fehlt uns dann der Wille, den Schalter noch einmal umzulegen, so wie wir das in der Regionalliga getan haben, wenn es mal nicht so lief“, haderte TG-Stürmerin Laura Hilbert. „Unser Hauptproblem ist aber, dass wir zu wenige Tore schießen. Das müssen wir ändern, wenn wir in der Zweiten Bundesliga bleiben wollen.“

Die von Stumpf und Hilbert angesprochenen Probleme hatten sich am Samstag auch beim 1:3 gegen Bundesliga-Absteiger TuS Lichterfelde gezeigt. Dabei lief es in der ersten Halbzeit für den Aufsteiger richtig gut. Nach einer Strafecke hatte Marie Fischer die TG in Führung gebracht (10.). Mit einem sicheren Passspiel und schnellen Kombinationen in die Spitze ließen die Frankenthalerinnen die Gäste nicht zur Entfaltung kommen, versäumten es aber, ein zweites Tor zu erzielen. Treffer gab es dann nur noch auf der anderen Seite. Sophie Ullrichs erstes Tor direkt nach der Pause sorgte für Verunsicherung auf Frankenthaler Seite, und die wurde durch Ullrichs zweiten Treffer (42.) noch größer. Die zunehmende Unordnung in der Hintermannschaft der TG nutzte TuS-Stürmerin Janne Jungenkrüger zum 1:3 (45.).

Zum Ende der Hinrunde hatte Tobias Stumpf eigentlich auf eine zweistellige Punktezahl gehofft. Aktuell kommt der Aufsteiger nur auf vier Zähler, was den vorletzten Tabellenplatz bedeutet. Sieben Punkte können es noch werden, wenn die TG-Damen am Donnerstagabend (18.30 Uhr) beim Feudenheimer HC gewinnen. „Doch das wird alles andere als leicht“, betonte der Coach.

 

Nach Niederlage steigt Druck auf TG-Damen (04.10.2022)

München. 0:1 (0:1) mussten sich die ersten Damen der TG Frankenthal beim TuS Obermenzing geschlagen geben. Somit bleibt es für den Aufsteiger nach sechs Saisonspielen in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga bei vier Punkten. Der Druck im Kampf um den Klassenverbleib nimmt allmählich zu.

Es war wohl kein schönes Hockeyspiel. TG-Trainer Tobias Stumpf sprach von einer zerfahrenen Partie, die sich hauptsächlich zwischen den Schusskreisen abgespielt habe. „Beide Teams haben sich gegenseitig neutralisiert und auch keine große Torgefahr ausgestrahlt. Es war ein Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte“, befand Stumpf. Dass es für die Münchnerinnen am Ende trotzdem zu drei Punkten reichte, lag an einer Unachtsamkeit der Frankenthalerinnen im ersten Viertel im eigenen Schusskreis. Richtig zwingend sei jedoch auch dieser Angriff der Gastgeberinnen nicht gewesen, meinte Stumpf. „Da hatte Obermenzing auch ein wenig Glück.“

Genug Zeit, die Niederlage abzuwenden, wäre noch gewesen. Zumal der Gegner selbst nicht überragend gespielt habe. „Wir haben uns auch mehr und mehr Spielanteile erarbeitet, haben es aber versäumt, klare Torchancen zu kreieren. Da muss mehr von uns kommen, das war einfach nicht zwingend genug“, berichtete Stumpf. Stattdessen hätten sich seine Spielerinnen in den Zweikämpfen aufgerieben. Dass es nur wenige Kreisszenen gab, zeigte sich auch an der Anzahl der Strafecken. Lediglich eine bekam jedes Team. „Unsere Ecke wurde wiederholt. Doch auch daraus konnten wir kein Kapital schlagen.“

Für den TG-Coach bleibt es somit bei der Erkenntnis, „dass wir in der Zweiten Liga grundsätzlich mithalten können, aber die Punkte nicht machen“. Und so stehen die TG-Damen vor den letzten drei Partien der Hinrunde nun schon etwas unter Druck. In den Heimspielen am kommenden Wochenende gegen Bundesliga-Absteiger TuS Lichterfelde und den ATV Leipzig benötige man eine klare Leistungssteigerung, betonte Stumpf. „Sonst wird es hinten raus eng für uns.“

Lob von „Stapy“ (19.09.22)

Hockey: TG-Damen gewinnen in Zweiter Bundesliga 4:1 bei Mitaufsteiger Mariendorfer HC

Von Frank Geller

 BERLIN. Die Damen der TG Frankenthal haben in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga den ersten Saisonsieg geschafft. Der Aufsteiger gewann am Sonntag beim Mariendorfer HC mit 4:1 (1:0). Auch beim 0:3 am Tag zuvor gegen die Zehlendorfer Wespen hat die TG laut Trainer Tobias Stumpf gute Ansätze gezeigt.

Pflichtaufgabe erfüllt: Gegen Mitaufsteiger Mariendorfer HC hatten sich die TG-Damen fest vorgenommen, drei Punkte zu holen. Und das hat ohne größere Mühe geklappt, wie Tobias Stumpf im Gespräch mit der RHEINPFALZ berichtete. Lediglich im ersten Viertel hätten die Gastgeberinnen mithalten können: „Mariendorf hat früh gepresst, davon haben wir uns in der Anfangsphase etwas beeindrucken lassen.“ Ab dem zweiten Viertel sei seine Mannschaft dann aber im Umschaltspiel sicherer geworden, auch bei den Anspielen in der Vorwärtsbewegung habe die Sicherheit gestimmt. „Ab da war es eigentlich ein Spiel auf ein Tor“, sagte Stumpf. Der Lohn der Mühe: Mittelfeldspielerin Lea Schopper brachte die TG noch vor der Halbzeitpause nach einer Strafecke 1:0 in Führung.

Im dritten Viertel erzielte Verteidigerin Yvonne Müller das 2:0 aus Frankenthaler Sicht. Auch dieses Tor ging aus einer Kurzen Ecke hervor. U21-Nationalspielerin Marie Fischer erhöhte kurz darauf nach einem laut Stumpf sehenswerten Sololauf auf 3:0. Was ihm weniger gefiel, war die Chancenverwertung seines Teams: „Nach dem dritten Viertel hätten wir eigentlich mit sechs oder sieben Toren führen müssen.“ Gerade mit Blick auf das Torverhältnis sei man da nach zwei Saisonspielen ohne eigenen Treffer zu nachlässig gewesen.

Ein weiterer Kritikpunkt des Coaches gilt dem Anschlusstor der Gastgeberinnen kurz vor dem Ende des dritten Viertels. „Nach dem 3:0 waren wir uns unserer Sache zu sicher. Da haben sich einige Nachlässigkeiten eingeschlichen, die sich im Hockey schnell rächen können.“ Für klare Verhältnisse sorgte dann Elisa Haselmaier im letzten Viertel. Sie vollendete einen Konter der Gäste zum 4:1-Endstand aus TG-Sicht. Ein Extra-Lob des Trainers gab es für Liv Schütze. „Sie hat mit ihrem Tempo unser Angriffsspiel belebt.“

Am Vortag gegen die Zehlendorfer Wespen musste die Stürmerin noch pausieren. Am Samstag hatte Giovanna Di Fede Einsatzzeit bekommen, beim Mariendorfer HC musste sie dann aussetzen. Insbesondere an den Doppelspieltagen setzt Stumpf auf Rotation. „Ich entscheide das nach Leistung und Trainingsbeteiligung“, erklärte der Übungsleiter.

Mit drei Punkten aus den ersten drei Saisonspielen sieht er seine Mannschaft im Soll. „Natürlich hätten wir auch gerne zum Auftakt gegen Rüsselsheim oder am Samstag in Zehlendorf etwas mitgenommen. Gegen die beiden Topteams sind die Niederlagen aber verschmerzbar.“ Zumal die eigene Leistung auch in diesen beiden Partien gestimmt habe, insbesondere gegen Zehlendorf. „Nach einem nervösen ersten Viertel mit zwei Gegentoren haben wir uns gefangen und uns bis zum Schluss viele gute Kreisszenen erarbeitet“, befand Stumpf. „Meine Spielerinnen sind trotz der 0:3-Niederlage mit einem guten Gefühl vom Platz gegangen.“ Für den couragierten Auftritt der Aufsteigerinnen habe es sogar ein Lob von Wespen- und Nationalspielerin Charlotte „Stapy“ Stapenhorst gegeben.

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