Rheinpfalz: Klassenerhalt: die letzte Chance (12.06.2023)

Hockey: Damen der TG spielen 2:2 beim ATV Leipzig

Von Stefan Tresch

Berlin/Leipzig.In der Zweiten Feldhockey-Bundesliga der Damen kommt es am letzten Spieltag zu einem Fernduell um den Klassenerhalt zwischen der TG Frankenthal und dem ATV Leipzig. Beide Mannschaften haben sich am Sonntag in Leipzig 2:2 (0:1) getrennt.

Nach dem Unentschieden in Leipzig ist der ATV in der Tabelle weiter zwei Punkte vor den Damen der TG Frankenthal auf dem sicheren drittletzten Tabellenplatz. Die TG muss somit am kommenden Sonntag, 12 Uhr, auf dem heimischen Jahnplatz unbedingt gegen den Tabellenfünften Feudenheimer HC gewinnen, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Gleichzeitig darf der ATV beim bereits feststehenden Meister Zehlendorfer Wespen nicht erfolgreich sein.

Nach der 2:4 (1:3)-Niederlage am Samstag beim TuS Lichterfelde war die junge Mannschaft der TG am Sonntag in der Begegnung beim Abstiegskonkurrenten ATV Leipzig laut Trainer Tobias Stumpf von Beginn an sehr nervös. Deshalb habe den Frankenthalerinnen zumindest im ersten Viertel der Zugriff auf das Spiel gefehlt. Der Rückschlag kam dann jedoch erst gleich zu Beginn des zweiten Viertels, als Emma Lienesch die Führung für die Gastgeberinnen erzielte. „Insgesamt war es auch für mich als Trainer ein schwieriges Spiel, das nur schwer in die richtigen Bahnen zu lenken war“, bilanzierte Stumpf. Die Laufwege seiner Spielerinnen seien nicht gut gewesen. Mit dem knappen Ergebnis wurden die Seiten gewechselt.

Und dann kam es noch schlimmer. Erneut kurz nach Wiederanpfiff war Nadja Ziane für die bisher nicht sehr offensivstarke Leipziger Mannschaft erfolgreich und erzielte das 2:0 (32.) für die Gastgeberinnen. Erst 18 Tore hat Leipzig auf dem Konto. Bei der TG sind es immerhin schon 30.

Sehr positiv ist, dass die Spielerinnen der TG auch nach diesem Rückstand nicht die Köpfe hängen ließen. Kapitänin Kim Lauer ging mit gutem Beispiel voran und gab ihrer Mannschaft in der 39. Minute wieder mehr Hoffnung, als sie den 1:2-Anschlusstreffer erzielte. Marie Fischer war es dann, die die Frankenthalerinnen erneut jubeln ließ. Der frischgebackenen A-Nationalspielerin der Damen gelang das 2:2 (50.), was die Hoffnung nährt, es in einer Woche auf eigenem Platz noch packen zu können.

„Es war kein schönes Hockeyspiel. In vielen Phasen war es sehr zerfahren“, war Tobias Stumpf unzufrieden, auch, weil der zurechtgelegte Plan nicht wirklich umgesetzt werden konnte. Allerdings müssten er und seine Mannschaft am Ende aufgrund des Rückstands und der Aufholjagd mit dem einen Punkt zufrieden sein.

2:4 beim TuS Lichterfelde

Am Tag zuvor hatte Leipzig bereits einen Punkt gegen den TuS Obermenzing geholt. Die TG hatte dagegen 2:4 beim TuS Lichterfelde verloren. „Es hat uns gar nicht so viel gefehlt“, sagte Tobias Stumpf zu dieser Begegnung. Es dürfe auch nicht vergessen werden, dass der TuS Lichterfelde im vergangenen Jahr noch Erste Bundesliga gespielt habe. Auch hier musste die TG einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen. Jenna Gabel (2.) und Clarissa Schneider (13.) hatten die Gastgeberinnen in Front geschossen. Noch im ersten Viertel verkürzte Laura Hilbert auf 1:2 (14.). Doch kurz vor dem Seitenwechsel stellte Merle Wenger den alten Abstand wieder her – 1:3 (28.). Sina Schönamsgruber gelang dann sogar das 4:1 (41./Siebenmeter). Die Frankenthalerinnen hätten dann zwar versucht, mit Pressing Lichterfelde unter Druck zu setzen, berichtete der TG-Coach, doch mehr als das 2:4 durch Marie Fischer ist nicht mehr herausgesprungen.

Stumpf glaubt an die Mannschaft, der es einfach noch ein wenig an Erfahrung fehle: „In der kommenden Woche ist alles möglich“, meinte der Trainer.

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