Monat: August 2019

Rheinpfalz: ,,TG will mitreden“ (29.08.2019)

Frankenthaler Verein stellt Antrag auf Aufnahme in Verband Hockeyliga
Frankenthal. Die Ausgliederung der Hockey-Bundesligen hat beim Bundestag des Deutschen Hockeybundes (DHB) im Mai in Grünstadt knapp keine Mehrheit bekommen. Das Projekt wird allerdings über den Verein Hockeyliga weiterverfolgt. Die TG Frankenthal hat jetzt einen Antrag auf Aufnahme in diesen Ligaverband gestellt.

Noch nicht mal 100 Stimmen haben im Mai gefehlt, um die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit für die Ausgliederung des Ligaverbands aus dem DHB zu erreichen. Der Bundesliga-Spielbetrieb (Erste und Zweite Bundesliga) soll damit abgespalten werden.

Wie die TG Frankenthal in einer Pressemitteilung berichtet, habe man aber in der Abstimmung eine sehr deutliche Mehrheit für eine Ligareform mit Ausgliederung der Bundesligen erzielt. Damit sei der von den Bundesligavereinen eingeschlagene Weg im deutschen Hockey befürwortet worden.

Auf dieser Grundlage wurde in der unmittelbar an den Bundestag anschließenden Bundesligavertreter-Versammlung mit den 18 anwesenden Vereinen beschlossen, den Ligaverband (Hockeyliga) als Interessenvertretung der Bundesligavereine zu gründen. Die Zielsetzung ist unverändert die Übernahme der Verantwortung für den Spielbetrieb. Diese Gründung wurde dann unmittelbar vollzogen.

Mittlerweile sind laut TG 27 der 59 Bundesliga-Vereine (Erste und Zweite Bundesliga Damen und Herren) dem Ligaverband Hockeyliga beigetreten. Weitere Aufnahmeanträge liegen vor, informiert die TG. Ebenso seien weitere Bundesligavereine in Abstimmung mit dem Ligaverband wegen einer Aufnahme.

Auch die TG, die mit ihrer ersten Herrenmannschaft aktuell sowohl im Feld als auch in der Halle in der Zweiten Bundesliga vertreten ist, möchte in diesem Kreis mitreden. Die Damen sind aktuell in der Regionalliga aktiv. Mit der Hockeyliga sollen die Bundesligen erfolgreich aufgestellt werden. Das soll sich wiederum positiv auf die Nationalmannschaften auswirken.

„Nur in einem gemeinsamen intensiven Austausch und in enger Abstimmung werden die Bundesligisten erfolgreich sein können. Wir haben uns dazu entschlossen, daran mitzuarbeiten“, wird Norbert Grimmer, Sportlicher Leiter Aktive der TG Frankenthal, in einer Pressemitteilung zitiert. Die TG wolle Einfluss auf die Entscheidungen im deutschen Bundesligahockey nehmen. „Wir wollen mithören, mitreden und mitentscheiden. Daher haben wir uns entschieden, dem Ligaverband beizutreten. Der Mitgliedsbeitrag hierfür ist überschaubar.“

Aktuell arbeite der Ligaverband unter anderem mit einer Agentur an der Positionierung und am Markenauftritt der Hockeyliga. Mit dem DHB diskutiere man intensiv über Terminplanung, Spielordnungsfragen und die weitere Zusammenarbeit. Bei der nächsten Mitgliederversammlung am 21. September des Vereins Hockeyliga soll über den Aufnahmeantrag der TG Frankenthal entschieden werden.

Rheinpfalz: „„Man braucht ein paar Bekloppte““ (28.08.2019)

Hintergrund: Als Sportlicher Leiter für die Aktiven soll Norbert Grimmer helfen, die Hockeyabteilung der TG Frankenthal in bessere Zeiten zu führen. Dafür will er mit seinem Pendant im Jugendbereich, Stephan Decher, eng zusammenarbeiten. Es gibt einige Punkte, an denen Grimmer ansetzen kann.

Frankenthal. Was macht eigentlich ein Sportlicher Leiter? Norbert Grimmer muss nur kurz nachdenken. Zwei Themenblöcke zählt er auf, wenn es um sein Aufgabengebiet geht. Zum einen sei er zuständig für alle aktiven Mannschaften. Das bedeutet: Er kümmert sich nicht nur um die ersten Herren und ersten Damen, sondern auch jeweils um die zweiten Mannschaften. Der zweite Block beinhalte Schiedsrichterwesen und Passwesen. Er will bei Fragen helfen und Kontakt zu den Verbänden herstellen, wenn nötig. Letzteres sollte relativ einfach sein. Seit Januar ist Grimmer Jugendwart im Hockeyverband-Rheinland-Pfalz/Saar.In Frankenthal geht’s aber um die TG. Mit dem Sportlichen Leiter Jugend, Stephan Decher, wolle er eng zusammenarbeiten. „Ich will eine Struktur für die Berufsausbildung der jungen Spieler schaffen“, kündigt Grimmer an. Das bedeutet konkret: Er will ein Netzwerk aufbauen und den Nachwuchsspielern helfen, wenn es um Praktika und Ausbildungsplätze geht.
„So etwas kann man hier aufbauen“, ist er überzeugt. Die Sponsoren der TG sollen dabei helfen, das in die Tat umzusetzen. „Das stelle ich mir hier vor. In der Form gibt es das noch nicht.“ Die Firmen seien relativ offen, sagt Grimmer. Und auch dankbar. „Der Arbeitsmarkt ist eng“, betont er. „Und es ist auch in unserem Interesse, dass die Jugendlichen die Plätze bekommen.“ Natürlich hat das auch einen sportlichen Hintergrund. Die Talente sollen so auch mittel- und langfristig an die TG Frankenthal gebunden werden.
Auch in Sachen Scouting will sich Norbert Grimmer einbringen. „Ich will die Augen offenhalten nach Spielern, die für die TG interessant sein können.“ Und auch nach Trainern will er Ausschau halten. Die sind im Hockey schwer zu finden und zu bekommen. „Und die guten sind sehr rar“, erläutert Grimmer. Aber es gebe viele junge Coaches, die interessant seien.
Ein Schwerpunkt seiner Arbeit werden die zweiten Mannschaften bilden. Diese sieht er nicht nur als „Anhängsel“. „Die müssen dieselbe Ausstattung bekommen, wie die ersten Teams“, betont er. Die Spieler, die es nicht im ersten Anlauf in die „Erste“ schaffen, egal ob Herren oder Damen, „haben ein Anrecht auf vernünftiges Training“.
Mit Stephan Decher verstehe er sich gut. „Wir ergänzen uns gut, haben ein riesiges Vertrauen zueinander“, erzählt Grimmer. Beide haben eine TG-Vergangenheit, beide haben auch beim TSV Mannheim zusammengearbeitet. „Seit April haben wir uns intensiv unterhalten“, sagt Grimmer.
Er ist dabei, sich einen Überblick zu verschaffen, wo es hängt. Der Fokus liegt dann darauf, sowohl die Herren- als auch die Damenteams zu stabilisieren. Das kann zum Beispiel sein, im Bereich der medizinischen Betreuung noch nachzulegen, die Teams mit Co-Trainern auszustatten, oder einen Athletiktrainer für die Damen an Land zu ziehen. „Baustein für Baustein“ will Grimmer ans Werk gehen. Ein Blick über den viel zitierten Tellerrand kann da natürlich nicht schaden. Grimmer will sich auch Anregungen bei anderen Vereinen holen.
Drei Möglichkeiten sieht Grimmer, wie ein solides Bundesligateam im Hockey aufgebaut werden kann. Als erstes Beispiel nennt er den UHC Hamburg. „Die machen eine gute Jugendarbeit, haben Damen- und Herrenteams für relativ kleines Geld und bieten gutes, qualifiziertes Training.“ Die zweite Möglichkeit: mit Geld. Wie zum Beispiel beim Mannheimer HC. „Aber da braucht man auch das Know how.“ Und die dritte Variante sei eine Mischung aus beidem. „Wie beim TSV Mannheim. Das ist ein familiärer Club. Da fühlt man sich wohl. Unterstützt wird das ganze durch ein paar Hockeyverrückte. Man braucht ein paar Bekloppte“, sagt Grimmer und lacht.

Mädchen A verlieren 1:2 gegen HC BW Speyer (24.08.2019)

Beim Heimspiel der A-Mädchen in der Oberliga konnten sich die Mädels aus Frankenthal leider nicht gegen die Konkurrentinnen aus Speyer durchsetzen.
In der ersten Halbzeit ging Speyer mit dem ersten Tor in Führung.
Kurz nach Beginn der 2. Hälfte gelang durch einen tollen Lauf von Kara Ertl mit anschließender Ablage kurz vor dem Tor der 1:1 Ausgleich durch ein Eigentor der Mädchen aus Speyer.
Speyer ging dann wieder in Führung und hielt diese trotz toller Chancen der TGF bis zum Ende.
Dadurch ist Frankenthal Gruppenzweiter und spielt das Viertelfinale am 31.08. um 17:00 Uhr auf dem heimischen Jahnplatz gegen den Kreuznacher HC.

Für die TGF spielten:
Magalie Huying (TW), Fiona Weißert (TW), Leonie Hornig, Maja Ackermann, Julia El Sayed, Kara Ertl (1), Lea Janke, Emilia Nölte, Ina Pöschl, Marleen Sander, Annina Schwarz, Antonia Schwarz, Sarah Schwarz, Maxi Wagner, Carla Zotz und Vanessa Avdili.
Trainer: Alexander Kempf und Katharina Koppel

Oberliga: Mädchen A gegen HC BW Speyer (24.08.2019)

MäA verlieren 1:2 gegen Speyer

Beim heutigen Heimspiel der A-Mädchen in der Oberliga konnten sich die Mädels aus Frankenthal leider nicht gegen die Konkurrentinnen aus Speyer durchsetzen.
In der ersten Halbzeit ging Speyer mit dem ersten Tor in Führung.
Kurz nach Beginn der 2. Hälfte gelang durch einen tollen Lauf von Kara Ertl mit anschließender Ablage kurz vor dem Tor der 1:1 Ausgleich durch Maja Ackermann.
Speyer ging dann wieder in Führung und hielt diese trotz toller Chancen der TGF bis zum Ende.
Dadurch ist Frankenthal Gruppenzweiter und spielt das Viertelfinale am 31.08. um 17:00 Uhr auf dem heimischen Jahnplatz gegen den Kreuznacher HC.

Für die TGF spielten:
Magalie Huying (TW), Fiona Weißert (TW), Leonie Hornig, Maja Ackermann (1), Julia El Sayed, Kara Ertl, Lea Janke, Emilia Nölte, Ina Pöschl, Marleen Sander, Annina Schwarz, Antonia Schwarz, Sarah Schwarz, Maxi Wagner, Carla Zotz und Vanessa Avdili.
Trainer: Alexander Kempf und Katharina Koppel

Rheinpfalz: „Maksymilian Koperski neu bei der TG“ (23.08.2019)

Frankenthal. Feldhockey-Zweitligist TG Frankenthal hat einen Ersatz für den zum TSV Mannheim (Erste Bundesliga) gewechselten Marius Haber gefunden. Laut Trainer Timo Schmietenknop kommt Maksymilian Koperski zur TG.
Der polnische Nationalspieler hat laut Schmietenknop auch schon die ersten Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolviert und dabei einen guten Eindruck hinterlassen. „Er ist sehr schnell, technisch gut ausgebildet und sehr aufnahmefähig“, beschreibt Timo Schmietenknop den Neuen. Jetzt gehe es darum, ihn mit den taktischen Vorgaben vertraut zu machen. Und auch bei den Strafecken setzt Schmietenknop auf Koperski. Allerdings noch nicht als Schützen. „Er übernimmt die Position des Stoppers.“ Eingeplant ist Koperski, der auch im Mittelfeld auf der Position von Marius Haber agieren soll, erst mal für die Hinrunde in der Zweiten Feldbundesliga. Ob der Pole dann auch für die Hallenrunde und vielleicht auch darüber hinaus eine Option für die TG ist, das sei, so Timo Schmietenknop, von vielen Faktoren abhängig.

Rheinpfalz: „Rainer Schwenk folgt auf Alex Kempf als Stützpunkttrainer“ (22.08.2019)

FRANKENTHAL. Nach der Vorrunde im Länderpokal „Hessenschild“ hat Alex Kempf (TG Frankenthal) seine Tätigkeit als Stützpunkttrainer U16 weiblich im Hockey-Verband Rheinland-Pfalz/Saar aus privaten Gründen niedergelegt. Das hat Norbert Grimmer, Jugendwart des Verbands, mitgeteilt. Kempfs Nachfolger kommt ebenfalls aus den Reihen der TG: Rainer Schwenk, bisher Co-Trainer Kempfs und bei der TG Coach der ersten Damen.

Mädchen A verlieren gegen Worms am 17.08.2019

Heute traten die A-Mädchen in der Oberliga auf heimischen Schulsportplatz gegen die TG Worms an.
Leider fiel bereits nach wenigen Minuten überraschend das 0:1 für die Gegner. Obwohl sich die meisten Aktionen in der Wormser Spielhälfte abspielten und die Frankenthalerinnen sogar insgesamt 9 kurze Ecken herausholten, blieb es bis zum Abpfiff bei diesem aus Sicht der TG enttäuschenden Spielstand.

Für die TG Frankenthal spielten: Magalie Huying (TW), Fiona Weißert (TW), Leonie Hornig, Maja Ackermann, Maren Appel, Sara Blase, Julia El Sayed, Kara Ertl, Laura Huber, Lea Janke, Emilia Nölte, Ina Pöschl, Marleen Sander, Rabea Strack, Maxi Wagner, Carla Zotz und Vanessa Avdili.
Trainer: Alexander Kempf, Katharina Koppel, Bastian Schneider

Rheinpfalz: „Ein intensives erstes Jahr“ (14.08.2019)

Hintergrund: Vor fast genau einem Jahr ist Stephan Decher zurückgekommen zu seinem Heimatverein TG Frankenthal. Als Sportlicher Leiter Jugend soll er helfen, der Hockeyabteilung von innen heraus neuen Schwung zu verleihen. Seine erste Bilanz fällt positiv aus. Aber die eine oder andere Baustelle gibt es natürlich noch.

Frankenthal. „Intensiv!“ Mit diesem Wort beschreibt Stephan Decher sein erstes Jahr als Sportlicher Leiter Jugend bei der TG Frankenthal. Er habe viele tolle Menschen kennengelernt und auch etliche Projekte angeschoben. Klar, die ersten zwei, drei Monate habe er sich erst mal einen Überblick verschaffen müssen, nachdem er die Geschehnisse bei seinem Heimatverein die Jahre zuvor lediglich aus der Ferne verfolgt hat.Viele Gespräche habe er geführt – mit Eltern, Mitgliedern, Betreuern und Trainern. „Wir haben überlegt, was wir beibehalten können und was wir verändern müssen“, sagt Decher. Zwei Punkte liegen ihm ganz besonders am Herzen. Zum einen die Neustrukturierung der Camps. Gab es in den vergangenen Jahren immer ein Sommercamp bei der TG, so seien es jetzt fünf. Und das sportartübergreifend. „Die sind extrem gut angekommen. Fast alle waren ausgebucht“, berichtet Decher. Auch viele Kinder, die noch keine Berührung mit Hockey gehabt hätten, seien gekommen. „Die Camps werden auch 2020 so weiterlaufen“, kündigt er an.
Das zweite Projekt sei die Veranstaltung „Glanzlichter“ mit verschiedenen Ehrungen gewesen. Decher bezeichnet dies als „geselligen Abend“ für den Verein. Der Rahmen sei super gewesen. „Wir haben viel in die Vorbereitung investiert“, sagt er. Auch diese Veranstaltung will er fortführen. Wie der Rahmen dann aussehe, sei aber noch offen.
Zufrieden kann Decher auch dahingehend sein, dass er seinem Ziel, 400 Kinder bei der TG am Hockeyschläger zu sehen, etwas näher gekommen ist. Knapp über 300 seien es mittlerweile.
Auch mehr Trainer stehen zur Verfügung. Gut 20 seien es bei seinem Amtsantritt gewesen. „Jetzt sind es über 40, die sich im Jugendbereich engagieren.“ Ziel war es, für alle Jugendteams je einen hauptverantwortlichen und zwei Co-Trainer zu stellen. Das wurde im vergangenen Jahr erreicht. Mit kleineren Trainingsgruppen lasse sich ein effizienteres Arbeiten gestalten.
Decher bezeichnet die Lizenzierung der Übungsleiter als „gute Investition in die Zukunft“. „Wir müssen weiter an der Qualität arbeiten“, betont er. Derzeit sind im Verein zehn Trainer mit C-, drei mit B- und zwei mit A-Lizenz. Vier bis fünf neue Lizenzen möchte Decher so bald wie möglich im Kreise der Coaches sehen. Denn nur mit einem guten Training könne man punkten.
Bei den Mädchen sieht es im Nachwuchsbereich besser aus als bei den Jungs. „Bei den Mädchen haben wir mehr Masse“, sagt Decher. Und auch die Qualität stimmt, wie beispielsweise an Marie Fischer, Hannah Schiller und Maja Becker abzulesen ist, die es in den Kader der U16-Nationalmannschaft geschafft haben. Klar bestehe die Gefahr, dass die Talente abgeworben werden. „Aber da müssen wir gegensteuern. Das muss für uns eher Ansporn sein, als dass wir daran verzweifeln“, fordert Decher. Der erst kürzlich verpflichtete Norbert Grimmer soll dafür sorgen, dass dem Nachwuchs der Sprung von der Jugend zu den Aktiven gelingt.
Die große Frage ist: „Wie kriegt man die Talente in den Verein?“ Da müsse man früh ansetzen, um die Kinder nicht an andere Sportarten zu verlieren, erläutert Decher. Weshalb die TG auch die Zusammenarbeit mit Schulen ausbauen will. Zum neuen Schuljahr gibt es eine Kooperation mit der Neumayer-Schule in Frankenthal. „Weitere Kooperationen werden folgen“, kündigt Decher an.
Natürlich ist das erst der Anfang. „Wir müssen die Trainer noch besser machen“, betont Decher. Dabei könne man ja auch schauen, was die Top-Vereine in Deutschland machen. „Das ist ein Prozess, der nicht innerhalb eines Jahres abgeschlossen ist“, erläutert er. Die Hoffnung ist, dass aus dem Trainerpool der TG irgendwann ein Kandidat hervorgeht, der bei einer der Aktiven-Mannschaften das Ruder übernimmt. „Dann haben wir viel richtig gemacht.“

Rheinpfalz: „Marius Haber verlässt TG Frankenthal in Richtung TSV Mannheim“ (12.08.2019)

Beim Unternehmen Klassenverbleib muss Feldhockey-Zweitligist TG Frankenthal auf Marius Haber verzichten. Er schloss sich Erstligist TSV Mannheim an. Das hat Herren-Coach Timo Schmietenknop bestätigt.

Nein, bis zur Bekanntgabe des Wechsels habe man nichts davon gewusst, dass Marius Haber über den Rhein zum TSV Mannheim wechsle, meint Timo Schmietenknop. „Sein Weggang reißt natürlich eine Lücke“, sagt Schmietenknop, der in der Feld-Hinserie die erste Herrenmannschaft trainieren wird. „Marius ist sehr talentiert und ein guter Eckenschütze. Das ist bitter für uns. Aber wir hoffen natürlich, dass er seinen Weg in Mannheim macht.“

Rheinpfalz:“ „Hol ihn dir!““ (13.08.2019)

Mixed-Turnier der TG Frankenthal mit überraschend großem Zuspruch – Über 100 Teilnehmer

Einmal mit den Bundesligaspielern in einer Mannschaft auf dem Platz stehen – für so manchen hoffnungsvollen Nachwuchshockeyer der TG Frankenthal ging dieser Wunsch am Samstag beim Mixed-Turnier in Erfüllung.
Auch wenn es weniger um Tore und gute Platzierungen ging, so war doch bei den teilweise sehr spannenden Begegnungen der sportliche Ehrgeiz deutlich zu spüren – eine schöne Werbung für den Hockeysport.
Mit mehr als 100 Teilnehmern – die Jüngsten waren 14, die Ältesten über 60 – hatte die Veranstaltung echtes Rekordformat. „Wir haben anfangs nur mit etwa 20 Interessenten geplant und wurden von dieser Größenordnung dann doch überrascht“, erklärte Rainer Hopf, Trainer der TG-Freizeithockeyer, im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Aufgewertet wurde das Turnier durch die Teilnahme eines Großteils der ersten Herrenmannschaft, die mitten in der Vorbereitung für die neue Bundesliga-Saison steckt.
Gespielt wurde in acht Gruppen, wobei die Mannschaften bunt durcheinander gewürfelt waren. Nicht alles freilich überließen die Organisatoren dem Zufall. Die Leistungsträger waren gewissermaßen gesetzt, was für einen weitgehend ausgeglichenen Mix aus erfahrenen und jugendlichen Akteuren sorgte. Klarer Fall, dass auch das Zusammenspiel von männlichen und weiblichen Sportlern bestens funktionierte.
Bei den sommerlichen Temperaturen bedurfte es schon einiger Kondition, um das Turnier durchzustehen, waren doch im Tagesverlauf für jeden Teilnehmer fünf Spiele zu je 25 Minuten zu absolvieren – in der Summe waren die Hockeyer damit mehr als zwei Stunden auf den Beinen. „Das geht ganz schön in die Knochen“, bekannte Mitorganisator Marco Grenz, der – noch etwas außer Atem – mit seinem Team im Spiel um den fünften Platz nach einem Rückstand noch zu einem Unentschieden kam.
Den Spielverlauf in allen Einzelheiten zu verfolgen, bedeutete für die kleine Schar von Zuschauern schon eine Herausforderung. Denn auf dem blauen Kunstrasen wurde auf dem Halbfeld quer gespielt, sodass zeitgleich jeweils zwei Begegnungen abgewickelt wurden. „Sehr gut Lars!“, tönte es auf der einen Seite, „hör auf zu schubsen“ auf der anderen. Schnell zogen die Spieler in den weißen Trikots mit 3:0 davon. Nicht aussichtslos, denn die Grünen machten plötzlich Dampf und drängten auf den Ausgleich. „Hol ihn dir, der kann nix“, drang der aufmunternde Ruf an das Ohr des Mitspielers, der sich mit einem gekonnten Dribbling bedankte.
Mit zunehmender Turnierdauer ging es auf dem Platz etwas ruppiger zu, sodass die Schiedsrichter, die sich allesamt aus dem eigenen „Stall“ rekrutieren, nicht immer einen leichten Stand hatten. Insbesondere die Entscheidungen der jugendlichen Unparteiischen gaben mitunter Anlass zu lautstarker Kritik. Einer der Nachwuchs-Pfeifenmänner in Blau verließ sogar entnervt den Platz. Da war es durchaus hilfreich, kurzfristig die Sportart zu wechseln und sich an der Tischtennisplatte oder am „Rührer“ zu entspannen.
„Es gab sehr viele positive Stimmen“, resümierte Rainer Hopf, der in dem Turnier hauptsächlich für die Jugend eine gute Gelegenheit sah, als Verein weiter sportlich zusammenzuwachsen. Der große Zuspruch habe Mut gemacht, sodass über eine Neuauflage im nächsten Jahr nachgedacht werde, erklärte der Chef der Freizeithockeyer.

Scroll to top