Rheinpfalz: „Keine Spur von Bequemlichkeit“ (21.09.2019)

Auf Feldhockey-Zweitligist TG Frankenthal wartet das zweite Berlin-Wochenende in Folge. Diesmal muss die TG aber in den Zug nach Berlin steigen. Am Samstag (16 Uhr) ist die Mannschaft von Coach Timo Schmietenknop bei den Zehlendorfer Wespen zu Gast, am Sonntag (12 Uhr) geht es beim Berliner SC um Punkte.

 
Frankenthal. Auch nach dem zweiten Wochenende in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd grüßt die TG Frankenthal von der Tabellenspitze. Das liegt zum einen daran, dass die TG bislang alle vier Spiele gewonnen hat. Zum anderen ist die Tabelle aber noch schief. Der Münchner SC hat zum Beispiel erst zwei Spiele absolviert. Aber: Alle anderen Teams hinter der TG haben schon Federn gelassen.Die beiden Mitkonkurrenten im Kampf gegen den Abstieg, Berliner SC und HG Nürnberg, haben noch gar keinen Punkt auf der Habenseite. Und trotzdem: „Es herrscht keine Erholungsstimmung“, betont Timo Schmietenknop. Man habe in der Abstiegssaison gesehen, wie schnell es gehen könne. 20, 21 Punkte brauche man, um die Liga zu halten, rechnet der Trainer vor. „Da fehlen uns noch ein paar Zähler.“ In Berlin sollen die nächsten dazukommen.

Eins ist aber auch klar: „Die Siege haben viel Selbstvertrauen gegeben“, sagt Schmietenknop. Warum es so gut läuft? „Wir gehen immer mit einem extrem klaren Plan ins Spiel. Und wir sind über 60 Minuten die fittere Mannschaft. Dadurch sind wir in der Lage, auch in den letzten drei, vier Minuten noch mal nachzulegen.“ Wer nicht fit genug sei, sei auch nicht wettbewerbsfähig.

Diese harte Arbeit wolle man sich jetzt nicht kaputt machen. „Wir wollen zeigen, dass wir zu mehr fähig sind, als in der Zweiten Liga gegen den Abstieg zu spielen“, betont Schmietenknop. Natürlich merke man im Training am Dienstag, dass so ein Doppelwochenende Kraft koste. „Dann ist es meine Aufgabe, am Donnerstag wieder Zug reinzubringen.“ Von Bequemlichkeit also keine Spur.

Die darf sich die TG auch nicht erlauben. Denn die Gegner am Wochenende sind nicht ohne, auch wenn einem die Tabelle vielleicht etwas anderes vorgaukeln möchte. Die Wespen haben erst einen Sieg aus drei Spielen. Der BSC wartet noch auf den ersten Punkt.

Doch Schmietenknop warnt: „Die Wespen spielen eine sehr variable Raumdeckung.“ Die müsse man in Bewegung bringen. Vor allem Ballverluste im Zentrum gelte es zu vermeiden. Die TG könne da punkten. „Aber es wird ein enges Spiel.“

Beim BSC wolle man aber unbedingt gewinnen, um den Abstand zum vermeintlichen Konkurrenten um den Klassenerhalt weiter auszubauen. „Der BSC spielt viel Pressing und eine klassische Manndeckung“, sagt Schmietenknop. Vor allem auf die Flanken müsse man achten. „Es wird lange über den Kampf gehen“, vermutet er.

Bis auf Stürmer Sandro Reinhard, der privat verhindert ist, sind alle Mann an Bord. Alexander Cunningham hat seine Oberschenkelverletzung auskuriert und fährt ebenso mit nach Berlin wie Fridolin Lüschen, der im Training einen Ball aufs Knie bekommen hat. Den Platz von Reinhard im Kader nimmt laut Timo Schmietenknop Verteidiger Sebastian Firsching ein.

So spielen sie

TG Frankenthal: Bernet, Scharfenberger – Beck, Eck, Schneider, Schwindt, Firsching – Becker, Kohlmann, Koperski, Larbig, Zurke – Gans, Fuchs, Cunningham, Lüschen, Seel.

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