Rheinpfalz: ,,Zweimal Vollgas“ (06.09.2019)

Vor der Saison: Mit der Partie bei der HG Nürnberg startet Aufsteiger TG Frankenthal am Samstag (17 Uhr) in die Saison der Zweiten Feldhockey-Bundesliga. Am Sonntag (14 Uhr) geht es zu Hause gegen die Stuttgarter Kickers. Trainer Timo Schmietenknop geht die Mission Klassenerhalt mit einem dünnen Kader an.


Frankenthal. „Viele Verletzte darf’s nicht geben“, sagt Timo Schmietenknop mit Blick auf die Kaderliste. Wie schon in den vergangenen Jahren seine Vorgänger, hätte auch er gerne etwas mehr Alternativen bei der Kaderzusammenstellung vor den Spieltagen. Vor allem, wenn sich mal einer verletzt und längerfristig ausfallen sollte.Die wenigsten Sorgen hat Schmietenknop im Sturm. Da hat er mit Kapitän Johannes Gans, Alexander Cunningham, Sandro Reinhard, Fridolin Lüschen und Lauritz Fuchs fünf Hochkaräter zur Auswahl. Sie bringen eine gute Mischung aus Torriecher, technischen Fähigkeiten und Durchsetzungsvermögen mit.

Im Mittelfeld soll Sven Becker die Fäden ziehen. „Er hat sich noch mal gesteigert“, sagt der Coach. Gespannt darf man auf das Debüt des Polen Maksymilian Koperski sein, dem Schmietenknop „ein gutes Auge“ bescheinigt. Erik Kohlmann kann hier die Bälle halten, Johannes Zurke ist mit seiner Laufstärke vielseitig einsetzbar.

Bei der Taktik will der Trainer keine kompletten Vorgaben machen. „An einem guten Tag können wir auch mal pressen. Die Mittel dazu haben wir. In der Vorbereitung haben wir alles mal gespielt“, sagt Schmietenknop. Entgegen kommt der TG, dass sie als Aufsteiger selten in der Lage sein wird, das Spiel machen zu müssen.

In der Innenverteidigung führe derzeit kein Weg an Marc Beck und Bastian Schneider vorbei, sagt der Übungsleiter. Dazu kommt noch Manuel Eck als Außenverteidiger. Volker Schwindt und Simon Hayn hätten eine gute Vorbereitung gespielt.

Eine klare Nummer 1 im Tor werde es nicht geben, meint Schmietenknop. Sowohl Oliver Scharfenberger als auch Thimo Bernet sollen ihre Einsatzzeiten bekommen.

Zum Auftakt steht gleich ein Doppelwochenende an. Am Samstag geht’s zu Mitaufsteiger HG Nürnberg, am Sonntag erwartet die TG den HTC Stuttgarter Kickers. Gespielt wird in der Zweiten Bundesliga wieder über vier Viertel à 15 Minuten. Dafür gibt es keine Auszeiten für die Trainer.

Konditionell sieht Timo Schmietenknop sein Team gut gerüstet. „Wir haben den Athletikanteil im Training noch mal erhöht, im Kraft- und Ausdauerbereich zugelegt. Zwei Tage Vollgas müssen wir hinbekommen“, betont der Coach.

Zwei Teams muss die TG hinter sich lassen, damit es mit dem Klassenerhalt klappt. Die HG Nürnberg könnte eines davon sein. Bei den Franken gelte es, einen Rückstand zu vermeiden. „Wir müssen in den ersten zehn, 15 Minuten nicht die Welt retten“, mahnt der Trainer. Die Kickers am Sonntag seien dann schon eine andere Hausnummer. „Ein schwerer Gegner. Es kommt ein bisschen darauf an, wie das Spiel am Vortag lief“, sagt Schmietenknop. Beide Mannschaften seien schlagbar, mit vier Punkten wolle er aus dem ersten Wochenende rauskommen.

Nervös sei er nicht, vor seinem Debüt als Herrencoach, sagt Timo Schmietenknop. Eine gewisse Anspannung sei da. Man sei immer davon abhängig, wie die Spieler die Anweisungen umsetzten. Ja, manchmal kribbele es noch ein wenig. Er habe immer wieder Lust auf Hockey. In die Verlegenheit, den Schläger selbst noch mal in die Hand zu nehmen und zu spielen, komme er aber nicht. „Es sei denn, wir müssten in Unterzahl spielen“, sagt er und lacht. Der Einsatz von Johannes Zurke am Samstag sei noch offen. Ansonsten sind alle Mann an Bord.

Der Kader der TG

Tor: Scharfenberger, Bernet; Abwehr: Beck, Eck, Frank, Schwindt, Hayn, Schneider; Mittelfeld: Zurke, Becker, Kohlmann, Koperski, Firsching, Larbig; Sturm: Fuchs, Gans, Lüschen, Cunningham, Reinhard, Martens, Seel.

Termine in der Vorrunde

7. September, 17 Uhr: HG Nürnberg – TG; 8. September, 14 Uhr: TG – HTC Stuttgarter Kickers; 14. September, 16 Uhr: TG – Blau-Weiss Berlin; 15. September, 12 Uhr: TG – TuS Lichterfelde; 21. September, 16 Uhr: Zehlendorfer Wespen – TG; 22. September, 12 Uhr: Berliner SC – TG; 28. September, 18 Uhr: TG – HC Ludwigsburg; 5. Oktober, 13 Uhr: TG – SC Frankfurt; 12. Oktober, 16 Uhr: Münchner SC – TG.

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