Jahr: 2019

Rheinpfalz: „Flexibel gegen junge Wilde“ (12.10.2019)

Quasi mit dem letzten Aufgebot nimmt Zweitligist TG Frankenthal den Abschluss der Feld-Hinrunde beim Münchner SC (Samstag, 16 Uhr) in Angriff. Da aber in den vergangenen Wochen die Teams punktemäßig enger zusammengerutscht sind, wäre ein Zähler zum Abschluss der Halbserie für die TG sehr willkommen.

 
Frankenthal. Münchens Trainer Patrick Fritsche findet es gar nicht schlimm, wenn man sein Team als Wundertüte bezeichnet. „Das nehme ich gerne an. Ich finde, das hat etwas Positives“, sagt er. „Alles ist möglich“ ist das Motto, wenn der MSC aufs Feld geht. In der Ergebnisliste stehen Kantersiege wie das 8:1 bei der HG Nürnberg oder das 6:0 beim TC Blau-Weiss Berlin. Allerdings stehen dort auch Heimniederlagen wie das 2:4 gegen die Stuttgarter Kickers und das 1:2 vergangene Woche gegen die Zehlendorfer Wespen.Dass die Münchner solchen Schwankungen unterliegen, liegt daran, dass sie alles auf die Karte Jugend setzen. Wer sich den Kader der Bayern im Internet anschaut, wird achtmal den Verweis „aktueller Nationalspieler“ finden. Beim Blick aufs Alter wird dann klar: Das sind fast alle noch Teenager, also U-Nationalspieler.

„Wir wollen die Jugend stark machen. Das ist eine klare Aufgabe“, betont Fritsche im RHEINPFALZ-Gespräch. Und dabei nehme er dann auch in Kauf, dass Ausschläge kommen – nach oben und unten. „Die emotionale Spielsteuerung fehlt uns noch teilweise. Aber da muss man reinwachsen. Für mich ist das immer, als wenn ich mit 16 jungen und wilden Hunden Gassi gehe“, beschreibt es der MSC-Trainer und lacht.

Die Aufgabe sei gewesen, in Schlagdistanz zur Spitze zu bleiben. Das habe er geschafft. Der MSC geht als Vierter in den letzten Spieltag, einen Zähler hinter der TG Frankenthal. Mit der Entwicklung der Akteure sei er zufrieden. „Wir nutzen unseren breiten Kader.“ Dazu kommt, dass der MSC nicht den einen Top-Spieler habe. Fritsche baut auf das Kollektiv.

In Schlagdistanz zur Spitze ist auch weiterhin die TG Frankenthal, die als Dritter fünf Zähler Rückstand auf Tabellenführer Frankfurt hat. Für Fritsche ist die TG „die positive Überraschung. Sie tun der Liga gut und leben von der Leichtigkeit des Seins.“ Er sei dankbar für solch einen attraktiven Aufsteiger.

Das hört TG-Coach Timo Schmietenknop natürlich gerne. „Ein riesen Lob von einem kompetenten Kollegen.“ Es hilft ihm aber aktuell nicht bei der Kaderzusammenstellung. Vier seiner Schützlinge fallen aus. Marc Beck hat einen Bluterguss im Fuß, Alexander Larbig eine Zerrung und Fridolin Lüschen plagen Knieprobleme. Sebastian Firsching ist privat verhindert. Weshalb der TG-Coach auch vom „letzten Aufgebot“ spricht, das die Reise in die bayerische Landeshauptstadt antritt.

Da ist bei den Verbliebenen Flexibilität gefragt. Vor allem die Abwehr ist mit den vier Stammkräften Manuel Eck, Bastian Schneider, Simon Hayn und Volker Schwindt etwas dünn besetzt. Weshalb Schmietenknop die Mittelfeldspieler Erik Kohlmann und Johannes Zurke bei Gelegenheit auch in der Verteidigung einsetzen will. Dann würde Kapitän Johannes Gans vom Sturm ins Mittelfeld rücken.

Bei den Verletzten will Schmietenknop kein Risiko eingehen. Muss er auch nicht, da die Punkteausbeute mit 16 sehr gut ist. Allerdings: Den Dritten – Frankenthal – und den Drittletzten – TuS Lichterfelde – trennen nur sieben Zähler.

Gegen München kommt es laut Schmietenknop darauf an, die Strafecken gut zu verteidigen. Oder am besten diese erst gar nicht zuzulassen. Auf der anderen Seite bemängelt Schmietenknop, dass seine Truppe selbst zu wenige Ecken heraushole.

„Wir haben es gegen Frankfurt phasenweise gut gemacht“, erinnert sich der TG-Coach an die 2:3-Heimniederlage vor einer Woche. Auch dieses Spiel habe wieder gezeigt, dass die Mannschaft absolut wettbewerbsfähig sei. „Wir werden uns in München so teuer wie möglich verkaufen und schauen, dass wir hinten so lange wie möglich die Null halten“, gibt er die Marschroute vor.

Neidisch schaue er nicht nach München ob der zahlreichen Jugendlichen, die dort im Moment aufdrehen. Ja, München habe den Standortvorteil, mache seit Jahren gute Arbeit. „Aber wir haben andere Qualitäten und keinen super Fußballverein in der Stadt. Bei uns ist es ein Stück weit familiärer.“ Unterm Strich habe jeder Verein seine Vorteile. „Und Wettbewerb belebt das Geschäft“, betont er.

So spielen sie

TG Frankenthal: Bernet, Scharfenberger – Eck, Schneider, Hayn, Schwindt – Kohlmann, Becker, Koperski, Zurke, Seel – Gans, Fuchs, Martens, Hitschler, Cunningham, Reinhard

Rheinpfalz: „Schwenk mit Entwicklung unzufrieden“ (07.10.2019)

Regionalliga-Damen der TG Frankenthal müssen sich Eintracht Frankfurt 0:1 geschlagen geben – Team überwintert auf sechstem Tabellenplatz

FRANKENTHAL. Es bleibt bei vier Punkten: Die ersten Damen der TG Frankenthal haben es am Samstag in der Feldhockey-Regionalliga Süd versäumt, vor der Winterpause noch mal nachzulegen. Gegen Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt zeigten die TG-Damen auf dem Jahnplatz einen unmotivierten Auftritt und verloren gegen einen schwachen Gegner 0:1 (0:1).

TG-Trainer Rainer Schwenk war nach dem Abpfiff enttäuscht. In den letzten drei Partien hatte sein Team nur einen Punkt geholt. Dabei wäre gegen Eintracht Frankfurt mehr drin gewesen. Die Gäste waren sehr defensiv aufgestellt und lauerten auf Konter. Spielerisch fehlten der Eintracht aber die Mittel, um diese konsequent abzuschließen. Die Frankenthalerinnen ließen es am Samstag ihrerseits an der nötigen Ruhe und Übersicht vermissen, die sie beim 2:1-Sieg gegen Aufsteiger SaFo Frankfurt im letzten Heimspiel noch bewiesen hatten. Im Spielaufbau leisteten sie sich immer wieder unnötige Fehlpässe. Und in den gegnerischen Schusskreis schafften sie es nur selten.

TG vor dem Tor zu ungenau

„Das war ein schlechtes Spiel von uns“, haderte Schwenk. „Nach vorne lief bei uns kaum etwas zusammen.“ Im Mittelfeld habe man die Räume nicht besetzt, und im Angriff habe die Geduld gefehlt. „Immer wieder haben sich meine Spielerinnen festgelaufen, anstatt einfach mal einen Seitenwechsel einzuleiten“, sagte der TG-Coach. Mit der Entwicklung des Teams sei er aktuell nicht zufrieden. „Wir machen einen Schritt nach vorne, und dann wieder zwei zurück.“

In der 27. Minute gelang es Kläre Hahn, einen Angriff der Eintracht abzuschließen. Es sollte das einzige Tor in einer von beiden Seiten schwachen Partie bleiben. Die Gastgeberinnen zeigten sich nach der Pause zwar angriffslustiger und brachten Frankfurt in Bedrängnis, sobald es mal schnell und konsequent nach vorne ging. Vor dem Tor fehlten den TG-Spielerinnen für Flanken und Pässe aber die Abnehmer. Die erste richtig gute Torgelegenheit aus dem Spiel heraus hatte Meike Stillger in 40. Minute. Ihr Schuss war aber zu ungenau. In der Schlussphase hatte Noëlle Hahl noch die Chance zum Ausgleich.

Vier Punkte aus fünf Spielen

„Wir machen es uns im Moment selbst schwer“, meinte Rainer Schwenk und betonte: „In der Vorbereitung auf die Hallensaison wartet viel Arbeit auf uns.“ Eintracht-Trainer Thorben Knapp war mit dem Ergebnis zufrieden. „Wir hatten die besseren Chancen, deswegen geht der Sieg in Ordnung. Bei unseren Kontern waren wir aber nicht konsequent genug.“ Die Bilanz seines Teams vor der Winterpause – sieben Punkte aus vier Spielen – gehe in Ordnung.

Auch für die TG-Damen war es das letzte Feldspiel in diesem Jahr. Nach fünf von sieben Partien stehen sie mit vier Punkten auf dem sechsten Platz. Die Runde wird Ende April 2020 fortgesetzt. Die Frankenthalerinnen beginnen nun mit der Vorbereitung auf die Hallensaison. Viel Zeit haben sie nicht. Schon am 13. November steht in der Zweiten Regionalliga Süd (Gruppe West) bei Mitabsteiger TSV Schott Mainz das erste Spiel an.

So spielten sie

TG Frankenthal: Deimling (Main) – Meyer, Peikert, Hahl, Kelly Lauer, Kim Lauer, Happersberger, Sabasch, Seemann, Stillger, Büffor, Delarber, Koch, Stramitzel, Mees, Stang

Eintracht Frankfurt: Pollex – Hilbert, Klecha, Brauner, Lowe, Müller-Methling, Litwintschuk, Kläre Hahn, Kuhnis, Hindelang, Lüttringhaus, Kircher, Fernandes, Sofie Hahn, Okumu, Köhler

Tore: 0:1 Kläre Hahn (27.) – Strafecken: 2/0 – 3/0 – Beste Spielerinnen: Hahl, Peikert – Kläre Hahn, Sofie Hahn, Hilbert – Zuschauer: 100 – Schiedsrichter: Pacyna (Bad Dürkheim)/Vossebein (Neunkirchen).

Rheinpfalz: „Wieder jubeln die Gegner“ (07.10.2019)

Die Topteams der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd sind noch eine Nummer zu groß für die TG Frankenthal. Beim 2:3 (1:3) auf dem Jahnplatz gegen Aufstiegsfavorit SC Frankfurt 1880 fehlte den Gastgebern wieder nicht viel zu einem Punktgewinn. Doch wie schon eine Woche zuvor gegen Ludwigsburg ging die Mannschaft von Timo Schmietenknop leer aus.

 
Frankenthal. Wie sich die Bilder doch gleichen: Am 28. September verlor die TG Frankenthal zu Hause 0:1 gegen den HC Ludwigsburg. Beim Abpfiff jubelten erleichterte Ludwigsburger. Sie taten das in dem Bewusstsein, dass sie die drei Punkte an diesem Tag hart erarbeiten mussten. Die Frankenthaler waren dagegen etwas niedergeschlagen, weil sie schon direkt nach dem Abpfiff wussten, dass gegen den HCL mindestens ein Punkt drin gewesen wäre.

Und so war es auch am frühen Samstagnachmittag: Die Frankfurter jubelten ausgelassen nach dem hart erkämpften 3:2-Erfolg in der Pfalz. Die Gastgeber verabschiedeten sich artig nach dem letzten Feldheimspiel der Hinrunde von den Fans. Wer in die Gesichter schaute, erkannte aber: Ja, auch diesmal war ein Zähler drin. Doch beide Male sollte es nicht sein.

Gegentor gibt TG einen Knacks

Dabei begann es gegen Frankfurt wesentlich besser für die TG als gegen Ludwigsburg. Lauritz Fuchs sorgte für die frühe Führung der Gastgeber (3.). Doch quasi schon im Gegenzug folgte der Ausgleich der Hessen, die als Saisonziel den Aufstieg ausgegeben haben. Im Gegensatz zum HC Ludwigsburg zeigte der SC, dass er gerne Ballbesitz hat. Der TG gab das Gegentor irgendwie einen Knacks. Die Kombinationen liefen nicht mehr flüssig. Timo Schmietenknop war an der Seitenlinie zusehends unzufrieden.

Entschieden wurde die Partie nicht auf den Flügeln und auch nicht im Mittelfeld. Wie so oft, wenn zwei etwa gleichstarke Teams aufeinandertreffen, machten die Standardsituationen den Unterschied. Laurens Meurer nutzte vor der Pause zwei Strafecken zum 1:3-Halbzeitstand (13., 21.). „Die Ecken waren ärgerlich“, befand Timo Schmietenknop. Sein Team bekam nur eine Ecke zugesprochen – Sandro Reinhard verkürzte kurz nach der Pause (33.) auf 2:3. Die TG war nach der Pause das bessere Team, baute mehr Druck auf. Der Ausgleich wollte aber nicht fallen.

„Wir leisten uns in jedem Spiel eine schlechte Phase. Diesmal war es nach der Pause. Doch diesmal haben wir es besser kontrolliert“, meinte SC-Coach Jonathan Elliott. In der vergangenen Saison hätte sein Team so eine Partie wohl verloren, orakelte der Coach.

TG ohne Beck, Becker und Larbig

Was der TG diesmal gefehlt hat? „Die Konstanz über 60 Minuten“, sagte Verteidiger Manuel Eck. „Wir hätten die Leistung der zweiten auch in der ersten Halbzeit bringen müssen.“ Laut Schmietenknop war die Leistung des Teams spielerisch nicht gut genug. Es habe wenige Szenen gegeben, in denen er zufrieden gewesen sei.

Er hatte gegen Frankfurt auf drei Leistungsträger verzichten müssen. Marc Beck, Sven Becker und Alexander Larbig fielen aus. Zumindest Beck und Becker erwartet der Trainer für den Hinrundenabschluss beim Münchner SC wieder zurück im Kader. Es wird der dritte Topgegner für die TG in Folge. „Da wollen wir nachholen, was wir gegen Frankfurt verbockt haben“, gab sich Manuel Eck kämpferisch. Vielleicht hat ja dann die TG zur Abwechslung mal Grund zum Jubeln nach einem Spitzenspiel.

So spielten sie
TG Frankenthal: Scharfenberger (Bernet) – Cunningham, Eck, Hayn, Fuchs, Gans, Eck, Lüschen, Zurke, Schwindt, Hitschler, Kohlmann, Firsching, Reinhard, Koperski

SC Frankfurt 1880: Müller (Eberhardt) – Loeckle, Sawall, Hautzel, Schmitz, Moeser, Lenz, Johann Schmidt-Opper, Anton Schmidt-Opper, Meurer, Rokni, Moritz Schmidt-Opper, Dahlinger, Bonanni, Lauer, Philippsen

Tore: 1:0 Fuchs (3.), 1:1 Bonanni (4.), 1:2 Meurer (13., Strafecke), 1:3 Meurer (21., Strafecke), 2:3 Reinhard (33., Strafecke) – Strafecken: 1/1 – 3/2 – Grüne Karten: Lüschen – Johann Schmidt-Opper – Beste Spieler: Fuchs, Reinhard, Schwindt – Meurer, Anton Schmidt-Opper, Moritz Schmidt-Opper – Zuschauer: 200 – Schiedsrichter: Laßmann (Heidelberg)/Schultz

Rheinpfalz: „Beste Abwehr soll’s richten“ (05.10.2019)

Die TG Frankenthal jagt in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd von einem Spitzenspiel zum nächsten. Nach dem 0:1 gegen Ludwigsburg ist der Tabellenzweite wieder zu Hause gefordert. Gegner am Samstag (13.30 Uhr) ist Spitzenreiter SC Frankfurt 1880. Ein Team, das sich den Aufstieg zum Ziel gesetzt hat.

 
Frankenthal. Dass sie zum Abschluss der Hinrunde drei Topspiele in Folge hat, hat sich die TG Frankenthal hart erarbeitet. Die ersten sechs Partien waren mit fünf Siegen und nur einem Remis außerordentlich gut – vom Spielerischen her gesehen, aber auch von der Punkteausbeute. Daran hat auch die erste Niederlage vor einer Woche gegen den HC Ludwigsburg (0:1) nichts geändert.„Etwas zerknirscht waren die Jungs schon“, berichtet TG-Coach Timo Schmietenknop, der aus dem Urlaub zurück ist und wieder an der Seitenlinie steht. Zumal die Chancen dagewesen seien, auch gegen die Schwaben zu punkten. Die Leistung gegen den HCL sei unterm Strich gut gewesen. „Gegen Frankfurt müssen wir ähnlich konzentriert zu Werke gehen“, fordert Schmietenknop.

Er rechnet damit, dass die Partie gegen die Hessen ein anderes Gesicht hat als die gegen Ludwigsburg. „Es wird auch wieder eine intensive Partie. Aber Frankfurt macht mehr Druck. Es wird mehr Kreisszenen geben“, prophezeit der Trainer.

Nach dem Gegner will er da gar nicht so groß schauen. Der Fokus richtet sich wie immer auf die eigene Mannschaft. Aggressives Pressing könne ein Mittel sein, um gegen den Aufstiegsaspiranten aus der Mainmetropole zum Erfolg zu kommen.

Und die Abwehr muss weiterhin gut stehen. Bislang hat sie nur acht Gegentore zugelassen. „Wenn man wenige Gegentore bekommt, ist es schwierig, ein Spiel zu verlieren“, sagt Schmietenknop.

Zu dem bislang so sattelfesten Defensivverbund gehört auch Volker Schwindt. Der habe laut Schmietenknop noch Luft nach oben, sei aber sehr umtriebig auf der rechten Seite. Der quirlige Dauerläufer selbst sieht die Leistungssteigerung in der Abwehr als Verdienst des Kollektivs. Beide Torhüter hätten sich super entwickelt. Marc Beck sei in der Innenverteidigung eine Wand. Bastian Schneider habe sich enorm gesteigert. Und die Außenverteidiger sorgten für die nötige Stabilität.

Schwindt sieht Frankfurt zwar als den Top-Favoriten in der Liga. „Aber wir werden uns sicher nicht hinten reinstellen. Wir wollen hinten stabil stehen und den Gegner auch unter Druck setzen.“ Die TG werde mutig spielen und sich sicher nicht verstecken. „Wir sind nicht die Mannschaft, die gesagt hat, dass sie aufsteigen will. Aber wir haben gezeigt, dass wir absolut wettbewerbsfähig sind“, betont Volker Schwindt.

Bei den Keepern ist auch Timo Schmietenknop voll des Lobes. Das Torwarttraining mit Ingo Krüger und Carsten Peikert trage Früchte. „Sowohl Oliver Scharfenberger als auch Thimo Bernet haben sich im Vergleich zur Vorsaison noch mal jeweils um 30 bis 40 Prozent gesteigert“, betont der Übungsleiter. Den Kasten sauber halten soll gegen Frankfurt Oliver Scharfenberger, kündigt Schmietenknop an.

Verzichten muss er gegen den mit 21 Treffern zweitbesten Sturm der Liga auf Verteidiger Marc Beck. Auch Alexander Larbig sei noch nicht wieder fit. Gegen München soll er wieder zum Einsatz kommen. Sebastian Firsching bleibt dafür im Kader. Stürmer Alexander Cunningham ist wieder mit von der Partie. Sven Becker war angeschlagen, kann aber laut Timo Schmietenknop wohl spielen.

So spielen sie

TG Frankenthal: Scharfenberger, Bernet – Eck, Schwindt, Schneider, Hayn, Firsching – Koperski, Becker, Kohlmann, Zurke – Gans, Fuchs, Cunningham, Lüschen, Seel.

Rheinpfalz: “Schwenk fordert mehr Einsatz von TG-Damen“ (04.10.2019)

Mit einem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt beenden die ersten Damen der TG Frankenthal am Samstag (16 Uhr) ihr diesjähriges Programm in der Feldhockey-Regionalliga Süd. Vier Punkte hat das Team in vier Partien geholt. Zu wenig, findet TG-Coach Rainer Schwenk. Von seinen Spielerinnen fordert er in der Begegnung mit dem Bundesliga-Absteiger einen engagierten Einsatz.

„Drei Punkte wären klasse. Dann wären wir oben dran und hätten für kommendes Jahr eine gute Ausgangslage“, betont Schwenk. Mit dem Auftritt seiner Mannschaft am vergangenen Doppelspieltag in Bayern war er nicht zufrieden. Die Ausbeute – die TG kassierte eine 0:2-Niederlage bei Aufsteiger ESV München und holte ein 2:2 beim SB Rosenheim – sei mit nur einem Punkt unter den Erwartungen geblieben. „Einige Spielerinnen sind nicht an ihre Leistungsgrenze gegangen, und im Sturm lief gar nichts. Dabei hatten wir gut trainiert“, berichtet Schwenk und betont: „Gegen Frankfurt muss das besser werden.“

Eintracht und TG sind punktgleich

Den Aufsteiger habe man wohl etwas unterschätzt, meint TG-Spielerin Esther Peikert. „München hat sehr solide gespielt, und wir haben mal wieder unsere Chancen nicht genutzt“. Die Partie in Rosenheim sei besser verlaufen. Bis auf die Gegentreffer. „Die waren ärgerlich“, findet Peikert. Sie läuft in dieser Saison bei den TG-Damen im Sturm auf und erzielte gegen Rosenheim eines von zwei Toren. Die Position sei für sie noch etwas ungewohnt, erzählt Peikert, die viele Jahre im Mittelfeld und in der Verteidigung gespielt hat. „Ich verteile gerne von hinten heraus die Bälle, fühle mich aber auch vorne ganz wohl.“

Die Mannschaft von Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt sei schwer einzuschätzen. „Wir haben schon lange nicht mehr gegen sie gespielt. Ihr Saisonstart war ebenfalls nicht optimal“, sagt Peikert. Die Eintracht und die TG sind aktuell punktgleich. „Wenn wir eine gute Leistung abliefern, können wir das Spiel gewinnen“, findet Peikert. Alisa Hoffmann (Sehnenanriss) falle verletzt aus. Hinter dem Einsatz von Nina Büffor (Rippenprellung) stehe ein Fragezeichen.

Rheinpfalz: “ Zwei Tore sind zu wenig “ (30.09.2019)

TG-Damen holen in Bayern nur einen Punkt

MÜNCHEN/ROSENHEIM. Sechs Punkte sollten es werden. Am Ende kehrten die ersten Damen der TG Frankenthal mit nur einem Zähler aus Bayern zurück. In der Feldhockey-Regionalliga Süd reichte es nach einer 0:2 (0:1)-Niederlage am Samstag beim ESV München am Sonntag gegen den SB Rosenheim nur zu einem 2:2 (2:1).

Aufsteiger ESV München hatte vor dem Spiel gegen Frankenthal noch keinen Punkt auf dem Konto. „Wir wussten nicht, was uns erwartet“, sagte Katja Happersberger, die erneut die Kapitänsbinde bei den TG-Damen trug. Für die Frankenthalerinnen war es das erste Aufeinandertreffen mit dem ESV überhaupt.

Der Aufsteiger präsentierte sich als überraschend starke Mannschaft. „Wir haben überhaupt keinen Zugriff aufs Spiel gefunden“, bekannte Happersberger. Warum das so war, vermochte sie nicht genau auszumachen. „Vielleicht war es die lange Anreise, vielleicht hat auch die Einstellung nicht gestimmt. Wir waren mit dem Kopf nicht richtig auf dem Platz.“ Der Sieg der Münchnerinnen sei verdient gewesen; die Niederlage habe man aber schnell abhaken können.

Am Sonntag sei das Team dann beim SB Rosenheim befreit ins zweite Auswärtsspiel des Wochenendes gegangen und habe das Geschehen in der ersten Halbzeit bestimmt. Esther Peikert brachte die TG nach einem Angriff über die linke Seite in Führung. Nachdem der SB durch eine Strafecke zum Ausgleich gekommen war, blieben die Gäste am Drücker. Noëlle Hahl erzielte nach einer Flanke von rechts das 2:1 aus TG-Sicht.

In der zweiten Halbzeit habe man es jedoch versäumt, ein Tor nachzulegen, so Happersberger. Und das sollte sich rächen: Ein Abstimmungsfehler zwischen Abwehr und Torhüterin Benita Main hätten die Rosenheimerinnen zum 2:2 genutzt, berichtete die TG-Kapitänin. „Wir haben ordentlich weitergespielt, sind dann aber nicht mehr so zum Abschluss gekommen.“

Im Tor bekamen am Wochenende sowohl Nadine Deimling (gegen München) als auch Benita Main (gegen Rosenheim) Einsatzzeit. „An ihnen hat es nicht gelegen, dass wir nur einen Punkt geholt haben“, sagte Katja Happersberger. „Wir müssen mehr Bälle in den gegnerischen Schusskreis bekommen und mehr Tore schießen.“ Auf der Leistung gegen Rosenheim lasse sich aber aufbauen. Die TG-Damen sind aktuell mit vier Punkten Tabellensechster.

Rheinpfalz: „TG-Herren kassieren erste Niederlage“ (30.09.2019)

Es war ein intensives, ein gutes Spitzenspiel der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd. Am Ende allerdings musste sich die TG Frankenthal dem HC Ludwigsburg 0:1 (0:1) geschlagen geben und die erste Saisonniederlage einstecken. Mit ein bisschen Glück in der ersten Halbzeit hätte das Spiel aber auch anders ausgehen können.

 
Respekt, so heißt es, muss man sich verdienen. Geht es nach dem Jubel auf Ludwigsburger Seite nach dem Schlusspfiff, dann hat sich die TG Frankenthal in den vergangenen Wochen als Aufsteiger in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd jede Menge Respekt verdient und auch erarbeitet. Die Ludwigsburger waren am Samstag am Ende das etwas glücklichere Team. Sie verstanden es aber auch vor allem nach der Pause, die Gastgeber weitestgehend vom eigenen Schusskreis fernzuhalten.

Es war ein sehr intensives Hockeyspiel. Es war auch ein würdiges Spitzenspiel – zu Beginn des Spieltags war es Erster gegen Dritter. Mit dem HC Ludwigsburg war allerdings auch die bis dato beste Mannschaft auf dem Jahnplatz zu Gast. Ein Gegner, der einen klaren Plan hatte und der, wie von TG-Coach Timo Schmietenknop vorhergesagt, seine Stärken vor allem im Umschaltspiel hatte.

Fuchs vergibt Chance zum 1:0

Die TG hatte über weite Strecken der Partie mehr Ballbesitz. Allerdings gelang es ihr nur selten, gefährlich in den Schusskreis des Gegners vorzudringen. In der ersten Halbzeit war das noch eher der Fall. Und da hätten die Gastgeber auch zumindest die Weichen auf einen Punktgewinn stellen können. Die beste Möglichkeit hatte Lauritz Fuchs, der in der elften Minute nur die Latte traf.

„Wir haben zur Halbzeit glücklich geführt“, meinte dann auch HCL-Coach Daniel Weißer. Es sei beeindruckend gewesen, wie die TG den Ball habe laufen lassen. „Der Gegner hat uns alles abverlangt.“ Und trotzdem nahm er drei Punkte mit, weil Matthias Schurig als einziger Thimo Bernet im TG-Tor überwand (14.).

An diesem Rückstand biss sich die TG im weiteren Verlauf die Zähne aus. Das lag auch daran, dass die Gäste nach dem Seitenwechsel von Raum- auf Manndeckung umstellten. TG-Kapitän Johannes Gans hatte fortan ständig einen Bewacher, der ihm auf Schritt und Tritt folgte. So hatten weder er noch seine Teamkameraden die nötigen Räume zur Entfaltung. Gans hatte bei der einzigen Strafecke der TG noch die Chance, den Ausgleich zu erzielen, verzog aber knapp. Da war das letzte Viertel schon angebrochen. Noch ein Beleg für die gute Abwehrarbeit der Gäste. Thomas Vicca, der am Samstag Timo Schmietenknop (Urlaub) an der Seitenlinie vertrat, versuchte in der Schlussminute alles, brachte mit Sandro Reinhard für Keeper Bernet noch einen zusätzlichen Feldspieler – vergebens.

Einen Vorwurf machte Vicca dem Team nicht: „Wir haben eigentlich alles umgesetzt, haben gutes, engagiertes Hockey gespielt. Allerdings ist es uns nicht gelungen, öfter in den Kreis zu kommen.“ Das letzte Viertel sei dann ein offener Schlagabtausch gewesen. Dabei hätten die bei Kontern brandgefährlichen Gäste das Resultat aus ihrer Sicht auch noch beruhigender gestalten können.

TG weiterhin auf gutem Weg

Für die TG war es die erste Saisonniederlage. Stürmer Fridolin Lüschen glaubt aber nicht, dass diese dem Team einen Knacks gibt: „Ich denke, dass wir so gefestigt sind und das verarbeiten. Auch während des Höhenflugs zu Beginn war uns allen klar, dass das oberste Ziel ist, den Abstieg zu verhindern.“ In den ersten Partien habe man oft auch Spielglück gehabt. Das habe gegen den HCL gefehlt.

Die TG (16 Punkte) ist weiterhin auf einem guten Weg in Richtung Klassenverbleib, auch wenn sie die Tabellenführung an den SC Frankfurt 1880 (18) abgeben musste und Zweiter ist. Dritter ist Ludwigsburg (15). „Für Ludwigsburg und Frankenthal ist das eine klasse Situation“, meinte Daniel Weißer. 21 Punkte hätten in der Vergangenheit immer für den Klassenerhalt gereicht. Und nach den Leistungen am Samstag besteht auch irgendwie kein Zweifel daran, dass sowohl die TG als auch der HCL diese Marke früher oder später knacken werden.

So spielten sie

TG Frankenthal: Bernet (Scharfenberger) – Beck, Becker, Eck, Firsching, Fuchs, Gans, Hayn, Kohlmann, Koperski, Lüschen, Reinhard, Schneider, Schwindt, Seel, Zurke

HC Ludwigsburg: Fili (Kniebühler) – Bachmann, Baitis, Binder, Bonner, Brönnimann, Fischer, Gruber, Hanel, Josek, Mayer, Roura, Raphael Schmidt, Severin Schmidt, Lukas Schurig, Matthias Schurig

Tor: 0:1 Matthias Schurig (14.) – Strafecken: 1/0 – 1/0 – Grüne Karten: Josek, Roura – Gelbe Karte: Gans – Beste Spieler: Fuchs, Schneider, Zurke – Matthias Schurig, Baitis, Brönnimann – Zuschauer: 200 – Schiedsrichter: Lubrich (Ludwigshafen)/Wawersik (Frankfurt).

Rheinpfalz:“Sieg und Verzicht“ (28.09.2019)

Weibliche TG-A-Jugend Oberligachampion

Frankenthal. Die weibliche B-Jugend der TG Frankenthal hat’s vorgemacht, jetzt hat die weibliche A-Jugend nachgezogen: Auch sie holte sich die Meisterschaft in der Feldhockey-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Im Endspiel auf dem Jahnplatz gab’s einen 2:0 (1:0)-Erfolg gegen den TSV Schott Mainz.

Die Vorzeichen standen schon sehr gut für den Frankenthaler Nachwuchs. In der Vorrunde hatte die Mannschaft von Trainer Stephan Decher bereits das Team aus der Landeshauptstadt mit 4:0 bezwungen. Und auch für das Finale auf dem heimischen Jahnplatz hatten sich die Gastgeber einiges vorgenommen. Die TG machte von Beginn an Druck und erspielte sich auch einige gute Tormöglichkeiten. Es dauerte allerdings, bis das 1:0 fiel. Hannah Schiller brach den Bann. In der 25. Minute überwand sie die Mainzer Torhüterin zum 1:0. Das erlösende 2:0 gelang Laura Hilbert in der 60. Minute.

Die Mainzer Angriffe waren in der Regel eine sichere Beute für die aufmerksame TG-Defensive. Die beiden Torhüterinnen, Benita Main und Elena Kohlmann, verlebten einen relativ ruhigen Abend. Am Ende setzte sich die TG dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung durch.

Eigentlich hätte sich die A-Jugend der TG Frankenthal damit auch für die Zwischenrunde zur deutschen Meisterschaft qualifiziert. Da jedoch ein größerer Teil des Teams auch noch in der weiblichen B-Jugend aktiv ist, verzichtete die TG auf die Teilnahme. Der Hockeyverband Rheinland-Pfalz/Saar wird daher vom TSV Schott Mainz repräsentiert. Der TSV ist auch Gastgeber des Zwischenrundenturniers.

Über zwei Meistertitel – A- und B-Jugend – konnten sich Marie Fischer, Johanna Kneller, Julia Fronczek, Hannah Schiller, Maja Becker, Sophie Hahn, Emily Behrendt, Dana Sieber und Lina El Sayed.

Die weibliche B-Jugend der TG Frankenthal spielt in der Zwischenrunde am 19. und 20. Oktober. Der Austragungsort ist allerdings noch unklar. Das gilt auch für die Gegner der Frankenthaler. Fest steht allerdings schon: Wenn sich die Mannschaft von Trainer Stephan Decher für die Endrunde qualifiziert, geht es eine Woche darauf in den hohen Norden – nach Bremen

So spielten sie

TG Frankenthal: Benita Main, Elena Kohlmann – Maja Becker, Emily Behrendt, Maren Bolik, Nina Büffor, Lina El Sayed, Emma Finke, Marie Fischer, Julia Fronczek, Sophie Hahn, Laura Hilbert, Johanna Kneller, Annika Koch, Marie Sattler, Hannah Schiller, Dana Sieber.

Rheinpfalz: “ Sicher, aber mutig“ (28.09.2019)

Es ist ein Spitzenspiel in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd, mit dem nicht viele gerechnet haben: Tabellenführer TG Frankenthal empfängt am Samstag (18 Uhr) den HC Ludwigsburg. Die beiden Trainer sind aus komfortablen Situationen heraus voll des Lobes für den jeweiligen Gegner.

Frankenthal. Das Spitzenspiel an diesem Wochenende in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd lautet tatsächlich TG Frankenthal gegen HC Ludwigsburg. „Dass wir zu dem Zeitpunkt der Saison telefonieren und übers Spitzenspiel sprechen, damit konnte niemand rechnen“, sagt Ludwigsburgs Trainer Daniel Weißer im RHEINPFALZ-Gespräch.Er weiß aber auch, warum es zu dieser Konstellation gekommen ist: „Beide Teams haben einen Lauf.“ Okay, sein HCL hat sich bei der 0:3-Heimniederlage gegen die Zehlendorfer Wespen einen Ausrutscher geleistet. Die restlichen vier Partien haben die Schwaben aber gewonnen.

Ähnlich sieht’s bei der TG Frankenthal aus. Wobei die TG ein Spiel mehr in den Beinen hat und im Gegensatz zum HCL noch ungeschlagen ist. Einzig beim 1:1 bei den Zehlendorfer Wespen am vergangenen Samstag fuhr die TG mal keine drei Punkte ein.

Die guten Leistungen der TG finden beim HCL Anerkennung

Die Leistung der TG unter dem neuen Coach Timo Schmietenknop ist auch in Ludwigsburg nicht unbemerkt geblieben. „Frankenthal hat sich jetzt schon aller Abstiegssorgen entledigt. Unter Timo ist jetzt Struktur im Spiel. Und mit Johannes Gans hat die TG einen Ausnahmespieler im Kader“, sagt Daniel Weißer.

Das Lob aus berufenem Munde hört Schmietenknop natürlich gerne. Und er teile auch die Meinung, dass sich das Auftreten der Truppe von der Struktur her verbessert habe. „Gutes Verteidigen, schnelle Konter und ein extremer Wille zeichnen die Mannschaft aus“, sagt der TG-Trainer. Seine Schützlinge hielten sich an den Plan, der für jedes Spiel ausgegeben werde.

Für die Partie am Samstag heißt der: „Vor allem Ballverluste im Zentrum vermeiden“, sagt Schmietenknop. Ludwigsburg könne schnell umschalten, sei da fast schon auf Erstliganiveau. Diese Lektion hätten Frankfurt und München bereits gelernt. Gegen Frankfurt gewann der HCL 3:2, gegen den MSC 4:2.

Für die TG heißt das im Umkehrschluss: „Sicheres Hockey über die Außen“, gibt der Übungsleiter als Devise vor. Natürlich wolle man weiter mutig spielen. Und man sei sich auch bewusst, dass Ludwigsburg eher weniger Ballbesitz wolle.

Weißer setzt in Ludwigsburg konsequent auf die Jugend

Dort hat Daniel Weißer in der Rückrunde der vergangenen Feldsaison verstärkt auf die Jugend gesetzt. „Ich habe den Jungen Chancen zum Spielen gegeben, auch in dem Bewusstsein, dass wir den einen oder anderen Punkt weniger holen. Das zahlt sich jetzt aus.“ Er habe jetzt mehr Breite im Kader. Und die Akteure müssten um die Plätze im Kader kämpfen. Das führe bislang zu der Konstellation, dass ein Leistungsträger wie Arne Huber in der Runde noch gar nicht eingesetzt wurde. Er stehe voll im Beruf, sagt Weißer.

Dieser permanente Tausch tue gut. „Und bisher gibt der Erfolg dem Modell recht“, meint der HCL-Coach. Als Beispiele für den sich stetig etablierenden Nachwuchs führt er Matthias Schurig, Jonas Fischer und Max Binder an. „Sie sind keine Mitläufer mehr, sondern haben feste Positionen.“ Binder habe zum Beispiel Routinier Michael Josek in der Abwehr verdrängt.

Das ist ein Weg, den sich Timo Schmietenknop auch für die TG Frankenthal vorstellen kann. „Daniel macht seit sieben Jahren extrem gute Arbeit in Ludwigsburg. Er ist der Architekt. Auch die Infrastruktur dort ist toll.“ Die TG habe jetzt einen ähnlichen Weg eingeschlagen. „Wir versuchen, attraktiv zu sein für junge Spieler, die vielleicht bei anderen Vereinen nicht zum Zuge kommen. Denen können wir bei entsprechendem Training Einsätze auf hohem Zweitliganiveau bieten“, führt der TG-Trainer aus.

Urlaub: Thomas Vicca übernimmt für Timo Schmietenknop

Er wird am Samstagabend nicht an der Seitenlinie stehen, da er im Urlaub ist. Ex-TG-Spieler Thomas Vicca wird gegen Ludwigsburg schauen, dass die Spieler den Plan in die Tat umsetzen. Drei Punkte will Schmietenknop aus den letzten drei Partien der Hinrunde holen. „Wir wollten mit zehn, elf Punkten überwintern. Das haben wir schon übererfüllt.“ Jetzt wolle man weiterhin das bieten, für was die Zuschauer die TG bei den vergangenen Auftritten gefeiert haben.

Verzichten muss die TG gegen Ludwigsburg auf den verletzten Alexander Larbig und Alexander Cunningham (Beruf). Sebastian Firsching und Simon Hayn rücken dafür in den Kader. Sven Becker (Zerrung) sei fraglich. Marc Beck und Dominik Seel seien unter der Woche krank gewesen, können aber wohl spielen.

Ginge es nach Daniel Weißer, könnte man die Saison auch jetzt schon abpfeifen. Mit Rang drei wäre er zufrieden. Timo Schmietenknop lacht, auf die Aussage angesprochen. Langfristig habe man die Erste Bundesliga sicherlich im Auge. Aber im Moment käme der Aufstieg noch zu früh für das Team.

So spielen sie

TG Frankenthal: Scharfenberger, Bernet – Beck, Eck, Schwindt, Schneider, Hayn – Zurke, Becker, Kohlmann, Koperski, Seel, Firsching – Gans, Fuchs, Reinhard, Lüschen.

„Sauberhaftes Frankenthal“ Mädchen und Knaben A beteiligen sich an der Aktion der Stadt (24.09.2019)

Insgesamt 30 Kinder der Mannschaften MA und KA beteiligten sich dieses Jahr bei der Aktion „Sauberhaftes Frankenthal“ mit Trainern und Betreuern . Zu Beginn wurden Warnwesten, Handschuhe, Säcke ausgeteilt und nach getaner Arbeit gab es am Ende sogar noch Brezeln. Die Mädchen und Jungs hatten bei dieser Aktion, trotz einsetzendem Regen, viel Spaß und waren mit vollem Einsatz dabei, sodass am Ende doch einige Säcke voll geworden sind. Es wurde auf und um den Jahnplatz gesammelt, sowie die Anlage um die Peter Trump Halle samt Fußweg. Natürlich wurden hierbei auch mehrere Hockeybälle in Büschen und Sträuchern gefunden. „Dies war seit 15 Jahren das erste mal, dass sich die TG an dieser Aktion beteiligt“,so die Stadt. Aufgrund des 15 jährigem Jubiläums erhalten alle Teilnehmer noch einen Kinogutschein. Ferner können die Mannschaften zusammen auch noch einen Geldpreis bei der Verlosung gewinnen. Tolle Aktion und super Engagement von den beiden Mannschaften.

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