Jahr: 2019

Rheinpfalz: “ TG-Damen holen dritten Saisonsieg“ (25.11.2019)

BAD KREUZNACH. Wieder drei Punkte: Die ersten Damen der TG Frankenthal setzten ihre Erfolgsserie in der Zweiten Hallenhockey-Regionalliga Süd am Samstag fort. Bei Aufsteiger Kreuznacher HC gewann das Team von TG-Trainer Tobias Stumpf souverän 10:3 (4:1).

In einer einseitigen Partie zeigten die TG-Damen von Beginn an, dass sie drei Punkte mitnehmen wollten. Kim Lauer mit einem Doppelschlag und Dorothea Braun brachten die Gäste auf dem laut Stumpf rutschigen Parkettboden in der Kreuznacher Halle in Führung. Nach dem Anschlusstreffer des HC stellte Nina Büffor per Siebenmeter den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. Nach dem Seitenwechsel verkürzten die Gastgeberinnen zunächst auf 2:4, ehe Lauer, Büffor, erneut Lauer (Strafecke) und Mona Seemann auf 2:8 erhöhten. Nach dem zwischenzeitlichen 3:8 sorgten abermals Lauer und Büffor nach einer Strafecke für den 10:3-Endstand aus TG-Sicht. In der Schlussphase nahm Stumpf Torfrau Nadine Deimling heraus, um mit einer weiteren Feldkraft das Spiel in Überzahl zu üben.

„Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, spielerisch war das aber nicht unsere beste Leistung“, sagte Stumpf. So sei sein Team nicht ganz so konzentriert zu Werke gegangen wie beim 5:1-Sieg am Mittwoch gegen den TSV Schott Mainz, was aber auch mit den klaren Kräfteverhältnissen zu tun gehabt habe. Was Stumpf nicht gefiel: „Bei den Gegentoren haben wir nicht gut ausgesehen. Das muss gegen einen stärkeren Gegner besser werden. Und von neun Strafecken haben wir nur zwei verwandelt.“

Vier Spiele haben die TG-Damen nun schon in der neuen Saison absolviert und dabei neun Punkte gesammelt. Das bedeutet Platz zwei hinter dem SC SaFo Frankfurt, der am Samstag Mainz 2:1 besiegt hat und noch ungeschlagen ist.

Rheinpfalz: „TG-Damen wollen Tempo hochhalten“ (23.11.2019)

FRANKENTHAL. Sechs Punkte aus drei Spielen – die ersten Damen der TG Frankenthal haben in der Zweiten Hallenhockey-Regionalliga Süd einen guten Start hingelegt. Die nächsten drei Zähler sollen am Samstag (16 Uhr) bei Aufsteiger Kreuznacher HC eingefahren werden. Für die TG wird es das vierte Spiel innerhalb von acht Tagen sein.

Es ist schon etwas verrückt: Gerade mal eine Woche ist die Saison nun alt, und die Hälfte der Hinrunde ist schon wieder vorbei. Mit dem Auftakt ist TG-Trainer Tobias Stumpf nach zwei 5:1-Siegen in Folge zufrieden. Mit einem so deutlichen Erfolg habe er am Mittwochabend beim TSV Schott Mainz nicht gerechnet, räumt er ein. Der Sieg sei aber auch in der Höhe verdient gewesen. „Wir haben den Mainzerinnen in einem intensiven Spiel den Schneid abgekauft. Der Gegner war vielleicht noch nicht an seiner Leistungsgrenze, hat aber alles reingeworfen.“ Mit dem Auftritt habe sein Team den guten Eindruck aus dem Heimsieg gegen den Rüsselsheimer RK II bestätigt. „Man sieht, dass sich jede Spielerin entwickeln will“, erläutert Stumpf.

Was ihn besonders freut, ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Mit Francesca Delarber, Katharina Koppel (2), Kim Lauer und Nina Büffor gab es in Mainz vier verschiedene Torschützinnen. Sein Team sei im Schusskreis konsequent, könnte aber noch mehr Zug zum Tor entwickeln, findet er. Um sich in der Spitzengruppe festzusetzen, soll gegen Kreuznach der nächste Sieg her. Unterschätzen werde man den noch punktlosen Aufsteiger aber nicht: „Kreuznach hat mit 3:4 nur knapp gegen Mainz verloren.“ Verzichten musste Stumpf zuletzt krankheitsbedingt auf Emma Finke und Annika Koch. Er hofft, dass zumindest eine von beiden am Samstag wieder fit sein wird. Um die Kräfte zu schonen, habe man am Donnerstag ein regeneratives Training angesetzt. Im Spiel soll dann wieder viel rotiert und gewechselt werden, um das Tempo hochzuhalten.

Rheinpfalz: „Wieder 5:1“ (21.11.2019)

TG-Damen gewinnen auch in Mainz

Mainz. Die ersten Damen der TG Frankenthal haben in der Zweiten Hallenhockey-Regionalliga Süd den zweiten 5:1-Sieg hintereinander eingefahren. Am Mittwochabend gewann das Team von Trainer Tobias Stumpf beim TSV Schott Mainz.

„Es war unsere bisher beste Saisonleistung“, freute sich TG-Coach Tobias Stumpf im RHEINPFALZ-Gespräch. Es sei ein hartes, schnelles und intensives Spiel gewesen. Mainz habe alles reingeworfen. Der Erfolg seines Teams gehe aber in Ordnung.Francesca Delarber brachte die TG, die am Sonntag Rüsselsheim II 5:1 besiegt hatte, Mitte der ersten Halbzeit in Führung. Katharina Koppel sorgte kurz nach der Pause für das 0:2. Nach dem Anschlusstreffer der Gastgeber stellte Kim Lauer wieder den Zwei-Tore-Abstand her. In der Schlussphase sorgten Nina Büffor und erneut Koppel für die Entscheidung.

Insgesamt hätten seine Schützlinge mittlerweile mehr Selbstbewusstsein. Und das merke man auch auf dem Feld. „Ich habe das Gefühl, dass es im Team stimmt. Und die Mädels haben Lust, sich weiterzuentwickeln“, meinte Stumpf, der in Mainz kurzfristig ohne Annika Koch auskommen musste.

Auch konditionell sei die Truppe mittlerweile gut in Schuss. Das sehe man auch daran, dass sie in der Schlussphase noch mal zulegen und zwei Tore schießen konnte. Vor allem Büffors Treffer aus unmöglichem Winkel sei der Wahnsinn gewesen. „So ein Tor schießt man wohl nur einmal im Leben.“

Zwischendurch habe die TG aber auch eine Phase gehabt, in der sie die Ordnung kurz verloren habe. Und auch das Verhalten im Schusskreis inklusive Chancenverwertung könne noch verbessert werden, meinte der TG-Trainer. „Wir müssen mehr Zug im Kreis entwickeln“, betonte Stumpf. Grundsätzlich sieht er sein Team nach zwei Siegen aus drei Spielen voll im Soll. Auch wenn die Auftaktniederlage gegen SaFo Frankfurt unnötig gewesen sei. Gegen den Kreuznacher HC soll der nächste Dreier her, um „oben anzudocken“.

Rheinpfalz: „Charaktertest für TG-Damen“ (20.11.2019)

Frankenthalerinnen treffen in Zweiter Regionalliga auf Schott Mainz

FRANKENTHAL. Nach dem Doppelspieltag zum Saisonauftakt in der Zweiten Hallenhockey-Regionalliga Süd sind die ersten Damen der TG Frankenthal schon am Mittwochabend (20 Uhr) wieder gefordert. Für die Mannschaft von Trainer Tobias Stumpf geht es zum TSV Schott Mainz, der als Favorit im Kampf um die Meisterschaft gilt.

Die TG-Damen haben mit vier Spielen in acht Tagen ein strammes Auftaktprogramm. Mit dem Start am vergangenen Wochenende ist Stumpf zufrieden. Im Heimspiel am Sonntag gelang gegen Aufsteiger Rüsselsheimer RK ein souveräner 5:1-Sieg. Und auch am Samstag beim SC SaFo Frankfurt, den Stumpf ebenfalls zum Favoritenkreis zählt, wäre durchaus ein Punkt drin gewesen. Bis zur 58. Minute hatte es 4:4 gestanden, in der Schlussphase gelangen den Frankfurterinnen dann noch zwei Tore. „Da müssen wir weiter an der Wettkampfstabilität arbeiten und die leichten Fehler abstellen, damit das Team so ein Unentschieden auch über die Runden bringt“, erläutert Tobias Stumpf. Er spricht von einem Lernprozess. Und ist damit auch schon beim Hauptziel für diese Saison: „Die Mannschaft soll sich entwickeln. Am Ende wollen wir sagen können, dass wir in der Halle einen Schritt nach vorne gemacht haben.“

Wie im Spiel gegen Rüsselsheim, wollen die TG-Damen auch am Mittwochabend in Mainz wieder offensiv auftreten und den Gegner früh stören. „Das liegt dem Team mehr als ein defensives System“, sagt Stumpf. Allein Stürmerin Kim Lauer traf am Wochenende viermal. Während Rüsselsheim seinem Team nicht allzu viel abverlangt habe, stehe nun gegen den TSV Schott Mainz, der im Feld in der Zweiten Bundesliga spielt, der nächste „Härte- und Charaktertest“ an. Wobei sich Mainz am Sonntag bei Aufsteiger Kreuznacher HC, der tags zuvor 1:10 gegen den RRK II verloren hatte, mit 4:3 schwer tat. Fehlen werden bei der TG Emma Finke (krank) und Noëlle Hahl (Beruf). Nina Büffor, die wegen muskulärer Probleme am Wochenende pausieren musste, wird wohl wieder spielen.

Rheinpfalz: „Mit viel Tempo“ (18.11.2019)

Drei Punkte haben die ersten Damen der TG Frankenthal am Auftaktwochenende in der Zweiten Hallenhockey-Regionalliga Süd geholt. Auf eine 4:6 (2:2)-Niederlage beim SC SaFo Frankfurt am Samstag folgte am Sonntag ein überzeugender 5:1 (3:0)-Heimsieg gegen den Rüsselsheimer RK II.

 
FRANKENTHAL. Die Frankenthalerinnen hatten in ihrer zweiten Pflichtpartie in der Halle nach dem Abstieg aus der Ersten Regionalliga deutlich mehr Spielanteile als Aufsteiger Rüsselsheim und ein klares Chancenplus. Einziges richtiges Manko war die Chancenverwertung, wie auch TG-Trainer Tobias Stumpf bekannte. „Wir hätten in der zweiten Halbzeit schon früher alles klar machen können.“ Ansonsten war er mit dem Auftritt seines Teams im Großen und Ganzen zufrieden: „Wir haben versucht, den Gegner früh unter Druck zu setzen. Das ist uns gut gelungen.“

Schon nach vier Minuten erzielte Kim Lauer, die im Sturm gut mit Katja Happersberger harmonierte, das 1:0. Sie erhöhte auch auf 2:0 (17.). Die TG-Damen rotierten viel und beschäftigten die Rüsselsheimerinnen, die nur selten vor das TG-Tor kamen, in deren eigener Hälfte. Auch Esther Peikert tauchte immer wieder gefährlich im gegnerischen Schusskreis auf und belohnte sich mit dem 3:0, das sie nach einer Strafecke der TG erzielte (21.). Die Halbzeitführung war auch in der Höhe verdient. Beste Spielerin bei den Gäste war Lea Schopper, die in der vergangenen Hallenrunde noch für die TG aufgelaufen war. „Gegen meine alte Mannschaft zu spielen, ist schon ungewohnt“, bekannte sie.

Auch nach dem Seitenwechsel hielten die Gastgeberinnen das Tempo hoch. Francesca Delarber, Peikert und Lauer hätten für die Vorentscheidung sorgen können. Nach dem Anschlusstreffer des RRK II durch Carla Anagnostou (44.) leisteten sich die TG-Damen jedoch eine Schwächephase. „Da haben wir kurzzeitig die Ordnung verloren, anstatt einfach weiter unseren Stiefel runterzuspielen“, sagte Stumpf. Man habe Mitte der zweiten Halbzeit auch dem hohen Tempo Tribut gezollt, bekannte TG-Stürmerin Kim Lauer. „Es war ja auch schon das zweite Spiel am Wochenende.“

Positiv im Vergleich zu den letzten Feldspielen in diesem Jahr: Die TG-Damen steckten nicht auf. Erneut nach einer Strafecke sorgte Esther Peikert mit dem 4:1 dafür, dass die TG-Fans in der 54. Minute aufatmen konnten. Kim Lauer traf noch zum 5:1-Endstand (57.). „Der Sieg war sehr wichtig. Jetzt können wir ohne großen Druck in das Spiel am Mittwochabend gegen Mainz gehen“, sagte die zweifache Torschützin Esther Peikert. Zum neuen Trainer und TG-Rückkehrer Tobias Stumpf habe man gleich einen guten Draht gefunden. „Er legt sehr viel Wert auf Disziplin und Ordnung im Spiel. Beides brauchen wir auch“, meinte Lauer.

Nach der 4:6 (2:2)-Niederlage am Samstag habe man gemerkt, dass man mehr Druck machen müsse, erläuterte Lauer. „Es liegt uns, wenn wir Pressing spielen.“ Peikert sprach von einem ausgeglichenen Auftaktspiel beim SC SaFo Frankfurt. Erst in der Schlussphase hätten die Frankfurterinnen die Partie nach individuellen Fehlern der TG entschieden. Die Tore für Frankenthal erzielten Meike Stillger, Francesca Delarber, Kim Lauer und TG-Neuzugang Dorothea Braun.So spielten sie

TG Frankenthal: Deimling – Koppel, Peikert, Hahl, Lauer, Happersberger, Seemann, Stillger, Braun, Delarber, Koch, Haselmaier

Rüsselsheimer RK II: Wolf – Ruhland, Steffl, Schopper, Mittnacht, Weber, Mischlich, Anagnostou, Büttner, Minowsky, Henke

Tore: 1:0 Lauer (4.), 2:0 Lauer (17.), 3:0 Peikert (21., Strafecke), 3:1 Anagnostou (44.), 4:1 Peikert (54., Strafecke), 5:1 Lauer (57.) – Strafecken: 3/2 – 3/0 – Beste Spielerinnen: Happersberger, Lauer, Peikert – Anagnostou, Schopper – Zuschauer: 70 – Schiedsrichter: Lubrich (Ludwigshafen)/Karle (Mainz).

Rheinpfalz: „Taktik, Technik, Videoanalyse“ (15.11.2019)

Mit einem Doppelspieltag startet das erste Damenteam der TG Frankenthal am Wochenende in die Zweite Hallenhockey-Regionalliga Süd. Am Samstag (16 Uhr) ist der Absteiger beim SC SaFo Frankfurt zu Gast, am Sonntag (12 Uhr) kommt der Rüsselsheimer RK II zum ersten Heimspiel in die Stadtsporthalle Am Kanal.

 
FRANKENTHAL. An der Seitenlinie steht dann mit Tobias Stumpf ein neuer Coach. Ausgerechnet in der letzten Woche vor dem Saisonstart konnte der 35-Jährige das Training nicht leiten. Er weilte im Urlaub, den er bereits vor einigen Monaten gebucht hatte. „Da konnte ich noch nicht ahnen, dass ich in der Hallensaison das Damenteam der TG betreuen werde“, erzählt Stumpf im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Er sprang kurzfristig ein, als bekannt geworden war, dass der bisherige Coach Rainer Schwenk zum HTC Neunkirchen wechselt.

Ursprünglich sollte Stumpf, der zuletzt beim TSV Mannheim Jugendteams betreut hat und fünf Jahre lang Co-Trainer der Bundesliga-Damen war, erst im kommenden Frühjahr zu seinem Heimatverein zurückkehren. Doch als klar war, dass die ersten Damen der TG ohne Trainer dastehen, habe er sich bereiterklärt, sofort einzuspringen, so Stumpf. Er spricht von einer „reizvollen Aufgabe“.

Abstieg abgehaktIn der kurzen Vorbereitungszeit habe er einen guten Eindruck von der Mannschaft gewonnen. „Die Spielerinnen ziehen gut mit, der Abstieg ist abgehakt. Alle schauen nach vorne“, meint Stumpf. Gerade bei den jüngeren Spielerinnen sei viel Talent vorhanden. Probleme bereitet ihm der dünne Kader. Bislang stehen ihm 13, 14 Feldspielerinnen zur Verfügung. Das mache die Planung nicht einfach. Und wenn im Training nicht alle da seien, sei es schwierig, spielnahe Situationen zu üben, erläutert Stumpf.

Für die Übungseinheiten hat sich der neue Coach einiges vorgenommen. „Wir haben die Trainingsintensität erhöht. Das war auch notwendig“, betont er. „Zweikampfverhalten und Torschüsse sollen mehr im Wettkampfmodus trainiert werden.“ Verordnet hat Stumpf seinem Team auch stramme Athletikeinheiten. Unterstützt wird er dabei von Athletiktrainer Joachim Janke.

Großen Nachholbedarf sieht er noch im technischen und taktischen Bereich: „Da müssen alle noch zulegen. Gerade das Hallenhockey ist sehr taktisch geprägt.“ Einen festen Platz bei der Vorbereitung soll die Videoanalyse bekommen. „In Mannheim hatten wir das jede Woche“, sagt Stumpf. Dazu sollen alle Spiele aufgezeichnet werden.

Hoffmann fällt ausVerzichten muss der Coach wohl die ganze Runde auf Alisa Hoffmann, die sich eine Armverletzung zugezogen hat. Fehlen werden auch Franziska Schwindt (Auslandsaufenthalt) und Noëlle Hahl (Beruf). Kapitänin Katharina Koppel ist nach überstandener Fußverletzung wieder fit. Und mit Dorothea Braun gibt es einen Neuzugang vom Dürkheimer HC. „Dorothea kann in der Verteidigung und im Sturm spielen“, berichtet Stumpf.

Anspruchsvoll ist das Auftaktprogramm: Innerhalb von acht Tagen bestreiten die TG-Damen vier Spiele. Schon am kommenden Mittwoch sind die Frankenthalerinnen bei Mitabsteiger Mainz gefordert, samstags drauf wartet Aufsteiger Kreuznacher HC. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht gleich zu Beginn zu viele Punkte liegen lassen“, warnt Stumpf.

Über Ziele will er noch nicht sprechen. Die Liga sei nicht einfach. Der Coach rechnet mit engen Spielen und einem hart umkämpften Titelkampf. Wobei der Aufstieg laut Stumpf wohl nur über den TSV Schott Mainz führen wird, der im Feld eine sehr gute Halbrunde in der Zweiten Bundesliga gespielt hat.

Das Training in dieser Woche leiteten Norbert Grimmer, Sportlicher Leiter Aktive der TG, und Jugendkoordinator Stephan Decher. Am Wochenende wird dann Tobias Stumpf wieder die Anweisungen geben.

Der Kader der TG

Tor: Nadine Deimling, Benita Main; Feld: Katharina Koppel, Esther Peikert, Nina Büffor, Meike Stillger, Dorothea Braun, Emma Finke, Anna Mees, Katja Happersberger, Francesca Delarber, Elisa Haselmaier, Mona Seemann, Jana Reither, Kim Lauer, Annika Koch.

Rheinpfalz: Interview: Axel Schröder über den Ausfall des Benefizspiels „Hockey gegen Krebs“ (06.11.2019)

Erstmals seit elf Jahren wird es 2020 kein Benefizspiel „Hockey gegen Krebs“ geben. Im Interview spricht Organisator Axel Schröder (50) über die Gründe für die Absage und darüber, wie die Arbeit des Vereins weitergeht. Er verrät aber auch, wer 2021 dabei sein will.

Herr Schröder, wie ist die Gefühlslage bei Ihnen nach der Absage des Benefizspiels „Hockey gegen Krebs“?
Puh, ich war ständig hin- und hergerissen. Geht’s, geht’s nicht. Am Ende bin ich dann zu der Einsicht gekommen, dass es nichts bringt, wenn ich mich kaputt mache. Zum Ehrenamt gehört eben auch mal, dass man Nein sagt. Ich habe lange überlegt. Am Ende hat die Vernunft gesiegt. Zumal wir ja auch einen gewissen qualitativen Anspruch an die Veranstaltung haben. Da wollen wir nichts runterschrauben. Und das geht eben nur mit dem gleichen personellen Input. Und der war diesmal einfach nicht möglich.

Was waren am Ende die Gründe für die Absage?
Ich bin schlicht beruflich sehr stark eingespannt. Wir ziehen mit der Firma um. Das muss bis 31. Dezember über die Bühne gegangen sein. Klar habe ich auch einige Helfer im Verein. Aber am Ende wären alle Fäden wieder bei mir zusammengelaufen – Sponsoren, Partner. Da kann man wenig dran ändern. Und dann wäre ich doch wieder voll drin gewesen. Gerade im Spätjahr fällt immer die meiste Arbeit an. Alleine die Kommunikation mit den Spielern ist immens aufwendig. Das kann ich derzeit nicht leisten.

Wie waren die Reaktionen in Hockey-Deutschland?
Viele waren enttäuscht. Aber nachdem ich es Ihnen erklärt hatte, hatten sie auch Verständnis. Toll ist, dass viele Partner trotzdem ihre Jahresspende machen. Damit kann die Arbeit im Verein weitergehen.

Gutes Stichwort: Wie läuft die Arbeit des Vereins „Hockey gegen Krebs“ weiter?
Wir haben übers Jahr verschiedene Veranstaltungen, bei denen Gelder reinkommen. Beim Herbstcamp der TG Frankenthal sind zum Beispiel bei einem Spendenlauf 5000 Euro gesammelt worden. Die Gelder kommen, aber eben nicht auf einen Schlag. Der Puffer fürs Tagesgeschäft ist vorhanden. An der Arbeit an sich wird sich nichts ändern. Vielleicht werden wir das eine oder andere Großprojekt nicht gleich unterstützen können. Vielleicht können wir im März 2020 im Zusammenhang mit der Pro League etwas auf die Beine stellen.

Können Sie schon eine Prognose für 2021 abgeben?
Mein Ziel ist es, dann wieder ein Benefizspiel „Hockey gegen Krebs“ in Frankenthal zu veranstalten.

Am Standort wird nicht gerüttelt?
Nein. Dafür gibt es keinen Grund. Sowohl der Verein TG Frankenthal als auch die Stadt identifizieren sich zu 100 Prozent mit dem Spiel. Außerdem haben wir hier alle Partner in der Region.

Gibt’s schon die ersten Zusagen?
In der Tat. Björn Emmerling und Tibor Weißenborn haben schon gesagt: Dann kommen wir eben 2021 wieder. Im März wird es außerdem ein Treffen mit allen Partnern geben. Dabei können Kontakte aufrechterhalten werden, ein Austausch kann stattfinden, Netzwerke können geknüpft werden. Und vielleicht können wir dabei auch neue Möglichkeiten für das Spiel erörtern.

Zur Sache

Das Benefizspiel und der Verein „Hockey gegen Krebs“

Im März 2009 hat alles angefangen: Mit der TSG Neustadt wurde damals das erste Benefizspiel zugunsten krebskranker Kinder auf die Beine gestellt. Daraus entstanden der Verein „Hockey gegen Krebs“ und das alljährlich stattfindende Benefizspiel, bei dem Weltmeister und Olympiasieger wie Tibor Weißenborn, Christian Mayerhöfer, Philip Sunkel und Björn Emmerling dem Publikum ihr Können zeigen. 2017 zauberten die Spieler zum ersten Mal in der Halle Am Kanal in Frankenthal. Seitdem hat sich die Veranstaltung mit anschließender Party als fester Bestandteil des Frankenthaler Hockeykalenders etabliert und zieht auch Publikum von außerhalb der Region an. Die Halle ist mit 1000 Zuschauern regelmäßig ausverkauft. Von Jahr zu Jahr konnte Organisator und Vereinsvorsitzender Axel Schröder neue Spendenrekorde vermelden. Alleine im Februar dieses Jahres kamen rund um die elfte Auflage des Benefizspiels 80.000 Euro zusammen. Die Partie wurde erstmals live im Internet übertragen. Der Verein unterstützt Einrichtungen wie das Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen und ist im Netz unter www.hockeygegenkrebs.de zu finden.

Rheinpfalz: Interview: „Neue Impulse sorgen für Spannung“ (28.10.2019)

Die Herren der TG Frankenthal haben die Hinrunde in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga mit einem guten Gefühl beendet. Mit 16 Punkten überwintert das Team auf dem vierten Platz. Coach Timo Schmietenknop spricht über Trainingsmethoden und erklärt, was der Mannschaft noch fehlt, um mit den Großen mithalten zu können.

Herr Schmietenknop, wie haben Sie die Feldhinrunde verarbeitet?
Ich habe mir schon meine Gedanken darüber gemacht, ja. Mein Fazit ist sehr positiv. Natürlich ist noch ein bisschen das Ärgernis da, dass man am Ende mit den ganz Großen nicht hat mithalten können. Aber unterm Strich war’s eine sehr gute Hinrunde.

Sind Sie mittlerweile auch wieder etwas runtergekommen? Es war ja auch mental eine Anspannung …
Runtergekommen war ich, als wir 16 Punkte hatten. (lacht) Das war der Punkt, an dem die Nervosität weg war. Jetzt bin ich bereit für neue Schandtaten.

Das heißt, Sie werden auch in der Halle die Herren trainieren?
Ja, auf jeden Fall.

Und die Feld-Rückrunde?
Das weiß ich noch nicht. Ich würde gerne. Das hängt auch davon ab, wie es mit einem Co-Trainer aussieht. Ich stehe generell zur Verfügung. Wenn ich beruflich nicht ins Ausland muss, kann ich es mir sehr gut vorstellen.

Was ist bei Ihnen von der Feld-Hinrunde hängengeblieben?
Es war eine sehr intensive Zeit. Ich habe viel nachgelesen, was man trainingstechnisch machen kann, wie man Leute motivieren kann … Das sieht von außen immer leichter aus, als wenn man es dann selbst macht.

Welcher Eindruck bleibt von der Hinrunde? Die sechs ungeschlagenen Spiele zum Start oder die letzten drei mit Niederlagen?
Von beidem ein Stück. Man sieht ganz klar die Fehler, die wir in den letzten Spielen gemacht haben. Die haben wir zuvor nicht gemacht. Natürlich sollte man die ersten sechs Partien im Hinterkopf behalten. Aber die drei sind eine gute Mahnung, dass es sehr schnell umkippen kann, wenn man einen Schritt weniger macht.

Von welchen Fehlern sprechen Sie?
Man hat gemerkt, dass wir aufgrund der Kadersituation nicht das Pressing spielen konnten wie noch am Anfang der Runde. Der eine oder andere, der nicht so im Spielbetrieb war, hat etwas gezögert. Und diese halbe oder ganze Sekunde hat auf drei, vier Passstationen dem Gegner dann so viel Platz gegeben, dass der etwas Gutes daraus macht. Das hatten wir zum Beispiel gegen Blau-Weiss Berlin überhaupt nicht. Da waren wir so aggressiv, so schnell. Die hatten gar nicht die Zeit zum Überlegen. Das hätten wir auch in den Topspielen gebraucht.

Die Partie gegen Blau-Weiss war die beste in der Hinrunde?
Ja. Auch dem geschuldet, dass Blau-Weiss an dem Tag nicht gut war. Aber da hat man gesehen, dass wir heiß drauf waren.

Was haben Sie Positives in der Hinrunde gesehen?
Viel. Das Engagement der Spieler und den Willen, Leistung zu bringen und auch Neues auszuprobieren. Das hat mich am meisten beeindruckt. Ich habe viel Spielfreude gesehen und ein Kollektiv, das gemeinsam gearbeitet hat. Das war das Wichtigste. Gute Einzelspieler gibt es immer. Aber das Kollektiv muss funktionieren.

Was hat Ihnen nicht gefallen?
Zum Teil die Planung von den Spielern. Wir hatten teilweise urlaubsbedingt nicht den nötigen Kader im Training. Man muss aber auch sagen: Das ist für alle ein Hobby. Ich habe Verständnis, wenn man mal weg muss. Aber das führt eben dazu, dass man Trainingsinhalte wiederholen muss. Man kann da keinem böse sein. Die Leute investieren schon sehr viel. Ich habe ja auch mal ein Spiel wegen meines Urlaubs verpasst.

Wie sehen Sie die spielerische Entwicklung? Von außen betrachtet hat die Mannschaft da einen unheimlichen Sprung gemacht.
Ja, das sehe ich ähnlich. Ich habe auch von anderen Trainern schon gutes Feedback bekommen. Ich habe da viel von der Arbeit damals mit Stephan Decher profitiert. Das versuche ich jetzt weiterzugeben. Wir sind mit Abstand die fitteste Mannschaft. Wir hatten die Zehlendorfer Wespen mit zwölf, 13 Mann am Rand der Niederlage. Das ist einmalig. Punkt zwei ist: Jeder Spieler weiß, was sein Job ist. Diese einzelnen Stärken bringen wir gut zusammen.

Das Lob von außen tut gut?
Absolut. Speziell, wenn es die erste „richtige“ Trainerstation im Herrenbereich ist. Da ist die Anspannung noch mal ein Stück größer.

Ist das ein Ansporn, immer weiter zu machen?
Klar. Man muss aber aufpassen. Neue Impulse sorgen für Spannung. Das ist die größte Aufgabe.

Welche neuen Impulse haben Sie denn gesetzt?
Oh, da war viel. Zum Beispiel mal ein Spiel, bei dem die Tore falsch herum standen, mehr Spielformen in den Athletikeinheiten, den Wettbewerb ins Training gebracht. Immer wieder genaue Ansagen machen, die Spannung hoch halten. Wenn das Training zwei Stunden lang auf hohem Niveau ist, ist automatisch auch das Spiel auf hohem Niveau.

Bräuchte man nicht einen Co-Trainer?
Ja. Aber da sind wir in guten Gesprächen, dass wir das zur Hallenrunde beheben können.

Wer ist für Sie der Spieler der Vorrunde?
Da gibt es zwei Kategorien. Johannes Gans ist der beste Spieler der Zweiten Liga. Am besten entwickelt haben sich Johannes Zurke und Sven Becker.

In welchem Bereich brauchen Sie noch Verstärkung?
Definitiv im Sturm. Wir hatten fast nie alle fünf Stürmer dabei. Da brauchen wir mindestens noch zwei Spieler. Die fahren einen extremen Aufwand. Und wir wollen den Konkurrenzkampf. Wir brauchen außerdem noch gute Verteidiger. Die Innenverteidiger Bastian Schneider und Marc Beck spielen jede Partie durch. Das ist kein Zustand.

Christian Dopp hilft in welchem Bereich?
In der Verteidigung. Ein Stürmer kommt außerdem noch.

Was fehlt der TG noch zu den Spitzenmannschaften? Die Spiele gingen alle mit nur einem Tor verloren …
Die Kaderbreite. Wenn Alexander Larbig, Marc Beck und Sven Becker dabei gewesen wären, bin ich der festen Überzeugung, dass wir aus den Spielen gegen Ludwigsburg, Frankfurt und München mindestens vier Punkte geholt hätten.

Auf welchem Weg ist die TG da?
Auf einem sehr guten. Wir wollen ein Signal an andere Teams geben: Wenn du ein talentierter Jugendspieler bist und früh Verantwortung übernehmen willst in der Zweiten Bundesliga, in der Halle vielleicht Erste Bundesliga, dann kannst Du nach Frankenthal kommen. Du hast hier Stephan Decher, der dir viel erklären kann, vielleicht auch mich, der als Trainer viel Input gibt, und du hast eine hungrige Mannschaft, die Gas gibt. Wir wollen ein Anlaufpunkt für alle sein, die es vielleicht beim TSV Mannheim oder Mannheimer HC oder wo auch immer nicht schaffen und in ein familiäres Umfeld wollen. Das muss der Weg sein, bis die Spieler aus der eigenen Jugend wieder nachrücken.

Rheinpfalz: ,,Tobias Stumpf löst Rainer Schwenk als Trainer der TG-Damen ab“ (21.10.2019)

Das Damenteam der TG Frankenthal hat einen neuen Trainer. Wie der Verein mitteilt, hat der bisherige Coach Rainer Schwenk um die Auflösung seines Vertrags gebeten. Der Neue ist bei der TG kein Unbekannter: Tobias Stumpf, zuletzt in Diensten des TSV Mannheim, leitete am Donnerstagabend das erste Training mit den TG-Damen.

Ursprünglich sollte Stumpf erst im Frühjahr 2020 als Jugendtrainer zur TG zurückkehren, informiert Norbert Grimmer, Sportlicher Leiter Aktive der TG. Nach der Kündigung von Schwenk, der als Trainer zum HTC Neunkirchen wechselt, habe er sich bereiterklärt, sofort als Damencoach einzuspringen, sagt Stumpf. „Ich werde die Mannschaft zunächst für die Hallenrunde übernehmen.“

Bereits von 2002 bis 2011 war Stumpf für seinen Heimatverein TG Frankenthal als Trainer für verschiedene Jugendteams und auch die ersten Damen zuständig. Danach betreute er beim TSV Mannheim Jugendmannschaften und war fünf Jahre lang Co-Trainer der Bundesliga-Damen. Seine Erfahrung aus der Bundesliga will der 35-Jährige nun bei den TG-Damen einbringen und dabei den Fokus auf die Bereiche Taktik und Technik setzen. Joachim Janke wird ihn als Athletiktrainer unterstützen. „Uns bleibt in der Vorbereitung nicht viel Zeit“, sagt Stumpf. Bereits am 16. November steht das erste Spiel in der Zweiten Regionalliga Süd an.

Rheinpfalz:“Wieder nicht belohnt“ (14.10.2019)

Zweitligist TG Frankenthal verliert in München

München. Feldhockey-Zweitligist TG Frankenthal hat die Hinrunde in der Südgruppe mit einer 1:2 (1:1)-Niederlage beim Münchner SC abgeschlossen. Trotzdem trat Coach Timo Schmietenknop mit einem guten Gefühl die Heimreise an. Unterm Strich bleiben 16 Punkte, Platz vier und somit eine gute erste Halbserie.

Es war wie in den beiden Partien zuvor. Auch gegen den HC Ludwigsburg (0:1) und gegen den SC Frankfurt 1880 (2:3) lieferte die TG gegen ein favorisiertes Team einen harten Kampf. Doch für einen Sieg oder einen Teilerfolg, sprich: Remis, reichte es dreimal nicht. Stattdessen ging die TG dreimal mit leeren Händen nach Hause.

In München brachte Erik Kohlmann (6.) die TG früh in Führung. Johannes Gans hatte kurz darauf laut Schmietenknop das 2:0 auf dem Schläger. „Wenn wir da erhöhen, bin ich mir sicher, dass wir das Spiel gewinnen“, meinte er. So kam der MSC postwendend zum Ausgleich (8.) und etwa eine Viertelstunde vor Schluss zum Siegtreffer. Bei letzterem habe sich das Fehlen von vier routinierten Stammspielern bemerkbar gemacht.

Marc Beck, Alexander Larbig und Fridolin Lüschen standen schon vorher als Ausfälle fest. Zudem musste Sven Becker schon nach kurzer Zeit verletzt passen. „Da hatten wir dann nicht die Breite im Kader. Wir sind nah dran an den Topteams, aber noch nicht gleichwertig“, befand Schmietenknop. In München spielte sich die TG keine einzige Strafecke heraus. „Das reicht dann eben nicht, um gegen den MSC zu bestehen“, meinte der Coach. Auf der anderen Seite habe der TG auch das nötige Quäntchen Glück gefehlt. „München war in den vergangenen Spielen nicht so effektiv bei Kurzen Ecken. Gegen uns machen sie dann die erste gleich rein.“ In der Winterpause werde man weiter hart arbeiten, um den Rückstand wettzumachen und dann in der Rückrunde eine andere TG zu präsentieren.

Trotz der Niederlage fahre er mit einem guten Gefühl aus München heim. Das 1:2 sei zwar ärgerlich. Hauptsächlich tue es ihm leid für seine Jungs, die sich erneut gegen ein Spitzenteam der Gruppe nicht belohnt hätten. „Aber es ist toll, dass wir so weit oben stehen. Platz vier ist leistungsgerecht. Das macht mich stolz“, betonte der Übungsleiter.

Die TG Frankenthal überwintert mit 16 Punkten auf Rang vier. Der Abstand zum Vorletzten, TC Blau-Weiss Berlin, beträgt nur sechs Zähler. Im Feld geht es für die TG am 19. April (12 Uhr) weiter. Dann ist die HG Nürnberg zu Gast auf dem Jahnplatz.

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