Jahr: 2019

Rheinpfalz: Gute Phasen (14.01.2019)

Hallenhockey: TG-Damen verlieren 3:6 in Bietigheim

BIETIGHEIM. Die erhoffte Überraschung zum Rückrundenauftakt in der Ersten Hallenhockey-Regionalliga Süd ist ausgeblieben: Die ersten Damen der TG Frankenthal verloren am Samstag bei Tabellenführer Bietigheimer HTC 3:6 (1:3). TG-Trainer Fridolin Lüschen sprach trotzdem von einem guten Spiel seines Teams.

Gegenüber den Partien in der Hinrunde seien klare Fortschritte erkennbar gewesen, sagte Lüschen, der das Team nach der Trennung von Trainer Udo Specht wieder als Interimscoach betreut. „Die Spielerinnen haben viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.“ Phasenweise habe man die Begegnung dominiert. Allerdings sei man in den ersten 20 Minuten durch leichte individuelle Fehler 0:3 in Rückstand geraten. Das erste Gegentor resultierte aus einer Strafecke (2.), das zweite aus einem Siebenmeter der Gastgeber (19.). „In den entscheidenden Szenen haben wir in der Defensive die Lücken nicht dicht bekommen“, erklärte Lüschen.Den starken Spitzenreiter mit seinen schnellen Stürmerinnen könne man nur taktisch schlagen. Da müsse 60 Minuten lang alles passen. „Das war bei uns leider nicht der Fall.“ Positiv: Nina Büffor erzielte nach einer Strafecke das Anschlusstor für die TG (25.). Schon vor der Pause wäre mehr drin gewesen, meinte der Coach. Er betonte: „Wir brauchen vor dem Tor eine bessere Ausbeute, wenn wir den Klassenerhalt schaffen wollen.“

In der zweiten Halbzeit zog Bietigheim auf 6:1 davon, ehe die Gäste laut Lüschen eine starke Schlussphase zeigten. Francesca Delarber erzielte für die TG das 6:2 (53.), danach verwandelte Nina Büffor einen Siebenmeter zum 6:3 (57.). Eine starke Leistung habe auch Torhüterin Nadine Deimling gezeigt, die einen von zwei Siebenmetern des HTC hielt.

Bitter für die TG: Kapitänin Katharina Koppel und Elisa Haselmaier haben sich in Bietigheim verletzt. Koppel droht mehr als ein Spiel auszufallen. Dass zudem Schott Mainz 4:1 gegen den Zweiten TuS Obermenzing gewonnen hat, macht die Lage für Schlusslicht Frankenthal nicht einfacher. Hoffnung schöpft Lüschen aus den guten Phasen im Spiel gegen den Tabellenführer. „Streckenweise hatten wir Bietigheim gut im Griff. Das zeigt, dass wir uns vor keiner Mannschaft verstecken brauchen.“ gnk

Rheinpfalz: Gerechtes Unentschieden (14.01.2019)

Hallenhockey: TG Frankenthal und HC Ludwigsburg trennen sich 7:7

Von Christian Treptow

 Frankenthal. Hallenhockey-Zweitligist TG Frankenthal kann nicht mehr aus eigener Kraft den Aufstieg schaffen. Die TG als Tabellenzweiter trennte sich gestern von Spitzenreiter HC Ludwigsburg 7:7 (4:3) und ist bei weiterhin zwei Zählern Rückstand auf fremde Schützenhilfe angewiesen, um die Schwaben noch abzufangen.

Es war ein Spitzenspiel, das den Namen auch verdient hatte. Beide Teams boten gutes bis sehr gutes Hallenhockey. In der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber mehr vom Spiel und lagen zur Halbzeit auch verdient 4:3 in Führung. Johannes Zurke (2), Timo Schmietenknop und Sandro Reinhard trafen für die TG, Matthias Schurig (3) für die Gäste. Als Schmietenknop per Strafecke auf 5:3 erhöhte (39.), war zum ersten Mal ein Team mit zwei Treffern in Führung. Doch dann folgten fünf, sechs Minuten, in denen bei der TG „das Selbstbewusstsein weg“ war, wie es Trainer Hans-Christian Damm formulierte. Die Folge: Ludwigsburg gelangen vier Treffer in Serie. 15 Minuten vor Schluss lagen die Gäste 7:5 in Front.Doch die Turngemeinde bewies wie schon im Hinspiel Nehmerqualitäten. Als Damm Torwart Oliver Scharfenberger zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Platz genommen hatte, glichen Timo Schmietenknop (55.) mit einer sehenswerten Einzelleistung und Kapitän Johannes Gans mit einer Strafecke in den Winkel (59.) für die Gastgeber aus. Da auch die Ludwigsburger ihren Keeper vom Feld geholt hatten, waren in der Schlussphase auf beiden Seiten sechs Feldspieler auf dem Platz. „Da waren wir besser. Wenn das Spiel noch eine Minute länger gedauert hätte …“, orakelte Hans-Christian Damm. Unterm Strich ging das Remis für ihn aber in Ordnung.

Dem schloss sich Ludwigsburgs Trainer Daniel Weißer an. Kein Team sei besser gewesen: „Es war bis zum Schluss eine Zitterpartie.“ Seine taktische Umstellung, den Aufbau der TG über Marc Beck zuzustellen, habe gut gegriffen. Im Rennen um den Titel sei noch nichts entschieden. Der HCL werde weiter Vollgas geben.

Am Tabellenbild hat sich im Vergleich zur Situation vor dem Spiel nichts geändert. Die TG ist weiterhin zwei Zähler hinter Ludwigsburg auf Platz zwei und muss nun auf einen Ausrutscher des HCL in den restlichen drei Partien hoffen und dabei selbst alle Partien gewinnen.

So spielten sie

TG Frankenthal: Scharfenberger – Beck, Becker, Frank, Gans, Haber, Lüschen, Reinhard, Schmietenknop, Schneider, Schwindt, Zurke

HC Ludwigsburg: Fili – Bachmann, Bonner, Brönnimann, Fischer, Hanel, Huber, Koffler, Raphael Schmidt, Severin Schmidt, Lukas Schurig, Matthias Schurig

Tore: 0:1 Matthias Schurig (4.), 1:1 Zurke (7.), 2:1 Zurke (8.), Matthias Schurig (9.), 3:2 (Schmietenknop (14., Strafecke), Matthias Schurig (23.), 4:3 Reinhard (25.), 5:3 Schmietenknop (39., Strafecke), 5:4 Severin Schmidt (39.), 5:5 Hanel (42., Strafecke), 5:6 Huber (44.), 5:7 Severin Schmidt (45.), 6:7 Schmietenknop (55.), 7:7 Gans (59.) – Strafecken: 6/3 – 3/1 – Grüne Karte: Gans – Beste Spieler: Schmietenknop, Zurke, Reinhard – Severin Schmidt, Matthias Schurig, Bonner – Zuschauer: 500 – Schiedsrichter: Reimann/Schultz (Frankfurt).

Rheinpfalz: Vier geschenkte Tore (14.01.2019)

Hallenhockey: Zweitligist TG Frankenthal muss sich gegen HC Ludwigsburg mit 7:7 begnügen – Sechs schwächere Minuten in Halbzeit zwei

Von Christian Treptow

 Frankenthal. Die beiden besten Mannschaften der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga Süd teilten sich auch beim zweiten Aufeinandertreffen die Punkte. 7:7 (4:3) trennten sich die TG Frankenthal und der HC Ludwigsburg gestern in der Halle am Kanal. Ein Unentschieden, das den Gästen mehr nützt. Die TG braucht jetzt fremde Hilfe, wenn es mit dem Aufstieg noch klappen soll.

Mit Spitzenspielen ist das immer so eine Sache. Viele Erwartungen sind daran geknüpft. Zum Beispiel die, dass guter Sport geboten wird. Oder die, dass viele Tore fallen und die Zuschauer zufrieden nach Hause fahren. Nun, einige dieser Erwartungen sind gestern in der Halle Am Kanal erfüllt worden. Richtig zufrieden sind aber nur die rund 50 Ludwigsburger Fans heimgefahren. Denn ihre Mannschaft bleibt nach dem 7:7 mit zwei Punkten Vorsprung auf Frankenthal an der Tabellenspitze.Dabei startete die Turngemeinde gut, hatte in der ersten Halbzeit etwas mehr vom Spiel. Sandro Reinhard (3.) hatte nach schönem Zuspiel von Timo Schmietenknop die erste Gelegenheit. Den Torreigen eröffneten jedoch die Gäste. Matthias Schurig schlüpfte vor dem Seitenwechsel in die Rolle des Torjägers und zeichnete für alle drei HCL-Tore bis zur Pause verantwortlich.

Diese Rolle ist bei den Schwaben eigentlich Arne Huber zugedacht. Doch diesen hatte die TG im Verbund über die gesamte Spielzeit gut im Griff. Lediglich beim 5:6 (44.) war er den Verteidigern entwischt. 19 Tore stehen für ihn jetzt in der Statistik. „Gegen Huber haben wir wenig zugelassen“, befand Volker Schwindt. „Aber Ludwigsburg hat noch mehr Spieler, die zocken können.“

Auf der anderen Seite hatte der HCL mehr Probleme mit Timo Schmietenknop, dem Goalgetter der Turngemeinde. Dieser entschied das Duell gegen Huber mit 3:1 für sich. „Das juckt mich nicht. So lange wir Erster sind“, nahm es Huber gelassen. Für den TG-Routinier sind es mittlerweile 25 Treffer.

Schmietenknop hatte sein Team in der 39. Minute per Strafecke 5:3 in Führung gebracht. Es war die erste Zwei-Tore-Führung für eine der beiden Mannschaften an diesem Tag. „Wir sind gut ins Spiel gekommen, waren alle motiviert und voll konzentriert“, bewertete Volker Schwindt die Leistung der TG bis dahin. „Eigentlich sind wir schlau genug, um zu wissen, dass das Spiel da noch nicht entschieden ist“, meinte TG-Kapitän Johannes Gans.

Doch dann kamen sechs Minuten, in denen bei der TG nicht mehr viel zusammenlief. Das Selbstbewusstsein sei irgendwie weg gewesen, analysierte TG-Coach Hans-Christian Damm. „Wir schenken in der zweiten Halbzeit vier Tore in sechs Minuten her. Das darf uns nicht passieren“, meinte Johannes Gans, der eine Minute vor dem Ende per Strafecke noch das Unentschieden rettete.

In besagten sechs Minuten machte Ludwigsburg aus dem Zwei-Tore-Rückstand einen Zwei-Tore-Vorsprung. Bange sei ihm beim 3:5 nicht geworden, meinte HCL-Coach Daniel Weißer. „Ich denke nie ans Verlieren.“ Und so waren die Gäste eine Viertelstunde vor dem Ende 7:5 vorne. Sechseinhalb Minuten vor der Schlusssirene nahm Hans-Christian Damm Torwart Oliver Scharfenberger zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Platz. „Vielleicht hätte ich das schon früher machen sollen“, haderte Damm ein wenig nach dem Schlusspfiff.

Denn die TG nutzte zuerst in Person von Timo Schmietenknop die Überzahl zum 6:7 (55.). Danach nahm auch Daniel Weißer seinen Keeper Leo Fili raus und brachte einen weiteren Feldspieler. Aber auch beim Kräfteverhältnis sechs gegen sechs hatte die Turngemeinde Vorteile. „Das haben wir unter der Woche trainiert. Ich hab’ mir gedacht, dass die Ludwigsburger ihren Keeper bestimmt auch rausnehmen“, erläuterte Damm seinen taktischen Kniff. „Wenn das Spiel noch eine Minute länger gedauert hätte …“

Hat es aber nicht. Und so bleibt die TG weiter in der Verfolgerrolle. Die Fans des HC Ludwigsburg waren schon einen Schritt weiter und stimmten „Nie mehr Zweite Liga“ an. So weit ist es noch nicht. Dafür müssen die Schwaben auch die restlichen drei Spiele gut über die Bühne bringen. Arne Huber hat die HG Nürnberg und Limburg als mögliche Stolpersteine schon ausgemacht.

Sollte der HCL tatsächlich noch mal ins Wanken kommen, will die TG zur Stelle sein. Heißt: die drei restlichen Spiele gewinnen. „Das wäre das Bitterste: Ludwigsburg rutscht aus, und wir nutzen es nicht“, meinte Hans-Christian Damm. „Es soll nicht an uns liegen“, betonte auch Volker Schwindt. Die Mannschaft könne stolz sein auf die bisher gezeigte Leistung. Man sei immerhin noch ungeschlagen. Jetzt gehe es darum, konzentriert weiterzuarbeiten und das Maximum rauszuholen. „Das sind wir auch den Zuschauern schuldig.“

Rheinpfalz: Vertrauen auf die eigenen Stärken (12.01.2019)

Hallenhockey: Zweitligist TG Frankenthal morgen gegen Spitzenreiter HC Ludwigsburg

Von Christian Treptow

Frankenthal. Es ist angerichtet: Das Spitzenspiel der Zweiten Hallenhockey Bundesliga Süd findet am Sonntag in der Halle Am Kanal in Frankenthal statt. Ab 12 Uhr empfängt der Zweite, die TG Frankenthal, Spitzenreiter HC Ludwigsburg. Der Gewinner hat gute Chancen auf den Titel.

„Wir sind super drauf und freuen uns. Die zwei besten Teams der Gruppe treffen aufeinander“, sagt TG-Coach Hans-Christian Damm. Er sieht die Partie aber noch nicht als Endspiel. „Danach sind immer noch drei Spiele zu absolvieren und neun Punkte zu verteilen. Wenn wir gewinnen, sind wir noch lange nicht durch“, warnt er. Das sähe bei einem Ludwigsburger Sieg anders aus. Dann wären die Schwaben fünf Zähler vorne. Der HCL müsste dann zweimal verlieren, was unwahrscheinlich scheint. Zu stabil präsentierte sich die Truppe in den vergangenen Wochen. Klar ist: „Ein Punkt hilft uns nicht. Dann haben wir es nicht mehr in der eigenen Hand, Erster zu werden“, sagt Damm. Stabilität war aber auch das Stichwort für die TG Frankenthal in den vergangenen Wochen. Am vergangenen Wochenende gab es ein 5:2 in Rüsselsheim. Weshalb Damm weder an der taktischen Ausrichtung noch am Kader große Veränderungen vornehmen wird. „Wir wollen unser Konterspiel aufziehen und gut verteidigen“, sagt Damm. Das habe die Turngemeinde in den vergangenen Wochen stark gemacht. Das bedeutet, dass Damm wieder auf einen Torwart und elf Feldspieler zurückgreift. Das Verletzungsrisiko für einen Torwart sei in der Halle gering. Aus seiner Sicht daher „ein vertretbares Risiko“.

Wer am Ende den Zuschlag vom Trainer bekommt, wollte der Übungsleiter erst gestern Abend entscheiden. Da die Mannschaft in den vergangenen Wochen souverän aufgetreten ist, sollte sich am Kader nicht viel ändern. Zumal bis auf Lauritz Fuchs (Schulteroperation) auch noch alle „fit und einsatzbereit sind“, wie Damm berichtet.

Das heißt, dass der Coach in der Abwehr wieder auf Marc Beck vertrauen wird. „Er ist sehr wichtig mit seiner Ruhe und Erfahrung sowie seinem Zweikampfverhalten. Er ist mit der beste Abwehrspieler in der Zweiten Liga“, lobt Damm den 29-Jährigen.

Ein bisschen aufgeregt sei er, sagt Beck. Aber die Partie gegen Ludwigsburg sei dann auch nur ein Spiel wie jedes andere. „Danach müssen wir auch noch unsere Leistung abrufen.“ Selbst bei einer Niederlage sei es nicht unmöglich, Ludwigsburg noch einzuholen. Aber selbstverständlich hofft er auf einen Dreier der TG.

Zuversichtlich macht ihn das Hinspiel (9:9), bei dem die TG jedes Mal dran geblieben sei und kurz vor Schluss noch den Ausgleich geschafft habe. „Wir können mit jeder Mannschaft in der Liga mithalten“, sagt Beck. Nicht so gut habe ihm in Ludwigsburg gefallen, dass die letzte Entschlossenheit in den Zweikämpfen gefehlt habe. „Wir haben uns ein bisschen versteckt und leichtsinnige Fehler gemacht.“

Hans-Christian Damm geht davon aus, dass am Sonntag weniger Tore fallen werden als im Hinspiel. Vor allem, weil ihm die neun Gegentore gar nicht gefallen haben. „Da müssen wir stabiler stehen“, fordert er. Das wird auch nötig sein. Denn Ludwigsburg stellt mit 62 Toren aktuell den besten Sturm der Liga. Am vergangenen Wochenende schoss der HCL den TEC Darmstadt mit 14:3 aus der Halle. Das beeindruckt Hans-Christian Damm allerdings nicht. „Das kann im Hallenhockey schnell passieren, wenn man mal in den Flow kommt und eine starke Mannschaft auf eine weniger gute trifft. So war es ja auch bei uns gegen Limburg.“ Das Heimspiel gewann die TG 14:5.

Einen Sonderbewacher für Ludwigsburgs Top-Torschützen Arne Huber, der aktuell mit 18 Treffern gelistet wird, werde es nicht geben. „Wir spielen ohnehin Raumdeckung. Wir wollen den Sturm im Kollektiv aufhalten“, erläutert der TG-Trainer. Das hat in den bisherigen sechs Partien ausgezeichnet geklappt. 27 Gegentore sind der beste Wert in der Südgruppe. „Die Absprachen funktionieren sehr gut. Jeder weiß, was er zu tun hat. Die Aufgaben sind klar verteilt“, verrät Marc Beck das Abwehrrezept der Frankenthaler. „Wir müssen schauen, dass wir die Laufwege zumachen“, betont er.

Becks Bauchgefühl im Hinblick auf die morgige Aufgabe ist schon mal gut. „Wir haben uns permanent gesteigert. Wenn der Tag passt, können wir jeden schlagen.“

Der Gegner der TG

HC Ludwigsburg

„Schön, dass es so ein Spitzenspiel gibt“, findet Daniel Weißer, Coach des HC Ludwigsburg. Sein Team ist – ebenso wie die Turngemeinde – noch ungeschlagen in dieser Saison. Den einzigen Punktverlust leistete sich der HC Ludwigsburg beim 9:9 im Hinspiel. „Da haben wir es der TG zu leicht gemacht, Tore zu schießen“, sagt Weißer. Er sieht Frankenthal und Ludwigsburg „auf einem ähnlichen Niveau“, weshalb wohl die Tagesform entscheide.
„Für Frankenthal hat die Partie mehr Bedeutung“, sagt der Ludwigsburger Trainer. Und er begründet auch, warum das so ist: „Wenn wir gewinnen, sind wir fünf Punkte vorne. Das ist schon eine Menge Holz. Wenn Frankenthal gewinnt, ist die TG nur einen Zähler vorne. Das muss man erst mal durchbringen.“ Der HCL werde sich nicht nur auf Torjäger Timo Schmietenknop (22 Treffer) konzentrieren. „Es wäre zu einfach, die TG auf ihn zu reduzieren. Das Hirn ist Johannes Gans. Damit haben wir uns beschäftigt“, sagt Weißer. Beim HCL fehlen Michael Josek und Torwart Tobias Weißer. Für ihn wird Leo Fili zwischen den Pfosten stehen. tc

Rheinpfalz: Mit schwerer Hypothek in die Rückrunde (11.01.2019)

Hallenhockey: Abstiegsbedrohte Damen der TG Frankenthal morgen bei Regionalliga-Spitzenreiter Bietigheim

Von Frank Geller

 Frankenthal. Nur ein Punkt aus fünf Spielen – die ersten Damen der TG Frankenthal starten als Tabellenletzter mit einer schweren Hypothek in die Rückrunde der Ersten Hallenhockey-Regionalliga Süd. Gegner im Auswärtsspiel am Samstag (15 Uhr) ist der noch ungeschlagene Spitzenreiter Bietigheimer HTC. Nach der Trennung von Trainer Udo Specht wird wieder Fridolin Lüschen zusammen mit Timo Schmietenknop an der Seitenlinie stehen.

„Es ist eine schwierige Situation, aber die Arbeit mit der Mannschaft macht viel Spaß“, sagt Lüschen, der die TG-Damen bereits in der Spielzeit 2017/18 in der Feld- und Hallenrunde betreut hatte. Bis zum Ende der Hallenrunde stehe er als Interimscoach zur Verfügung, sagt der Student, der auch Stürmer der ersten Herrenmannschaft der TG ist. Dann soll eine dauerhafter Lösung für das Amt des Damentrainers gefunden werden.„Wir müssen mindestens drei bis vier Spiele gewinnen und es schaffen, den TSV Schott Mainz und den 1. Hanauer THC hinter uns zu lassen“, sagt Lüschen. „Alle Spielerinnen wissen, um was es geht, und alle ziehen auch gut mit“, betont der Übungsleiter, der das Team seit Ende Dezember wieder betreut. Die Weihnachtspause sei kurzerhand gestrichen worden. Nach dem letzten Spiel der Hinrunde – die TG unterlag dem 1. Hanauer THC 3:6 – wurde weiter trainiert. Auch zwischen den Jahren wurden Einheiten angesetzt. „Wir haben viel Eckentraining gemacht“, berichtet Lüschen. Auch auf die Athletik habe man einen Schwerpunkt gesetzt.

Zusammen mit den Spielerinnen will Fridolin Lüschen den kommenden Gegner in der Videoanalyse noch genau unter die Lupe nehmen und ein Konzept für die Partie entwickeln. „Wenn wir mit geordneter Raumdeckung spielen, können wir es den schnellen Stürmerinnen des Tabellenführers schwer machen“, ist Lüschen überzeugt. Von seinen Spielerinnen fordert er am Samstag eine konzentrierte Leistung. „Die Bietigheimerinnen sind technisch und läuferisch stark, da dürfen wir uns keine Fehler erlauben.“

Ein Hauptproblem sei nach wie vor das Toreschießen. Nur neun Treffer haben die TG-Damen (bei 27 Gegentoren) in den fünf Hinrundenspielen erzielt – der schlechteste Wert der Liga. Auf die Schnelle werde sich das wohl auch nicht ändern, weiß der Coach. „Deshalb ist es wichtig, dass wir das Spiel aus einer geordneten Defensive heraus ruhig aufziehen.“

Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Esther Peikert und Kim Lauer, die beide gesundheitlich angeschlagen sind. Elisa Haselmaier ist wohl privat verhindert. Neben Nachwuchsspielerin Maike Stilger hat Lüschen auch Mona Seemann auf seiner Liste. Von der körperlichen Verfassung des Teams hat er einen guten einen Eindruck. Anfang der Woche absolvierten die TG-Damen ein Testspiel gegen die zweite Mannschaft des TSV Mannheim. Die Turngemeinde unterlag 3:4. „Das war ein ansehnliches Spiel mit hohem Tempo, und wir hatten nur zwei Auswechselspielerinnen dabei“, berichtet Lüschen.

Rheinpfalz: Endspiel (09.01.2019)

Angerichtet

Läuft alles normal, dann entscheidet sich am Sonntag, wer die Meisterschaft in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga Süd einfährt. Zur besten Mittagessenszeit empfängt die TG Frankenthal den HC Ludwigsburg. Der Erste gastiert beim Zweiten. Die Voraussetzung ist denkbar einfach. Gewinnt die Turngemeinde, setzt sie sich an die Spitze. Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage bleibt Ludwigsburg vorne. Und nach derzeitigem Stand bleibt’s dann auch bei dieser Konstellation. Sowohl Frankenthal als auch Ludwigsburg sind in der Südstaffel der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga das Maß aller Dinge. Mit dem kleinen Unterschied, dass sich die TG gleich zum Start beim 2:2 gegen Rüsselsheim einen Ausrutscher erlaubte. Genau diese zwei Zähler fehlen im Moment. Am Sonntag kann das korrigiert werden. Die Form der Mannschaft stimmt. Und Timo Schmietenknop trifft und trifft und trifft und trifft. Es ist angerichtet.

Sportliche Grüße sendet

Christian Treptow

Rheinpfalz: TG siegt in Rüsselsheim (07.01.2018)

Hallenhockey: Zweitligist Frankenthal schlägt RRK 5:2

Von Christian Treptow

Rüsselsheim. Hallenhockey-Zweitligist TG Frankenthal ist gut aus der Pause über die Feiertage gekommen. Die Mannschaft von Trainer Hans-Christian Damm gewann gestern 5:2 (1:0) beim Rüsselsheimer RK. Damit hat sich die Turngemeinde eine gute Ausgangsposition für das Topspiel am kommenden Wochenende zu Hause gegen Spitzenreiter HC Ludwigsburg erarbeitet.

Die TG Frankenthal darf weiter vom Aufstieg in die Erste Hallenhockey-Bundesliga träumen. Zumindest hat sich die Turngemeinde mit dem Sieg gestern beim Rüsselsheimer RK ein Endspiel um Platz eins am kommenden Sonntag in eigener Halle gegen Tabellenführer HC Ludwigsburg erkämpft. Die TG hat auf Rang zwei noch zwei Zähler Rückstand auf die Schwaben.Verlassen konnte sich Frankenthal gestern in Hessen einmal mehr auf Timo Schmietenknop. Der TG-Routinier markierte alle fünf Treffer der Gäste. Es hätte sogar noch ein sechster dazukommen können. Doch laut TG-Coach Hans-Christian Damm vergab Schmietenknop vor der Pause noch einen Siebenmeter. Das machte er nach dem Seitenwechsel besser, als er von der Linie zum zwischenzeitlichen 4:1 traf. Herausgeholt hat den Siebenmeter laut Damm Noah Frank, der den Platz des verletzten Lauritz Fuchs übernahm. Der Trainer war mit Franks Leistung sehr zufrieden – nicht nur, weil er den Siebenmeter zur Vorentscheidung rausgeholt hat.

Rüsselsheim sei im Vergleich zum Hinspiel (2:2) nicht ganz so defensiv aufgetreten, informierte der Übungsleiter. „Der RRK wollte schon mehr kommen“, sagte Damm. Das Problem: Seine Mannschaft habe vor der Pause ihre Möglichkeiten nicht genutzt. „Man hat gemerkt, dass die beiden wohl besten Abwehrreihen der Liga gegeneinander gespielt haben“, meinte Damm. Es sei ein Arbeitssieg gewesen, den die Turngemeinde in den letzten Minuten aber souverän heruntergespielt habe.

Sehr zufrieden war der Coach mit der Abwehr der gegnerischen Strafecken. Diese habe man alle abgewehrt. Das zusätzliche Training habe sich in dieser Hinsicht ausgezahlt. Und auch die Quote bei den eigenen Strafecken habe gestimmt. Eine von drei Kurzen Ecken wurde versenkt. Schmietenknop traf in der Schlussphase zum 3:1. Nicht gut sei gewesen, dass die TG in der ersten Halbzeit keine Kurze Ecke herausgeholt habe. „Die Rüsselsheimer Abwehr war sehr stark, unsere Konter haben nicht so gut geklappt“, bilanzierte Damm.

Nach der Pause habe es auf beiden Seiten nicht mehr so viele Torchancen gegeben. Unterm Strich sei spielerisch auch noch Luft nach oben gewesen, meinte Damm. „Aber nach dem Resultat von Ludwigsburg am Samstag mussten wir drei Punkte holen“, meinte Damm. Der HCL hat am Samstag sein Heimspiel gegen Aufsteiger TEC Darmstadt 14:3 (7:0) gewonnen.

Rheinpfalz: Beste Abwehr trifft auf besten Sturm (05.01.2018)

Hallenhockey: Zweitligist TG Frankenthal morgen zu Gast beim Rüsselsheimer RK – Noah Frank kommt für Lauritz Fuchs in den Kader

Von Christian Treptow

 Frankenthal. Keine Zeit zum Verschnaufen: Für Hallenhockey-Zweitligist TG Frankenthal geht am Wochenende die Saison gleich weiter. Der Zweite der Südgruppe muss am Sonntag (14 Uhr) beim Rüsselsheimer RK antreten. Das Hinspiel ging 2:2 aus. Diesmal will die TG drei Punkte mitnehmen.

Es war irgendwie ein verrücktes Spiel, das sich die TG Frankenthal und der Rüsselsheimer RK am ersten Spieltag der Hallensaison geliefert haben. Die Turngemeinde hatte Chance um Chance, lief aber zweimal einem Rückstand hinterher. Das lag zum einen daran, dass die TG sehr schludrig mit ihren Möglichkeiten umging. Auf der anderen Seite machte der RRK das Beste aus seinen Gelegenheiten, verwandelte seine beiden Strafecken. Deshalb wird beim Abschlusstraining heute auch noch mal die Verteidigung von Ecken auf dem Programm stehen. „Die Ecken schauen wir uns noch mal an, damit die Eckenabwehr Bescheid weiß“, sagt TG-Coach Hans-Christian Damm. Doch seit dem 2:2 hat sich einiges getan – auf beiden Seiten. Die TG hat sich unter Damms Leitung zu einem Titelkandidaten entwickelt. Frankenthal ist mit elf Zählern als Zweiter Verfolger von Spitzenreiter HC Ludwigsburg (13). Und auch das Thema Chancenverwertung ist keins mehr. Klammert man die erste Partie aus, hat die TG in den folgenden vier Spielen im Schnitt zehn Treffer geschossen. Und mit 25 Gegentoren hat die TG die beste Abwehr der Südgruppe.

Weniger gut lief es dagegen bei den Hessen. Der Rüsselsheimer RK ist mit vier Zählern Vorletzter, nur dank des besseren Torverhältnisses vor dem TEC Darmstadt. Mit 21 Toren hat der RRK den schwächsten Sturm der Liga.

Das 2:2 zum Saisonstart sei für die Mannschaft wie ein Hallo-wach-Effekt gewesen, meint TG-Trainer Hans-Christian Damm, der seine Mannschaft am Sonntag in der Favoritenrolle sieht. „In den Spielen danach sind wir anders aufgetreten, auch die Chancenverwertung war besser“, hat der Übungsleiter beobachtet. „Die Spieler haben gesehen, dass 90 oder 95 Prozent nicht reichen.“

Der RRK zeigte sich im Hinspiel sehr destruktiv. „Das ist ihr gutes Recht“, räumt Damm ein. Weshalb die Turngemeinde auch die Initiative ergreifen soll. Ganz wichtig sei bei dieser Konstellation, in Führung zu gehen und dann auch lange die Führung zu halten. Denn je länger Rüsselsheim hinten liege, desto mehr müsse die Mannschaft dann fürs Spiel machen. Und das spiele wiederum der TG in die Karten. „Dann können wir unser Konterspiel aufziehen“, sagt Damm. Das Ergebnis sei ihm dabei relativ egal. „Hauptsache, wir holen die drei Punkte.“ Der RRK sei grundsätzlich schwer einzuschätzen. „Man weiß nie, wer da spielt“, sagt Damm. Unterschätzen dürfe man die Mannschaft nicht. „Rüsselsheim hat einen Plan, und der hat dem RRK bei uns einen Punkt eingebracht.“

Wer morgen bei der TG auflaufen wird, entscheidet sich erst heute nach dem Abschlusstraining. Eine Personalie ist aber schon klar: Lauritz Fuchs wird für den Rest der Hallenrunde nach einer Schulteroperation ausfallen. Für ihn rückt in Rüsselsheim Noah Frank in den Kader, verrät Damm schon mal. Frank soll auch die Fuchs-Position in der Offensive einnehmen. „Im Training haben wir ihn in den vergangenen Wochen nur im Sturm eingesetzt. Und das macht er sehr gut“, lobt der Trainer. Frank könne der Mannschaft im Angriff weiterhelfen.

Johannes Zurke hat diese Woche aus privaten Gründen nicht mittrainiert. Ob es für einen Einsatz am Sonntag reicht, entscheidet sich morgen. Falls nicht, sind laut Damm Erik Kohlmann und Henry Zettler erste Anwärter auf einen Platz im TG-Kader. Marius Haber habe einen Hexenschuss. „Aber die medizinische Abteilung hat mir zugesichert, dass er am Samstag trainieren kann“, meint Damm und lacht. Habers Vater Thomas ist Mannschaftsarzt der TG.

Apropos Training: Das stand auch zwischen den Jahren auf dem Programm bei der Turngemeinde. Sogar an Neujahr. Dann seien auch noch mal Strafecken auf dem Programm gewesen. Da hat es zwar in den vergangenen Partien sehr gut geklappt. „Aber man muss das 1000-mal trainieren, um die Abläufe zu verfestigen.“

Scroll to top