Jahr: 2019

TG Frankenthal schließt zum 01. April 2019 ersten FSJ-Vertrag (30.04.2019)

Im Zuge der Neuausrichtung des Jugendbereichs hat sich die TG Frankenthal dazu entschieden, eine Stelle für ein Freiwilliges Soziales Jahr anzubieten. Ziel ist es, jungen Menschen im Rahmen des FSJ die Möglichkeit zu geben, sich im Verein zu engagieren, ihre persönlichen Kompetenzen zu erweitern und erste Berufserfahrungen zu sammeln.

Unser Verein arbeitet hierfür eng mit der Sportjugend des Landessportbundes Rheinland-Pfalz e. V. zusammen. Dies ermöglicht einerseits, vereinsfremden Jugendlichen über die Sportjugend Kontakt zur TG aufzunehmen als auch vereinseigenen Jugendlichen Kontakte mit interessanten FSJ-Stellenanbietern aufzunehmen.

Als erste FSJ-lerin konnten wir Elisa Haselmaier für die TGF gewinnen. Sie wird Ihr Freiwilliges Soziales Jahr am 01.04.19 beginnen. Elisa spielt seit über 13 Jahren im Verein Hockey und ist mit Sicherheit vielen von Euch bekannt.

Ihre Schwerpunkte werden neben Tätigkeiten in der Geschäftsstelle vor allem der Auf- und Ausbau von Kooperationen mit Kindergärten bzw. Schulen sein. Weiterhin unterstützt Elisa diverse Jugendmannschaften im Trainings- und Spielbetrieb als Trainerin.

 

Wir wünschen Elisa einen guten Start in Ihr FSJ Jahr bei der TG.

Rheinpfalz: „TG-Damen „kopf- und kraftlos“ in Nürnberg“ (29.04.2019)

NÜRNBERG. Rainer Schwenk hatte sich seinen Einstand als Damentrainer der TG Frankenthal anders vorgestellt. 0:8 (0:3) verlor das Team die erste Partie des Jahres in der Feldhockey-Regionalliga Süd gestern bei der HG Nürnberg. „Wir haben überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel bekommen“, sagte der neue Coach.

Schwenk fand nach der Begegnung deutliche Worte: Nürnberg habe sich als spielstarker Gegner erwiesen. Doch so kopf- und kraftlos wie sein Team dürfe man sich in der Regionalliga nicht präsentieren. Er sprach von einem „katastrophalen Auftritt“ der TG im dritten Saisonspiel: „Wir waren viel zu weit weg von unseren Gegnern und haben ihnen das Feld überlassen. Im Prinzip sind wir 70 Minuten lang nur hinterhergelaufen.“ Die Manndeckung habe überhaupt nicht funktioniert, und in der Offensive sei man zu harmlos gewesen. „Da haben wir noch jede Menge Arbeit vor uns“, betonte Rainer Schwenk. Die ersten 20 Minuten sei es noch ganz gut gelaufen, doch dann habe man nach dem ersten Gegentor vollends die Ordnung verloren. Dass Esther Peikert verletzt raus und im Krankenhaus genäht werden musste, weil sie einen Ball an den Kopf bekommen hatte, sei auch nicht gut fürs Selbstvertrauen gewesen. Bis zur Pause zog Nürnberg dann auf 3:0 davon. Auch im zweiten Durchgang lief bei der TG nichts zusammen. „Vielleicht war es ja ein Weckruf zur rechten Zeit“, hofft Schwenk. gnk

Mädchen B siegreich bei Vorbereitungsturnier in Bietigheim

Nach einem erfolgreichen Start in die Feldsaison in Worms, konnten sich die Mädchen B der TG Frankenthal auch am Sonntag in Bietigheim gegen ein starkes Teilnehmerfeld durchsetzen und erzielten Platz 2. Nach einer Niederlage gegen den HC Bad Homburg (0:1) , gewannen sie überlegen gegen den Bietigheimer HC (3:0), gegen den HC Ludwigsburg 1 (6:0), gegen den HC Ludwigsburg 2 (6:0) und schließlich gegen die Eintracht Frankfurt (3:0). Die B Mädchen zeichneten sich durch eine gute Mannschaftsleistung aus.

Herzlichen Glückwunsch und weiter so!

Rheinpfalz Interview: „Ich sehe viele strahlende Kinder“ (04.04.2019)

Interview: Die Herren der TG Frankenthal wären in der Halle fast aufgestiegen, die Damen sind abgestiegen. Wie es mit den beiden Teams jetzt im Feld weitergeht und wie es mit dem Nachwuchs aussieht, berichtet Hockey-Abteilungsleiter, Herren-Spieler und ehemaliger Damen-Co-Trainer Timo Schmietenknop im Interview.

Herr Schmietenknop, wie zufrieden ist der Hockey-Abteilungsleiter der TG mit der Hallensaison?

Mit den Herren bin ich sehr zufrieden. Wenn man die Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr sieht, dann stimmt da die Richtung. Auch von den Zuschauern habe ich ein gutes Feedback bekommen. Das ist für mich immer ein Signal, dass es die Jungs auf dem Feld auch gut machen. Da bin ich dann auch nicht traurig, dass es mit dem Aufstieg nicht geklappt hat. Bei den Damen bin ich unzufrieden. Das war unterirdisch. Da sieht man, was es ausmacht, wenn mal Unruhe in der Mannschaft ist und nicht alle an einem Strang ziehen. Wir sind verdient abgestiegen. Ich habe aber ein positives Gefühl für die Zukunft. Wir haben den Umbruch gestartet.

Wie zufrieden ist Timo Schmietenknop als Spieler der ersten Herren?

Ich denke, da kann ich schon zufrieden sein. Es ist schön zu sehen, wie sich zum Beispiel Johannes Zurke und Fridolin Lüschen reingebissen haben. Ich denke, meine Leistung war auch okay mit fast 40 Toren. Der Stürmer ist immer nur so gut wie das Team. Also haben wir nicht so viel falsch gemacht. Aber die zwei Unentschieden gegen Ludwigsburg waren unnötig.

Und wie zufrieden ist Timo Schmietenknop als Co-Trainer der Damen?

Der ist der Unzufriedenste von den dreien. Weil es Fridolin Lüschen und mir nicht gelungen ist, die Mädels zu erreichen. Dann kamen viele Verletzungen dazu. Vielleicht lagen auch zu viele Hoffnungen auf uns. Unterm Strich muss man sagen, dass wir alle nicht gut performt haben. Und als Trainer haben wir nicht die richtigen Mittel gefunden. Das nagt heute noch an mir.

Mit Lea Schopper hat eine weitere Leistungsträgerin den Verein verlassen. In welche Richtung geht die Entwicklung der Mannschaft?

Es ist schwer, da eine Prognose abzugeben. Lea ist natürlich ein herber Verlust. Aber wir haben immer noch eine schlagkräftige Mannschaft. Jetzt kommen Emma Finke, Annika Koch und Meike Stillger aus der Jugend nach. Die sind jünger, aber auch hungriger. Ich sehe uns unter den besten drei Teams der Regionalliga.

Wie macht sich der neue Trainer Rainer Schwenk?

Ich mag ihn als Typ. Und ich denke, er fühlt sich wohl. Ich habe auch noch keine Klagen aus der Mannschaft gehört. (lacht) Was auf dem Platz passiert, muss sich zeigen.

Sehen Sie die Gefahr eines weiteren personellen Aderlasses, wenn die Mannschaft auch im Feld absteigen sollte? Gerade im Hinblick auf die guten Jahrgänge, die aus der Jugend nachrücken.Mit Prognosen, ob Leute wechseln, liegt man immer falsch. Da sind so viele Faktoren im Spiel. Viele der Jungen haben verstanden, dass wir uns um ihr Wohl kümmern, egal in welcher Liga. Ich gehe aber zu 100 Prozent davon aus, dass wir auch nächste Saison in der Regionalliga spielen.

Wesentlich besser sieht es derzeit bei den Herren aus. Ist der direkte Wiederaufstieg in die Zweite Bundesliga Pflicht?

Pflicht ist ein hartes Wort. Wir waren extrem gut vorbereitet. Von daher war es schade, dass wir vor der Winterpause nur vier Spiele hatten. Unterm Strich sehe ich uns als stärkstes Team der Liga. Da sollte der Aufstieg dann auch das Ziel sein.

Mit Hans-Christian Damm steht mindestens bis Sommer ein Trainer zur Verfügung. Wie sieht es danach aus?

Zunächst mal bin ich froh, dass Hans uns in der Situation unterstützt. Der Trainermarkt im Hockey ist schwierig. Und wenn man sich, wie wir, in direkter Nachbarschaft zum TSV Mannheim und Mannheimer HC befindet, ist es noch ein Stück schwerer. Mit Hans hat es in der Halle gut geklappt. Und so lange eine Lösung gut funktioniert, kann man auch daran festhalten. Wir können uns niemanden backen, führen aber in Absprache mit Hans Gespräche auch mit anderen Trainern. Aber wir müssen nichts übers Knie brechen. Wir bräuchten eher einen Co-Trainer.

Wie ist da der aktuelle Stand?

Da ist der Markt quasi leergefegt. Viele haben finanziell andere Vorstellungen, die unsere Kapazitäten übersteigen. Wir können uns kein Gehalt leisten, das drei Vierteln von dem eines Trainers entspricht. Vielleicht sprechen wir auch einfach die falschen Leute an.

Stephan Decher soll dafür sorgen, dass mit der Jugend künftig besser klappt. Wie sieht seine erste Bilanz aus Ihrer Sicht aus?

Er macht einen überragenden Eindruck. Die Akribie und der Elan, mit denen er bei der Arbeit ist, sind nicht zu toppen. Ich habe keine Ahnung, wo er die Zeit hernimmt.

Wo sehen Sie heute schon die Auswirkungen seiner Arbeit?

Am besten sieht man das bei den Minis. Da sind derzeit 25 bis 30 Kids auf dem Platz. Wir gehen im Jugendbereich mit etwa 40 Trainern in die Saison. Das heißt, jeder Coach hat in der Regel einen oder zwei Co-Trainer zur Unterstützung. Wenn ich zum Jahnplatz komme, sehe ich viele strahlende Kinder. Das hat uns in der Vergangenheit gefehlt.

Dechers Ziel sind 400 Kinder und Jugendliche bis 2025 bei der TG. Wie viele sind es aktuell?

Etwa 280. Aber das Ziel ist realistisch, wenn es so weitergeht wie bei den Minis.

Wie beschreiben Sie die Stimmung derzeit im Verein?

Hm, Aufbruchstimmung ist jetzt übertrieben. Aber es ist so, wie ich mir das vorstelle. Zusammenhalt und Engagement sind sehr gut. Es ist super, wie viele Eltern helfen.

Und wie lange sehen wir den Spieler Timo Schmietenknop noch auf dem Platz?

Das ist wirklich schwierig. Aufgrund des Berufs bin ich mal voll und mal gar nicht im Training. Die Feldrunde will ich auf jeden Fall noch fertig spielen. Es heißt ja, man sollte lieber aufhören, so lange die Leute das bedauern würden. (lacht)

Aber Lust, noch ein Jahr oder zwei Jahre dranzuhängen hätten Sie?

Klar.

Interview: Christian Treptow

Rheinpfalz: Kein Elan, kaum Tore, kein Sieg (09.03.2019)

Saisonbilanz: Erste Damen der TG Frankenthal spielen völlig verkorkste Hallenrunde und steigen in Zweite Regionalliga ab

Von Frank Geller

FRANKENTHAL. Schlechte Leistungen, zu wenige Tore und kein einziger Sieg – die ersten Damen der TG Frankenthal erlebten in der Ersten Hallenhockey-Regionalliga Süd eine total verkorkste Saison. Nach der Hinrunde trennte sich das Team von Trainer Udo Specht. Fridolin Lüschen übernahm wieder das Kommando an der Seitenlinie. In den letzten beiden Spielen lief es dann endlich besser, der Abstieg hatte da aber längst festgestanden.

Gerade einmal zwei Unentschieden in eigener Halle haben die Frankenthalerinnen in der abgelaufenen Saison erzielt. Ein Remis gab es in der Hinrunde gegen den TSV Schott Mainz (3:3), das zweite in der Rückrunde gegen Eintracht Frankfurt (2:2). Beide Spiele hätten die TG-Damen gewinnen können. Doch auch in diesen zwei Partien offenbarte sich das größte Problem des Teams: die Abschlussschwäche. „Im gegnerischen Schusskreis haben wir zu wenig Gefahr ausgestrahlt“, sagt Fridolin Lüschen. Der Stürmer der ersten Herrenmannschaft der Turngemeinde sprang nach der Trennung von Udo Specht erneut als Aushilfstrainer ein und übernahm zusammen mit Timo Schmietenknop in der Rückrunde die Betreuung der Damen.Ein weiteres Problem: Mit Unkonzentriertheiten und leichten Fehlern habe man die Gegner zu Kontern eingeladen, erklärt Lüschen. Das Resultat waren 52 Gegentore in zehn Spielen – der höchste Wert in der Liga. Auf der anderen Seite wurden lediglich 26 Treffer erzielt. Nur Eintracht Frankfurt (22) war vor dem gegnerischen Tor noch harmloser. Unterm Strich stehen für die TG, die abgeschlagen auf dem letzten Platz landete, nur zwei Punkte. „Das ist natürlich viel zu wenig, um in der Regionalliga bestehen zu können“, bekennt Lüschen. Mitabsteiger TSV Schott Mainz sammelte elf Zähler mehr.

Dabei sei klar gewesen, dass es keine leichte Runde werden würde. In der Regel gibt es in der mit nur sechs Teams besetzten Liga zwei Absteiger. Und mit dem Bietigheimer HTC, dem am Ende ein glatter Durchmarsch in die Bundesliga gelungen ist, und Rückkehrer Schott Mainz waren zwei starke Mannschaften aufgestiegen. Im Kampf um den Klassenerhalt ging es erwartet eng zu. Am vorletzten Spieltag hätte es sogar noch den Tabellenzweiten erwischen können.

Frankenthal – im Vorjahr mit 17 Punkten Dritter im Abschlusstableau – fand sich diesmal von Beginn an im Tabellenkeller wieder. In fast allen Spielen gerieten die TG-Damen schnell in Rückstand und dadurch unter Druck. „Wenn es nicht lief, haben wir uns zu leicht in einen Negativstrudel reißen lassen“, sagt Lüschen. Von Niederlage zu Niederlage sank das Selbstbewusstsein. Das war in den Spielen zu spüren.

Es zeigte sich auch, dass die Erfahrung und die Tore von Lisa Stiefenhöfer, Sophia Magura und Maike Wüsthoff, die in der Vorsaison noch zum Team gehört hatten, fehlten. Bemerkbar machten sich zudem wieder athletische und technische Defizite. Ihren Gegnern haben es die Frankenthalerinnen oft viel zu einfach gemacht. Lea Schopper, beste TG-Spielerin in dieser Saison, stand im Mittelfeld häufig auf verlorenem Posten. Ihr fehlten zu oft die Anspielstationen oder die Passgeber. Kämpferischen Einsatz zeigte Verteidigerin Esther Peikert, die auf der Linie manchen Ball klärte. Nina Büffor erwies sich im Saisonverlauf als zunehmend sichere Eckenschützin.

Doch erst als der Abstieg vorzeitig feststand und der Druck weg war, präsentierte sich das gesamte Team in besserer Verfassung. Dank einer starken Aufholjagd in der zweiten Halbzeit gegen den TuS Obermenzing (5:6) und einer überragenden ersten Spielhälfte in Hanau (4:5) waren die TG-Damen in den letzten beiden Partien nah dran am ersten Saisonsieg. Für zwei starke Halbzeiten am Stück reichte es aber jeweils nicht.

Die positiven Ansätze lassen auch Lüschen, im Feld Co-Trainer des neuen Übungsleiters Rainer Schwenk, hoffen, dass die ersten Damen in der Feld-Regionalliga den Klassenerhalt schaffen. Zum Trainingsauftakt sind Emma Finke, Annika Koch und Klara Holzhauser zum Team gestoßen, informiert Hockey-Abteilungsleiter Timo Schmietenknop. Und auch Meike Stillger ist spielberechtigt. Im Herbst sollen dann weitere Nachwuchskräfte folgen. „Die Chancen stehen nicht schlecht, dass dem Team in der kommenden Hallenrunde der Wiederaufstieg gelingen kann“, meint Lüschen.

Rheinpfalz: Trainerfragen geklärt (06.03.2019)

Hockey: TG hat Übungsleiter für Herren und Damen

Von Christian Treptow
Frankenthal. Hans-Christian Damm bleibt auch in der Feldrunde Trainer der ersten Herren der TG Frankenthal. Das hat Hockey-Abteilungsleiter Timo Schmietenknop mitgeteilt. Er hat auch einen Coach für das Damenteam gefunden: Rainer Schwenk kommt von der TSG Kaiserslautern an den Jahnplatz.

Die Mannschaft sei mit der Arbeit von Hans-Christian Damm zufrieden, und auch Damm selbst sei glücklich mit der Rolle an der Seitenlinie, sagt Schmietenknop im RHEINPFALZ-Gespräch. Optimale Voraussetzungen also für eine weitere Zusammenarbeit. Damm hat das Team bereits in der Hallenrunde der Zweiten Bundesliga betreut. Da ist die Turngemeinde als Zweiter knapp am Aufstieg vorbeigeschrammt.Das soll im Feld natürlich anders werden. Da will die TG den sofortigen Wiederaufstieg aus der Ersten Regionalliga in die Zweite Bundesliga schaffen. Die Voraussetzungen dafür sind gut. Nach vier Partien, in denen Thomas Merz die Mannschaft betreute, ist Frankenthal mit zehn Zählern Spitzenreiter vor dem punktgleichen TuS Obermenzing. Frankenthal hat das bessere Torverhältnis.

Ziel sei der Aufstieg. Da brauche man auch nicht drumherumreden, betont der Coach. „Wir wollen die Tabellenführung nicht mehr hergeben“, sagt Damm. Die Mannschaft habe die Qualität, alle Spiele zu gewinnen. Im Sturm hat er mit Nico Bauer und Alexander Cunningham zwei Alternativen zur Verfügung, die in der Halle nicht gespielt haben.

Ein kleiner Wermutstropfen: Einen festen Co-Trainer hat Hans-Christian Damm erst mal nicht an seiner Seite. „Wir lösen das wieder so, dass der Mannschaftsrat mithilft“, erläutert Timo Schmietenknop. Ein Problem in der Konstellation sieht Hans-Christian Damm nicht. „Ich kann da sehr gut mit leben. In der Halle hat es auch funktioniert. Wir haben bewiesen, dass wir gut zusammenarbeiten können.“ Offizieller Trainingsbeginn ist am 12. März, das erste Punktspiel steht für die TG am 4. Mai (14 Uhr) zu Hause gegen den TEC Darmstadt auf dem Programm.

Eine Trainerlösung hat der Abteilungsleiter auch für die Damen gefunden. Nach einer desaströsen Hallenrunde mit dem Abstieg in die Zweite Regionalliga soll Rainer Schwenk die Truppe wieder auf Kurs bringen. Nach den ersten Trainingseinheiten habe er da auch einen sehr guten Eindruck, sagt Timo Schmietenknop. Schwenk lege vor allem Wert auf Athletik. Genau an diesem Punkt hat es bei den TG-Damen in den vergangenen Spielzeiten immer wieder gehapert.

Eine sportliche Zielvorgabe bekomme Schwenk nicht. „Er soll den Mädchen den Spaß am Hockey zurückgeben“, sagt Schmietenknop. Und den personellen Umbruch schaffen. Denn in den kommenden Jahren gilt es, die hoffnungsvollen Nachwuchsspielerinnen ins Team zu integrieren. Aus der Jugend stoßen dem Abteilungsleiter zufolge für die Feldrunde, in der die TG mit einem Punkt aus zwei Spielen auf Rang sechs steht, Emma Finke, Annika Koch und Klara Holzhauser zur Mannschaft. Meike Stillger, die bereits in der Halle zum Team gehörte, ist jetzt auch im Feld eine Option. Dort war sie 2018 noch nicht spielberechtigt für die TG.

Die Regionalliga-Runde geht für die TG-Damen am 28. April (12 Uhr) bei der HG Nürnberg weiter.

Rheinpfalz: TG-Mädchen B holen Titel (22.02.2019)

Die Mädchen B der TG Frankenthal sind Rheinland-Pfalz/Saar-Meister im Hallenhockey. Wie der Verein mitteilt, kämpften in der Endrunde der Oberliga in der Frankenthaler Halle Am Kanal neben dem Gastgeber der HC Speyer, die TG Worms, der VfL Kreuznach, TV Alzey und TSV Schott Mainz um den Titel. Im ersten Gruppenspiel gegen Alzey erzielte das Team von TG-Trainer Udo Specht ein 1:1. Das Tor schoss Maja Ackermann. Ihre zweite Partie gegen Worms gewannen die Frankenthalerinnen 2:1. Die Treffer für die TG erzielten Kara Ertl und Sara Blase (Kurze Ecke). Als Gruppenzweiter spielten die Gastgeber im Halbfinale gegen den VfL Bad Kreuznach. Die Turngemeinde gewann 2:1. Im Finale trafen die TG-Mädchen B erneut auf Alzey. Nachdem es in einer umkämpften Partie nach der regulären Spielzeit 0:0 gestanden hatte, musste der Meister im Shoot-out ermittelt werden. Dieses verlief hochspannend, am Ende setzte sich die TG mit Toren von Kara Ertl, Melina Reiber und Emilia Brockmann 3:2 durch. Für Frankenthal spielten Fiona Weißert (Tor), Maja Ackermann, Vanessa Avdili, Sara Blase, Emilia Brockmann, Kara Ertl, Ina Pöschl, Melina Reiber und Carla Zotz. rhp/gnk

Rheinpfalz: „Gar nicht so schlecht“ (21.02.2019)

Saisonbilanz: Für die ersten Herren der TG Frankenthal hat es ganz knapp nicht gereicht zum Aufstieg. Das 2:2 gleich zum Saisonstart gegen den Rüsselsheimer RK war der Knackpunkt, um punktemäßig mit Ludwigsburg gleichauf zu bleiben. Doch die Mannschaft von Hans-Christian Damm hat eine sehr gute Runde gespielt und ist ungeschlagen geblieben. Timo Schmietenknop hat für die Tore gesorgt, die Abwehr ist die beste der Südgruppe.

Von Christian Treptow

 
Frankenthal. Es war ausgerechnet das erste Saisonspiel, in dem die TG Frankenthal die große Chance auf den Aufstieg aus der Hand gab. Klar, das wusste am 30. November noch niemand, als sich die Turngemeinde gegen den biederen Rüsselsheimer RK mit einem mageren 2:2 begnügen musste. Doch unterm Strich waren es diese zwei Punkte, die den Frankenthalern in der Endabrechnung auf Meister und Aufsteiger Ludwigsburg gefehlt haben.Doch mit solchen Gedankenspielen will sich TG-Coach Hans-Christian Damm gar nicht lange aufhalten. „Was wäre, wenn … Was bringt es, dem groß nachzutrauern?“ Genauso gut könne man argumentieren, dass es die TG in den direkten Duellen mit den Schwaben hätte klar machen können. In Ludwigsburg endete die Partie 9:9, in Frankenthal 7:7. In beiden Spielen hatte die Turngemeinde Siegchancen. Beim Rückspiel in Frankenthal lag die TG zu Beginn der zweiten Halbzeit sogar schon 5:3 vorne, kassierte dann aber vier Tore in Folge.

Es sei irgendwann absehbar gewesen, dass derjenige aufsteigt, der gegen die schwächeren Teams in der Liga alles gewinnt, sagt Damm. Ludwigsburg habe das geschafft und es damit auch verdient aufzusteigen. Mit der Leistung seiner Mannschaft ist er sehr zufrieden. Damm spricht von einer sehr guten Runde: „Ich weiß nicht, wer uns vor der Saison Platz zwei zugetraut hat.“ Und: „Wir waren nicht zu schlagen.“

Ein Ziel des Trainers hat das Team jedenfalls umgesetzt. „Ich wollte, dass wir die beste Abwehr haben. Das haben wir geschafft“, so Damm. Womit die Frankenthaler allerdings auch die alte Sportweisheit widerlegen, nach der die Offensive Spiele, die Defensive aber Meisterschaften gewinnt. Und auch das zweite Ziel, so lange wie möglich um den Aufstieg mitzuspielen, habe man erreicht. Von daher charakterisiert Damm die Runde in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga als „eine erfolgreiche Saison, bei der aber die Belohnung fehlt“.

Schwer gewogen habe der Ausfall von Lauritz Fuchs, der sich zu Beginn des Jahres einer Schulteroperation unterziehen musste. Da habe der TG dann hinter Timo Schmietenknop ein Stürmer gefehlt, der 20 Tore mache, meint Damm. Fuchs hat sieben Tore auf dem Konto, Sandro Reinhard acht, Johannes Gans neun und Fridolin Lüschen sieben. Auch die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor habe er bisweilen vermisst, sagt Damm.

Routinier Schmietenknop hatte vor dem Beginn der Feldrunde 18/19 die Kapitänsbinde an Johannes Gans weitergereicht. In der Halle zeigte Schmietenknop aber, dass er nach wie vor Herz und Seele der Mannschaft ist. 38 Tore standen für ihn am Ende zu Buche. Damit führt er unangefochten die Torjägerliste in der Südgruppe an. Die Torjägerkanone der gesamten Zweiten Liga verpasste er knapp. „Alleine die Anzahl der Tore ist überragend“, sagt Damm. Schmietenknop sei aber auch im Defensivverhalten vorbildlich. „Er ist wohl einer der besten Spieler in der Zweiten Liga.“ Die TG ohne den Mann mit der Nummer 17 ist derzeit nur schwer vorstellbar.

Positiv fällt Damms Bewertung aus, wenn er durch die einzelnen Mannschaftsteile schaut. Oliver Scharfenberger sei als Torwart der Anführer der besten Abwehr der Liga. „Darauf kann er stolz sein.“ Was ihm noch fehlt? „Zehn Zentimeter“, sagt Damm, lacht und spielt damit darauf an, dass Scharfenberger nicht der größte Keeper ist. In der Halle komme es viel auf Erfahrung an. Die müsse Scharfenberger jetzt sammeln. Nachholbedarf sieht Damm noch im Spiel ohne Ball und im Lenken der Vorderleute.

Wie schon im Feld, so hat die TG auch in der Halle mit ihrer Athletik überzeugt. In der Saison des Abstiegs aus der Ersten Hallenbundesliga war der Truppe regelmäßig gegen Ende die Luft ausgegangen. Mittlerweile ist das Team konditionell auf der Höhe. „Wir haben mittwochs nach dem Ecken- oft noch Athletiktraining angehängt“, erzählt Damm. Das habe sich ausgezahlt. Leidtragender dieser neuen TG-Tugend war unter anderem der Limburger HC, der mit 14:5 aus der Halle geschossen wurde. Da gab die TG 60 Minuten lang Vollgas. Es war das beste Spiel der Frankenthaler in dieser Saison. Zugute kam der Mannschaft die läuferische Klasse auch beim Spiel in Unterzahl. „Die haben wir gut wettgemacht“, so Damm.

Er ist auch zufrieden mit dem Auftreten, wenn sein Team mit einem Spieler mehr auf dem Platz war. Vor allem zu Hause gegen Ludwigsburg überzeugte die Mannschaft mit sechs Feldspielern in der Schlussphase, war auch das bessere Team, als Ludwigsburg ebenfalls den Keeper rausnahm. „Das haben wir oft trainiert“, sagt Damm. Im Rückblick hätte er das vielleicht auch schon zum Saisonbeginn gegen Rüsselsheim machen sollen, um ein Zeichen an die Mannschaft zu senden, dass es unbedingt drei Punkte sein sollen, meint er. „Aber am ersten Spieltag weiß man nicht, wo es hingeht. Dann verliert man vielleicht gegen Rüsselsheim und danach in Ludwigsburg und ist ruckzuck im Kampf gegen den Abstieg.“

Er selbst hat seine erste volle Hallensaison als Cheftrainer der TG-Herren genossen: „Es war eine gute Erfahrung. Es hat Spaß gemacht, hatte Höhen und Tiefen.“ Als Spieler – diese Perspektive kennt Damm ja auch – schaue man auf die eigene Leistung. Als Trainer komme einem doch von Zeit zu Zeit dieses „Was wäre wenn“ in den Kopf. Klare Ansagen seien nicht das Problem gewesen. „Ich habe als Spieler schon immer gerne gesagt, wo es langgeht“, sagt Damm und lacht.

Und irgendwie ist auch zu spüren, dass ihn das Feuer gepackt hat, an der Seitenlinie zu stehen. Auch die Mannschaft, so sagt er, wolle gerne mit ihm weitermachen. Ursprünglich sollte Damm nur während der Hallenrunde an der Seitenlinie stehen. So war auch seine Planung. Doch im Gespräch ist rauszuhören, dass er schon Lust hätte, die Mannschaft weiter zu betreuen. Dafür hätte er aber ganz gerne einen Co-Trainer, um die Last auf mehrere Schultern zu verteilen.

Auch Abteilungsleiter Timo Schmietenknop, der sehr zufrieden mit dem Verlauf der Hallenrunde ist, signalisiert, dass der Verein gerne mit Damm als Herrencoach weitermachen möchte. Und in Sachen Co-Trainer sei man in ein, zwei Gesprächen.

Eine Personalie kann der Abteilungsleiter schon bekanntgeben: Mit Timo Bernet kommt ein weiterer Spieler aus dem Nachwuchs des Mannheimer HC über den Rhein in die Pfalz. Schmietenknop bezeichnet den Neuen als „sehr guten Torwart auf Bundesliganiveau“.

Kommentar

Gar nicht schlecht

Die aktuelle TG-Mannschaft ist in der Zweiten Bundesliga gut aufgehoben.

Mit Trainer Hans-Christian Damm ist mittelfristig wieder mehr drin.

Wir werden nie erfahren, wie die Saison der TG Frankenthal in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga gelaufen wäre, wenn im ersten Spiel ein Heimsieg gegen den Rüsselsheimer RK gelungen wäre. Das ist auch egal. Die TG hat eine sehr gute Runde gespielt und geht ohne Niederlage aus der Halle in die Feldvorbereitung. Das sollte genügend Selbstvertrauen geben, um im Feld den Betriebsunfall Abstieg in die Erste Regionalliga wieder auszubügeln.

Platz zwei ist auch gar nicht schlecht. Denn ob eine Spielzeit in der Ersten Hallenhockey-Bundesliga dem Team gut getan hätte? Natürlich gehören Niederlagen auch zum Lernprozess einer jungen Mannschaft. Die Gefahr, dass ein Team an einer Saison, in der es nur deftige Schlappen hagelt, zerbricht, ist groß. Auch wenn sich Erste Bundesliga schön liest und vielleicht der eine oder andere Zuschauer mehr in die Halle käme – die Zweite Bundesliga ist sowohl in der Halle als auch im Feld derzeit die Liga, in der die TG vom Leistungsvermögen her gut aufgehoben ist. Die Teams aus Mannheim und München sind derzeit noch eine Nummer zu groß.

Der Vater dieser guten Hallensaison ist Trainernovize Hans-Christian Damm. In der Halle ist er ungeschlagen. Er hat der Mannschaft ein System aus stabiler Defensive und Konterstärke verordnet, mit dem die Truppe das Gros der Spiele souverän gewonnen hat. Dabei zeigte er sich auch taktisch flexibel. Ihm ist durchaus zuzutrauen, dass er, wenn er dabei bleibt – mit der Unterstützung eines qualifizierten Co-Trainers – die Turngemeinde im Feld zum direkten Wiederaufstieg führt. Dem Verein ist zu wünschen, dass Damm weitermacht. Langfristig!

Rheinpfalz: TG Nachwuchs verpasst Halbfinale (12.02.2019)

Hallenhockey: Weibliche B-Jugend bei Süddeutscher Meisterschaft auf Platz fünf

FRANKENTHAL. Die weibliche B-Jugend der TG Frankenthal hat bei der Süddeutschen Meisterschaft am Wochenende in Frankenthal den Einzug ins Halbfinale verpasst. TG-Trainer Axel Schröder haderte mit einer Schiedsrichter-Entscheidung im letzten Gruppenspiel.

Beim Stand von 1:1 gegen den Wiesbadener THC geriet der weibliche Nachwuchs der Turngemeinde am Samstag in der Halle der Andreas-Albert-Schule in der Schlussphase durch eine laut Schröder unberechtigte Karte in Unterzahl und kassierte dann das entscheidende Gegentor zum 1:2. „Ein Unentschieden hätte uns zum Einzug ins Halbfinale gereicht“, berichtete Schröder.Nach der 1:2-Auftaktniederlage gegen den HC Ludwigsburg hatten die Gastgeberinnen die Bayreuther TS souverän 5:1 besiegt. Auch gegen Wiesbaden sei man das bessere Team gewesen, befand der TG-Coach. In der Gruppe B landete die Turngemeinde so hinter Ludwigsburg und Wiesbaden auf dem dritten Platz.

In den Platzierungsspielen am Sonntag erreichten die Frankenthalerinnen ein 1:1 gegen den Rüsselsheimer RK, gegen den TSV Schott Mainz fuhren sie dann einen 3:2-Sieg ein. Am Ende schlossen sie die von insgesamt acht Teams bestrittene Süddeutsche Meisterschaft der weiblichen B-Jugend auf Platz fünf ab.

Mit seinem Team war Axel Schröder zufrieden, nicht aber mit dem Ergebnis. „Von der Leistung her hätte es fürs Halbfinale gereicht, ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Nur im Spiel nach vorne hätten wir etwas mehr tun können“, sagte er nach dem Turnier.

In den Halbfinals setzte sich der Mannheimer HC 2:1 gegen Wiesbaden durch, der ESV München bezwang Ludwigsburg 3:2. Das Finale gewann München gegen Mannheim 3:2. Im Spiel um Platz drei setzte sich der Wiesbadener THC im Shoot-Out 1:0 gegen Ludwigsburg durch und löste noch das dritte Ticket zur Deutschen Meisterschaft in Krefeld. gnk

Rheinpfalz: Nach der Pause kommt die Gier (11.02.2019)

Hallenhockey: Zweitligist TG Frankenthal beendet Saison nach 12:7-Heimsieg über HG Nürnberg ungeschlagen

Von Christian Treptow

Frankenthal. Hallenhockey-Zweitligist TG Frankenthal hat die Saison 18/19 ungeschlagen abgeschlossen. Das letzte Spiel in dieser Runde gewann die Turngemeinde gestern nach ein paar Anlaufschwierigkeiten zu Hause sicher mit 12:7 (2:3) gegen die HG Nürnberg. Mit dem Aufstieg wurde es aber nichts, da zeitgleich der HC Ludwigsburg beim Limburger HC 9:5 siegte.

Die Enttäuschung bei der TG und ihrem Anhang hielt sich nach dem Abpfiff in Grenzen. Mit viel Applaus wurde das Team vom Publikum aus der Halle verabschiedet. 250 Zuschauer waren zum letzten Auftritt der Mannschaft von Hans-Christian Damm in der Halle Am Kanal gekommen. Etwas enttäuschend, bedenkt man, dass für die Turngemeinde immer noch die theoretische Möglichkeit bestanden hatte, aufzusteigen. Daraus wurde am Ende nichts, weil sich Ludwigsburg beim Limburger HC keine Blöße gab und mit 9:5 gewann.Ungeschlagen bleiben – das wollte auch die TG. Doch zur Halbzeit lag sie gegen die Franken 2:3 zurück. Für die Gäste ging es um nichts mehr. Sie spielten locker auf und nutzten die Fehler der Gastgeber geschickt. Torwart Oliver Scharfenberger klärte dazu noch ein paar Mal in höchster Not.

Bei der Turngemeinde lief nach einem flotten Beginn vor der Pause nicht viel zusammen. „Da hat uns die Gier gefehlt“, meinte Hans-Christian Damm. Drei Gegentore seien im Hallenhockey für eine Halbzeit okay. Zwei geschossene Tore allerdings nicht. Chancen waren da, mehr als die Treffer von Timo Schmietenknop und Sandro Reinhard sprangen aber nicht heraus. Schmietenknop hatte noch Pech mit einem Pfostenschuss. Entsprechend zaghaft fiel der Beifall zur Pause aus.

Nürnbergs Coach Matthias Schmeiser war von der Leistung seiner Truppe vor dem Seitenwechsel durchaus angetan. „Wir haben da sehr gut verteidigt.“ Das sei der HG nach der Pause aber „abhandengekommen“. Die Taktik, die Innenspur zuzumachen und die TG-Stürmer außen zu halten, habe gut funktioniert. „Dann haben wir zwei blöde Tore bekommen, innen aufgemacht. Und bei vier Toren hinten war’s dann rum.“

So gab’s nach dem Seitenwechsel für die TG-Fans wesentlich mehr Gründe, Beifall zu spenden. Das lag vor allem daran, dass die Gastgeber mit einer anderen Körpersprache aus der Kabine kamen. Sandro Reinhard mit dem 3:3, da waren gerade mal 20 Sekunden gespielt, und Johannes Gans mit dem 4:3 (35.), der ersten Führung der TG, lenkten die Partie in die für den Tabellenzweiten gewünschte Spur. Da war dann auch wieder die Gier nach Toren vorhanden. „Wir waren vor der Pause einfach nicht im Spiel drin“, befand Sandro Reinhard. Kurz vor der Halbzeitpause habe man von Raum- auf Manndeckung umgestellt. „So hatten wir viel Platz nach vorne.“ Und den nutzte die Turngemeinde und baute ihren Vorsprung immer weiter aus.

Timo Schmietenknop bestätigte seine überragende Form und kam insgesamt auf fünf Tore. Damit war er der treffsicherste Spieler in der Südgruppe der Zweiten Bundesliga mit 38 Toren. Die Torjägerkanone der gesamten Zweiten Liga holte sich aber Christian Zeiger vom TSV Leuna (43).

„Wir haben es nach der Pause stabil durchgespielt“, befand Torwart Oliver Scharfenberger. Nürnberg habe in der ersten Halbzeit gute Lösungen gefunden. Nervös sei er da aber nicht geworden. „In der zweiten Halbzeit haben wir den Schalter umgelegt und Nürnberg Feuer gegeben.“

Ein bisschen Frust sei da, dass es mit dem Aufstieg nicht geklappt hat, meinte der Keeper. Er kann sich immerhin darüber freuen, dass er zu dem Abwehrverbund gehört, der mit 48 Gegentoren die wenigsten Treffer in der Südgruppe zugelassen hat. Und: „Ungeschlagen ist auch super. Wenn man bedenkt, dass wir in der vergangenen Saison lange um den Klassenerhalt gezittert haben. Da können wir stolz sein.“ TG-Trainer Hans-Christian Damm gratulierte dem HC Ludwigsburg zum Aufstieg. „Ludwigsburg war einfach den Tick besser und ist ein verdienter Aufsteiger“, sagte Damm.

So spielten sie

TG Frankenthal: Scharfenberger – Beck, Becker, Gans, Haber, Lüschen, Reinhard, Schmietenknop, Schneider, Schwindt, Zurke

HG Nürnberg: Müller – Fritsche, Geißler, Heyer, Kleinlein, Kretzschmar, Mengin, Nagl, Rudolf, Spitzbart, Wuttke

Tore: 0:1 Spitzbart (4.), 0:2 Geißler (14.), 1:2 Schmietenknop (18.), 1:3 Nagl (21.), 2:3 Reinhard (22.), 3:3 Reinhard (31.), 4:3 Gans (35.), 5:3 Schmietenknop (39.), 5:4 Nagl (40.), 6:4 Becker (40.), 7:4 Schmietenknop (43.), 7:5 Geißler (45., Strafecke), 8:5 Haber (50., Strafecke), 9:5 Schmietenknop (52.), 9:6 Geißler (53.), 9:7 Nagl (54.), 10:7 Gans (56., Strafecke), 11:7 Reinhard (58.), 12:7 Schmietenknop (59.) – Strafecken: 6/2 – 2/2 – Beste Spieler: Scharfenberger, Becker, Reinhard, Schmietenknop – Geißler, Nagl, Spitzbart – Zuschauer: 250 – Schiedsrichter: Meissner (Bietigheim)/Reimann (Frankfurt).

Sven Becker (im Bild links) war gestern einer der Aktivposten im Frankenthaler Spiel. Sandro Reinhard brachte mit seinen beiden Toren kurz vor und kurz nach der Pause die TG wieder in die Partie zurück. Fotos: Bolte

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