Monat: Februar 2019

Rheinpfalz: TG-Mädchen B holen Titel (22.02.2019)

Die Mädchen B der TG Frankenthal sind Rheinland-Pfalz/Saar-Meister im Hallenhockey. Wie der Verein mitteilt, kämpften in der Endrunde der Oberliga in der Frankenthaler Halle Am Kanal neben dem Gastgeber der HC Speyer, die TG Worms, der VfL Kreuznach, TV Alzey und TSV Schott Mainz um den Titel. Im ersten Gruppenspiel gegen Alzey erzielte das Team von TG-Trainer Udo Specht ein 1:1. Das Tor schoss Maja Ackermann. Ihre zweite Partie gegen Worms gewannen die Frankenthalerinnen 2:1. Die Treffer für die TG erzielten Kara Ertl und Sara Blase (Kurze Ecke). Als Gruppenzweiter spielten die Gastgeber im Halbfinale gegen den VfL Bad Kreuznach. Die Turngemeinde gewann 2:1. Im Finale trafen die TG-Mädchen B erneut auf Alzey. Nachdem es in einer umkämpften Partie nach der regulären Spielzeit 0:0 gestanden hatte, musste der Meister im Shoot-out ermittelt werden. Dieses verlief hochspannend, am Ende setzte sich die TG mit Toren von Kara Ertl, Melina Reiber und Emilia Brockmann 3:2 durch. Für Frankenthal spielten Fiona Weißert (Tor), Maja Ackermann, Vanessa Avdili, Sara Blase, Emilia Brockmann, Kara Ertl, Ina Pöschl, Melina Reiber und Carla Zotz. rhp/gnk

Rheinpfalz: „Gar nicht so schlecht“ (21.02.2019)

Saisonbilanz: Für die ersten Herren der TG Frankenthal hat es ganz knapp nicht gereicht zum Aufstieg. Das 2:2 gleich zum Saisonstart gegen den Rüsselsheimer RK war der Knackpunkt, um punktemäßig mit Ludwigsburg gleichauf zu bleiben. Doch die Mannschaft von Hans-Christian Damm hat eine sehr gute Runde gespielt und ist ungeschlagen geblieben. Timo Schmietenknop hat für die Tore gesorgt, die Abwehr ist die beste der Südgruppe.

Von Christian Treptow

 
Frankenthal. Es war ausgerechnet das erste Saisonspiel, in dem die TG Frankenthal die große Chance auf den Aufstieg aus der Hand gab. Klar, das wusste am 30. November noch niemand, als sich die Turngemeinde gegen den biederen Rüsselsheimer RK mit einem mageren 2:2 begnügen musste. Doch unterm Strich waren es diese zwei Punkte, die den Frankenthalern in der Endabrechnung auf Meister und Aufsteiger Ludwigsburg gefehlt haben.Doch mit solchen Gedankenspielen will sich TG-Coach Hans-Christian Damm gar nicht lange aufhalten. „Was wäre, wenn … Was bringt es, dem groß nachzutrauern?“ Genauso gut könne man argumentieren, dass es die TG in den direkten Duellen mit den Schwaben hätte klar machen können. In Ludwigsburg endete die Partie 9:9, in Frankenthal 7:7. In beiden Spielen hatte die Turngemeinde Siegchancen. Beim Rückspiel in Frankenthal lag die TG zu Beginn der zweiten Halbzeit sogar schon 5:3 vorne, kassierte dann aber vier Tore in Folge.

Es sei irgendwann absehbar gewesen, dass derjenige aufsteigt, der gegen die schwächeren Teams in der Liga alles gewinnt, sagt Damm. Ludwigsburg habe das geschafft und es damit auch verdient aufzusteigen. Mit der Leistung seiner Mannschaft ist er sehr zufrieden. Damm spricht von einer sehr guten Runde: „Ich weiß nicht, wer uns vor der Saison Platz zwei zugetraut hat.“ Und: „Wir waren nicht zu schlagen.“

Ein Ziel des Trainers hat das Team jedenfalls umgesetzt. „Ich wollte, dass wir die beste Abwehr haben. Das haben wir geschafft“, so Damm. Womit die Frankenthaler allerdings auch die alte Sportweisheit widerlegen, nach der die Offensive Spiele, die Defensive aber Meisterschaften gewinnt. Und auch das zweite Ziel, so lange wie möglich um den Aufstieg mitzuspielen, habe man erreicht. Von daher charakterisiert Damm die Runde in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga als „eine erfolgreiche Saison, bei der aber die Belohnung fehlt“.

Schwer gewogen habe der Ausfall von Lauritz Fuchs, der sich zu Beginn des Jahres einer Schulteroperation unterziehen musste. Da habe der TG dann hinter Timo Schmietenknop ein Stürmer gefehlt, der 20 Tore mache, meint Damm. Fuchs hat sieben Tore auf dem Konto, Sandro Reinhard acht, Johannes Gans neun und Fridolin Lüschen sieben. Auch die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor habe er bisweilen vermisst, sagt Damm.

Routinier Schmietenknop hatte vor dem Beginn der Feldrunde 18/19 die Kapitänsbinde an Johannes Gans weitergereicht. In der Halle zeigte Schmietenknop aber, dass er nach wie vor Herz und Seele der Mannschaft ist. 38 Tore standen für ihn am Ende zu Buche. Damit führt er unangefochten die Torjägerliste in der Südgruppe an. Die Torjägerkanone der gesamten Zweiten Liga verpasste er knapp. „Alleine die Anzahl der Tore ist überragend“, sagt Damm. Schmietenknop sei aber auch im Defensivverhalten vorbildlich. „Er ist wohl einer der besten Spieler in der Zweiten Liga.“ Die TG ohne den Mann mit der Nummer 17 ist derzeit nur schwer vorstellbar.

Positiv fällt Damms Bewertung aus, wenn er durch die einzelnen Mannschaftsteile schaut. Oliver Scharfenberger sei als Torwart der Anführer der besten Abwehr der Liga. „Darauf kann er stolz sein.“ Was ihm noch fehlt? „Zehn Zentimeter“, sagt Damm, lacht und spielt damit darauf an, dass Scharfenberger nicht der größte Keeper ist. In der Halle komme es viel auf Erfahrung an. Die müsse Scharfenberger jetzt sammeln. Nachholbedarf sieht Damm noch im Spiel ohne Ball und im Lenken der Vorderleute.

Wie schon im Feld, so hat die TG auch in der Halle mit ihrer Athletik überzeugt. In der Saison des Abstiegs aus der Ersten Hallenbundesliga war der Truppe regelmäßig gegen Ende die Luft ausgegangen. Mittlerweile ist das Team konditionell auf der Höhe. „Wir haben mittwochs nach dem Ecken- oft noch Athletiktraining angehängt“, erzählt Damm. Das habe sich ausgezahlt. Leidtragender dieser neuen TG-Tugend war unter anderem der Limburger HC, der mit 14:5 aus der Halle geschossen wurde. Da gab die TG 60 Minuten lang Vollgas. Es war das beste Spiel der Frankenthaler in dieser Saison. Zugute kam der Mannschaft die läuferische Klasse auch beim Spiel in Unterzahl. „Die haben wir gut wettgemacht“, so Damm.

Er ist auch zufrieden mit dem Auftreten, wenn sein Team mit einem Spieler mehr auf dem Platz war. Vor allem zu Hause gegen Ludwigsburg überzeugte die Mannschaft mit sechs Feldspielern in der Schlussphase, war auch das bessere Team, als Ludwigsburg ebenfalls den Keeper rausnahm. „Das haben wir oft trainiert“, sagt Damm. Im Rückblick hätte er das vielleicht auch schon zum Saisonbeginn gegen Rüsselsheim machen sollen, um ein Zeichen an die Mannschaft zu senden, dass es unbedingt drei Punkte sein sollen, meint er. „Aber am ersten Spieltag weiß man nicht, wo es hingeht. Dann verliert man vielleicht gegen Rüsselsheim und danach in Ludwigsburg und ist ruckzuck im Kampf gegen den Abstieg.“

Er selbst hat seine erste volle Hallensaison als Cheftrainer der TG-Herren genossen: „Es war eine gute Erfahrung. Es hat Spaß gemacht, hatte Höhen und Tiefen.“ Als Spieler – diese Perspektive kennt Damm ja auch – schaue man auf die eigene Leistung. Als Trainer komme einem doch von Zeit zu Zeit dieses „Was wäre wenn“ in den Kopf. Klare Ansagen seien nicht das Problem gewesen. „Ich habe als Spieler schon immer gerne gesagt, wo es langgeht“, sagt Damm und lacht.

Und irgendwie ist auch zu spüren, dass ihn das Feuer gepackt hat, an der Seitenlinie zu stehen. Auch die Mannschaft, so sagt er, wolle gerne mit ihm weitermachen. Ursprünglich sollte Damm nur während der Hallenrunde an der Seitenlinie stehen. So war auch seine Planung. Doch im Gespräch ist rauszuhören, dass er schon Lust hätte, die Mannschaft weiter zu betreuen. Dafür hätte er aber ganz gerne einen Co-Trainer, um die Last auf mehrere Schultern zu verteilen.

Auch Abteilungsleiter Timo Schmietenknop, der sehr zufrieden mit dem Verlauf der Hallenrunde ist, signalisiert, dass der Verein gerne mit Damm als Herrencoach weitermachen möchte. Und in Sachen Co-Trainer sei man in ein, zwei Gesprächen.

Eine Personalie kann der Abteilungsleiter schon bekanntgeben: Mit Timo Bernet kommt ein weiterer Spieler aus dem Nachwuchs des Mannheimer HC über den Rhein in die Pfalz. Schmietenknop bezeichnet den Neuen als „sehr guten Torwart auf Bundesliganiveau“.

Kommentar

Gar nicht schlecht

Die aktuelle TG-Mannschaft ist in der Zweiten Bundesliga gut aufgehoben.

Mit Trainer Hans-Christian Damm ist mittelfristig wieder mehr drin.

Wir werden nie erfahren, wie die Saison der TG Frankenthal in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga gelaufen wäre, wenn im ersten Spiel ein Heimsieg gegen den Rüsselsheimer RK gelungen wäre. Das ist auch egal. Die TG hat eine sehr gute Runde gespielt und geht ohne Niederlage aus der Halle in die Feldvorbereitung. Das sollte genügend Selbstvertrauen geben, um im Feld den Betriebsunfall Abstieg in die Erste Regionalliga wieder auszubügeln.

Platz zwei ist auch gar nicht schlecht. Denn ob eine Spielzeit in der Ersten Hallenhockey-Bundesliga dem Team gut getan hätte? Natürlich gehören Niederlagen auch zum Lernprozess einer jungen Mannschaft. Die Gefahr, dass ein Team an einer Saison, in der es nur deftige Schlappen hagelt, zerbricht, ist groß. Auch wenn sich Erste Bundesliga schön liest und vielleicht der eine oder andere Zuschauer mehr in die Halle käme – die Zweite Bundesliga ist sowohl in der Halle als auch im Feld derzeit die Liga, in der die TG vom Leistungsvermögen her gut aufgehoben ist. Die Teams aus Mannheim und München sind derzeit noch eine Nummer zu groß.

Der Vater dieser guten Hallensaison ist Trainernovize Hans-Christian Damm. In der Halle ist er ungeschlagen. Er hat der Mannschaft ein System aus stabiler Defensive und Konterstärke verordnet, mit dem die Truppe das Gros der Spiele souverän gewonnen hat. Dabei zeigte er sich auch taktisch flexibel. Ihm ist durchaus zuzutrauen, dass er, wenn er dabei bleibt – mit der Unterstützung eines qualifizierten Co-Trainers – die Turngemeinde im Feld zum direkten Wiederaufstieg führt. Dem Verein ist zu wünschen, dass Damm weitermacht. Langfristig!

Rheinpfalz: TG Nachwuchs verpasst Halbfinale (12.02.2019)

Hallenhockey: Weibliche B-Jugend bei Süddeutscher Meisterschaft auf Platz fünf

FRANKENTHAL. Die weibliche B-Jugend der TG Frankenthal hat bei der Süddeutschen Meisterschaft am Wochenende in Frankenthal den Einzug ins Halbfinale verpasst. TG-Trainer Axel Schröder haderte mit einer Schiedsrichter-Entscheidung im letzten Gruppenspiel.

Beim Stand von 1:1 gegen den Wiesbadener THC geriet der weibliche Nachwuchs der Turngemeinde am Samstag in der Halle der Andreas-Albert-Schule in der Schlussphase durch eine laut Schröder unberechtigte Karte in Unterzahl und kassierte dann das entscheidende Gegentor zum 1:2. „Ein Unentschieden hätte uns zum Einzug ins Halbfinale gereicht“, berichtete Schröder.Nach der 1:2-Auftaktniederlage gegen den HC Ludwigsburg hatten die Gastgeberinnen die Bayreuther TS souverän 5:1 besiegt. Auch gegen Wiesbaden sei man das bessere Team gewesen, befand der TG-Coach. In der Gruppe B landete die Turngemeinde so hinter Ludwigsburg und Wiesbaden auf dem dritten Platz.

In den Platzierungsspielen am Sonntag erreichten die Frankenthalerinnen ein 1:1 gegen den Rüsselsheimer RK, gegen den TSV Schott Mainz fuhren sie dann einen 3:2-Sieg ein. Am Ende schlossen sie die von insgesamt acht Teams bestrittene Süddeutsche Meisterschaft der weiblichen B-Jugend auf Platz fünf ab.

Mit seinem Team war Axel Schröder zufrieden, nicht aber mit dem Ergebnis. „Von der Leistung her hätte es fürs Halbfinale gereicht, ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Nur im Spiel nach vorne hätten wir etwas mehr tun können“, sagte er nach dem Turnier.

In den Halbfinals setzte sich der Mannheimer HC 2:1 gegen Wiesbaden durch, der ESV München bezwang Ludwigsburg 3:2. Das Finale gewann München gegen Mannheim 3:2. Im Spiel um Platz drei setzte sich der Wiesbadener THC im Shoot-Out 1:0 gegen Ludwigsburg durch und löste noch das dritte Ticket zur Deutschen Meisterschaft in Krefeld. gnk

Rheinpfalz: Nach der Pause kommt die Gier (11.02.2019)

Hallenhockey: Zweitligist TG Frankenthal beendet Saison nach 12:7-Heimsieg über HG Nürnberg ungeschlagen

Von Christian Treptow

Frankenthal. Hallenhockey-Zweitligist TG Frankenthal hat die Saison 18/19 ungeschlagen abgeschlossen. Das letzte Spiel in dieser Runde gewann die Turngemeinde gestern nach ein paar Anlaufschwierigkeiten zu Hause sicher mit 12:7 (2:3) gegen die HG Nürnberg. Mit dem Aufstieg wurde es aber nichts, da zeitgleich der HC Ludwigsburg beim Limburger HC 9:5 siegte.

Die Enttäuschung bei der TG und ihrem Anhang hielt sich nach dem Abpfiff in Grenzen. Mit viel Applaus wurde das Team vom Publikum aus der Halle verabschiedet. 250 Zuschauer waren zum letzten Auftritt der Mannschaft von Hans-Christian Damm in der Halle Am Kanal gekommen. Etwas enttäuschend, bedenkt man, dass für die Turngemeinde immer noch die theoretische Möglichkeit bestanden hatte, aufzusteigen. Daraus wurde am Ende nichts, weil sich Ludwigsburg beim Limburger HC keine Blöße gab und mit 9:5 gewann.Ungeschlagen bleiben – das wollte auch die TG. Doch zur Halbzeit lag sie gegen die Franken 2:3 zurück. Für die Gäste ging es um nichts mehr. Sie spielten locker auf und nutzten die Fehler der Gastgeber geschickt. Torwart Oliver Scharfenberger klärte dazu noch ein paar Mal in höchster Not.

Bei der Turngemeinde lief nach einem flotten Beginn vor der Pause nicht viel zusammen. „Da hat uns die Gier gefehlt“, meinte Hans-Christian Damm. Drei Gegentore seien im Hallenhockey für eine Halbzeit okay. Zwei geschossene Tore allerdings nicht. Chancen waren da, mehr als die Treffer von Timo Schmietenknop und Sandro Reinhard sprangen aber nicht heraus. Schmietenknop hatte noch Pech mit einem Pfostenschuss. Entsprechend zaghaft fiel der Beifall zur Pause aus.

Nürnbergs Coach Matthias Schmeiser war von der Leistung seiner Truppe vor dem Seitenwechsel durchaus angetan. „Wir haben da sehr gut verteidigt.“ Das sei der HG nach der Pause aber „abhandengekommen“. Die Taktik, die Innenspur zuzumachen und die TG-Stürmer außen zu halten, habe gut funktioniert. „Dann haben wir zwei blöde Tore bekommen, innen aufgemacht. Und bei vier Toren hinten war’s dann rum.“

So gab’s nach dem Seitenwechsel für die TG-Fans wesentlich mehr Gründe, Beifall zu spenden. Das lag vor allem daran, dass die Gastgeber mit einer anderen Körpersprache aus der Kabine kamen. Sandro Reinhard mit dem 3:3, da waren gerade mal 20 Sekunden gespielt, und Johannes Gans mit dem 4:3 (35.), der ersten Führung der TG, lenkten die Partie in die für den Tabellenzweiten gewünschte Spur. Da war dann auch wieder die Gier nach Toren vorhanden. „Wir waren vor der Pause einfach nicht im Spiel drin“, befand Sandro Reinhard. Kurz vor der Halbzeitpause habe man von Raum- auf Manndeckung umgestellt. „So hatten wir viel Platz nach vorne.“ Und den nutzte die Turngemeinde und baute ihren Vorsprung immer weiter aus.

Timo Schmietenknop bestätigte seine überragende Form und kam insgesamt auf fünf Tore. Damit war er der treffsicherste Spieler in der Südgruppe der Zweiten Bundesliga mit 38 Toren. Die Torjägerkanone der gesamten Zweiten Liga holte sich aber Christian Zeiger vom TSV Leuna (43).

„Wir haben es nach der Pause stabil durchgespielt“, befand Torwart Oliver Scharfenberger. Nürnberg habe in der ersten Halbzeit gute Lösungen gefunden. Nervös sei er da aber nicht geworden. „In der zweiten Halbzeit haben wir den Schalter umgelegt und Nürnberg Feuer gegeben.“

Ein bisschen Frust sei da, dass es mit dem Aufstieg nicht geklappt hat, meinte der Keeper. Er kann sich immerhin darüber freuen, dass er zu dem Abwehrverbund gehört, der mit 48 Gegentoren die wenigsten Treffer in der Südgruppe zugelassen hat. Und: „Ungeschlagen ist auch super. Wenn man bedenkt, dass wir in der vergangenen Saison lange um den Klassenerhalt gezittert haben. Da können wir stolz sein.“ TG-Trainer Hans-Christian Damm gratulierte dem HC Ludwigsburg zum Aufstieg. „Ludwigsburg war einfach den Tick besser und ist ein verdienter Aufsteiger“, sagte Damm.

So spielten sie

TG Frankenthal: Scharfenberger – Beck, Becker, Gans, Haber, Lüschen, Reinhard, Schmietenknop, Schneider, Schwindt, Zurke

HG Nürnberg: Müller – Fritsche, Geißler, Heyer, Kleinlein, Kretzschmar, Mengin, Nagl, Rudolf, Spitzbart, Wuttke

Tore: 0:1 Spitzbart (4.), 0:2 Geißler (14.), 1:2 Schmietenknop (18.), 1:3 Nagl (21.), 2:3 Reinhard (22.), 3:3 Reinhard (31.), 4:3 Gans (35.), 5:3 Schmietenknop (39.), 5:4 Nagl (40.), 6:4 Becker (40.), 7:4 Schmietenknop (43.), 7:5 Geißler (45., Strafecke), 8:5 Haber (50., Strafecke), 9:5 Schmietenknop (52.), 9:6 Geißler (53.), 9:7 Nagl (54.), 10:7 Gans (56., Strafecke), 11:7 Reinhard (58.), 12:7 Schmietenknop (59.) – Strafecken: 6/2 – 2/2 – Beste Spieler: Scharfenberger, Becker, Reinhard, Schmietenknop – Geißler, Nagl, Spitzbart – Zuschauer: 250 – Schiedsrichter: Meissner (Bietigheim)/Reimann (Frankfurt).

Sven Becker (im Bild links) war gestern einer der Aktivposten im Frankenthaler Spiel. Sandro Reinhard brachte mit seinen beiden Toren kurz vor und kurz nach der Pause die TG wieder in die Partie zurück. Fotos: Bolte

Rheinpfalz: Aufholjagd kommt zu spät

Hallenhockey: TG-Damen unterliegen in Erster Regionalliga Süd äußerst effizientem TuS Obermenzing 5:6

Von Frank Geller

 Frankenthal. Die ersten Damen der TG Frankenthal haben in ihrem letzten Heimspiel am Samstag in der Ersten Regionalliga Süd zwar fünf Tore geschossen, für den ersten Saisonsieg hat es aber knapp nicht gereicht. Die Frankenthalerinnen, die schon vor dem vorletzten Spieltag als erster Absteiger festgestanden hatten, mussten sich dem TuS Obermenzing trotz einer starken Aufholjagd in der zweiten Halbzeit am Ende 5:6 (1:4) geschlagen geben.

Man hat den TG-Damen angemerkt, dass der Druck eine Woche nach der schicksalhaften Niederlage beim TSV Schott Mainz weg war. Sie kombinierten recht flüssig, spielten schnelle Pässe in die Spitze und hatten den Gegner, der am Samstag noch um den Klassenerhalt kämpfte, im Griff. Weil sie im gegnerischen Schusskreis aber nicht zwingend genug waren, kam es wie so oft in dieser Saison: Nach einer vergebenen Strafecke bekam die TG in der neunten Minute in der Defensive den Ball nicht unter Kontrolle, und ein gar nicht mal so gefährlicher Schuss von TuS-Stürmerin Zora Boesser kullerte ins Gehäuse der Gastgeber. Das wurde in der ersten Halbzeit von Ersatzkeeperin Benita Main gehütet. „Benita soll noch Einsatzzeit in der ersten Mannschaft bekommen“, erklärte TG-Trainer Fridolin Lüschen.Die Schlussfrau konnte nicht verhindern, dass ihre Vorderleute nach dem Gegentor einem altbekannten Muster folgten: In Rückstand verloren sie den Zugriff aufs Spiel und boten dem Gegner ohne Not Räume. Die Gäste waren spielerisch nicht besser, aber cleverer und gnadenlos effizient. Während Esther Peikert nach einem schönen Angriff das TuS-Tor knapp verpasste (14.), baute Lara Bittel mit einem lupenreinen Hattrick (15., 23., 25.) die Führung von Obermenzing auf vier Treffer aus. „Wir machen einfach die Tore nicht, und dann nimmt das Unheil seinen Lauf“, kommentierte Lüschen die erste Halbzeit. Immerhin gelang TG-Stürmerin Kim Lauer vier Sekunden vor der Pause noch der Anschlusstreffer zum 1:4.

Nach dem Seitenwechsel rückte Stammkeeperin Nadine Deimling ins TG-Tor. „Das war vor dem Spiel so abgesprochen“, sagte Lüschen. Vorne präsentierten sich die Gastgeberinnen nun wieder mit deutlich mehr Zug zum Tor und wurden mit dem 2:4 von Lea Schopper belohnt (34.). Effizienter blieben aber die Gäste. Annigna Schreyer (37.) und Felicitas Heinen, die nach einer Kurzen Ecke traf (40.), erzielten mitten in einer starken Phase der Turngemeinde das 2:5 und 2:6. „Diese Tore haben uns das Genick gebrochen“, bekannte Schopper.

Doch auch nach einem von Nina Büffor verschossenen Siebenmeter (43.) steckte die TG nicht auf und startete eine Aufholjagd. Die Tore von Francesca Delarber (45.), Kim Lauer (52.) und Lea Schopper (55.) zum 5:6 brachten Obermenzing noch einmal in Bedrängnis, am Ende lief den Gastgeberinnen aber die Zeit davon.

TG-Coach Fridolin Lüschen war nach der zweiten Halbzeit mit der Leistung seines Teams zufrieden: „Dass wir nach einem Rückstand von vier Toren noch einmal herangekommen sind, war stark.“ Er sprach von der besten Saisonleistung. „Dass es mit fünf Toren am Ende nicht gereicht hat, ist bitter“, meinte Lea Schopper. „Die erste Halbzeit war eine Katastrophe, danach haben wir uns aber gut zurückgekämpft und gezeigt, was wir spielen können.“ TuS-Trainer Markus Wigh war nach der Schlusssirene „einfach nur froh, dass wir gewonnen haben“. Er lobte die TG-Damen: „Obwohl sie schon als Absteiger feststanden, haben sie toll gekämpft.“

So spielten sie

TG Frankenthal: Main, Deimling (zweite Halbzeit) – Peikert, Lauer, Happersberger, Reither, Schopper, Hoffmann, Büffor, Delarber

TuS Obermenzing: Geppert – Frank, Boesser, Bittel, Nabel, Heinen, Mayle, Hinnüber, Schreyer, Viel, Goßler

Tore: 0:1 Boessler (9.), 0:2 Bittel (15.), 0:3 Bittel (23.), 0:4 Bittel (25.), 1:4 Lauer (30.), 2:4 Schopper (34.), 2:5 Schreyer (37.), 2:6 Heinen (40., Strafecke), 3:6 Delarber (45.), 4:6 Lauer (52.), 5:6 Schopper (55.) – Strafecken: 3/0 – 2/1 – Grüne Karte: Schreyer – Beste Spielerinnen: Lauer, Peikert, Schopper – Bittel, Heinen, Schreyer – Zuschauer: 38 – Schiedsrichter: Krüger (Alzey)/Kiesewetter (Mayen).

Rheinpfalz: TG darf nach Sieg in Limburg weiter hoffen

Limburg. Hallenhockey-Zweitligist TG Frankenthal hat noch ein kleines Fünkchen Resthoffnung, was den Aufstieg angeht. Die Turngemeinde gewann gestern ihr Auswärtsspiel beim Limburger HC 8:5 (4:2) und hat vor dem letzten Spiel am Sonntag zu Hause gegen die HG Nürnberg weiter zwei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter HC Ludwigsburg.

Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss, sagt der Volksmund. Und so sei es auch gestern in Limburg mit der TG Frankenthal gewesen, sagte TG-Coach Hans-Christian Damm. Es sei insgesamt kein gutes Spiel gewesen, berichtete der Übungsleiter. Seine Mannschaft habe sich zwar viele Chancen erarbeitet, aber vor dem Limburger Tor oft die falschen Entscheidungen getroffen.Auch bei Limburg habe man gemerkt, dass die Truppe nicht mit höchster Konzentration zu Werke gehe. Die Hessen sind als Dritter mit zwölf Punkten im Niemandsland der Tabelle, müssen sich um den Abstieg keine Sorgen machen.

Die Turngemeinde habe die Partie am Ende ganz gut runtergespielt. Entscheidend waren aus Damms Sicht die ersten fünf bis zehn Minuten nach der Pause. „Die wollten wir nutzen, um das Spiel emotional endgültig in unsere Richtung zu drehen.“ Nach der 4:2-Pausenführung durch Tore von Johannes Zurke, Sandro Reinhard, Timo Schmietenknop und Johannes Gans legte Marc Beck kurz nach dem Seitenwechsel den fünften Treffer der Gäste nach. Es war der erste Drei-Tore-Vorsprung der Frankenthaler in diesem Duell. Johannes Gans, Fridolin Lüschen und Timo Schmietenknop machten dann den Deckel drauf auf die Partie. Das Hinspiel hatte die TG mit 14:5 für sich entschieden.

Damit ergibt sich für die TG beim Saisonabschluss am Sonntag (12 Uhr) zu Hause gegen die HG Nürnberg die bereits bekannte Ausgangslage: Frankenthal hat als Zweiter zwei Punkte Rückstand auf Ludwigsburg und muss gegen die HG Nürnberg gewinnen. Gleichzeitig muss die TG darauf hoffen, dass Ludwigsburg im Parallelspiel beim Limburger HC verliert. Dann würde es doch noch klappen mit Titel und Aufstieg. tc

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