Rheinpfalz: Gerechtes Unentschieden (14.01.2019)

Hallenhockey: TG Frankenthal und HC Ludwigsburg trennen sich 7:7

Von Christian Treptow

 Frankenthal. Hallenhockey-Zweitligist TG Frankenthal kann nicht mehr aus eigener Kraft den Aufstieg schaffen. Die TG als Tabellenzweiter trennte sich gestern von Spitzenreiter HC Ludwigsburg 7:7 (4:3) und ist bei weiterhin zwei Zählern Rückstand auf fremde Schützenhilfe angewiesen, um die Schwaben noch abzufangen.

Es war ein Spitzenspiel, das den Namen auch verdient hatte. Beide Teams boten gutes bis sehr gutes Hallenhockey. In der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber mehr vom Spiel und lagen zur Halbzeit auch verdient 4:3 in Führung. Johannes Zurke (2), Timo Schmietenknop und Sandro Reinhard trafen für die TG, Matthias Schurig (3) für die Gäste. Als Schmietenknop per Strafecke auf 5:3 erhöhte (39.), war zum ersten Mal ein Team mit zwei Treffern in Führung. Doch dann folgten fünf, sechs Minuten, in denen bei der TG „das Selbstbewusstsein weg“ war, wie es Trainer Hans-Christian Damm formulierte. Die Folge: Ludwigsburg gelangen vier Treffer in Serie. 15 Minuten vor Schluss lagen die Gäste 7:5 in Front.Doch die Turngemeinde bewies wie schon im Hinspiel Nehmerqualitäten. Als Damm Torwart Oliver Scharfenberger zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Platz genommen hatte, glichen Timo Schmietenknop (55.) mit einer sehenswerten Einzelleistung und Kapitän Johannes Gans mit einer Strafecke in den Winkel (59.) für die Gastgeber aus. Da auch die Ludwigsburger ihren Keeper vom Feld geholt hatten, waren in der Schlussphase auf beiden Seiten sechs Feldspieler auf dem Platz. „Da waren wir besser. Wenn das Spiel noch eine Minute länger gedauert hätte …“, orakelte Hans-Christian Damm. Unterm Strich ging das Remis für ihn aber in Ordnung.

Dem schloss sich Ludwigsburgs Trainer Daniel Weißer an. Kein Team sei besser gewesen: „Es war bis zum Schluss eine Zitterpartie.“ Seine taktische Umstellung, den Aufbau der TG über Marc Beck zuzustellen, habe gut gegriffen. Im Rennen um den Titel sei noch nichts entschieden. Der HCL werde weiter Vollgas geben.

Am Tabellenbild hat sich im Vergleich zur Situation vor dem Spiel nichts geändert. Die TG ist weiterhin zwei Zähler hinter Ludwigsburg auf Platz zwei und muss nun auf einen Ausrutscher des HCL in den restlichen drei Partien hoffen und dabei selbst alle Partien gewinnen.

So spielten sie

TG Frankenthal: Scharfenberger – Beck, Becker, Frank, Gans, Haber, Lüschen, Reinhard, Schmietenknop, Schneider, Schwindt, Zurke

HC Ludwigsburg: Fili – Bachmann, Bonner, Brönnimann, Fischer, Hanel, Huber, Koffler, Raphael Schmidt, Severin Schmidt, Lukas Schurig, Matthias Schurig

Tore: 0:1 Matthias Schurig (4.), 1:1 Zurke (7.), 2:1 Zurke (8.), Matthias Schurig (9.), 3:2 (Schmietenknop (14., Strafecke), Matthias Schurig (23.), 4:3 Reinhard (25.), 5:3 Schmietenknop (39., Strafecke), 5:4 Severin Schmidt (39.), 5:5 Hanel (42., Strafecke), 5:6 Huber (44.), 5:7 Severin Schmidt (45.), 6:7 Schmietenknop (55.), 7:7 Gans (59.) – Strafecken: 6/3 – 3/1 – Grüne Karte: Gans – Beste Spieler: Schmietenknop, Zurke, Reinhard – Severin Schmidt, Matthias Schurig, Bonner – Zuschauer: 500 – Schiedsrichter: Reimann/Schultz (Frankfurt).

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