Rheinpfalz: „Beste Abwehr soll’s richten“ (05.10.2019)
Die TG Frankenthal jagt in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd von einem Spitzenspiel zum nächsten. Nach dem 0:1 gegen Ludwigsburg ist der Tabellenzweite wieder zu Hause gefordert. Gegner am Samstag (13.30 Uhr) ist Spitzenreiter SC Frankfurt 1880. Ein Team, das sich den Aufstieg zum Ziel gesetzt hat.
Frankenthal. Dass sie zum Abschluss der Hinrunde drei Topspiele in Folge hat, hat sich die TG Frankenthal hart erarbeitet. Die ersten sechs Partien waren mit fünf Siegen und nur einem Remis außerordentlich gut – vom Spielerischen her gesehen, aber auch von der Punkteausbeute. Daran hat auch die erste Niederlage vor einer Woche gegen den HC Ludwigsburg (0:1) nichts geändert.„Etwas zerknirscht waren die Jungs schon“, berichtet TG-Coach Timo Schmietenknop, der aus dem Urlaub zurück ist und wieder an der Seitenlinie steht. Zumal die Chancen dagewesen seien, auch gegen die Schwaben zu punkten. Die Leistung gegen den HCL sei unterm Strich gut gewesen. „Gegen Frankfurt müssen wir ähnlich konzentriert zu Werke gehen“, fordert Schmietenknop.
Er rechnet damit, dass die Partie gegen die Hessen ein anderes Gesicht hat als die gegen Ludwigsburg. „Es wird auch wieder eine intensive Partie. Aber Frankfurt macht mehr Druck. Es wird mehr Kreisszenen geben“, prophezeit der Trainer.
Nach dem Gegner will er da gar nicht so groß schauen. Der Fokus richtet sich wie immer auf die eigene Mannschaft. Aggressives Pressing könne ein Mittel sein, um gegen den Aufstiegsaspiranten aus der Mainmetropole zum Erfolg zu kommen.
Und die Abwehr muss weiterhin gut stehen. Bislang hat sie nur acht Gegentore zugelassen. „Wenn man wenige Gegentore bekommt, ist es schwierig, ein Spiel zu verlieren“, sagt Schmietenknop.
Zu dem bislang so sattelfesten Defensivverbund gehört auch Volker Schwindt. Der habe laut Schmietenknop noch Luft nach oben, sei aber sehr umtriebig auf der rechten Seite. Der quirlige Dauerläufer selbst sieht die Leistungssteigerung in der Abwehr als Verdienst des Kollektivs. Beide Torhüter hätten sich super entwickelt. Marc Beck sei in der Innenverteidigung eine Wand. Bastian Schneider habe sich enorm gesteigert. Und die Außenverteidiger sorgten für die nötige Stabilität.
Schwindt sieht Frankfurt zwar als den Top-Favoriten in der Liga. „Aber wir werden uns sicher nicht hinten reinstellen. Wir wollen hinten stabil stehen und den Gegner auch unter Druck setzen.“ Die TG werde mutig spielen und sich sicher nicht verstecken. „Wir sind nicht die Mannschaft, die gesagt hat, dass sie aufsteigen will. Aber wir haben gezeigt, dass wir absolut wettbewerbsfähig sind“, betont Volker Schwindt.
Bei den Keepern ist auch Timo Schmietenknop voll des Lobes. Das Torwarttraining mit Ingo Krüger und Carsten Peikert trage Früchte. „Sowohl Oliver Scharfenberger als auch Thimo Bernet haben sich im Vergleich zur Vorsaison noch mal jeweils um 30 bis 40 Prozent gesteigert“, betont der Übungsleiter. Den Kasten sauber halten soll gegen Frankfurt Oliver Scharfenberger, kündigt Schmietenknop an.
Verzichten muss er gegen den mit 21 Treffern zweitbesten Sturm der Liga auf Verteidiger Marc Beck. Auch Alexander Larbig sei noch nicht wieder fit. Gegen München soll er wieder zum Einsatz kommen. Sebastian Firsching bleibt dafür im Kader. Stürmer Alexander Cunningham ist wieder mit von der Partie. Sven Becker war angeschlagen, kann aber laut Timo Schmietenknop wohl spielen.
So spielen sie
TG Frankenthal: Scharfenberger, Bernet – Eck, Schwindt, Schneider, Hayn, Firsching – Koperski, Becker, Kohlmann, Zurke – Gans, Fuchs, Cunningham, Lüschen, Seel.