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Rheinpfalz: „TG-Herren verlieren kurioses Spiel“ (08.05.2023)

Hockey: Was für ein verrücktes Spiel. Die Herren der TG Frankenthal führen in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga bis sechs Minuten vor Ende der Partie noch 2:0 gegen die Zehlendorfer Wespen. Dann drehen die Gäste das Spiel. Immerhin: Die Pflicht wurde danach im Spiel am Sonntag gegen den SC Charlottenburg noch erfüllt.

Von Stefan Tresch

 Frankenthal. Es sagt sich wie immer leicht: Das hätte nicht passieren dürfen. In der Partie der Zweiten Feldhockey-Bundesliga gegen die Zehlendorfer Wespen brachte Ludovico Melideo die TG Frankenthal am Samstag in der 50. Minute mit 2:0 in Font. Das 1:0 hatte Kapitän Tim Ehret nur eine Minute zuvor per Siebenmeter geschossen.

Ein Spiel, das die Frankenthaler in den drei Vierteln zuvor mit Glück ausgeglichen gestaltet hatten, schien zugunsten der Frankenthaler entschieden. Nicht nur wegen der Tore, auch weil die TG anders als in den 48. Minuten zuvor nach dem ersten Treffer präsenter war, eine andere Körpersprache zeigte, mehr für das Offensivspiel tat.

Respekt vor den Berlinern. Sie ließen nach dem 2:0 der TG nicht die Köpfe hängen, sondern pressten extrem offensiv, um Fehler der Gastgeber zu erzwingen und schnell wieder in Ballbesitz zu gelangen. Nun fehlte es aufseiten der TG an Abgeklärtheit, in Ruhe Bälle auszuspielen, mit einfachen Passkombinationen den Gegner ins Leere laufen zu lassen. Das Konzept der Wespen griff. Die Dominanz war da. Aber selbst der Gegentreffer durch Philip Wim Wever (54.) wäre noch kein Beinbruch gewesen. Das schnelle zweite Tor durch Robert Juhnke (56.) zum 2:3 war dagegen schon ein Wirkungsschlag. Jetzt schwamm die TG. „Das war wohl eine Kopfsache“, räumte Melideo nach dem Spiel ein.

Höchststrafe nach unglücklicher Abwehr

Denn es gab die Höchststrafe für die TG. Nicht einmal ein Punkt blieb am Ende in der Pfalz. Eine Strafecke, geschossen von Lukas Kossel, hatte Sandro Reinhard auf der Linie schon so gut wie sicher abgewehrt. Doch der Ball rutschte noch vom Schläger ab und trudelte über die Linie. Der Sieg für die Zehlendorfer Wespen. Das Schlussviertel, es hatte großen Unterhaltungswert, allerdings für die Frankenthaler Spieler und Fans nicht im positiven Sinne.

In den ersten 45 Minuten waren die Berliner die feldüberlegene Mannschaft. Insbesondere die von Lukas Kossel geschossenen Strafecken waren immer wieder sehr gefährlich. Doch was auf das Tor der TG kam, das entschärfte TG-Keeper Thimo Bernet in überragender Weise, hielt so seine Mannschaft im Spiel. Glücklich war aber auch für ihn, dass Robert Juhnke in der elften Minute aus dem Spiel heraus nur die Latte traf. Allerdings hatte sich auch hier Bernet dem Stürmer entscheidend in den Weg geworfen.

Ansonsten gab es für die Wespen aus dem Spiel heraus nicht herausragend viele Chancen. Die gefährlichsten Situationen der Frankenthaler waren ebenfalls die Standards. Doch viele Strafecken waren einfach nicht gut ausgespielt und wurden so recht leichtfertig vergeben. Sie wurden auch längst nicht mit der Wucht ausgeführt, die Kossel zeigte.

6:3-Sieg gegen Charlottenburg

Doch die Pflicht am Sonntag gegen Schlusslicht SC Charlottenburg, sie wurde erfüllt. 6:3 (2:0) gewann die TG das Spiel und hat somit den ersten Sieg in der Rückrunde eingefahren. Nur anfangs konnten die Charlottenburger mitspielen, spätestens nach der Pause war es vorbei damit. Bei der ersten Strafecke der Berliner musste Oliver Scharfenberger, der am Sonntag das Tor hütete, eingreifen, danach verbrachte er einen recht ruhigen Tag auf dem Jahnplatz. Eine zweite gute Chance, um in Führung zu gehen, hatten die Berliner in der 10. Minute durch Niklas Hewald. Der Ball ging jedoch am TG-Kasten vorbei.

Melideo eröffnete den Torreigen (18.) der TG, Max Neumeier erhöhte noch vor der Pause nach einer Strafecke auf 2:0 (28.). Erneut Neumeier (36., Ecke) war nach dem Wechsel erfolgreich, bevor die Gäste ebenfalls nach einer Ecke den ersten Treffer durch Moritz Lohstäter erzielten. Manuel Eck stellte den alten Abstand wieder her (42., Ecke) , den Jonathan Wiemer (48.) und Dominik Seel auf 6:1 ausbauten. In der Schlussphase korrigierten die Gäste das Ergebnis.

Mit 18 Punkten steht die TG im Mittelfeld, neun Punkte vor dem Drittletzten Wiesbadener THC. Da sollte mit Blick auf die Klassenzugehörigkeit in dieser Saison nicht mehr viel anbrennen.

Rheinpfalz: „Reihenweise Hauptstädter“ (06.05.2023)

Hockey: Am Samstag weht frische Berliner Luft über dem Jahnplatz in Frankenthal. Die Zehlendorfer Wespen reisen mit ihrer Herren- und Damenmannschaft an. Am Sonntag gastieren SC Charlottenburg (Herren) und der Mariendorfer HC (Damen).

Von Stefan Tresch

Frankenthal. Berlin, Berlin – wir fahren in die Pfalz, dürfte der leicht abgewandelte Pokalschlager der Fußballer am Samstag für die Zehlendorfer Wespen lauten. Anders als bei den Damen, die ebenfalls in der Zweiten Liga gegen die Wespen spielen, scheint der Gegner der Herren allerdings nicht ganz so übermächtig. Für TG-Trainer Timo Schmietenknop gibt mit den Wespen bei den Herren trotzdem das spielstärkste Team der Zweiten Liga seine Visitenkarte ab.

Die Berliner haben zum Rückrundenauftakt – anders als die TG – schon mal zugestochen und den TuS Lichterfelde mit 4:1 besiegt. Mit 25 Zählern stehen die Wespen auf Platz zwei, zehn Zähler vor den Frankenthalern. Mit Lukas Kossel haben die Berliner einen treffsicheren Verteidiger in ihren Reihen. Elf Tore hat er geschossen. „Ein extrem guter Eckenschütze“, warnt Schmietenknop. Insgesamt seien die Zehlendorfer eine junge, technisch beschlagene Mannschaft, die auch gut verteidigen könne.

Doch Frankenthal war neben dem Spitzenreiter SC Frankfurt 1880 die einzige Mannschaft in der Hinrunde, die auf dem Platz der Wespen punktete. 2:2 ging das Spiel aus. Was weniger zuversichtlich stimmt: Die TG leistete sich zum Auftakt beim HTC Stuttgarter Kickers sehr viele individuelle Fehler, die am Ende auch zumindest einen Punkt kosteten. 2:3 verlor die TG durch einen Doppelschlag der Gastgeber im Schlussviertel. Hier sei wohl seine Mannschaft nicht fokussiert genug ans Werk gegangenen, kritisiert Schmietenknop, der selbst aus privaten Gründen nicht beim Spiel war und von Hans-Christian Damm vertreten wurde. Vielleicht wollten es einige Spieler einfach zu gut machen, dächten zu viel nach, anstatt klare Bälle zu spielen, meint der Coach. Er hofft, dass auf eigenem Platz der „Schlendrian“ abgestellt werden kann. Das wird sich zeigen, wenn am Samstag um 11 Uhr die Partie angepfiffen wird.

Schlusslicht gastiert

Keine Ausreden wird es am Sonntag mehr geben. Spätestens gegen den SC Charlottenburg (Anpfiff 11 Uhr) muss der erste Sieg in der Rückrunde eingefahren werden. Das Schlusslicht rangiert abgeschlagen mit drei Punkten am Tabellenende. In Berlin konnten die Frankenthaler mit 6:2 gewinnen. Den einzigen Sieg bisher hat der SC gegen die HG Nürnberg auf eigenem Platz eingefahren. Hinter dem Einsatz von Dominik Seel für die TG steht noch ein Fragezeichen. Noah Frank dagegen sei zwar angeschlagen, könne aber wohl mit auflaufen, glaubt der Trainer. Ansonsten rechnet Schmietenknop mit der vollen Kapelle.

Sonderlob für die Torfrau (13.06.2022)

Hockey: TG Frankenthal II verliert Pfalzderby gegen Dürkheimer HC

Von Tanja Nehrdich 

Bad Dürkheim. Das Pfalzderby in der Oberliga gegen die TG Frankenthal II entschieden die Dürkheimer Hockeydamen mit 3:1 (2:0) für sich. Das bessere Team habe verdient gewonnen, waren sich die Trainer beider Teams einig.

„Das war wichtig für das Selbstbewusstsein“, befand DHC-Coach Uwe Krauß nach dem Spiel. Nach anfänglichen Problemen wäre es spielerisch und taktisch gut gewesen. Die zehn Minuten in der zweiten Hälfte, als die TG den Anschlusstreffer erzielte, nahm er aus. Julia Blettner habe eine ganz starke Leistung gezeigt, Ella Bösling ein immenses Laufpensum und als ruhenden Pol in der Abwehr hatte der Coach Maike Pacyna ausgemacht.Der DHC machte von Anfang an das Spiel, ließ die Gäste durch frühes Pressing kaum in die eigene Hälfte kommen, aber anfangs hatten auch die Dürkheimerinnen wenig Torchancen. Kurz vor der ersten Viertelpause erzielte Heidi Kaub den Führungstreffer für den DHC. Sie hatte ein wenig Glück, dass die sonst sehr starke Nadine Deimling im Frankenthaler Tor mit dem Fuß hängen blieb und nicht richtig klären konnte. Direkt im Anschluss bekam die TG ihre einzige Ecke des Spiels zugesprochen, Maja Becker konnte sie nicht verwerten.

Auch das zweite Viertel spielte sich meist auf der Frankenthaler Seite ab, teilweise war DHC-Torhüterin Dorothee Frey, die eher selten eingreifen musste, ganz allein in ihrer Hälfte. Nicht nur Krauß und sein Kollege Dirk Baumgarten fanden die Gäste in dieser Phase überraschend schwach. Julia Eitel leitete kurz vor der Pause den zweiten Dürkheimer Treffer ein, als sie dynamisch in den Kreis zog und ihre Schwester Johanna bediente. Deimling kam zwar noch an deren Schuss, aber Antonia Broschart stand goldrichtig am langen Pfosten und brauchte den Ball nur noch zum 2:0 über die Linie zu schieben.

DHC schwankt nur kurz

TG-Trainer Bernd Lauer gab nach dem Spiel neidlos zu, dass die Gastgeberinnen verdient gewonnen hätten. „Sie waren besser und sie hatten auch den Willen, um das Spiel zu gewinnen!“ Sein Team habe vor allem in der ersten Halbzeit Probleme gehabt, erst nach der taktischen Umstellung in der zweiten Hälfte auf eins gegen eins, lief es besser. Zunächst machte aber der DHC da weiter, wo er aufgehört hatte. Beim 3:0 war es die offensiv immer wieder aktive Alena Baumgarten, die über rechts kommend, die abermals am Pfosten postierte Broschart bediente. „Da soll sie stehen“, lobte Krauß nach dem Spiel die Doppeltorschützin.

Nun schien die TG endlich aufzuwachen, machte Druck, vor allem Alissa Stang ging immer wieder nach vorne. Auch Becker schaltete sich öfter ein. In der 42. Minute erzielte Janine Mayer nach guter Vorarbeit von Stang den Anschlusstreffer für die Gäste. Der DHC begann kurz zu schwanken, aber nach der erneuten Viertelpause fingen sich die Dürkheimerinnen wieder. Deimling verhinderte am Ende mit mehreren sehr guten Paraden einen höheren Sieg der Gastgeberinnen. Lauer hatte daher auch ein Sonderlob für seine Torfrau. Er betonte, dass sein Team, auch wenn es Meister würde, als zweite Mannschaft nicht in die Regionalliga aufsteigen dürfe. Der DHC verkürzte den Abstand auf den Tabellenführer mit dem Sieg auf zwei Punkte.

 

Rheinpfalz: Spielbetrieb ausgesetzt (17.03.2020)

Hockey: TG-Herren starten frühestens im Mai

Frankenthal. Wegen der Coronavirus-Pandemie verschiebt sich der Start der Rückrunde in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga. Davon betroffen ist auch die erste Herrenmannschaft der TG Frankenthal.

Der Spielbetrieb in den Hockey-Bundesligen ist bis Ende April ausgesetzt. Das hat die TG Frankenthal mitgeteilt und beruft sich auf eine Entscheidung von Präsidium und Vorstand des Deutschen Hockey-Bundes in Abstimmung mit Vertretern der Bundesligavereine. Von dieser Entscheidung ist auch Zweitligist TG Frankenthal betroffen. Der Vierte der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd hätte eigentlich mit einem Heimspiel am 19. April gegen die HG Nürnberg in die Rückrunde starten sollen. Doch diese Partie ist nun ebenso gestrichen worden wie das Auswärtsspiel am 25. April beim HTC Stuttgarter Kickers. Das erste mögliche Spiel der TG-Herren wäre somit am 2. Mai beim TC Blau-Weiss Berlin.

Die Abteilungsleitung der TG hat außerdem beschlossen, den gesamten Spiel- und Trainingsbetrieb bei den Aktiven bis auf Weiteres einzustellen. Davon sind auch die Damen betroffen, die ursprünglich am 25. April zu Hause gegen den SC Frankfurt 1880 wieder in die Runde hätten einsteigen sollen. „Der Hockeybetrieb in ganz Deutschland schläft“, sagt Norbert Grimmer, Sportlicher Leiter Aktive, bei der TG.

Wie berichtet, hat der Verein bereits auch im Jugendbereich das Training eingestellt. Auch Spiele wird es vorerst nicht geben. Das Ostercamp auf dem Jahnplatz ist ebenfalls gestrichen worden. rhp/tc

„Sauberhaftes Frankenthal“ Mädchen und Knaben A beteiligen sich an der Aktion der Stadt (24.09.2019)

Insgesamt 30 Kinder der Mannschaften MA und KA beteiligten sich dieses Jahr bei der Aktion „Sauberhaftes Frankenthal“ mit Trainern und Betreuern . Zu Beginn wurden Warnwesten, Handschuhe, Säcke ausgeteilt und nach getaner Arbeit gab es am Ende sogar noch Brezeln. Die Mädchen und Jungs hatten bei dieser Aktion, trotz einsetzendem Regen, viel Spaß und waren mit vollem Einsatz dabei, sodass am Ende doch einige Säcke voll geworden sind. Es wurde auf und um den Jahnplatz gesammelt, sowie die Anlage um die Peter Trump Halle samt Fußweg. Natürlich wurden hierbei auch mehrere Hockeybälle in Büschen und Sträuchern gefunden. „Dies war seit 15 Jahren das erste mal, dass sich die TG an dieser Aktion beteiligt“,so die Stadt. Aufgrund des 15 jährigem Jubiläums erhalten alle Teilnehmer noch einen Kinogutschein. Ferner können die Mannschaften zusammen auch noch einen Geldpreis bei der Verlosung gewinnen. Tolle Aktion und super Engagement von den beiden Mannschaften.

Rheinpfalz: Mehr über die Mitte (27.09.2019)

Hockey: TG-Damen in München und Rosenheim

Von Frank Geller

Frankenthal. Die Personalsorgen der vergangenen Woche sind überwunden. Rainer Schwenk, Damentrainer der TG Frankenthal, ist erleichtert, dass er vor dem Doppelspieltag in der Feldhockey-Regionalliga Süd auf den kompletten Kader zurückgreifen kann. Am Samstag (17 Uhr) gastiert die TG bei Aufsteiger ESV München, am Sonntag (11 Uhr) beim SB Rosenheim .

Nein, am Wochenende müsse Keeperin Nadine Deimling nicht wieder auf dem Feld auflaufen, sagt Rainer Schwenk und lacht. Ob sie oder Benita Main in München und Rosenheim das TG-Tor hüte, oder jede von beiden ein Spiel absolviere, wolle er nach dem Abschlusstraining entscheiden, erläutert der Coach. In den beiden ersten Saisonspielen stand Main zwischen den Pfosten. Sie habe ihre Sache gut gemacht, lobt Schwenk.Einziger Ausfall bei den TG-Damen – Stand Donnerstag – ist Kapitänin Katharina Koppel, die wegen einer Fußverletzung wohl erst wieder in der Halle zur Verfügung stehen wird. Von den zweiten Damen, die ihre Feldhinrunde in der Oberliga bereits beendet haben, wird Stürmerin Nina Stramitzel mit nach Bayern fahren. Sie soll zusammen mit Kim Lauer und Noëlle Hahl im gegnerischen Schusskreis für Torgefahr sorgen. In der Offensive könnte auch Esther Peikert zum Einsatz kommen. „Esther kann alles spielen, und sie geht auch dahin, wo es weh tut“, sagt Schwenk.

Diesen Biss vermisst der Übungsleiter noch ein wenig bei seinen ganz jungen Spielerinnen, die er in dieser Runde vom Sturm ins Mittelfeld beordert hat. Emma Finke und Annika Koch täten sich aktuell noch etwas schwer mit der Umstellung von Mann- auf Raumdeckung. „Das ist mit viel Arbeit verbunden, weil man schnell in die Lücken stoßen muss“, betont Schwenk. Er rechnet damit, dass München und Rosenheim viele Bälle über die Mitte nach vorne schlagen. „Deshalb müssen wir zentral konzentriert und engagiert stehen.“

Auch im eigenen Spielaufbau müsse bei der TG mehr über die Mitte kommen. „Wir spielen noch zu stur über die Außen nach vorne, da müssen wir variabler werden“, meint Schwenk. Katja Happersberger und Francesca Delarber sollen wieder defensiv eingesetzt werden und zusammen mit Alisa Hoffmann und Janine Meyer hinten für Ruhe sorgen.

Als Ziel fürs Wochenende gibt Rainer Schwenk sechs Punkte aus: „Wir wollen beide Spiele gewinnen. Wenn die Mannschaft normal tickt, gelingt uns das auch.“ In der vergangenen Feldrunde haben die TG-Damen beide Spiele gegen den SB Rosenheim gewonnen, den Aufsteiger ESV München kennen die TG-Damen noch nicht. Beide bayerischen Teams sind nach zwei Spieltagen noch punktlos, die TG rangiert aktuell mit drei Zählern auf dem vierten Platz.

Rheinpfalz: TG Herren weiter Tabellenführer (23.09.2019)

Berlin. Die ersten Herren der TG Frankenthal bleiben an der Spitze der Tabelle der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd. Die TG schloss am Sonntag die Dienstreise nach Berlin mit einem 3:1 (2:0, 1:0, 0:0, 0:1)-Sieg beim Berliner SC ab und hat damit 16 Punkte aus sechs Spielen.

Am Samstag hatte die TG unter schwierigen Bedingungen ein 1:1 bei den Zehlendorfer Wespen geholt. Schwierige Bedingungen deshalb, weil der TG kurzfristig Alexander Larbig, Lauritz Fuchs und Sebastian Firsching ausfielen. Die frühe Führung der TG durch Alexander Cunningham (5.) glichen die Gastgeber per Siebenmeter aus. Die Frankenthaler ließen laut Trainer Timo Schmietenknop noch drei Strafecken aus. „Die hat der Wespen-Keeper gut gehalten.“

Beim Mitaufsteiger Berliner SC gab sich die TG dann keine Blöße, auch wenn es gegen Ende aufgrund einer Zehn-Minuten-Zeitstrafe für Sebastian Schneider nach einer Gelben Karte noch mal eng wurde. Johannes Zurke (2.) und Johannes Gans (13.) sorgten schon im ersten Viertel für eine beruhigende 2:0-Führung. Fridolin Lüschen (27.) gelang der dritte Treffer. Das Tor der Berliner kurz vor Schluss war nur noch Ergebniskosmetik.

„In der ersten Halbzeit waren wir extrem dominant. In der zweiten haben wir uns etwas gehen lassen, sind aus dem System gefallen“, sagte Schmietenknop. Oliver Scharfenberger im TG-Tor habe einige tolle Paraden gezeigt. Sein Kollege Thimo Bernet lief ob der Personalknappheit als Stürmer auf und hatte laut Schmietenknop auch einen Pfostentreffer.

Für die TG kommen jetzt drei Topspiele in Folge – zu Hause gegen Ludwigsburg und Frankfurt sowie beim Münchner SC

Rheinpfalz: TG-Damen holen ersten Saisonsieg (23.09.2019)

Hockey: Katja Happersberger mit Kapitänsbinde und Torhüterin Nadine Deimling als Feldspielerin – Fans der ersten Damen der TG Frankenthal bot sich beim ersten Heimspiel der neuen Saison in der Feldhockey-Regionalliga Süd ein ungewohnter Anblick. Am Ende konnten sie sich am Samstag über einen 2:1 (0:0, 1:0, 0:0, 1:1)-Sieg gegen Aufsteiger SC SaFo Frankfurt freuen.

Von Frank Geller

 
FRANKENTHAL. Katja Happersberger übernahm das Amt der Spielführerin von Katharina Koppel, die wegen einer Fußverletzung in diesem Jahr wohl nicht mehr im Feld auflaufen kann. Happersberger machte in der Defensive zusammen mit Francesca Delarber, Alisa Hoffmann und Janine Meyer ein gutes Spiel und setzte auch nach vorne Akzente. Dass Nadine Deimling als Feldspielerin auflief – ihr wurde unmittelbar vor dem Anpfiff noch die richtige Rückennummer aufs Trikot geklebt – war der personellen Situation geschuldet. Weil zeitgleich das zweite Damenteam der TG Frankenthal spielte, bangte Coach Rainer Schwenk im Vorfeld der Partie, ob er eine komplette Mannschaft zusammenbekommen würde.

Seine Ansage, dass Nadine Deimling ein Tor erzielen werde, erfüllte sich am Ende jedoch nicht. Die langjährige Keeperin des Damenteams bekam auch nur einen Kurzeinsatz. Sie sei in der Jugend lange Feldspielerin gewesen, erzählte sie nach der Begegnung. Als solche stehe sie auch bei den Damen bereit, falls sie wieder gebraucht werde. Lieber sei ihr jedoch die Position zwischen den Pfosten.

Gäste offensiv harmlosDas TG-Tor hütete wie schon bei der 1:2-Niederlage vor einer Woche in Stuttgart Benita Main. Sie bekam allerdings wenig Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Die Gäste waren in der Offensive einfach zu harmlos. Dem Aufsteiger fehlte mit Spielertrainerin Corinna Zerbs, die sich beim 3:2-Auftaktsieg der Frankfurterinnen gegen den 1. Hanauer THC einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hatte, die Führungskraft. „Man hat gemerkt, dass die Mannschaft verunsichert ist“, sagte Zerbs. „Frankenthal war einen Tick besser und konsequenter.“

Tatsächlich hatten die TG-Damen das Spiel von Anfang an im Griff. Es dauerte aber bis zur 26. Minute, bis sich die Gastgeberinnen belohnten. Nach einer guten Chance von Stürmerin Kim Lauer traf Annika Koch im Nachschuss zum verdienten 1:0. Für die Nachwuchsspielerin war es das erste Tor in der Regionalliga. „In der vergangenen Rückrunde habe ich im Sturm gespielt und keinen Treffer erzielt. Jetzt bin ich im Mittelfeld, und es hat endlich geklappt“, freute sich Annika Koch.

Ein Manko: Die TG bekam angesichts der Dominanz zu wenig Bälle in den gegnerischen Schusskreis und ging einmal mehr zu fahrlässig mit ihren Chancen um. Das rächte sich in der 48. Minute, als die ansonsten gute Verteidigung bei einem der wenigen gefährlichen Vorstöße des Aufsteigers unsortiert war. SC-Stürmerin Luise Nordt tauchte völlig frei vor Benita Main auf und netzte zum Ausgleich ein. „Im letzten Viertel haben wir uns hinten reinpressen lassen. Da hätten wir mehr nach vorne machen müssen“, bekannte Annika Koch.

Kim Lauer nutzt StrafeckeErst in den Schlussminuten griffen die TG-Damen wieder verstärkt an. Der Lohn waren zwei Kurze Ecken. Die zweite nutzte Kim Lauer mit einem satten Schuss zum 2:1-Endstand (56.). „Die Mannschaft glaubt an sich und bleibt auch nach Rückschlägen mutig“, sagte Rainer Schwenk. „Der erste Sieg war nach der Auftaktniederlage wichtig fürs Selbstvertrauen.“ Der TG-Trainer übte aber auch Kritik am Spiel seines Teams: „Im Mittelfeld müssen wir mehr Bälle holen, dann kommt auch was nach vorne.“

So spielten sie
TG Frankenthal: Main – Meyer, Koppel, Hahl, Lauer, Happersberger, Reither, Seemann, Hoffmann, Stillger, Deimling, Büffor, Delarber, Koch, Haselmaier, Finke

SC SaFo Frankfurt: Kuch – Schneider, Nordt, Weronek, Griff, Martell, Braun, von Lieven, Schäfer, Diergardt, Richter, Bandov, Wagner, Henning, Frysz, Platt

Tore: 1:0 Koch (26.), 1:1 Nordt (48.), 2:1 Lauer (56., Strafecke) – Strafecken: 2/1 – 1/0 – Grüne Karten: Büffor, Lauer – Beste Spielerinnen: Happersberger, Hoffmann, Koch, Lauer – Nordt, Richter – Zuschauer: 50 – Schiedsrichter: Blauth (Kaiserslautern)/Vossebein (Neunkirchen).

Rheinpfalz: Auszeichnung für TG Frankenthal (18.09.2019)

Ludwigshafen. Sich mit anderen Vereinen vernetzen und austauschen – das soll bei der „Nacht der Vereine“ am 26. Oktober um 20 Uhr im Ludwigshafener Pfalzbau im Vordergrund stehen. Das neue Format bietet die Marketinggesellschaft Lukom gemeinsam mit Palatino Concerts aus Neustadt an.

Die Veranstaltung richte sich an „alle Arten von Vereinen“, sagt Rainer Klundt von Palatino Concerts. Allerdings stünden die Sportvereine im Vordergrund. Daher auch der Untertitel des Abends: „In den Farben getrennt, in der Sache vereint“. Bis jetzt angemeldet hätten sich die Eulen Ludwigshafen, der FC Arminia Ludwigshafen und die TG Frankenthal. Die TG soll für ihre sportlichen Leistungen laut Klundt mit dem Palatino Award ausgezeichnet werden. Zu weiteren teilnehmenden Vereinen würden noch „Gespräche laufen“. Für den Abend geplant sind unter anderem eine Talkrunde mit Sportlern zu aktuellen Themen des Sports in Stadt und Umgebung, ein Torwandschießen für den guten Zweck sowie Musik von der Transatlantic-Show-Band. Interessierte Vereine, die teilnehmen möchten, können sich per E-Mail unter kontakt@palatino-concerts.de melden. Karten für den Abend gibt es im Vorverkauf für 20 Euro

Rheinpfalz: Auszeit (18.09.2019)

Momentaufnahme

Passt. Egal in welcher Sportart: Wenn die Saison losgeht, dann ist eins der beliebtesten Worte „Momentaufnahme“. Bei den Vereinen, die unten drin stehen, werden Sie von den Trainern hören: „Ist nur eine Momentaufnahme. Sagt nach dem ersten Spieltag noch nichts aus.“ Stimmt. Und bei den Trainern, die einen besseren Start erwischt haben und zufällig an der Tabellenspitze stehen? „Ist nur eine Momentaufnahme. Sagt nach dem ersten Spieltag noch nichts aus.“ Je nach Laune kommt vor die Momentaufnahme noch der Begriff „schöne“.Bei der TG Frankenthal dauert dieser Moment nun schon etwas länger. Vier Spiele, vier Siege – nach dem zweiten Wochenende in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd grüßt die TG von der Tabellenspitze. Klar: Momentaufnahme. Aber eine schöne. Und vor allem: Sie ist nicht zufällig entstanden. Die TG spielt phasenweise äußerst ansehnliches Hockey. Das bekamen am Wochenende TC Blau-Weiss Berlin und TuS Lichterfelde – beides keine Laufkundschaft – zu spüren. Für die Berliner waren es also keine schönen Momente auf dem Jahnplatz. Die Trainer werden sich aber gedacht haben: „So früh in der Saison sagt das noch nichts aus.“ Stimmt. Aber in Frankenthal kann man sich die Tabelle einrahmen und über das Bett, an die Kabinentür, an den Kühlschrank oder sonst einen prominenten Platz hängen.

Trikot

Passt nicht ganz. Ordnung muss sein. Das gilt für jede deutsche Behörde und erst recht auf dem Sportplatz. Eine Grundregel: Die Trikotfarbe des Torwarts muss sich von der der eigenen Mannschaft und der des Gegners so unterscheiden, dass der Schiedsrichter nicht verwirrt wird. Verwirrt waren Thomas Lange und Pierre Papiest am Sonntag auf dem Jahnplatz beim Spiel TG Frankenthal gegen TuS Lichterfelde nicht. Im Gegenteil. Als Oliver Scharfenberger mit seinem dunklen Trikot aber Thimo Bernet im roten Trikot (Zeitstrafe wegen Gelber Karte) im Kasten ablöste, bestanden die Unparteiischen auf verfrühten Trikottausch. Das Jersey von Scharfenberger war ähnlich dunkel wie das der Gäste. Also zog sich Scharfenberger geschwind Bernets Trikot über. Na ja, semigeschwind. Denn Bernets Trikot ist offenbar eine Nummer kleiner. Scharfenberger bekam es mithilfe seiner Teamkollegen trotzdem über die Schutzausrüstung. So halb eben. Die Leistung aber war klasse. Ganz. tcSportliche Grüße sendet

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