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Rheinpfalz: Auftaktniederlage für TG-Damen in Stuttgart (16.08.2019)

Auftaktniederlage für TG-Damen in Stuttgart

STUTTGART. Auch in der neuen Saison in der Feldhockey-Regionalliga Süd haben die ersten Damen der TG Frankenthal in Stuttgart kein Glück: Am Samstagabend verlor das Team von Rainer Schwenk sein Auftaktspiel beim HTC Stuttgarter Kickers 1:2 (0:2, 0:0, 1:0, 0:0). Laut dem TG-Trainer bestimmten die Gäste 40 Minuten lang das Spiel, im Angriff waren sie aber zu harmlos.

„Wir haben die ersten 20 Minuten völlig verschlafen“, berichtete Rainer Schwenk nach der Auswärtspartie. Schon im ersten Viertel gerieten die TG-Damen mit zwei Toren in Rückstand. Beide Male trafen die Stuttgarterinnen nach Kurzen Ecken. Danach habe man den Druck erhöht und auch gut gespielt, berichtete Schwenk. Francesca Delarber erzielte im dritten Viertel nach einer Strafecke den Anschlusstreffer für Frankenthal.

„Wir hatten den Gegner dann im Griff“, sagte Schwenk. Dass am Ende dennoch eine Niederlage heraussprang, habe zum einen daran gelegen, dass die Kickers sehr tief verteidigt hätten. „Damit haben wir uns sehr schwer getan“, bekannte der Übungsleiter. Das Hauptproblem sei jedoch der Sturm gewesen: „Vorne sind wir noch zu brav, da müssen wir uns etwas einfallen lassen. Eigentlich wäre ein Sieg drin gewesen, aber dafür muss man die Tore machen.“

Bewährt habe sich auch in Stuttgart die Raumdeckung. „Da muss nur noch die Abstimmung besser werden, damit auch die letzten Lücken verschwinden“, meinte Schwenk. Einen guten Job habe Torhüterin Benita Main gemacht. Weil Keeperin Nadine Deimling den letzten Teil der Vorbereitung verpasst habe, bekam Main in Stuttgart den Vorzug. „Benita war ein paar Mal gefragt und hat sehr gut gehalten.“ Bei den Gegentoren sei sie chancenlos gewesen

Rheinpfalz: Erstklassiges Zweitligahockey (16.08.2019)

Hockey: Die TG Frankenthal bleibt auch nach dem zweiten Wochenende der Zweiten Feldhockey-Bundesliga an der Spitze der Südgruppe. Nach dem überragenden 5:1-Erfolg gegen den TC Blau-Weiss Berlin am Samstag bezwang die TG am Sonntag den TuS Lichterfelde 3:2. Dabei zeigte das Team von Timo Schmietenknop, dass es auch mit Rückschlägen umgehen kann.

Von Christian Treptow

 
Frankenthal. Wer am Samstag lieber auf den Wurstmarkt statt auf den Jahnplatz ging, der verpasste etwas. Die TG spielte drei Viertel lang erstklassiges Zweitligahockey und schlug Erstligaabsteiger TC Blau-Weiss Berlin auch in der Höhe verdient 5:1 (2:0, 0:0, 3:1, 0:0).Die Mannschaft von Trainer Timo Schmietenknop zeigte sich sehr lauffreudig und setzte auch regelmäßig spielerische Akzente, sodass der Coach mit seinem Team sehr zufrieden sein konnte. Na ja, zumindest drei Viertel lang. Die letzten 15 Minuten waren dann eher ein Auslaufen unter Wettkampfbedingungen.

Entgegen kam der TG, dass sich die Gäste durch zahlreiche Grüne und Gelbe Karten selbst schwächten. „Höhepunkt“ war die Gelb-Rote Karte gegen Blau-Weiss-Trainer Lars Hillmann wegen unsportlichen Verhaltens. Den Großteil der Karten habe er nicht verstanden, meinte Hillmann. Diese seien aber nicht ausschlaggebend gewesen. „Die TG war schneller und bereiter als wir. Wir haben mit 90, die TG mit 100 Prozent gespielt.“

TG-Stürmer Alexander Cunningham, der den Torreigen eröffnet hatte (3.), meinte, dass es so ein Tag gewesen sei, an dem alles gepasst habe. „Nach den Siegen zum Auftakt hat es sich irgendwie befreiter angefühlt.“

Gegen den TuS Lichterfelde am Sonntag kam Cunningham wegen einer Oberschenkelverletzung nur auf ein paar Spielminuten. Unabhängig davon war Timo Schmietenknop da wesentlich unzufriedener. „Wir haben uns nicht an den Matchplan gehalten“, haderte er. Und doch gewann seine Truppe auch diese Partie mit 3:2 (0:0, 0:0, 2:1, 1:1).

Die Gäste verlegten sich hauptsächlich aufs Kontern. Und so hatte die TG wesentlich mehr Ballbesitz und auch mehr Chancen durch Becker (4.), Schwindt (5.) und Lüschen (16.). Zählbares sprang dabei jedoch nicht raus.

So war es fast schon logisch, dass Lichterfelde in Führung ging. Fabian Posselt verwandelte einen Siebenmeter, den TG-Keeper Thimo Bernet durch ein Foul an Julius Kortenkamp verursacht hatte (33.). Bernet bekam zusätzlich die Gelbe Karte und zehn Minuten Zeitstrafe. Oliver Scharfenberger kam für ihn – und blieb auch danach. Was nichts mit Bernets Leistung zu tun hatte, wie Timo Schmietenknop betonte: „Ich wollte mit einer weiteren Veränderung keine weitere Unruhe reinbringen.“

Für Unruhe sorgte dann Johannes Gans – und zwar in der TuS-Abwehr. Angeführt von ihrem Kapitän drehte die TG die Partie in Unterzahl. Mit einem Hattrick zwischen der 37. und 48. Minute brachte er sein Team auf die Siegerstraße. Zweimal traf er nach Strafecken, das 2:1 markierte er nach einem feinen Solo. „Er war einfach überragend“, lobte Verteidiger Marc Beck, der ebenso wie Alexander Larbig am Sonntag Geburtstag und somit doppelt Grund zum Feiern hatte.

TuS-Coach Thorben Wegener, der mit dem Deckungsverhalten seines Teams nicht zufrieden war, nahm den Keeper zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers raus. Mehr als das 3:2 durch Martin Volmerding war nicht drin. „Eigentlich war es ein klares Unentschieden-Spiel“, befand Wegener. Die TG habe einen Lauf und mache aus wenigen Möglichkeiten viel.

„Die Mannschaft ist deutlich gefestigter. Die Stimmung ist gut. Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen“, meinte Marc Beck. „Wir wollten es einfach mehr“, befand der dreimalige Torschütze Johannes Gans. Es sei ein Beweis für die Moral der Mannschaft, dass sie in Unterzahl zurückgekommen sei. „Das ist eine positive Entwicklung. Jeder gibt Vollgas.“

Von der Leistung seiner Truppe war Timo Schmietenknop nicht überrascht. „Die Jungs haben so einen Willen … Sie genießen jede Sekunde in der Zweiten Liga.“

So spielten sie

TG Frankenthal: Bernet, Scharfenberger (ab 33.) – Beck, Becker, Cunningham, Eck, Fuchs, Gans, Kohlmann, Koperski, Larbig, Lüschen, Reinhard, Schneider, Schwindt, Seel, Zurke

TuS Lichterfelde: Kurney – Bieck, Borrmann, Breucker, Cornisch, Graupner, Kirchner, Kortenkamp, Löwe, Peisert, Posselt, Schwebs, Szymanski, Volmerding, Wever, Windirsch

Tore: 0:1 Posselt (33, Siebenmeter), 1:1 Gans (37., Strafecke), 2:1 Gans (43.), 3:1 Gans (48., Strafecke) 3:2 Volmerding (58., Strafecke) – Strafecken: 6/2 – 6/1 – Gelbe Karte: Bernet – Beste Spieler: Becker, Zurke, Gans, Fuchs – Posselt, Kortenkamp – Zuschauer: 150 – Schiedsrichter: Lange (Ludwigsburg)/Papiest (Nürnberg).

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