Autor: Presse TGF

Rheinpfalz: „Maksymilian Koperski neu bei der TG“ (23.08.2019)

Frankenthal. Feldhockey-Zweitligist TG Frankenthal hat einen Ersatz für den zum TSV Mannheim (Erste Bundesliga) gewechselten Marius Haber gefunden. Laut Trainer Timo Schmietenknop kommt Maksymilian Koperski zur TG.
Der polnische Nationalspieler hat laut Schmietenknop auch schon die ersten Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolviert und dabei einen guten Eindruck hinterlassen. „Er ist sehr schnell, technisch gut ausgebildet und sehr aufnahmefähig“, beschreibt Timo Schmietenknop den Neuen. Jetzt gehe es darum, ihn mit den taktischen Vorgaben vertraut zu machen. Und auch bei den Strafecken setzt Schmietenknop auf Koperski. Allerdings noch nicht als Schützen. „Er übernimmt die Position des Stoppers.“ Eingeplant ist Koperski, der auch im Mittelfeld auf der Position von Marius Haber agieren soll, erst mal für die Hinrunde in der Zweiten Feldbundesliga. Ob der Pole dann auch für die Hallenrunde und vielleicht auch darüber hinaus eine Option für die TG ist, das sei, so Timo Schmietenknop, von vielen Faktoren abhängig.

Rheinpfalz: „Rainer Schwenk folgt auf Alex Kempf als Stützpunkttrainer“ (22.08.2019)

FRANKENTHAL. Nach der Vorrunde im Länderpokal „Hessenschild“ hat Alex Kempf (TG Frankenthal) seine Tätigkeit als Stützpunkttrainer U16 weiblich im Hockey-Verband Rheinland-Pfalz/Saar aus privaten Gründen niedergelegt. Das hat Norbert Grimmer, Jugendwart des Verbands, mitgeteilt. Kempfs Nachfolger kommt ebenfalls aus den Reihen der TG: Rainer Schwenk, bisher Co-Trainer Kempfs und bei der TG Coach der ersten Damen.

Mädchen A verlieren gegen Worms am 17.08.2019

Heute traten die A-Mädchen in der Oberliga auf heimischen Schulsportplatz gegen die TG Worms an.
Leider fiel bereits nach wenigen Minuten überraschend das 0:1 für die Gegner. Obwohl sich die meisten Aktionen in der Wormser Spielhälfte abspielten und die Frankenthalerinnen sogar insgesamt 9 kurze Ecken herausholten, blieb es bis zum Abpfiff bei diesem aus Sicht der TG enttäuschenden Spielstand.

Für die TG Frankenthal spielten: Magalie Huying (TW), Fiona Weißert (TW), Leonie Hornig, Maja Ackermann, Maren Appel, Sara Blase, Julia El Sayed, Kara Ertl, Laura Huber, Lea Janke, Emilia Nölte, Ina Pöschl, Marleen Sander, Rabea Strack, Maxi Wagner, Carla Zotz und Vanessa Avdili.
Trainer: Alexander Kempf, Katharina Koppel, Bastian Schneider

Rheinpfalz: „Ein intensives erstes Jahr“ (14.08.2019)

Hintergrund: Vor fast genau einem Jahr ist Stephan Decher zurückgekommen zu seinem Heimatverein TG Frankenthal. Als Sportlicher Leiter Jugend soll er helfen, der Hockeyabteilung von innen heraus neuen Schwung zu verleihen. Seine erste Bilanz fällt positiv aus. Aber die eine oder andere Baustelle gibt es natürlich noch.

Frankenthal. „Intensiv!“ Mit diesem Wort beschreibt Stephan Decher sein erstes Jahr als Sportlicher Leiter Jugend bei der TG Frankenthal. Er habe viele tolle Menschen kennengelernt und auch etliche Projekte angeschoben. Klar, die ersten zwei, drei Monate habe er sich erst mal einen Überblick verschaffen müssen, nachdem er die Geschehnisse bei seinem Heimatverein die Jahre zuvor lediglich aus der Ferne verfolgt hat.Viele Gespräche habe er geführt – mit Eltern, Mitgliedern, Betreuern und Trainern. „Wir haben überlegt, was wir beibehalten können und was wir verändern müssen“, sagt Decher. Zwei Punkte liegen ihm ganz besonders am Herzen. Zum einen die Neustrukturierung der Camps. Gab es in den vergangenen Jahren immer ein Sommercamp bei der TG, so seien es jetzt fünf. Und das sportartübergreifend. „Die sind extrem gut angekommen. Fast alle waren ausgebucht“, berichtet Decher. Auch viele Kinder, die noch keine Berührung mit Hockey gehabt hätten, seien gekommen. „Die Camps werden auch 2020 so weiterlaufen“, kündigt er an.
Das zweite Projekt sei die Veranstaltung „Glanzlichter“ mit verschiedenen Ehrungen gewesen. Decher bezeichnet dies als „geselligen Abend“ für den Verein. Der Rahmen sei super gewesen. „Wir haben viel in die Vorbereitung investiert“, sagt er. Auch diese Veranstaltung will er fortführen. Wie der Rahmen dann aussehe, sei aber noch offen.
Zufrieden kann Decher auch dahingehend sein, dass er seinem Ziel, 400 Kinder bei der TG am Hockeyschläger zu sehen, etwas näher gekommen ist. Knapp über 300 seien es mittlerweile.
Auch mehr Trainer stehen zur Verfügung. Gut 20 seien es bei seinem Amtsantritt gewesen. „Jetzt sind es über 40, die sich im Jugendbereich engagieren.“ Ziel war es, für alle Jugendteams je einen hauptverantwortlichen und zwei Co-Trainer zu stellen. Das wurde im vergangenen Jahr erreicht. Mit kleineren Trainingsgruppen lasse sich ein effizienteres Arbeiten gestalten.
Decher bezeichnet die Lizenzierung der Übungsleiter als „gute Investition in die Zukunft“. „Wir müssen weiter an der Qualität arbeiten“, betont er. Derzeit sind im Verein zehn Trainer mit C-, drei mit B- und zwei mit A-Lizenz. Vier bis fünf neue Lizenzen möchte Decher so bald wie möglich im Kreise der Coaches sehen. Denn nur mit einem guten Training könne man punkten.
Bei den Mädchen sieht es im Nachwuchsbereich besser aus als bei den Jungs. „Bei den Mädchen haben wir mehr Masse“, sagt Decher. Und auch die Qualität stimmt, wie beispielsweise an Marie Fischer, Hannah Schiller und Maja Becker abzulesen ist, die es in den Kader der U16-Nationalmannschaft geschafft haben. Klar bestehe die Gefahr, dass die Talente abgeworben werden. „Aber da müssen wir gegensteuern. Das muss für uns eher Ansporn sein, als dass wir daran verzweifeln“, fordert Decher. Der erst kürzlich verpflichtete Norbert Grimmer soll dafür sorgen, dass dem Nachwuchs der Sprung von der Jugend zu den Aktiven gelingt.
Die große Frage ist: „Wie kriegt man die Talente in den Verein?“ Da müsse man früh ansetzen, um die Kinder nicht an andere Sportarten zu verlieren, erläutert Decher. Weshalb die TG auch die Zusammenarbeit mit Schulen ausbauen will. Zum neuen Schuljahr gibt es eine Kooperation mit der Neumayer-Schule in Frankenthal. „Weitere Kooperationen werden folgen“, kündigt Decher an.
Natürlich ist das erst der Anfang. „Wir müssen die Trainer noch besser machen“, betont Decher. Dabei könne man ja auch schauen, was die Top-Vereine in Deutschland machen. „Das ist ein Prozess, der nicht innerhalb eines Jahres abgeschlossen ist“, erläutert er. Die Hoffnung ist, dass aus dem Trainerpool der TG irgendwann ein Kandidat hervorgeht, der bei einer der Aktiven-Mannschaften das Ruder übernimmt. „Dann haben wir viel richtig gemacht.“

Rheinpfalz: „Marius Haber verlässt TG Frankenthal in Richtung TSV Mannheim“ (12.08.2019)

Beim Unternehmen Klassenverbleib muss Feldhockey-Zweitligist TG Frankenthal auf Marius Haber verzichten. Er schloss sich Erstligist TSV Mannheim an. Das hat Herren-Coach Timo Schmietenknop bestätigt.

Nein, bis zur Bekanntgabe des Wechsels habe man nichts davon gewusst, dass Marius Haber über den Rhein zum TSV Mannheim wechsle, meint Timo Schmietenknop. „Sein Weggang reißt natürlich eine Lücke“, sagt Schmietenknop, der in der Feld-Hinserie die erste Herrenmannschaft trainieren wird. „Marius ist sehr talentiert und ein guter Eckenschütze. Das ist bitter für uns. Aber wir hoffen natürlich, dass er seinen Weg in Mannheim macht.“

Rheinpfalz:“ „Hol ihn dir!““ (13.08.2019)

Mixed-Turnier der TG Frankenthal mit überraschend großem Zuspruch – Über 100 Teilnehmer

Einmal mit den Bundesligaspielern in einer Mannschaft auf dem Platz stehen – für so manchen hoffnungsvollen Nachwuchshockeyer der TG Frankenthal ging dieser Wunsch am Samstag beim Mixed-Turnier in Erfüllung.
Auch wenn es weniger um Tore und gute Platzierungen ging, so war doch bei den teilweise sehr spannenden Begegnungen der sportliche Ehrgeiz deutlich zu spüren – eine schöne Werbung für den Hockeysport.
Mit mehr als 100 Teilnehmern – die Jüngsten waren 14, die Ältesten über 60 – hatte die Veranstaltung echtes Rekordformat. „Wir haben anfangs nur mit etwa 20 Interessenten geplant und wurden von dieser Größenordnung dann doch überrascht“, erklärte Rainer Hopf, Trainer der TG-Freizeithockeyer, im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Aufgewertet wurde das Turnier durch die Teilnahme eines Großteils der ersten Herrenmannschaft, die mitten in der Vorbereitung für die neue Bundesliga-Saison steckt.
Gespielt wurde in acht Gruppen, wobei die Mannschaften bunt durcheinander gewürfelt waren. Nicht alles freilich überließen die Organisatoren dem Zufall. Die Leistungsträger waren gewissermaßen gesetzt, was für einen weitgehend ausgeglichenen Mix aus erfahrenen und jugendlichen Akteuren sorgte. Klarer Fall, dass auch das Zusammenspiel von männlichen und weiblichen Sportlern bestens funktionierte.
Bei den sommerlichen Temperaturen bedurfte es schon einiger Kondition, um das Turnier durchzustehen, waren doch im Tagesverlauf für jeden Teilnehmer fünf Spiele zu je 25 Minuten zu absolvieren – in der Summe waren die Hockeyer damit mehr als zwei Stunden auf den Beinen. „Das geht ganz schön in die Knochen“, bekannte Mitorganisator Marco Grenz, der – noch etwas außer Atem – mit seinem Team im Spiel um den fünften Platz nach einem Rückstand noch zu einem Unentschieden kam.
Den Spielverlauf in allen Einzelheiten zu verfolgen, bedeutete für die kleine Schar von Zuschauern schon eine Herausforderung. Denn auf dem blauen Kunstrasen wurde auf dem Halbfeld quer gespielt, sodass zeitgleich jeweils zwei Begegnungen abgewickelt wurden. „Sehr gut Lars!“, tönte es auf der einen Seite, „hör auf zu schubsen“ auf der anderen. Schnell zogen die Spieler in den weißen Trikots mit 3:0 davon. Nicht aussichtslos, denn die Grünen machten plötzlich Dampf und drängten auf den Ausgleich. „Hol ihn dir, der kann nix“, drang der aufmunternde Ruf an das Ohr des Mitspielers, der sich mit einem gekonnten Dribbling bedankte.
Mit zunehmender Turnierdauer ging es auf dem Platz etwas ruppiger zu, sodass die Schiedsrichter, die sich allesamt aus dem eigenen „Stall“ rekrutieren, nicht immer einen leichten Stand hatten. Insbesondere die Entscheidungen der jugendlichen Unparteiischen gaben mitunter Anlass zu lautstarker Kritik. Einer der Nachwuchs-Pfeifenmänner in Blau verließ sogar entnervt den Platz. Da war es durchaus hilfreich, kurzfristig die Sportart zu wechseln und sich an der Tischtennisplatte oder am „Rührer“ zu entspannen.
„Es gab sehr viele positive Stimmen“, resümierte Rainer Hopf, der in dem Turnier hauptsächlich für die Jugend eine gute Gelegenheit sah, als Verein weiter sportlich zusammenzuwachsen. Der große Zuspruch habe Mut gemacht, sodass über eine Neuauflage im nächsten Jahr nachgedacht werde, erklärte der Chef der Freizeithockeyer.

Rheinpfalz: „Schmietenknop coacht TG-Herren“ (18.07.2019)

Routinier übernimmt in der Feld-Hinrunde Verantwortung an der Seitenlinie

Frankenthal. Die ersten Herren der TG Frankenthal haben die Trainerfrage gelöst. Zumindest für die Hinrunde in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga. Timo Schmietenknop wird an der Seitenlinie die Kommandos geben. Zur Hallenrunde ist dann eine externe Lösung angestrebt.
Er werde in irgendeiner Weise dem Team erhalten bleiben, hatte Timo Schmietenknop nach dem Rückzug als Spieler vergangene Woche im RHEINPFALZ-Gespräch gesagt. Klar, als Abteilungsleiter ist er ohnehin nah am Team dran. Doch in der Hinrunde der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd müssen die TG-Spieler nach seiner Pfeife tanzen. Der 30-Jährige übernimmt das Traineramt.Für sein Debüt als Herrentrainer werde er „nicht alles über den Haufen werfen“, was bislang so gut funktioniert habe. Klar sei aber auch, dass die Mannschaft in der Zweiten Bundesliga – anders als in der Regionalliga – als krasser Außenseiter in die Partien gehe. „Die Liga ist im Vergleich zu der Saison, in der wir abgestiegen sind, nochmal stärker geworden“, betont Schmietenknop. Hinzu kommt, dass der Kader relativ dünn ist. Marius Haber kommt erst zum Saisonstart aus dem Ausland zurück, Noah Frank fehlt noch länger wegen eines Auslandsaufenthalts.
„Die Gegner werden offensiver spielen als in der Regionalliga. Wir werden nicht so dominant auftreten können“, sagt er. Wichtig sei, den Spielern ihre Flexibilität zu lassen. Schmietenknop betont, dass er sich auf den Trainerjob konzentriere. Die aktive Karriere sei beendet. Und das System mit einem Spielertrainer funktioniere nicht. „Aber bevor wir in Unterzahl spielen …“

Rheinpfalz: „Neuer Besen kehrt gut“ (17.07.2019)

Saisonbilanz: Das wichtigste Saisonziel haben die ersten Damen der TG Frankenthal früh erreicht. Der Klassenerhalt in der Feldhockey-Regionalliga Süd stand drei Wochen vor Saisonende fest. Wichtiger noch: Der neue Trainer Rainer Schwenk gab seinen Schützlingen den Glauben zurück, Spiele gewinnen zu können.

Frankenthal. Zu Beginn seiner Amtszeit hatte Schwenk von einer „Herkulesaufgabe“ gesprochen. Die Frankenthalerinnen schienen das Siegen verlernt zu haben. Nach einer katastrophalen Runde im Winter waren sie gerade aus der Ersten Hallenhockey-Regionalliga Süd abgestiegen. Am spielerischen Können habe es nicht gelegen, dass es mit dem Team bergab gegangen sei. „Das war eine reine Kopfsache, die Spielerinnen waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt“, sagt Schwenk.Mit einem mageren Zähler waren die TG-Damen Ende April in das Restprogramm der Feld-Regionalliga Süd gestartet. Am Ende landeten sie mit 20 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz und ließen mit großem Abstand den SB Rosenheim (zwölf Punkte) sowie die beiden Absteiger HTC Stuttgarter Kickers und SC München 2016 (beide acht) hinter sich.
Besserung stellte sich jedoch nicht sofort ein. Die verheerende 0:8-Niederlage im ersten Pflichtspiel unter seiner Verantwortung Ende April bei der HG Nürnberg sieht der Coach heute als „Weckruf zur rechten Zeit“. Die Pleite gegen einen spielstarken Gegner offenbarte schonungslos die Schwächen im Team. „Wir waren viel zu weit weg von unseren Gegnerinnen und haben überhaupt keinen Zugriff aufs Spiel gefunden“, betont Schwenk.
Nur eine Woche später präsentierten sich seine Schützlinge im ersten Heimspiel des Jahres auf dem Jahnplatz viel strukturierter. Der 2:1-Erfolg gegen den 1. Hanauer THC markierte den ersten Sieg der TG-Damen überhaupt nach knapp elf Monaten. Es folgten weitere Siege beim SB Rosenheim (1:0) und dem SC München 2016 (2:1). „Das war natürlich sehr gut fürs Selbstbewusstsein“, meint Schwenk.
Der neue Übungsleiter probierte viel aus, setzte Spielerinnen auf anderen Positionen ein, als sie es gewohnt waren und änderte auch während einer Partie häufiger das System. Er verordnete der Mannschaft eine offensivere Spielweise, die die TG-Damen gut annahmen.
Für das Team sei es anfangs nicht einfach gewesen, sich auf die vielen Umstellungen einzustellen, sagt TG-Kapitänin Katharina Koppel. „Wir haben aber gemerkt, dass es funktioniert.“ Bei Rückständen habe man nicht, wie früher, aufgesteckt und die Ordnung verloren, sondern weitergekämpft und auch knappe Führungen über die Zeit gebracht.
Doch die Frankenthalerinnen verloren auch einige Partien unnötig, wie beim späteren Absteiger HTC Stuttgarter Kickers (1:3). Andere Niederlagen wie beim SC Frankfurt 1880 (0:2) oder beim späteren Meister TSV Schott Mainz (0:2) seien in Ordnung gegangen, meint Schwenk. „Frankfurt war klar besser, die Mannschaft ist weiter als wir. Und Mainz hat uns mit seiner robusten Spielweise den Schneid abgekauft.“ Da habe sich gezeigt, dass es insbesondere den jüngeren Spielerinnen noch an Erfahrung fehlt.
Mit seinen Nachwuchskräften ist der Übungsleiter dennoch sehr zufrieden. „Sie haben noch einiges zu lernen, gerade was das Zweikampfverhalten anbelangt. Aber die Entwicklung stimmt.“ Für Emma Finke und Annika Koch war es die erste Saison in der Regionalliga. Meike Stillger hatte schon Einsatzzeiten in der Halle, im Feld war sie nun fester Bestandteil des Teams. Auch Nina Büffor, Jana Reither, Karolina Kneller und Elisa Haselmaier, die verletzt fast die ganze Runde verpasste, sind noch sehr jung. Schwenk freut aber auch, „dass sich die älteren Spielerinnen weiterentwickelt haben“. Das traf in dieser Runde vor allem auf Katja Happersberger und Francesca Delarber zu. Auch der Teamgeist sei wieder intakt.
Das zeigte sich im Rückspiel gegen die HG Nürnberg. Gegen die technisch und läuferisch starken Gäste lagen die TG-Damen in der zweiten Halbzeit 2:3 zurück und drohten in einer schwachen Phase, in alte Verhaltensmuster zurückzufallen. Nach einer Auszeit stimmte der Kampfgeist wieder. In den letzten Minuten erzielte Francesca Delarber noch den Ausgleich. Es war vielleicht das stärkste Saisonspiel der Frankenthalerinnen.
Eine Baustelle bleibt dagegen nach wie vor die Chancenverwertung. Nur 19 Tore haben die TG-Damen erzielt – viel zu wenig, um oben mitzuspielen. Auch die Eckenausbeute war mager. „An diesen Punkten müssen wir arbeiten“, betont Schwenk, der noch in dieser Woche mit der Saisonvorbereitung beginnen will. Dann stehe auch wieder Konditionstraining auf dem Programm. Da hat sich die Mannschaft zwar stark verbessert gezeigt. Aber: „In der zweiten Halbzeit hat bei uns oft das Tempo nachgelassen“, moniert der Coach.

Rainer Schwenk hat den TG-Damen die richtige Richtung vorgegeben. Katja Happersberger gehört zu den etablierten Spielerinnen, die sich unter der Leitung des neuen Coachs nochmal gesteigert haben.

Rheinpfalz:“Und wieder von vorne“ (13.07.2019)

Kommentar

Die ersten Herren der TG Frankenthal brauchen einen Trainer.
Schon wieder. Gerade auf der Position wäre Konstanz enorm wichtig.
Die ersten Herren der TG Frankenthal haben das Minimalziel erreicht und den Abstieg aus der Zweiten Bundesliga in die Regionalliga nach nur einer Saison gleich wieder korrigiert. Einen ernsthaften Herausforderer hatte die Mannschaft von Trainer Hans-Christian Damm nicht. Trotzdem: Man muss die Leistung erst mal auf den Platz bringen.
Der Übungsleiter hat bei seiner ersten Station als Coach gleich überzeugt. In der Halle waren es noch Kleinigkeiten, wegen derer der Aufstieg knapp verpasst wurde. Im Feld war die TG dann das Maß aller Dinge, brachte auch knappe Spiele über die Zeit. Die Mannschaft präsentierte sich als Einheit und setzte die Vorgaben Damms sehr gut um.
Es ist bedauerlich, dass Hans-Christian Damm nicht mehr weitermachen kann an der Seitenlinie. Sein Stil tat der Mannschaft erkennbar gut. Auch bei den Herren wäre mehr Konstanz auf dem Trainerposten wünschenswert. Für Abteilungsleiter Timo Schmietenknop geht die Suche jetzt wieder von vorne los. Und das relativ kurzfristig. Keine einfache Aufgabe, zumal die TG finanziell nach wie vor keine großen Sprünge machen kann. Das erschwert die Suche nach einem Übungsleiter zusätzlich. Dabei braucht die junge Mannschaft gerade als Aufsteiger in der Zweiten Bundesliga dringend Impulse von der Seitenlinie.
Macht er wirklich als Spieler Schluss, wird Schmietenknop dem Team als Führungsspieler in der Zweiten Liga fehlen. Welchen Wert er hat, hat er in der Halle mit Toren am Fließband gezeigt. In der Feldsaison war er auch ohne Kapitänsbinde der verlängerte Arm des Trainers auf dem Platz.

Rheinpflaz: „Abschied nach Aufstieg“ (13.07.2019)

Saisonbilanz: Lange konnten die ersten Herren der TG Frankenthal den Aufstieg in die Zweite Feldhockey-Bundesliga nicht feiern. Schon in der kommenden Woche geht es weiter mit dem Training und dem Beginn der Mission Klassenerhalt. Die muss das Team ohne Trainer Hans-Christian Damm angehen, der aus beruflichen Gründen nicht weitermacht. Und auch bei einem Routinier stehen die Zeichen eher auf Aufhören.

Frankenthal. Der Aufstieg kam mit ein bisschen Verspätung. Die ersten Herren der TG Frankenthal hatten am 22. Juni – ein Samstag – die Chance, gegen den TuS Obermenzing den Aufstieg schon klar zu machen. Das klappte nicht. Die TG verlor 1:2 gegen die Oberbayern. Doch aufgeschoben war auch in diesem Fall nicht aufgehoben. Einen Tag später klappte es. Die TG bezwang Wacker München zu Hause 5:0, Obermenzing verlor in Mainz 0:3. „Wir haben gefeiert, so gut es ging“, verrät Aufstiegstrainer Hans-Christian Damm.Der TuS Obermenzing war der einzige ernstzunehmende Konkurrent der TG, die den Betriebsunfall Abstieg aus der Zweiten Bundesliga somit umgehend wieder korrigiert hat. Mit 47 Toren stellt Frankenthal den besten Sturm der Ersten Regionalliga Süd. Mit 19 Gegentoren war auch die Abwehr das Maß aller Dinge.
Was hat am Ende den Unterschied gemacht? „Wir haben konstant gut gepunktet gegen die Teams, die weiter unten stehen. Da haben wir uns keine Blöße gegeben“, erläutert Damm. Gut umgegangen ist die Mannschaft damit, dass sie permanent in der Favoritenrolle war. „Wir haben ständig an uns gearbeitet und dann auch unsere Stärken auf den Platz gebracht“, sagt Damm.
Die Entwicklung der Mannschaft beurteilt Damm als positiv. Vor allem das „gruppentaktische Abwehrverhalten“ habe sich stetig verbessert. „Wir haben wenige Chancen der Gegner zugelassen“, befindet Hans-Christian Damm. Da habe das Team auf jeden Fall einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Auf der anderen Seite sei die Chancenverwertung noch verbesserungswürdig. „Wir hätten einige Spieler klarer entscheiden müssen“, betont der Coach. Aber gegen die Raumdeckung, die in der Regionalliga bevorzugt gespielt werde, habe sich die Mannschaft generell schwer getan. „Da haben wir zu wenig gepasst. Und auch die Passgeschwindigkeit war oft nicht hoch genug“, analysiert Damm.
Einen einzelnen Spieler will er nicht herausheben. Das Team habe überzeugt. „Und wenn einer mal keinen guten Tag hatte, haben das die anderen ausgeglichen“, sagt Damm. Den größten Schritt nach vorne in seiner persönlichen Entwicklung habe aber Bastian Schneider als freier Innenverteidiger gemacht. Und dann sei da natürlich noch Kapitän Johannes Gans gewesen, der für wichtige Tore gesorgt habe.
Mit dem Aufstieg verabschiedet sich Hans-Christian Damm wieder von der Seitenlinie. Er hat das Team zum Beginn der Hallenrunde 2018/19 übernommen und in der Zweiten Bundesliga Süd auf Platz zwei geführt. In der Regionalliga hat er die Mannschaft zum Wiederaufstieg gecoacht. „Es war eine sehr intensive und schöne Zeit“, zieht Damm Bilanz. Aber der Trainerjob sei einfach nicht mehr mit dem Beruf vereinbar.
Die Mannschaft übergibt er mit einem guten Gefühl. „Das Team ist intakt und talentiert. Die Jungs sollten in der Zweiten Liga nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, ist er überzeugt. Allerdings wünsche er seinem Nachfolger einen breiteren Kader – und das in fast allen Mannschaftsteilen. „Wir hatten Glück, dass wir in der Rückrunde verletzungsfrei durchgekommen sind. Aber in der Zweiten Liga ist die Belastung höher“, betont Damm.
Bei den Torhütern sei die TG gut aufgestellt. Oliver Scharfenberger und Thimo Bernet, der vor der Rückrunde vom Mannheimer HC nach Frankenthal gewechselt war, haben sich ein interessantes Duell geliefert. Konstanz sei auf dieser Position wichtig, meint Damm. „Sie haben wenige Schüsse aufs Tor bekommen. Es war wichtig, dass immer einer da war, der den anderen gepusht hat“, sagt Damm.
Kurzfristig einen Nachfolger für Damm zu finden, sei schwierig, sagt Hockey-Abteilungsleiter Timo Schmietenknop. Und einen hauptamtlichen Trainer könne sich die TG nicht leisten. Man werde aber eine Lösung finden.
Auch auf dem Feld wird in der kommenden Saison aller Voraussicht nach ein wichtiger Spieler fehlen. Timo Schmietenknop tendiert nach eigener Aussage derzeit eher dazu, aus beruflichen Gründen den Hockeyschläger an den berühmten Nagel zu hängen. In irgendeiner Form werde er aber dem Team verbunden bleiben, betont er.
Ein anderer Routinier hängt dagegen noch ein Jahr dran. Verteidiger Marc Beck bleibt der TG in der Zweiten Liga sowohl im Feld als auch in der Halle erhalten. Er habe sich schon ein paar Gedanken gemacht, sagt der 29-Jährige. „Aber die Mannschaft ist intakt, es macht Spaß.“
Die Mannschaft bleibt laut Timo Schmietenknop zusammen. Abgänge gebe es keine. Allerdings sei es auch schwierig, Verstärkungen für den Verein zu bekommen. „Wir sind an zwei, drei Leuten dran, spruchreif ist aber noch nichts“, berichtet der Abteilungsleiter.
Am Dienstag beginnt für die TG-Herren mit dem ersten Training die Mission Klassenerhalt. Das erste Testspiel ist für den 5. August beim SC Frankfurt 1880 geplant. Die Spielzeit startet dann Anfang September.

Doppelter Abschied? Timo Schmietenknop (links) tendiert eher dazu, den Hockeyschläger an den Nagel zu hängen. Hans-Christian Damm hört als Trainer auf. Beide sind beruflich stark eingespannt.

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