Kategorie: Allgemeines

Rheinpfalz: Interview: Axel Schröder über den Ausfall des Benefizspiels „Hockey gegen Krebs“ (06.11.2019)

Erstmals seit elf Jahren wird es 2020 kein Benefizspiel „Hockey gegen Krebs“ geben. Im Interview spricht Organisator Axel Schröder (50) über die Gründe für die Absage und darüber, wie die Arbeit des Vereins weitergeht. Er verrät aber auch, wer 2021 dabei sein will.

Herr Schröder, wie ist die Gefühlslage bei Ihnen nach der Absage des Benefizspiels „Hockey gegen Krebs“?
Puh, ich war ständig hin- und hergerissen. Geht’s, geht’s nicht. Am Ende bin ich dann zu der Einsicht gekommen, dass es nichts bringt, wenn ich mich kaputt mache. Zum Ehrenamt gehört eben auch mal, dass man Nein sagt. Ich habe lange überlegt. Am Ende hat die Vernunft gesiegt. Zumal wir ja auch einen gewissen qualitativen Anspruch an die Veranstaltung haben. Da wollen wir nichts runterschrauben. Und das geht eben nur mit dem gleichen personellen Input. Und der war diesmal einfach nicht möglich.

Was waren am Ende die Gründe für die Absage?
Ich bin schlicht beruflich sehr stark eingespannt. Wir ziehen mit der Firma um. Das muss bis 31. Dezember über die Bühne gegangen sein. Klar habe ich auch einige Helfer im Verein. Aber am Ende wären alle Fäden wieder bei mir zusammengelaufen – Sponsoren, Partner. Da kann man wenig dran ändern. Und dann wäre ich doch wieder voll drin gewesen. Gerade im Spätjahr fällt immer die meiste Arbeit an. Alleine die Kommunikation mit den Spielern ist immens aufwendig. Das kann ich derzeit nicht leisten.

Wie waren die Reaktionen in Hockey-Deutschland?
Viele waren enttäuscht. Aber nachdem ich es Ihnen erklärt hatte, hatten sie auch Verständnis. Toll ist, dass viele Partner trotzdem ihre Jahresspende machen. Damit kann die Arbeit im Verein weitergehen.

Gutes Stichwort: Wie läuft die Arbeit des Vereins „Hockey gegen Krebs“ weiter?
Wir haben übers Jahr verschiedene Veranstaltungen, bei denen Gelder reinkommen. Beim Herbstcamp der TG Frankenthal sind zum Beispiel bei einem Spendenlauf 5000 Euro gesammelt worden. Die Gelder kommen, aber eben nicht auf einen Schlag. Der Puffer fürs Tagesgeschäft ist vorhanden. An der Arbeit an sich wird sich nichts ändern. Vielleicht werden wir das eine oder andere Großprojekt nicht gleich unterstützen können. Vielleicht können wir im März 2020 im Zusammenhang mit der Pro League etwas auf die Beine stellen.

Können Sie schon eine Prognose für 2021 abgeben?
Mein Ziel ist es, dann wieder ein Benefizspiel „Hockey gegen Krebs“ in Frankenthal zu veranstalten.

Am Standort wird nicht gerüttelt?
Nein. Dafür gibt es keinen Grund. Sowohl der Verein TG Frankenthal als auch die Stadt identifizieren sich zu 100 Prozent mit dem Spiel. Außerdem haben wir hier alle Partner in der Region.

Gibt’s schon die ersten Zusagen?
In der Tat. Björn Emmerling und Tibor Weißenborn haben schon gesagt: Dann kommen wir eben 2021 wieder. Im März wird es außerdem ein Treffen mit allen Partnern geben. Dabei können Kontakte aufrechterhalten werden, ein Austausch kann stattfinden, Netzwerke können geknüpft werden. Und vielleicht können wir dabei auch neue Möglichkeiten für das Spiel erörtern.

Zur Sache

Das Benefizspiel und der Verein „Hockey gegen Krebs“

Im März 2009 hat alles angefangen: Mit der TSG Neustadt wurde damals das erste Benefizspiel zugunsten krebskranker Kinder auf die Beine gestellt. Daraus entstanden der Verein „Hockey gegen Krebs“ und das alljährlich stattfindende Benefizspiel, bei dem Weltmeister und Olympiasieger wie Tibor Weißenborn, Christian Mayerhöfer, Philip Sunkel und Björn Emmerling dem Publikum ihr Können zeigen. 2017 zauberten die Spieler zum ersten Mal in der Halle Am Kanal in Frankenthal. Seitdem hat sich die Veranstaltung mit anschließender Party als fester Bestandteil des Frankenthaler Hockeykalenders etabliert und zieht auch Publikum von außerhalb der Region an. Die Halle ist mit 1000 Zuschauern regelmäßig ausverkauft. Von Jahr zu Jahr konnte Organisator und Vereinsvorsitzender Axel Schröder neue Spendenrekorde vermelden. Alleine im Februar dieses Jahres kamen rund um die elfte Auflage des Benefizspiels 80.000 Euro zusammen. Die Partie wurde erstmals live im Internet übertragen. Der Verein unterstützt Einrichtungen wie das Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen und ist im Netz unter www.hockeygegenkrebs.de zu finden.

Rheinpfalz: ,,TG will mitreden“ (29.08.2019)

Frankenthaler Verein stellt Antrag auf Aufnahme in Verband Hockeyliga
Frankenthal. Die Ausgliederung der Hockey-Bundesligen hat beim Bundestag des Deutschen Hockeybundes (DHB) im Mai in Grünstadt knapp keine Mehrheit bekommen. Das Projekt wird allerdings über den Verein Hockeyliga weiterverfolgt. Die TG Frankenthal hat jetzt einen Antrag auf Aufnahme in diesen Ligaverband gestellt.

Noch nicht mal 100 Stimmen haben im Mai gefehlt, um die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit für die Ausgliederung des Ligaverbands aus dem DHB zu erreichen. Der Bundesliga-Spielbetrieb (Erste und Zweite Bundesliga) soll damit abgespalten werden.

Wie die TG Frankenthal in einer Pressemitteilung berichtet, habe man aber in der Abstimmung eine sehr deutliche Mehrheit für eine Ligareform mit Ausgliederung der Bundesligen erzielt. Damit sei der von den Bundesligavereinen eingeschlagene Weg im deutschen Hockey befürwortet worden.

Auf dieser Grundlage wurde in der unmittelbar an den Bundestag anschließenden Bundesligavertreter-Versammlung mit den 18 anwesenden Vereinen beschlossen, den Ligaverband (Hockeyliga) als Interessenvertretung der Bundesligavereine zu gründen. Die Zielsetzung ist unverändert die Übernahme der Verantwortung für den Spielbetrieb. Diese Gründung wurde dann unmittelbar vollzogen.

Mittlerweile sind laut TG 27 der 59 Bundesliga-Vereine (Erste und Zweite Bundesliga Damen und Herren) dem Ligaverband Hockeyliga beigetreten. Weitere Aufnahmeanträge liegen vor, informiert die TG. Ebenso seien weitere Bundesligavereine in Abstimmung mit dem Ligaverband wegen einer Aufnahme.

Auch die TG, die mit ihrer ersten Herrenmannschaft aktuell sowohl im Feld als auch in der Halle in der Zweiten Bundesliga vertreten ist, möchte in diesem Kreis mitreden. Die Damen sind aktuell in der Regionalliga aktiv. Mit der Hockeyliga sollen die Bundesligen erfolgreich aufgestellt werden. Das soll sich wiederum positiv auf die Nationalmannschaften auswirken.

„Nur in einem gemeinsamen intensiven Austausch und in enger Abstimmung werden die Bundesligisten erfolgreich sein können. Wir haben uns dazu entschlossen, daran mitzuarbeiten“, wird Norbert Grimmer, Sportlicher Leiter Aktive der TG Frankenthal, in einer Pressemitteilung zitiert. Die TG wolle Einfluss auf die Entscheidungen im deutschen Bundesligahockey nehmen. „Wir wollen mithören, mitreden und mitentscheiden. Daher haben wir uns entschieden, dem Ligaverband beizutreten. Der Mitgliedsbeitrag hierfür ist überschaubar.“

Aktuell arbeite der Ligaverband unter anderem mit einer Agentur an der Positionierung und am Markenauftritt der Hockeyliga. Mit dem DHB diskutiere man intensiv über Terminplanung, Spielordnungsfragen und die weitere Zusammenarbeit. Bei der nächsten Mitgliederversammlung am 21. September des Vereins Hockeyliga soll über den Aufnahmeantrag der TG Frankenthal entschieden werden.

Rheinpfalz: „„Man braucht ein paar Bekloppte““ (28.08.2019)

Hintergrund: Als Sportlicher Leiter für die Aktiven soll Norbert Grimmer helfen, die Hockeyabteilung der TG Frankenthal in bessere Zeiten zu führen. Dafür will er mit seinem Pendant im Jugendbereich, Stephan Decher, eng zusammenarbeiten. Es gibt einige Punkte, an denen Grimmer ansetzen kann.

Frankenthal. Was macht eigentlich ein Sportlicher Leiter? Norbert Grimmer muss nur kurz nachdenken. Zwei Themenblöcke zählt er auf, wenn es um sein Aufgabengebiet geht. Zum einen sei er zuständig für alle aktiven Mannschaften. Das bedeutet: Er kümmert sich nicht nur um die ersten Herren und ersten Damen, sondern auch jeweils um die zweiten Mannschaften. Der zweite Block beinhalte Schiedsrichterwesen und Passwesen. Er will bei Fragen helfen und Kontakt zu den Verbänden herstellen, wenn nötig. Letzteres sollte relativ einfach sein. Seit Januar ist Grimmer Jugendwart im Hockeyverband-Rheinland-Pfalz/Saar.In Frankenthal geht’s aber um die TG. Mit dem Sportlichen Leiter Jugend, Stephan Decher, wolle er eng zusammenarbeiten. „Ich will eine Struktur für die Berufsausbildung der jungen Spieler schaffen“, kündigt Grimmer an. Das bedeutet konkret: Er will ein Netzwerk aufbauen und den Nachwuchsspielern helfen, wenn es um Praktika und Ausbildungsplätze geht.
„So etwas kann man hier aufbauen“, ist er überzeugt. Die Sponsoren der TG sollen dabei helfen, das in die Tat umzusetzen. „Das stelle ich mir hier vor. In der Form gibt es das noch nicht.“ Die Firmen seien relativ offen, sagt Grimmer. Und auch dankbar. „Der Arbeitsmarkt ist eng“, betont er. „Und es ist auch in unserem Interesse, dass die Jugendlichen die Plätze bekommen.“ Natürlich hat das auch einen sportlichen Hintergrund. Die Talente sollen so auch mittel- und langfristig an die TG Frankenthal gebunden werden.
Auch in Sachen Scouting will sich Norbert Grimmer einbringen. „Ich will die Augen offenhalten nach Spielern, die für die TG interessant sein können.“ Und auch nach Trainern will er Ausschau halten. Die sind im Hockey schwer zu finden und zu bekommen. „Und die guten sind sehr rar“, erläutert Grimmer. Aber es gebe viele junge Coaches, die interessant seien.
Ein Schwerpunkt seiner Arbeit werden die zweiten Mannschaften bilden. Diese sieht er nicht nur als „Anhängsel“. „Die müssen dieselbe Ausstattung bekommen, wie die ersten Teams“, betont er. Die Spieler, die es nicht im ersten Anlauf in die „Erste“ schaffen, egal ob Herren oder Damen, „haben ein Anrecht auf vernünftiges Training“.
Mit Stephan Decher verstehe er sich gut. „Wir ergänzen uns gut, haben ein riesiges Vertrauen zueinander“, erzählt Grimmer. Beide haben eine TG-Vergangenheit, beide haben auch beim TSV Mannheim zusammengearbeitet. „Seit April haben wir uns intensiv unterhalten“, sagt Grimmer.
Er ist dabei, sich einen Überblick zu verschaffen, wo es hängt. Der Fokus liegt dann darauf, sowohl die Herren- als auch die Damenteams zu stabilisieren. Das kann zum Beispiel sein, im Bereich der medizinischen Betreuung noch nachzulegen, die Teams mit Co-Trainern auszustatten, oder einen Athletiktrainer für die Damen an Land zu ziehen. „Baustein für Baustein“ will Grimmer ans Werk gehen. Ein Blick über den viel zitierten Tellerrand kann da natürlich nicht schaden. Grimmer will sich auch Anregungen bei anderen Vereinen holen.
Drei Möglichkeiten sieht Grimmer, wie ein solides Bundesligateam im Hockey aufgebaut werden kann. Als erstes Beispiel nennt er den UHC Hamburg. „Die machen eine gute Jugendarbeit, haben Damen- und Herrenteams für relativ kleines Geld und bieten gutes, qualifiziertes Training.“ Die zweite Möglichkeit: mit Geld. Wie zum Beispiel beim Mannheimer HC. „Aber da braucht man auch das Know how.“ Und die dritte Variante sei eine Mischung aus beidem. „Wie beim TSV Mannheim. Das ist ein familiärer Club. Da fühlt man sich wohl. Unterstützt wird das ganze durch ein paar Hockeyverrückte. Man braucht ein paar Bekloppte“, sagt Grimmer und lacht.

Rheinpfalz: „Rainer Schwenk folgt auf Alex Kempf als Stützpunkttrainer“ (22.08.2019)

FRANKENTHAL. Nach der Vorrunde im Länderpokal „Hessenschild“ hat Alex Kempf (TG Frankenthal) seine Tätigkeit als Stützpunkttrainer U16 weiblich im Hockey-Verband Rheinland-Pfalz/Saar aus privaten Gründen niedergelegt. Das hat Norbert Grimmer, Jugendwart des Verbands, mitgeteilt. Kempfs Nachfolger kommt ebenfalls aus den Reihen der TG: Rainer Schwenk, bisher Co-Trainer Kempfs und bei der TG Coach der ersten Damen.

Rheinpfalz: „Ein intensives erstes Jahr“ (14.08.2019)

Hintergrund: Vor fast genau einem Jahr ist Stephan Decher zurückgekommen zu seinem Heimatverein TG Frankenthal. Als Sportlicher Leiter Jugend soll er helfen, der Hockeyabteilung von innen heraus neuen Schwung zu verleihen. Seine erste Bilanz fällt positiv aus. Aber die eine oder andere Baustelle gibt es natürlich noch.

Frankenthal. „Intensiv!“ Mit diesem Wort beschreibt Stephan Decher sein erstes Jahr als Sportlicher Leiter Jugend bei der TG Frankenthal. Er habe viele tolle Menschen kennengelernt und auch etliche Projekte angeschoben. Klar, die ersten zwei, drei Monate habe er sich erst mal einen Überblick verschaffen müssen, nachdem er die Geschehnisse bei seinem Heimatverein die Jahre zuvor lediglich aus der Ferne verfolgt hat.Viele Gespräche habe er geführt – mit Eltern, Mitgliedern, Betreuern und Trainern. „Wir haben überlegt, was wir beibehalten können und was wir verändern müssen“, sagt Decher. Zwei Punkte liegen ihm ganz besonders am Herzen. Zum einen die Neustrukturierung der Camps. Gab es in den vergangenen Jahren immer ein Sommercamp bei der TG, so seien es jetzt fünf. Und das sportartübergreifend. „Die sind extrem gut angekommen. Fast alle waren ausgebucht“, berichtet Decher. Auch viele Kinder, die noch keine Berührung mit Hockey gehabt hätten, seien gekommen. „Die Camps werden auch 2020 so weiterlaufen“, kündigt er an.
Das zweite Projekt sei die Veranstaltung „Glanzlichter“ mit verschiedenen Ehrungen gewesen. Decher bezeichnet dies als „geselligen Abend“ für den Verein. Der Rahmen sei super gewesen. „Wir haben viel in die Vorbereitung investiert“, sagt er. Auch diese Veranstaltung will er fortführen. Wie der Rahmen dann aussehe, sei aber noch offen.
Zufrieden kann Decher auch dahingehend sein, dass er seinem Ziel, 400 Kinder bei der TG am Hockeyschläger zu sehen, etwas näher gekommen ist. Knapp über 300 seien es mittlerweile.
Auch mehr Trainer stehen zur Verfügung. Gut 20 seien es bei seinem Amtsantritt gewesen. „Jetzt sind es über 40, die sich im Jugendbereich engagieren.“ Ziel war es, für alle Jugendteams je einen hauptverantwortlichen und zwei Co-Trainer zu stellen. Das wurde im vergangenen Jahr erreicht. Mit kleineren Trainingsgruppen lasse sich ein effizienteres Arbeiten gestalten.
Decher bezeichnet die Lizenzierung der Übungsleiter als „gute Investition in die Zukunft“. „Wir müssen weiter an der Qualität arbeiten“, betont er. Derzeit sind im Verein zehn Trainer mit C-, drei mit B- und zwei mit A-Lizenz. Vier bis fünf neue Lizenzen möchte Decher so bald wie möglich im Kreise der Coaches sehen. Denn nur mit einem guten Training könne man punkten.
Bei den Mädchen sieht es im Nachwuchsbereich besser aus als bei den Jungs. „Bei den Mädchen haben wir mehr Masse“, sagt Decher. Und auch die Qualität stimmt, wie beispielsweise an Marie Fischer, Hannah Schiller und Maja Becker abzulesen ist, die es in den Kader der U16-Nationalmannschaft geschafft haben. Klar bestehe die Gefahr, dass die Talente abgeworben werden. „Aber da müssen wir gegensteuern. Das muss für uns eher Ansporn sein, als dass wir daran verzweifeln“, fordert Decher. Der erst kürzlich verpflichtete Norbert Grimmer soll dafür sorgen, dass dem Nachwuchs der Sprung von der Jugend zu den Aktiven gelingt.
Die große Frage ist: „Wie kriegt man die Talente in den Verein?“ Da müsse man früh ansetzen, um die Kinder nicht an andere Sportarten zu verlieren, erläutert Decher. Weshalb die TG auch die Zusammenarbeit mit Schulen ausbauen will. Zum neuen Schuljahr gibt es eine Kooperation mit der Neumayer-Schule in Frankenthal. „Weitere Kooperationen werden folgen“, kündigt Decher an.
Natürlich ist das erst der Anfang. „Wir müssen die Trainer noch besser machen“, betont Decher. Dabei könne man ja auch schauen, was die Top-Vereine in Deutschland machen. „Das ist ein Prozess, der nicht innerhalb eines Jahres abgeschlossen ist“, erläutert er. Die Hoffnung ist, dass aus dem Trainerpool der TG irgendwann ein Kandidat hervorgeht, der bei einer der Aktiven-Mannschaften das Ruder übernimmt. „Dann haben wir viel richtig gemacht.“

Rheinpfalz:“ „Hol ihn dir!““ (13.08.2019)

Mixed-Turnier der TG Frankenthal mit überraschend großem Zuspruch – Über 100 Teilnehmer

Einmal mit den Bundesligaspielern in einer Mannschaft auf dem Platz stehen – für so manchen hoffnungsvollen Nachwuchshockeyer der TG Frankenthal ging dieser Wunsch am Samstag beim Mixed-Turnier in Erfüllung.
Auch wenn es weniger um Tore und gute Platzierungen ging, so war doch bei den teilweise sehr spannenden Begegnungen der sportliche Ehrgeiz deutlich zu spüren – eine schöne Werbung für den Hockeysport.
Mit mehr als 100 Teilnehmern – die Jüngsten waren 14, die Ältesten über 60 – hatte die Veranstaltung echtes Rekordformat. „Wir haben anfangs nur mit etwa 20 Interessenten geplant und wurden von dieser Größenordnung dann doch überrascht“, erklärte Rainer Hopf, Trainer der TG-Freizeithockeyer, im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Aufgewertet wurde das Turnier durch die Teilnahme eines Großteils der ersten Herrenmannschaft, die mitten in der Vorbereitung für die neue Bundesliga-Saison steckt.
Gespielt wurde in acht Gruppen, wobei die Mannschaften bunt durcheinander gewürfelt waren. Nicht alles freilich überließen die Organisatoren dem Zufall. Die Leistungsträger waren gewissermaßen gesetzt, was für einen weitgehend ausgeglichenen Mix aus erfahrenen und jugendlichen Akteuren sorgte. Klarer Fall, dass auch das Zusammenspiel von männlichen und weiblichen Sportlern bestens funktionierte.
Bei den sommerlichen Temperaturen bedurfte es schon einiger Kondition, um das Turnier durchzustehen, waren doch im Tagesverlauf für jeden Teilnehmer fünf Spiele zu je 25 Minuten zu absolvieren – in der Summe waren die Hockeyer damit mehr als zwei Stunden auf den Beinen. „Das geht ganz schön in die Knochen“, bekannte Mitorganisator Marco Grenz, der – noch etwas außer Atem – mit seinem Team im Spiel um den fünften Platz nach einem Rückstand noch zu einem Unentschieden kam.
Den Spielverlauf in allen Einzelheiten zu verfolgen, bedeutete für die kleine Schar von Zuschauern schon eine Herausforderung. Denn auf dem blauen Kunstrasen wurde auf dem Halbfeld quer gespielt, sodass zeitgleich jeweils zwei Begegnungen abgewickelt wurden. „Sehr gut Lars!“, tönte es auf der einen Seite, „hör auf zu schubsen“ auf der anderen. Schnell zogen die Spieler in den weißen Trikots mit 3:0 davon. Nicht aussichtslos, denn die Grünen machten plötzlich Dampf und drängten auf den Ausgleich. „Hol ihn dir, der kann nix“, drang der aufmunternde Ruf an das Ohr des Mitspielers, der sich mit einem gekonnten Dribbling bedankte.
Mit zunehmender Turnierdauer ging es auf dem Platz etwas ruppiger zu, sodass die Schiedsrichter, die sich allesamt aus dem eigenen „Stall“ rekrutieren, nicht immer einen leichten Stand hatten. Insbesondere die Entscheidungen der jugendlichen Unparteiischen gaben mitunter Anlass zu lautstarker Kritik. Einer der Nachwuchs-Pfeifenmänner in Blau verließ sogar entnervt den Platz. Da war es durchaus hilfreich, kurzfristig die Sportart zu wechseln und sich an der Tischtennisplatte oder am „Rührer“ zu entspannen.
„Es gab sehr viele positive Stimmen“, resümierte Rainer Hopf, der in dem Turnier hauptsächlich für die Jugend eine gute Gelegenheit sah, als Verein weiter sportlich zusammenzuwachsen. Der große Zuspruch habe Mut gemacht, sodass über eine Neuauflage im nächsten Jahr nachgedacht werde, erklärte der Chef der Freizeithockeyer.

Mixed-Turnier 2019 am 10. August auf dem Jahnplatz

Nachwuchs trifft Bundesligaspieler

Mixed-Turnier am Samstag den 10. August 2019

Organisiert vom „Freizeithockey“ der TG Frankenthal spielen Jugendspieler, ab der Altersgruppe U14, bis hin zum Senioren „Altstar“, gemeinsam mit aktiven Bundesligaspielern ein Mixed-Turnier.

Eingeladen sind alle aktiven Hockeyspieler der TG Frankenthal, sowie für die anschließende Grillparty Interessierte und insbesondere auch die Eltern des Hockeynachwuchses – „der Anhang“ und die Ehemaligen – die „Altstars“!

Getränke können vor Ort preisgünstig gekauft werden, Grillgut bringt sich jeder nach Lust und Laune selbst mit, das Grillen selbst ist organisiert, eine Salat- und Kuchenbar gibt es aus Spenden mithelfender Eltern, Organisatoren und aus dem Bereich der Aktiven – nach dem Motto alle helfen mit, WIR SIND UNS GRÜN.

Auch wenn mit fast 100 viele „Aktive“ bereits angemeldet sind **neuer Rekord**, nochmals der Hinweis für die, die im Urlaub waren und jetzt zurück kommen, kommt zum Mixed Turnier und meldet Euch für die Planung bei rainer.hopf@t-online.de an!

Interessierte, die für Ihre „Jüngsten“ DEN Sport suchen sind ebenfalls herzlich eingeladen, sowie TG Mitglieder unserer anderen Sparten und wie immer natürlich auch „Ehemalige“ Hockeyler die einen schönen gemeinsamen Abend verbringen möchten.

Die Schiedsrichter-Crew um Helge wird das Turnier für die weitere Ausbildung nutzen, die Jugend-Schiedsrichter werden auch an den Headsets weiter ausgebildet werden! Wir freuen uns auf einen sportlichen Tag mit dem dann anschließenden Grillabend!

An der Stelle auch noch einmal der Hinweis auf „HOCKEY rocks“, dem Sommerkonzert der TG Frankenthal am 24. August, auch auf dem TG Gelände.

Wir sehen uns auf dem Jahnplatz… 

Allison neuer Partner der TG Frankenthal (29.07.2019)

Den vielen Förderern und Unterstützern unseres Vereins gebührt großer Dank, da Leistungen wie der sofortige Wiederaufstieg ohne dieses großartige Engagement niemals möglich wären. Deswegen möchten wir die kurze Sommerpause nutzen, um euch unsere neuen starken Partner vorzustellen und diese auch in der TG Familie willkommen zu heißen.

Seit letztem Monat ist die Allison GmbH neuer Partner des Hockeys in Frankenthal. Die Allison GmbH steht für intelligente Kinderprodukte, die nicht nur ihren Zweck erfüllen, sondern auch als optische Hingucker punkten. Das Produktangebot reicht von Kinderwagen und Buggys über Babyschalen, Autositze und Wippen bis hin zu Hochstühlen und Reisebetten.

Die 2013 in Mannheim gegründete Vertriebsgesellschaft agierte bis August 2018 unter dem Namen Joie GmbH und ist zugehörig zur international agierenden Gruppe Wonderland Nurserygoods.

Die Allison GmbH beschäftigt aktuell knapp 50 Mitarbeiter in den Bereichen Vertrieb, Marketing, Kundenservice und After Sales und vertreibt die Marken Nuna, Joie und Graco.

Wir wünschen ein herzliches Willkommen in Frankenthal und freuen uns auf eine lange und nachhaltige Kooperation.

 

Norbert Grimmer wird sportlicher Leiter der Aktiven (25.07.2019)

Zum 01. August 2019 wird Norbert Grimmer neuer Sportlicher Leiter Aktive bei der TG Frankenthal. Verantwortlich ist er dann für die gesamte Steuerung und Koordination des Leistungssportbereichs der Damen und Herren.

Der 63-jährige Grimmer, war schon von 2002 bis 2010 Teammanager, später auch Sportdirektor des Herrenteams. In dieser Zeit fiel der Aufstieg in die erste Bundesliga Feld und mehrere Teilnahmen an Viertelfinalspielen in Feld und Halle. Im Anschluss daran war er von 2014 bis 2017 im Trainerteam von Stephan Decher beim TSV Mannheim Hockey tätig, der nun seit August 2018 Sportlicher Leiter Jugend in Frankenthal ist.

Die letzten beiden Jahre war Grimmer Sportdirektor und Jugendtrainer beim TFC Ludwigshafen und dort federführend für die Entwicklung und Durchführung eines gesamtheitlichen Jugendkonzepts verantwortlich.

„Norbert Grimmer mit seiner ganzen Erfahrung als Manager, Trainer und in vielen anderen verantwortlichen Positionen war unser Wunschkandidat und wir sind sehr glücklich darüber, dass es uns gelungen ist, diese für die Entwicklung des Vereins so wichtige Position mit ihm besetzen zu können“, freut sich Timo Schmietenknop, Hockey-Abteilungsleiter der TG Frankenthal.

Grimmer sagt: „Die seit letztem Sommer beeindruckende Aufbruchstimmung und Entwicklung reizt mich an dieser Aufgabe. Timo Schmietenknop und Stephan Decher haben sich sehr um mich bemüht. Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung bei der TG, die Zusammenarbeit mit den Beiden, dem ganzen Trainerteam, den Spielern und den fantastischen Fans der TG“.

 

Rheinpfalz: „TG weitet Campangebot aus“ (28.06.2019)

Hockeyabteilung bietet Sommerbetreuung für Kinder an – Mix aus unterschiedlichen Sportarten

FRANKENTHAL. Die TG Frankenthal bietet in den Sommerferien zwei Sportcamps für Kinder von sechs bis zwölf Jahren an. An jeweils fünf Tagen werden die Kleinen von morgens bis abends betreut. Auf dem Programm steht ganz viel Sport. Für den ersten Termin vom 29. Juli bis 2. August sind noch Plätze frei.
Um Hockey soll es im Sommercamp nur zu einem kleinen Teil gehen, sagt TG-Jugendkoordinator Stephan Decher. „Der Schwerpunkt der Sportaktivitäten besteht aus einem Mix aus Fußball, Handball, Basketball, Rückschlagspielen, Hockey und Leichtathletik.“ Daneben stehen laut Decher auch noch andere Sportarten auf dem Programm.
Betreut werden die Kinder von Montag bis Freitag von lizenzierten Übungsleitern. Darunter sind auch viele Spieler der Herren-, Damen- und Jugendteams der TG. Die Teilnahme am Sommercamp kostet für das erste Kind 140 Euro, für Geschwisterkinder sind 115 Euro zu zahlen.
Täglich wird von 7.30 bis 9 Uhr eine Frühbetreuung mit Frühstück angeboten. Dann stehen bis etwa 11 Uhr Sportaktivitäten auf dem Programm. Nach Mittagessen und handyfreier Freizeit – auch hierbei werden die Kinder beaufsichtigt – geht es nachmittags mit Sport weiter. Bis 17.30 Uhr gibt es eine Spätbetreuung. Am Abschlusstag wird abends gegrillt. Angemeldet werden können Kinder für das Sommercamp bis zum 15. Juli.
Camps bietet die TG Frankenthal schon lange an. Doch die richteten sich in der Vergangenheit vor allem an den eigenen Hockeynachwuchs. Mit dem stark ausgeweiteten Angebot soll nun auch eine breitere Gruppe angesprochen werden, erklärt Decher. Schon das Ostercamp im April sei ausgebucht gewesen, freut sich der Jugendkoordinator. Das stand ganz im Zeichen des Hockeysports. Genauso wird es auch beim Herbstcamp sein. Zuvor bietet die TG eine Sportwoche speziell für Erstklässler an, in der wieder mehrere Sportarten ausprobiert werden können.
Termine
– Sommer-Sportcamp 1: 29. Juli bis 2. August; Sommer-Sportcamp 2: 5. bis 9. August (ausgebucht); Erstklässler-Sportcamp: 30. September bis 2. Oktober; Herbst-Hockeycamp: 7. bis 11. Oktober. – Anmeldungen direkt in der Geschäftsstelle der TG Frankenthal, Abteilung Hockey, Jahnplatz 6, unter Telefon 06233 43033 oder per E-Mail an geschaeftsstelle@tgf1846.de. – Weitere Informationen gibt es im Netz unter www.tgfhockey.de.

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