Autor: Presse TGF

Rheinpfalz: Derby unter Flutlicht (05.10.2018)

1. Herren – Hockey: Regionalligaspitzenreiter TG Frankenthal empfängt heute Abend Schlusslicht Dürkheimer HC

Von Christian Treptow

Frankenthal. Das Pfalzderby unter Flutlicht ist für die ersten Herren der TG Frankenthal heute Abend (20 Uhr) auf dem Jahnplatz das letzte Spiel für dieses Jahr in der Ersten Feldhockey-Regionalliga. Gegen das kriselnde Schlusslicht Dürkheimer HC ist die TG in der Favoritenrolle. Allerdings verweist Frankenthals Coach Thomas Merz auf die Besonderheit eines Derbys.

Spitzenreiter gegen Tabellenletzten – da sind die Vorzeichen normalerweise klar. Wenn’s dann aber ein Derby ist, sieht das wieder ganz anders aus. „Wir müssen den Tabellenstand ausblenden“, sagt TG-Trainer Thomas Merz. „Derby ist Derby“, meint der Übungsleiter. Die Tabellenkonstellation und ein etwaiger Personalmangel bei den Gästen spielten da keine Rolle.Merz ist sich sicher, dass der DHC „120 Prozent“ geben werde. „Da können wir nicht mit 80 Prozent drangehen.“ Das 2:2 in Würzburg sei da schon eine Mahnung gewesen, sagt Merz. Allerdings sei der Kunstrasen der Franken auch richtig schlecht gewesen. Eine gewisse Anspannung sei bei seiner Mannschaft vor dem Derby schon da, hat Merz beobachtet. Klar, immerhin hat die Turngemeinde noch was gut zu machen, da in der vergangenen Spielzeit in der Zweiten Bundesliga beide Duelle an die Dürkheimer gingen. Darunter war auch ein Flutlichtspiel während des Wurstmarkts.

Thomas Merz warnt vor allem vor der Konterstärke der Dürkheimer. „Wir dürfen nicht so forsch anlaufen“, sagt der Coach. Er ist sich dessen bewusst, dass sein Team wieder in der Favoritenrolle ist und entsprechend wohl wieder das Spiel machen muss. „Dann dürfen wir uns nicht einlullen lassen“, fordert TG-Routinier Timo Schmietenknop.

Er rechnet mit einem engen Spiel gegen den Pfälzer Rivalen. Die Stimmung im Team sei gut. Allerdings feiere niemand groß, dass die TG derzeit auf Platz eins stehe. Er sei davon überzeugt, dass keiner in der Mannschaft denke, dass man Dürkheim einfach mal so im Vorbeigehen besiege. „Das wird’s nicht geben!“ Stattdessen hätten die Spieler gelernt, dass jede Partie harte Arbeit sei. „Wir werden dagegenhalten“, verspricht Schmietenknop.

Mit dem Gegner wolle man sich nicht groß beschäftigen. „Wir müssen auf uns achten. Das hat uns bisher gut getan“, sagt Timo Schmietenknop. Dazu gehöre auch, dass die TG gut verteidige. „Wir müssen eng an den Gegnern sein. Ein paar Meter weg können wir uns nicht erlauben“, warnt der ehemalige Spielführer der Turngemeinde.

Sowohl Schmietenknop als auch Merz wollen unbedingt mit zehn Punkten in die Winterpause gehen. „Wir wollen auf dem Tabellenplatz bleiben, auf dem wir sind“, sagt Thomas Merz. Heißt: Die TG würde gerne als Primus überwintern. Da allerdings die Mannschaften hintendran die eine oder andere Partie mehr zu absolvieren haben, bevor es in die Halle geht, kann es sein, dass die TG aufgrund der „schiefen“ Tabelle dann den Platz an der Sonne räumen muss.

Auf die Sonne müssen die Spieler heute nicht hoffen. Die Partie findet unter Flutlicht statt. Was für Thomas Merz durchaus seinen Reiz hat. „Man ist fokussierter. Es ist eine ganz besondere Atmosphäre – wie wenn man auf der Bühne steht und der Spot auf einen gerichtet ist.“ Thomas Merz und Timo Schmietenknop hoffen, dass die besondere Atmosphäre des Flutlichtspiels auch den einen oder anderen Zuschauer mehr auf den Jahnplatz lockt.

Auf wen der Scheinwerfer im TG-Tor heute gerichtet sein wird, wird sich zeigen. Alexander König, der gegen Mainz famos gehalten hat und auch in Würzburg zum Einsatz kam, und Oliver Scharfenberger liefern sich laut Thomas Merz einen ordentlichen Konkurrenzkampf. Aber das ist dem Trainer nur recht. „Konkurrenzkampf ist gut. Man schaukelt sich gegenseitig hoch. Das wünsche ich mir für den Rest des Kaders auch.“

Wer von den beiden heute den Vorzug bekommt, das hat sich voraussichtlich erst gestern am späten Abend nach dem Abschlusstraining entschieden. Hinter Verteidiger Marc Beck (Fieber) steht laut Thomas Merz noch ein Fragezeichen. Stürmer Nico Bauer konnte aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung diese Woche nur eingeschränkt trainieren.

So spielen sie

TG Frankenthal: König, Scharfenberger – Beck (?), Eck, Schneider, Frank, Kohlmann – Haber, Schmietenknop, Reinhard, Seel, Becker, – Bauer (?), Beringer, Hayn, Gans, Fuchs, Lüschen.

Rheinpfalz: TG verspielt Führung (01.10.2018)

1. Herren Hockey: Frankenthal und Würzburg trennen sich 2:2

Von Stefan Tresch

 WÜRZBURG. Mit einem Punkt kehrten die Herren der TG Frankenthal am Samstag vom Auswärtsspiel in der Ersten Feldhockey-Regionalliga Süd beim HTC Würzburg zurück. Und das mit einem lachenden und einem weinenden Auge, wie TG-Trainer Thomas Merz nach dem 2:2 (1:1)-Unentschieden berichtete.

Gefreut hat sich die TG darüber, dass das zweite Auswärtsspiel nicht verloren wurde. Damit bleibt Frankenthal Tabellenführer. Die Verfolger, der TuS Obermenzing (2:2 gegen TEC Darmstadt) und Würzburg, machten am Wochenende keinen Boden gut. Weil beide Teams aber bislang ein Spiel weniger ausgetragen haben, können sie mit der TG noch gleichziehen. Deshalb trauern die Frankenthaler den liegengelassenen Punkten hinterher. „Wir haben uns mit dem Platz in Würzburg extrem schwer getan“, erläuterte Merz. Der dortige Kunstrasen sei für technisches Hockeyspiel „sehr gewöhnungsbedürftig“. Die Gastgeber hätten zudem eine ruppige Gangart an den Tag gelegt, und nicht alles sei von den Schiedsrichtern geahndet worden. „Das ist aber nicht der Grund für die Punkteteilung“, betonte Merz. „Wir haben am Anfang keinen Zugriff auf das Spiel bekommen.“ Viele Bälle seien verstoppt worden.

Nach 15 Minuten brachte Georg Herrmann die Gastgeber in Führung. Erst danach sei es bei seinem Team etwas besser gelaufen, sagte Merz. Die Frankenthaler glichen zum 1:1 (24.) aus. Nach einer laut Merz schönen Kombination über Sven Behringer und Timo Schmietenknop habe Nico Bauer den Ball im Kreis quergelegt, sodass TG-Kapitän Johannes Gans nur noch einschieben musste. Zufrieden sei er zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht gewesen, berichtete Merz. Zwei Strafecken seien leichtfertig vergeben worden. Die erste habe man verstoppt, die zweite sei zu mittig platziert gewesen.

Nach dem Seitenwechsel gingen die Gäste mit 2:1 in Führung. Fridolin Lüschen schloss einen schnellen Konter nach Zuspiel von Gans erfolgreich ab. Danach habe man die Würzburger aber zu insgesamt sechs Strafecken „eingeladen“. Und in der 58. Minute waren die Gastgeber damit auch erfolgreich. Philip Bleibaum glich für seine Farben zum 2:2 aus.

„Den Punkt nehmen wir mit“, sagte Thomas Merz. „Ich glaube, dass noch etliche andere Mannschaften auf diesem Würzburger Spielfeld Probleme bekommen und Punkte liegen lassen werden.“ Der TG-Coach will die Partie schnell abhaken und sich auf das kommende Heimspiel am Freitagabend um 20 Uhr gegen den Dürkheimer HC konzentrieren.

Weibliche Jugend B ist Rheinland-Pfalz-Saar Meister (21.09.2018)

Unsere weibliche Jugend B gewinnt das RPS Finale gegen den TSV Schott Mainz mit 4:3 im Penalty Shoot-Out und sichert sich somit den Titel als Rheinland-Pfalz-Saar Meister.

Obwohl unsere Mannschaft die spielstarken Mainzerinnen in der Vorrunde noch mit einem deutlichen 3:1 besiegen konnten war in diesem Spiel bereits von der ersten Minute an zu erkennen, dass sich die Mainzer Mädchen für das Finale einiges vorgenommen hatten. Allerdings galt dies auch für die Frankenthaler Mädchen, die sich den krönenden Rundenabschluss natürlich auch nicht nehmen lassen wollten und den TSV Schott Mainz von Anfang an unter Druck setzten.

Der Plan geht zu Spielbeginn voll auf und unsere Mädels erzielen direkt in der fünften Minute das frühe 1:0. Es folgten weitere gute Möglichkeiten, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Stattdessen shcaffen die Mainzerinnen in der 18. Minute durch eine kurze Ecke den Ausgleich. Obwohl die TG im Anschluss eine spielerische Überlegenheit an den Tag legt bleibt es beim 1:1

Somit muss der Sieger der Partie nach Ende der regulären Spielzeit im Penalty Shoot Out ermittelt werden. Zur Matchwinnerin wurde dabei unsere Torhüterin die drei Schüsse der Mainzer Mädchen entschärfte, bzw. diese zum Fehlschuss zwang, so dass das Finale von der TG Frankenthal verdient mit 3:2 gewonnen werden konnte.

Unsere Mädels dürfen nun am 13./14 Oktober auf der Zwischenrunde in Hamburg um die Teilnahme an der Endrunde der deutschen Meisterschaft kämpfen.

Herzlichen Glückwunsch und viel Glück in Hamburg!

Rheinpfalz: Keine Punkte verschenken (20.09.2018)

1. Damen – Vor der Saison: Damen der TG Frankenthal starten am Samstag zu Hause gegen Schott Mainz in die Regionalliga-Runde – In diesem Jahr nur zwei Partien

Von Frank Geller

Frankenthal. Neue Saison, neues Glück: Die ersten Damen der TG Frankenthal starten am Samstag, 13 Uhr, mit einem Heimspiel gegen den TSV Schott Mainz in die neue Runde in der Feldhockey-Regionalliga Süd. Nach einer durchwachsenen Spielzeit, die die Frankenthalerinnen auf dem vorletzten Tabellenplatz beendeten, soll das Team nun wieder in ein ruhigeres Fahrwasser kommen.

Betreuen wird die Mannschaft bis zur Winterpause Sandro Reinhard. Dann will die Turngemeinde einen Trainer präsentieren – eineinhalb Jahre, nachdem Nico Hahl als Damencoach aufgehört hat. Was die Spielpläne des Herren- und Damenteams anbelangt, gibt es in der Hinrunde keine Überschneidungen, sodass Reinhard bei den beiden Partien der Damen am kommenden Samstag gegen Mainz und am Samstag, 6. Oktober, gegen den SC Frankfurt 1880, an der Seitenlinie stehen kann. Für die Frankenthalerinnen sind es die einzigen beiden Spiele der neuen Feldrunde in diesem Jahr. Die restlichen zwölf Begegnungen werden erst 2019 ausgetragen. Der Spielplan ist auch diesmal wieder einigermaßen kurios.Mit Prognosen hält sich Sandro Reinhard mangels Trainererfahrung in der Damen-Regionalliga lieber zurück. „Ich kann die anderen Mannschaften qualitativ nicht genau einschätzen“, räumt der Mittelfeldspieler der ersten TG-Herren ein. „Es ist aber eine sehr enge Liga, in der man keine Punkte verschenken darf. Das hat man in der vergangenen Saison ja gesehen.“

Im Frühsommer mussten die Frankenthalerinnen lange um den Klassenerhalt bangen. Im Saisonendspurt profitierten sie von der Konstellation in den Ligen darüber und darunter. Im Gegensatz zu den Vorjahren stieg in der Runde 2017/18 nur der Tabellenletzte ab, die Turngemeinde blieb als Vorletzter in der Regionalliga.

Die vergangene Saison sei abgehakt, sagt Reinhard, die Stimmung im Training gut. „Im Team blicken alle nach vorne.“ Mit der Vorbereitung ist der Interimscoach zufrieden: „Alle ziehen gut mit.“ In zwei Testspielen gegen Zweitligisten hätte die Mannschaft ansprechende Leistungen gezeigt. Dem Bonner THV waren die TG-Damen zwar 2:4 unterlegen, dafür erreichten sie gegen Eintracht Frankfurt ein 2:2-Unentschieden. „Das konnte sich sehen lassen.“

Schwächen sieht Reinhard noch im konditionellen Bereich und bei den Laufwegen. „Da sind wir noch nicht so weit, wie wir sein sollten. Da reicht ein Vierteljahr auch nicht aus.“ Man arbeite aber daran, die läuferischen Defizite abzustellen. „Wir haben mit einer Laufschule angefangen und einen Laufexperten hinzugezogen. Beim Ein- und Auslaufen haben wir schon Änderungen vorgenommen“, erklärt Reinhard. „Langfristig wird sich das auszahlen.“

Um in den beiden anstehenden Spielen erfolgreich zu sein, setzt der Coach auf einen „sauberen Spielaufbau“. Hier sei man im Training gut vorangekommen. „Wenn wir defensiv gut stehen, den Ball klar laufen lassen und Ordnung in unser Spiel bringen, haben wir gute Chancen, beide Spiele zu gewinnen.“

Der Kader der TG-Damen umfasse aktuell 19 Spielerinnen. Personelle Veränderungen gebe es praktisch keine. Die Nachwuchsspielerinnen Nina Büffor, Jana Reither und Hanna Wind hätten sich etabliert, Elisa Haselmaier sei längst eine feste Größe im Team. Mit Elena Kohlmann stehe seit längerer Zeit auch wieder eine zweite Torhüterin zur Verfügung. „Sie soll in der Regionalliga Erfahrungen sammeln“, sagt Reinhard. Keeperin Nummer eins bleibt aber Nadine Deimling. Einen Wechsel gibt es in der Mannschaftsführung. Verteidigerin Katharina Koppel hat die Kapitänsbinde von Lisa Stiefenhöfer übernommen.

Für das Spiel am Samstag gegen den TSV Schott Mainz stehe bis auf Stiefenhöfer, die sich eine Leistenzerrung zugezogen hat, der komplette Kader zur Verfügung, sagt Reinhard. Auftaktgegner Mainz hat sein erstes Spiel am vergangenen Sonntag gegen den 1. Hanauer THC 0:1 verloren.

Rheinpfalz: 80 Prozent reichen (18.09.2018)

1. Herren Hockey: Regionalligist TG gewinnt 5:3 in Wiesbaden

Von Christian Treptow

Wiesbaden. Mit einem 5:3 (2:2)-Sieg beim Wiesbadener THC sind die ersten Herren der TG Frankenthal in die Saison der Ersten Feldhockey-Regionalliga Süd gestartet. Es war ein Sieg, bei dem laut TG-Coach Thomas Merz noch etwas die Passgenauigkeit fehlte. Die TG machte den Erfolg nach der Pause perfekt.

So ist das eben im ersten Spiel nach der Vorbereitung: Es funktioniert noch nicht alles zu 100 Prozent. TG-Trainer Thomas Merz bezifferte den Stand seiner Truppe nach dem Auftaktsieg am Samstag mit „75 bis 80 Prozent“. Aber das reichte gegen einen Gegner, den Merz als einen der Favoriten auf den Titel ausgemacht und der immerhin schon ein Spiel – 3:3 in Bad Dürkheim – absolviert hat. Merz wusste nach dem Spiel auch zwei Punkte, die während der Übungseinheiten in den kommenden Tagen der näheren Betrachtung bedürfen. Da wäre zum einen die Eckenabwehr. „Wir haben alle drei Tore nach Kurzen Ecken bekommen“, berichtete Merz. Und zum anderen stehen auch Konter auf dem Programm. Denn die Turngemeinde machte erst 30 Sekunden vor Schluss den Sack zu. Johannes Gans sorgte mit seinem zweiten Tor für die Entscheidung zum 3:5. „Wir hatten vorher vier Chancen, alles klar zu machen“, sagte Merz.

Die TG war früh in Rückstand geraten (7.). Timo Schmietenknop hatte nach „schönem Solo“ (Merz) aber postwendend für den Ausgleich gesorgt (8.). Nach dem erneuten Rückstand (12.) gelang Marius Haber per Strafecke der 2:2-Halbzeitstand (25.). „In der ersten Halbzeit waren beide Mannschaften etwa gleichwertig“, meinte Thomas Merz.

Nach der Pause sei seine Mannschaft spielbestimmend gewesen. „Wir haben dann ohne Hektik und taktisch diszipliniert agiert“, erläuterte der TG-Coach. Der Lohn war die erste Führung durch Sven Beringer (45.). Nach dem Ausgleich der Gastgeber (53.) stellte der neue Kapitän Johannes Gans per Siebenmeter die Weichen auf Sieg für die Pfälzer (62.). Als Wiesbaden den Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers rausgenommen hatte, traf Gans erneut für die Gäste.

Insgesamt war Thomas Merz mit der Leistung seiner Mannschaft zum Saisonauftakt zufrieden. „Ich bin zuversichtlich, was die nächsten Spiele angeht.“ Entgegen sei seiner Truppe gekommen, dass sich Wiesbaden nicht nur hinten reingestellt habe. „In der ersten Halbzeit hat sich viel im Mittelfeld abgespielt. In der zweiten Halbzeit hatte Wiesbaden nur eine Chance“, resümierte der Übungsleiter. Auch mit der läuferischen Leistung der Spieler war er zufrieden. „Wir waren konditionell gut drauf. Trotz der Umstellung auf zweimal 35 Minuten. Das zusätzliche Athletiktraining trägt Früchte.“ Am Samstag (16 Uhr) kann die TG auf dem Jahnplatz gegen den TSV Schott Mainz wieder ein paar Prozent draufpacken.

Rheinpfalz: Abstieg abgehakt (15.09.2018)

1. Herren – Vor der Saison: Erste Herren der TG Frankenthal starten heute in die Runde der Ersten Feldhockey-Regionalliga Süd

Von Christian Treptow

Frankenthal. Mit einem Auswärtsspiel beim Wiesbadener THC beginnt für die ersten Herren der TG Frankenthal heute die Saison in der Ersten Feldhockey-Regionalliga Süd. An der Seitenlinie hat Thomas Merz das Sagen. Er baut auf ein junges Trio mit Rückkehrer Johannes Gans im Zentrum. Und er hofft, dass über 1000 Ecken, die die TG im Training absolviert hat, sich im Spiel niederschlagen.

„Der Abstieg ist abgehakt. Die Stimmung ist gut, alle sind locker“, sagt Thomas Merz. Er wird in den vier Spielen der Feldrunde, die in diesem Jahr noch ausgetragen werden, an der Seitenlinie das Kommando haben. Die Trainingsgestaltung läuft unter seiner Federführung in enger Zusammenarbeit mit dem Mannschaftsrat.Also, wie hat er die Truppe nach dem Schock von Limburg wieder aufgerichtet? „Das musste ich gar nicht“, sagt Merz. Die Leistungen in den Übungseinheiten seien gut gewesen. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, ist er überzeugt. Klar, der unnötige Abstieg sei noch ein bisschen in den Köpfen gewesen. Aber das sei jetzt abgehakt.

Ein Beleg dafür, dass alles in Ordnung sei, sei auch die Tatsache, dass die Mannschaft nahezu komplett zusammengeblieben ist. Lediglich Torwart Jonathan Adams ist wieder zurück nach Frankfurt gegangen, und Konstantin Hansen hat es wieder zurück nach Norddeutschland gezogen. Letzterer sei aber ohnehin nur bis Sommer eingeplant gewesen.

Außerdem hat die TG noch einen Hochkaräter dazubekommen. Johannes Gans trägt nach einem einjährigen Intermezzo in Mülheim wieder das grüne TG-Trikot. Er kommt als deutscher Meister und Europapokalteilnehmer zurück. Gans ist auch der neue Kapitän der Mannschaft. Er hat die Binde von Timo Schmietenknop übernommen. Gans’ Stellvertreter ist Bastian Schneider. „Es ist eine Ehre, die Binde zu tragen“, sagt Gans. Natürlich mache er in dieser Rolle auch einige Ansagen. Bislang bekomme er gutes Feedback aus dem Team.

Gans hebe das Niveau der Mannschaft, betont Thomas Merz. Und der Rückkehrer soll gemeinsam mit Lauritz Fuchs und Marius Haber die spielbestimmende Achse bei der TG bilden. Im Tor hat Oliver Scharfenberger die Nase vorne. Alexander König sei aber „gut hintendran“.

Besonders bei den Ecken hofft man am Jahnplatz auf den Neuen. Thomas Merz hat Johannes Gans als Schützen fest eingeplant. Die schwache Eckenquote war in der abgelaufenen Runde, die im Abstieg gipfelte, einer der Knackpunkte. Damit es da künftig besser aussieht, gab es etliche Extraeinheiten. „Bis zum Saisonstart werden wir wohl 1000 bis 1200 Ecken trainiert haben“, verdeutlicht Thomas Merz. Ob der einseitigen Belastung bei den Spielern mussten auch die Physiotherapeuten Überstunden schieben, sagt Merz und lacht.

Bei der Rolle der Turngemeinde in der Saison sind sich Kapitän und Coach noch nicht zu 100 Prozent einig. Gemeinhin gilt der Absteiger ja als der Favorit auf den Wiederaufstieg. „Wir sollten Favorit sein. Ich glaube es aber nicht“, sagt Thomas Merz. Er hat eher den heutigen Gegner Wiesbaden auf der Rechnung, der starkes, schnelles Hockey spiele. „Wir haben einen starken Kader. Wir sind einer der Favoriten“, umschreibt allerdings Johannes Gans, was er seiner Truppe zutraut.

Es werde in der Regionalliga mehr über den Kampf gehen, sagt Thomas Merz. „Es wird etwas härter werden“, meint auch Johannes Gans. „Aber davon dürfen wir uns als technisch starke Mannschaft nicht aus dem Konzept bringen lassen.“

„Wir sind die Gejagten“, betont Merz. Was auch gleich die taktische Ausrichtung für die Spiele vorgibt. „Viele Mannschaften werden sich gegen uns hinten reinstellen. Da dürfen wir nicht in die Konter laufen. Es wird darum gehen, spielerisch in den Kreis zu kommen, und wenn möglich Ecken zu ziehen.“

Der ganze Aufwand nur für vier Spiele? „Ja, das lohnt sich eigentlich nicht“, gibt Thomas Merz zu. Außer dem Spiel in Wiesbaden heute stehen noch Heimspiele gegen Schott Mainz und den Dürkheimer HC sowie die Partie in Würzburg an.

Neben den Ecken habe man vor allem noch Wert auf die Athletik gelegt, erläutert Thomas Merz. Das sei in der Vorrunde der abgelaufenen Zweitligafeldsaison die Schwäche gewesen. „Da haben wir im letzten Viertel nachgelassen.“ Das soll jetzt nicht mehr der Fall sein. Ein letztes Viertel wird es für die TG in der Regionalliga auch gar nicht geben. Die Spielzeit beträgt hier wieder zweimal 35 Minuten. Dafür haben die Trainer jetzt wieder die Auszeit als taktisches Mittel zur Verfügung.

Und noch eine kleine Änderung gibt es. Die Eintrittspreise für die Heimspiele der Herren sind leicht gesunken. Laut TG-Vorsitzendem Martin Schuff zahlen Nichtmitglieder in der Regionalliga fünf statt bisher sechs und Mitglieder vier statt bislang fünf Euro. Rentner, Schüler und Studenten zahlen nach wie vor drei Euro am Eingang.

Termine

 Wiesbadener THC – TG Frankenthal, heute 16 Uhr 

TG Frankenthal – TSV Schott Mainz, 22. September 16 Uhr

HTC Würzburg – TG Frankenthal, 29. September 16 Uhr

TG Frankenthal – Dürkheimer HC, 5. Oktober, 20 Uhr

So spielen sie

TG Frankenthal: Scharfenberger, König – Beck, Kohlmann, Schneider, Eck, Kohlmann – Schmietenknop, Reinhard, Becker, Gans – Lauritz Fuchs, Haber, Bauer, Beringer, Lüschen.

Der Gegner der TG

Wiesbadener THC

Zufrieden war Thomas Dauner, Trainer des Wiesbadener THC, nicht unbedingt zum Saisonstart. Beim 3:3 beim Dürkheimer HC führte sein Team erst 2:0, lag dann 2:3 zurück und holte am Ende noch einen Punkt. „Immerhin sind wir nach dem Rückstand noch mal zurückgekommen“, nimmt Dauner als positiven Aspekt mit. Man habe gemerkt, dass die Automatismen noch nicht greifen. „Das ist erst nach drei, vier Spielen der Fall. Aber dann ist die Vorrunde ja schon rum.“ Gegen die TG wäre er mit einem Zähler zufrieden. „Ich wäre aber auch nicht unglücklich, wenn wir verlieren, aber die Leistung gestimmt hat“, sagt der Übungsleiter. Aber vielleicht erwische man ja die TG – für Dauner der Favorit auf den Aufstieg – auf dem falschen Fuß. Um den Aufstieg gehe es in dieser Saison bei den Hessen noch nicht. Er wolle in der Runde nichts mit dem Abstieg zu tun haben, betont Dauner. In der kommenden Spielzeit sehe das dann aber anders aus. Nächste Runde will Dauner mit seiner Truppe um den Aufstieg spielen. tc

Rheinpfalz: Übergangstrainer für Damen und Herren

Frankenthal. Die gute Nachricht: Sowohl die Hockey-Damen als auch die -Herren der TG Frankenthal haben jeweils einen Trainer für die anstehende Feldrunde. Beides sind Übergangslösungen.

Wie Timo Schmietenknop, Hockey-Abteilungsleiter, informiert, werden die Herren, die in die Regionalliga abgestiegen sind, vom Mannschaftsrat in Kooperation mit Thomas Merz trainiert. Merz, der unter Can Yurtseven Co-Trainer war, werde als Betreuer an der Linie fungieren. „Der Mannschaftsrat übernimmt die Trainingsplanung“, sagt Schmietenknop, der wie Marc Beck, Bastian Schneider, Johannes Gans und Sandro Reinhard im Mannschaftsrat ist. Zur Hallensaison wolle er dann einen Coach präsentieren, „der zur Mannschaft passt“. Gleiches gilt auch für die Damenmannschaft. Der Regionalligist wird federführend von Sandro Reinhard, Spieler der ersten Herrenmannschaft, betreut. Ihm zur Seite steht Alexander Kempf, Trainer der TG-A-Mädchen und Landestrainer im Nachwuchsbereich. Auch hier strebt Schmietenknop, der in der vergangenen Runde die Damen gemeinsam mit Fridolin Lüschen trainierte, zur Hallenrunde eine dauerhafte Lösung an. „Wir können mit beiden Modellen sehr gut leben“, betont der Abteilungsleiter. tc

Rheinpfalz: Härtetest ohne Druck

HOCKEY: TG Frankenthal fährt heute mit drei Mannschaften zum Derbytag beim Dürkheimer HC

Von Tanja Nehrdich und Frank Geller

BAD DÜRKHEIM. Derbytag, die zweite Runde: Am heutigen Samstag kommt es im Dürkheimer Hockey-Stadion zu gleich drei Duellen der TG Frankenthal mit Gastgeber Dürkheimer HC. Zur Vorbereitung auf die kommende Saison treten Damen und Herren gegen die Lokalrivalen an. Für die Mädchen A steht sogar ein Punktspiel auf dem Programm.

Der Derbytag war eine Idee der Sparkasse Rhein-Haardt, die beide Vereine bei der Anschaffung der neuen Kunstrasenplätze unterstützt hatte. „Hinrunde“ war im April in Frankenthal, die „Rückrunde“ findet nun also im Dr.-Kurt-Schneider-Stadion in Bad Dürkheim statt. „Der Termin ist für uns allerdings suboptimal“, sagt Dürkheims Trainer Andreas Schanninger. „Wir haben aber keinen anderen gefunden. Bei unseren Damen beginnt eigentlich nächstes Wochenende die Oberliga-Saison“. So weit ist die Frankenthaler Damenmannschaft, die gerade erst in die Vorbereitung eingestiegen ist, nicht. Die Hinrunde in der Regionalliga Süd beginnt für sie erst Mitte September.Die Herrenmannschaften der TG und des DHC, die beide aus der Zweiten Feldhockey-Bundesliga abgestiegen sind, befinden sich gerade mitten in der Vorbereitung auf die Regionalliga Süd und haben beide noch gar nicht mit dem Stock trainiert. „Wir fangen erst am Dienstag mit dem eigentlichen Hockeytraining an“, sagt Timo Schmietenknop, TG-Hockeyabteilungsleiter und Kapitän der ersten Herrenmannschaft. Seit dem Beginn der Vorbereitung am 21. Juli standen Athletikeinheiten auf dem Programm. Ein erstes Testspiel gegen den TFC Ludwigshafen (Zweite Regionalliga Süd) haben die Frankenthaler unter der Woche 5:4 gewonnen. „Wir haben 4:1 geführt, haben dann etwas nachgelassen. Kurz vor Schluss ist uns aber noch der Siegtreffer zum 5:4 gelungen“, zeigt sich Schmietenknop mit dem Spielverlauf angesichts der frühen Phase der Vorbereitung und der hohen Temperaturen während des Spiels nicht unzufrieden.

Ein sauberes Aufbauspiel, Zweikampfstärke und die Strafecken sollen bei der heutigen Partie gegen Dürkheim im Fokus stehen. Am Vormittag absolvieren die TG-Herren noch eine zweieinhalbstündige Athletikeinheit. Schmietenknop spricht von einem echten Härtetest. „In der Regionalliga wird uns nichts geschenkt. Und unser Ziel ist es, alle Spiele in der Hinrunde zu gewinnen.“

Verzichten müssen die Frankenthaler heute auf Fridolin Lüschen (Urlaub), Henry Zettler und Simon Hayn (beide krank). Sebastian Firsching, der eine Verletzung am Fuß hat, soll geschont werden. Ob TG-Rückkehrer Sven Becker im Spiel gegen seinen Ex-Club dabei sein kann, war gestern noch unklar. Die Freude auf das Duell mit dem Lokalrivalen ist laut Timo Schmietenknop groß. „Spiele gegen Dürkheim sind immer etwas besonderes. Wir werden uns voll reinhängen. Und zu diesem frühen Zeitpunkt können wir auch völlig ohne Druck in das Spiel gehen.“

Rundenbeginn ist für die Frankenthaler am Samstag, 15. September, mit einem Auswärtsspiel gegen den Wiesbadener THC. Die Dürkheimer beginnen bereits am Samstag, 8. September, mit einem Heimspiel, ebenfalls gegen den Wiesbadener THC. Nach dem Abstieg aus der Zweiten Bundesliga befindet sich die Mannschaft von Trainer Andreas Schanninger im Umbruch und muss mit mehreren Abgängen leben. „Nach den Abgängen müssen wir uns erst mal neu finden, aber die Stimmung ist gut. Mich interessieren die Spieler, die noch da sind. Und die ziehen gut mit“, blickt Schanninger nach vorn.

Rund um sie will er ein neues Team basteln, „ein neues Gerüst kreieren“, um die Jugendlichen kontinuierlich aufzubauen und im Verein halten zu können. Für den DHC wird am Wochenende eine kleine Truppe auflaufen. Lasse Nehrdich und Jens Paul sind noch im Urlaub, Jonny Schmidt, Fritz Schwind und Marius Behret fehlen verletzungsbedingt.

„Sven Becker kehrt zurück zur TG Frankenthal“

Hallo liebe TG-Gemeinde,

heute dürfen wir weitere gute Nachrichten vom Transfermarkt verkünden.

Nach unserem ersten Rückkehrer Johannes Gans dürfen wir mit Sven Becker in der kommenden Saison auch wieder auf die Dienste unserer „Walz aus der Pfalz“ bauen.

Nach einem einjährigen Intermezzo bei unseren Freunden aus Dürkheim kehrt Sven wieder zurück zur TG Frankenthal.

Aus der Vergangenheit ist Sven uns als Mittelfeldmotor und unermüdlicher Kämpfer betsens in Erinnerung geblieben. Auch ohne Schienbeinschützer ist er sich für keine Rettungsaktion zu schade und wird mit seiner sagenhaften Stopptechnik auch seinen Beitrag zur Verbesserung unserer Eckenquote leisten.

Wir freuen uns riesig über die menschlich und spielerisch hochklassige Verstärkung für unser Team!

Sven, herzlich willkommen zurück in der TG Familie!

Rheinpfalz: Johannes Gans kommt zurück „nach Hause“

Frankenthal/Mülheim. Die ersten Herren der TG Frankenthal, Absteiger in die Feldhockey-Regionalliga, dürfen sich für die nächste Saison über einen alten Bekannten freuen: Johannes Gans kehrt vom deutschen Meister Uhlenhorst Mülheim an den Jahnplatz zurück.

Vor einem Jahr verabschiedete sich Johannes Gans aus Frankenthal, um beim HTC Uhlenhorst Mülheim sein Hockeyglück zu suchen. Im RHEINPFALZ-Gespräch nennt er es „cool“, sich ein Jahr auf dem Niveau Erste Bundesliga bewegt zu haben. Es sei schwierig gewesen, in die Mannschaft zu kommen, aber er habe seine Einsatzzeiten bekommen und sei auch deutscher Meister im Feld geworden. Aber er wolle sich jetzt aufs BWL-Studium konzentrieren. Das sei mit beinahe täglich Training in Mülheim nur schwer möglich gewesen.Den Abstieg der TG hat er natürlich mitbekommen. Da habe er auch sehr mitgelitten, da er noch viele Freunde in der Mannschaft habe. „Das war schon bitter am letzten Spieltag.“ Jetzt ziehe es ihn wieder nach Hause.

Gans war vor seinem Abschied absoluter Leistungsträger bei der TG und soll dies wieder sein. Hockey-Abteilungsleiter Timo Schmietenknop verspricht sich von ihm „Routine und Unberechenbarkeit“. Es sei auch ein Zeichen, dass es mit der TG nicht bergab gehe. Natürlich sei die Regionalliga vom technischen Niveau her was anderes als die Erste Bundesliga. „Es wird für ihn wahrscheinlich eine genau so große Erfahrung wie der Europapokal“, sagt Schmietenknop. Er hofft, um Gans und Lauritz Fuchs, der im Frühjahr von Polo Hamburg zurückkam, junge Spieler zu haben, um die herum ein Team wächst. tc

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