Monat: Januar 2020

Rheinpfalz: „Flaggschiff auf gutem Kurs“ (31.01.2020)

Pfalz-Sportler der Woche: Herren der TG Frankenthal sind im Hallenhockey wieder erstklassig – Ruhe im Verein zahlt sich aus
Frankenthal. Riesig war der Jubel, als die TG Frankenthal den Aufstieg in die Hallenhockey-Bundesliga perfekt machte. Doch auch in der Freude des Moments haben die Verantwortlichen schon den einen oder anderen Blick nach vorne geworfen.„Wir haben drei Spiele auswärts verloren. Das ist eigentlich zu viel, um noch an den Aufstieg denken zu dürfen“, meinte der Sportliche Leiter der Aktiven, Norbert Grimmer, am vergangenen Sonntag. Wenige Minuten zuvor hatten die TG-Herren mit einem fulminanten 15:1-Heimsieg gegen den Limburger HC den Aufstieg in die Hallenhockey-Bundesliga fix gemacht. Die HG Nürnberg hatte zwar wie die TG ebenso 21 Punkte. Frankenthal verbuchte jedoch das bessere Torverhältnis und hielt die Franken somit auf Distanz.Das lag hauptsächlich daran, dass die TG eine überragende Abwehr hatte. Nur 33-mal schlug es hinter den beiden Keepern Thimo Bernet und Oliver Scharfenberger ein. Damit stellte die TG die sicherste Defensive aller 24 Hallenzweitligisten. Im Sturm wurde die Bilanz durch den Kantersieg gegen Limburg am letzten Spieltag aufgehübscht. Frankenthal musste in der Offensive Timo Schmietenknop ersetzen, der direkt an die Seitenlinie wechselte und in seiner ersten Spielzeit als Herrencoach gleich mal eine ordentliche Duftmarke gesetzt hat. Er sprach von einer der größten Leistungen in den vergangenen zehn Jahren bei der TG. „Aber es war harte Arbeit.“ Und diese wird in den kommenden Monaten und vor allem dann im Spätjahr, wenn es zum Beispiel gegen den Mannheimer HC und den TSV Mannheim geht, nicht weniger werden. Weshalb TG-Vereinsvorsitzender Martin Schuff auch schon ein bisschen vorausschaut: „Der Kader ist jetzt gut, aber nicht der jüngste.“ Heißt: Da tut sich im Lauf des Jahres womöglich noch etwas rund um den Jahnplatz. In dem Zusammenhang hofft Schuff, dass der Erfolg den Verein attraktiv für Spieler macht, die zum Beispiel bei anderen Vereinen nicht so zum Zug kommen. Oder wie es die Frankenthaler Hockey-Ikone Peter Trump formulierte: „Es können ja nicht alle in Mannheim spielen.“Der Aufstieg ist für Schuff auch eine Bestätigung der eigenen Arbeit. Er hat den Verein vor drei Jahren in schwierigen Zeiten, vor allem in der Hockeyabteilung, übernommen. Jetzt ist wieder Ruhe eingekehrt. Als Vorsitzender ist er für den gesamten Verein zuständig, aber klar, die Hockeyabteilung ist das Aushängeschild, die erste Herrenmannschaft das Flaggschiff. „Es hat alles geklappt“, sagt Schuff. Damit meint er zum einen den sportlichen Erfolg. Zum anderen aber auch die Verwirklichung der strategischen Konzepte. Stephan Decher hat als Sportlicher Leiter den Jugendbereich auf Kurs gebracht. Norbert Grimmer macht das mit den Aktiven. Grimmer, dessen Sohn Philipp als Co-Trainer seinen Anteil am Erfolg hatte, denkt dabei langfristig und hat auch schon ein paar Ideen für die Zukunft. Einen Ernährungsberater und einen Mentaltrainer will er den Spielern zur Seite stellen. Aktive, Jugend und auch die Übungsleiter sollen von diesen Angeboten profitieren. Und auch bei der Kaderplanung hofft man bei der TG Frankenthal, dass Grimmer und Decher mit ihren Netzwerken helfen können. „Wir müssen mal schauen, wer auf dem Markt ist“, sagt Norbert Grimmer.
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Rheinpfalz:“Saisonabschluss für TG-Damen“ (31.01.2020)

FRANKENTHAL. Mit einem Auswärtsspiel beim Rüsselsheimer RK II am Freitagabend (20.30 Uhr) beenden die ersten Damen der TG Frankenthal die Saison in der Zweiten Hallenhockey-Regionalliga Süd. Die TG-Damen wollen Platz zwei verteidigen.

„Wir wollen auch die letzte Partie gewinnen und noch etwas für unser Torverhältnis tun“, sagt TG-Trainer Tobias Stumpf. Voll durchziehen und vorlegen ist angesagt bei den Frankenthalerinnen, die als erstes Team der Südgruppe die Runde beenden. Dann müssen sie bis zu den letzten Spielen in der Zweiten Regionalliga am 16. Februar beobachten, was die Konkurrenz macht. Die TG kann noch aufsteigen, kann aber auch Dritter werden.Das Hinspiel hat die TG 5:1 gewonnen. Weil die Gastgeberinnen noch um den Klassenerhalt kämpfen, dürfe man den Gegner nicht unterschätzen, warnt Stumpf. Wichtig sei eine stabile Defensive wie gegen Eintracht Frankfurt II. „Wir wollen das Spiel dominant gestalten und von Anfang an Druck machen“, betont der Coach. Fehlen werden Kapitänin Katharina Koppel (Verletzt) und Meike Stillger (Erkältung). Einsatzzeit könnte die zweite Keeperin Benita Main bekommen, die wegen ihrer Abiturprüfungen Trainingsrückstand hat.

Weibliche Jugend B wird RPS Meister (26.01.2020)

Mit zwei Mannschaften nahm die von Stephan Decher und Claudia Krafczyck trainierte weibliche Jugend B an der Oberliga-Finalrunde in Mainz teil. Team 1 wurde dabei – ohne Gegentor – verdientermaßen RPS Meister, das zweite Team belegte den sechsten Platz. Für die wJB ist dies schon der zweite Titel in dieser Saison, da das Team auch schon die RPS Meisterschaft im Feld für sich entschieden hatte.

Team 1 zogen mit deutlichen Siegen im Viertelfinale (13:0 gegen RW Koblenz) und Halbfinale (5:0 gegen den Kreuznacher HC) ins Finale der RPS Meisterschaft gegen den HC Speyer ein. Auch im Finale waren die Frankenthalerinnen zu jeder Zeit spielbestimmend, gewannen schließlich auch dieses Spiel deutlich mit 11:0 und wurden verdientermaßen RPS Meister.

Team 2, im Vorfeld durch einige Verletzungs- und Krankheitsbedingte Absagen personell gebeutelt, gewann ihr Viertelfinale gegen den späteren Finalisten Speyer mit 2:1, durfte aber dann aus regulatorischen Gründen nicht ins Halbfinale einziehen und musste stattdessen um die Plätze 5-8 spielen. Nach einer 1:3 Niederlage im Spiel um Platz 5 gegen Schott Mainz belegt die Mannschaft schließlich den sechsten Platz.

In die Torschützliste eintragen konnten sich: Dana Sieber (8), Maja Becker (6), Hannah Schiller (5), Laura Hilbert (3), Liv Schütze (3), Anna Kohring (3), Maxi Hahn (2), Marie Fischer (1), Carla Blume (1) und Julia Fronczek (1).

Weiter geht es nun für die wJB mit der Süddeutschen Meisterschaft am 8 & 9. Februar in Schweinfurt, bei der man auf die Teams aus Baden-Württemberg, Hessen und Bayern trifft.

Es spielten:

Team 1 : Sydney Holsten (Tor), Maja Becker, Marie Fischer, Laura Hilbert, Anna Kohring, Marie Sattler, Dana Sieber, Hannah Schiller und Liv Schütze.

Team 2: Magalie Huying, Jana Blase, Carla Blume, Julia Fronczek, Klara Galijasevic, Maxi Hahn und Sophie Hahn.

Rheinpfalz: “Abschluss mit einem super Tag“ (28.01.2020)

Saisonbilanz: Mit dem Aufstieg in die Erste Hallenhockey-Bundesliga hat die TG Frankenthal die Saison gekrönt. Bei drei Niederlagen war auch etwas Glück dabei. Denn auch die Konkurrenten mussten im Lauf der Runde immer wieder Federn lassen. Der Blick geht schon mal in Richtung Spätjahr. Dann warten andere Kaliber auf die TG.

Frankenthal. Am letzten Spieltag war sie wieder da, die Spielfreude, die die TG Frankenthal schon in der Hallensaison 18/19 ausgezeichnet hatte. Mit Pressing von der ersten bis zur letzten Minute ließen die Frankenthaler dem Limburger HC nie die Möglichkeit zur Entfaltung. Das 15:1 (8:0) gegen teilweise überforderte Hessen, die sich damit auch aus der Südgruppe der Zweiten Bundesliga verabschiedeten, war eine beeindruckende Demonstration dessen, zu was die TG fähig sein kann. TG-Legende Peter Trump sprach hernach auch von einem Klassenunterschied. „Es war eine Demonstration des Aufsteigers. Alle Mannschaftsteile haben gut funktioniert“, lobte Trump.

Die Botschaft war von Anfang an deutlich: Hier geht heute nur Frankenthal als Sieger vom Platz. Weshalb so etwas wie Spannung auch gar nicht mehr aufkam im Aufstiegsrennen. Die HG Nürnberg hätte über das Torverhältnis die TG theoretisch noch abfangen können und führte bei den Stuttgarter Kickers zwischendurch auf 11:3. Aber selbst das hätte nicht gereicht. Nürnberg gewann am Ende 12:11.

Die TG musste vor der Runde den Abgang von Timo Schmietenknop verkraften. Vom einen auf den anderen Tag fehlten der TG 40 Tore. Schmietenknop wechselte an die Seitenlinie und lenkte als Trainer sehr gut die Geschicke der Mannschaft. In der Offensive wurde die Last auf viele Schultern verteilt, was auch beim Spiel gegen Limburg deutlich wurde. Den Zwischenstand von 6:0 schossen sechs verschiedene Schützen heraus. Am Ende verteilten sich die 15 Treffer auf neun Akteure. Unter den Torschützen war auch Johannes Zurke. Unter Timo Schmietenknop mauserte sich der Verteidiger im Feld zur festen Größe in der Offensive unter dem Hallendach.

Das Prunkstück in der abgelaufenen Runde war die Abwehr. Nur 33-mal mussten die Keeper Thimo Bernet und Oliver Scharfenberger hinter sich greifen. Damit stellt die TG Frankenthal die beste Defensive aller 24 Zweitligateams.

Und: In dieser Saison hatte die TG auch endlich mal das nötige Glück. Denn mit drei Niederlagen noch aufzusteigen, dazu bedurfte es auch ein bisschen fremder Hilfe. „Die anderen Teams haben so gespielt, dass es die TG immer in der eigenen Hand hatte“, analysierte es Peter Trump treffend.

Die HG Nürnberg rutschte gleich am ersten Spieltag in Limburg aus, verlor danach auch noch bei der TG und Anfang Januar in Rüsselsheim. Erstligaabsteiger Stuttgarter Kickers patzte ebenfalls zum Rundenstart – beim TuS Obermenzing. Danach verloren die Schwaben noch in Nürnberg, in Rüsselsheim, in Frankenthal und zum Schluss noch mal gegen Nürnberg.

„Es war ein super Tag für die TG und auch für das Hockey in Rheinland-Pfalz“, freute sich auch Norbert Grimmer über den Aufstieg der ersten Herren. Ja, es sei ein bisschen Glück dabei gewesen, konstatierte der Sportliche Leiter Aktive. „Man hätte es sich einfacher machen können.“ Drei Auswärtsniederlagen seien eigentlich zu viel, um noch an den Aufstieg denken zu dürfen.

Eine stabile Verteidigung wird die Mannschaft auch in der Ersten Hallenhockey-Bundesliga benötigen. Die Gegner dort, zum Beispiel der Mannheimer HC und der TSV Mannheim, sind von einem anderen Kaliber. „Es freut mich, dass die Jungs in der Ersten Liga spielen, aber es wird schwer“, meinte Peter Trump.

Schwer, aber nicht unmöglich. Die Mannschaft muss nur einen Konkurrenten hinter sich lassen, um erstklassig zu bleiben. Aber vielleicht tut sich ja bis zum Spätjahr noch was am Kader. „Der Kader ist jetzt gut, aber er ist nicht mehr der jüngste“, formulierte es TG-Vereinsvorstand Martin Schuff. Seine Hoffnung: „Erfolg zieht. Das könnte ein Anreiz sein für den einen oder anderen aus der Region, bei uns zu spielen.“ Oder wie es Peter Trump ausdrückte: „Es können ja nicht alle in Mannheim spielen.“

Rheinpfalz:“TG-B-Jugend nach Würzburg“ (28.01.2020)

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Die männliche B-Jugend der TG Frankenthal hat sich den Titel in der Hallenhockey-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gesichert. Die Mannschaft von Trainer Heiner Dopp gewann das Finale gegen Gastgeber Kreuznacher HC 3:0. Constantin Holzhauser, Yannick Koch und Kevin Kühn trafen für die TG.

Frankenthal war mit zwei Teams in dieser Oberliga-Saison am Start. Die beiden trafen auch im Viertelfinale aufeinander. Da aber aufgrund der Regularien nur die erste Mannschaft am Halbfinale teilnehmen durfte, nutzte die TG I die Partie als Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen. Constantin Holzhauser (2) , Florian Kaiser (2), Aki Dagas, Luca Zerm und Lel Brugger schossen die Tore beim 7:0-Sieg.

In der Vorschlussrunde kam es zum Pfalzderby zwischen der TG und dem Dürkheimer HC. Nach der frühen Führung von Alex Eckert gelang dem DHC der Ausgleich. Kurz vor dem Halbzeitpfiff verwandelte Constantin Holzhauser eine Strafecke zum 2:1. Auch die glich der DHC fünf Minuten vor dem Ende aus. Kurz vor dem Ende war aber wieder Holzhauser zur Stelle und schoss die TG ins Endspiel. Mit dem Erfolg in der Vorschlussrunde hatte sich die Mannschaft schon für die süddeutsche Meisterschaft am 15./16. Februar in Würzburg qualifiziert. Nach dem Sieg im Finale fährt die TG als Sieger dorthin. Gegner sind in Franken die Teams aus Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Die TG II belegte am Ende Platz sieben. Für die TG Frankenthal I spielten Luca Helbing (Tor), Lel Brugger, Aki Dagas, Alex Eckert, Constantin Holzhauser, Florian Kaiser, Yannick Koch, Kevin Kühn, Pierre Schulz, Simon Taubert und Luca Zerm. rhp/tcFoto: TG Frankenthal/frei

Rheinpfalz:“Alle zufrieden“ (27.01.2020)

Hallenhockey: TG-Damen holen gegen Eintracht und SaFo Frankfurt vier Punkte

FRANKENTHAL. Nach der Niederlage in Neunkirchen wollten sich die ersten Damen der TG Frankenthal in der Zweiten Regionalliga Süd wieder in besserer Form präsentieren. Das ist ihnen mit einem 5:0 (3:0)-Sieg gegen Eintracht Frankfurt II und einem 3:3 (1:2) gegen Tabellenführer SC SaFo Frankfurt gelungen.

Gegen den Spitzenreiter, dem die Frankenthalerinnen die ersten Punkte in dieser Saison überhaupt abgenommen haben, wäre am Sonntag in einem hitzigen Heimspiel mit wechselnden Führungen sogar ein Sieg drin gewesen. Tobias Stumpf war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. „In einem so engen Spiel gegen einen starken Gegner lernt man viel mehr als bei einem 15:1 gegen Kreuznach“, sagte der TG-Trainer.

Nach dem frühen 1:0 von TG-Spielerin Nina Büffor (4.) stellte SaFo seine Klasse unter Beweis und ging seinerseits durch Tore von Clara Buchholz (9.) sowie Franka Weronek (21.) in Führung. Zu diesem Zeitpunkt sah es so aus, als würde für SaFo wieder einmal alles nach Plan laufen. Die TG-Damen hielten zwar couragiert dagegen, machten aus ihren Chancen jedoch zu wenig. Nach der Pause kamen sie dafür eindrucksvoll zurück und drängten den Tabellenführer in die Defensive. Nach dem verdienten Ausgleich durch Elisa Haselmaier (47.) brachte TG-Stürmerin Kim Lauer ihr Team mit 3:2 in Front (49.).

Von den Rängen wurden die Frankenthalerinnen lautstark unterstützt. Erst recht, nachdem Torhüterin Nadine Deimling einen Siebenmeter von Mareike Schneider parierte (50.). Ihre Teamkameradin Anuschka von Lieven machte es nach einer Strafecke dann besser und glich noch für Frankfurt aus (54.).

SaFo-Coach Moritz Schneider konnte mit dem Unentschieden gut leben: „Der Punkt nützt uns mehr als Frankenthal.“ Der Aufstieg ist seinem Team praktisch nicht mehr zu nehmen. Doch auch im TG-Lager waren alle zufrieden. Der zweite Tabellenplatz wurde mit jetzt 22 Punkten zurückerobert. Stumpf sprach von einem leistungsgerechten Unentschieden. „SaFo hat uns vor Probleme gestellt, wir haben aber die richtigen Antworten gefunden.“ Im Vergleich zur 3:4-Niederlage vor einer Woche in Neunkirchen habe man sich klar gesteigert, befand Lauer. „Wir wollten SaFo nicht ohne Punktverlust aufsteigen lassen, das ist uns gelungen.“

Stumpf freute sich über ein erfolgreiches Wochenende, zumal sein Team am Samstag gegen Eintracht Frankfurt II kein Gegentor zugelassen hatte. Das erste Spiel des Wochenendes war für die TG eine klare Angelegenheit gewesen. Zu verdanken war das nicht zuletzt einer sorgfältigen Abwehrarbeit. Nach der Niederlage in Neunkirchen hatte Stumpf seiner Mannschaft Stabilität verordnet. „Mir war es wichtig, dass wir die Mitte schließen und den Gegner nicht wieder zu Toren einladen“, erläuterte er.

Aufgrund der etwas defensiveren Ausrichtung der TG hatte es am Samstag bis zur 15. Minute gedauert, bis Lauer das 1:0 erzielte. Lauer nach einer Strafecke (23.) und Dorothea Braun (29.) stellten mit ihren Toren klare Verhältnisse her. Nach der Pause sorgten Lauer (32., Kurze Ecke) und Francesca Delarber (57.) für den 5:0-Endstand. Dorothea Braun sprach von einem „sehr disziplinierten“ Auftritt der TG: „Wir haben die Ordnung gehalten und nur ganz wenige Chancen des Gegners zugelassen.“

So spielten sie

TG Frankenthal: Deimling (Main) – Peikert, Lauer, Happersberger, Seemann, Stillger, Braun, Büffor, Delarber, Koch, Haselmaier

SC SaFo Frankfurt: Kuch – Schneider, Weronek, Martell, Buchholz, Braun, von Lieven, Diergardt, Wagner, Richter

Tore: 1:0 Büffor (4.), 1:1 Buchholz (9.), 1:2 Weronek (21.), 2:2 Haselmaier (47.), 3:2 Lauer (49.), 3:3 von Lieven (54., Strafecke) – Strafecken: 3/0 – 4/1 – Grüne Karte: Buchholz – Gelbe Karte: Delarber – Beste Spielerinnen: Büffor, Delarber, Haselmaier, Lauer – Buchholz, Diergardt, Weronek – Zuschauer: 150 – Schiedsrichter: Brocker (Saarbrücken)/Krüger (Alzey).

Rheinpfalz (Kommentar): “Harte Arbeit und Glück“ (27.01.2020)

Trotz dreier Niederlagen – die TG Frankenthal ist wieder erstklassig.Das hat sie der Defensive zu verdanken und dem Trainer.

Geschafft: Die Herren der TG Frankenthal haben sich am letzten Spieltag nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und haben nach einer dominanten Leistung über 60 Minuten den Aufstieg in die Erste Hallenhockey-Bundesliga perfekt gemacht. Es war ein hartes Stück Arbeit. Am Ende war auch ein bisschen Glück dabei. Die Gegner haben natürlich mitgespielt. Aber in den vergangenen Jahren hatte die TG auch oft Pech.

Die Mannschaft hat das Karriereende von Timo Schmietenknop gut verkraftet. Den Torschützenkönig der Zweiten Liga stellt sie nun nicht mehr. Aber sie hat andere Qualitäten an den Tag gelegt. In der Offensive war Ausgeglichenheit Trumpf. Die 15 Tore gegen Limburg verteilten sich auf neun Spieler. Prunkstück der TG aber war die Abwehr: 33 Gegentore kassierte sie nur. Das ist der beste Wert aller Zweitligisten. Und da stimmt dann wieder die alte Weisheit, nach der die Offensive Spiele, die Defensive aber Meisterschaften gewinnt.

Timo Schmietenknop tut der Mannschaft als Trainer gut. Er hat dem Team eine richtig gute Struktur verpasst. Bleibt zu hoffen, dass er das noch lange macht.

Rheinpfalz: “Ein rauschendes Hockeyfest“ (27.01.2020)

Hallenhockey: Schon relativ früh machten am Sonntag in der Halle Am Kanal die Aufstiegs-T-Shirts bei der TG Frankenthal die Runde. Das Team von Trainer Timo Schmietenknop gewann 15:1 (8:0) gegen den Limburger HC und hat den Sprung ins Oberhaus geschafft. Ein TG-Spieler hatte gleich doppelt Grund zum Jubeln. Und einer fand, dass er auch nach dem Spiel eine gute Figur gemacht hat.

Frankenthal. Am Ende war alles nur noch Jubel. Auf den Tribünen bei den Fans, und natürlich auch auf dem Spielfeld bei Mannschaft und Verantwortlichen der TG. Schon ein paar Minuten vor dem Abpfiff gab’s für Timo Schmietenknop die ersten Glückwünsche. Axel Schröder hatte die Aufstiegs-T-Shirts im Gepäck, Norbert Grimmer, der Sportliche Leiter Aktive bei der TG, hatte sie organisiert. Die Aufschrift: 1. Liga Halle 2020 – Do simmer widder.Die Mannschaft von Trainer Timo Schmietenknop und Co-Trainer Philipp Grimmer ließ im Saisonfinale nichts mehr anbrennen. Der Limburger HC hatte keine Chance, kam nur sporadisch vor das Tor von Oliver Scharfenberger. Und der hielt fast alles. Nur bei der Schlussecke der Gäste war er chancenlos. „Die war gut geschossen“, erkannte der Keeper an. Da schmeckte ihm bereits das erste Siegerbierchen.

Die TG hatte früh für Freudengesänge auf den Tribünen gesorgt, weil sie konsequent Pressing spielte, das auch bis zur letzten Minute durchzog und phasenweise tolle Kombinationen zeigte. Auch die Chancenverwertung war eines Meisters würdig.

TG-Vereinschef Martin Schuff sprach dann auch zurecht von einem Hockeyfest. Es war sogar ein rauschendes. An die Erste Bundesliga wollte er am Sonntagmittag noch nicht denken. „Damit fangen wir erst am Montag an“, sagte er und lachte.

Ein bisschen Druck sei da gewesen, meinte TG-Stürmer Alexander Cunningham. „Aber wir haben uns davon nicht verrückt machen lassen.“ Jetzt sei die Erleichterung groß. Cunningham traf gegen Limburg dreimal. Darunter war auch das Tor des Tages zum zwischenzeitlichen 12:0, als er den Ball aus spitzem Winkel hoch im kurzen Eck versenkte. Da schaute der bedauernswerte LHC-Keeper Nils Jonas ziemlich verdutzt drein.

Besonderen Grund zum Feiern hatte am Sonntag Sandro Reinhard. Der Schweizer trug sich gegen Limburg zweimal in die Torschützenliste ein und machte sich damit noch ein Geschenk zu seinem 30. Geburtstag. „Die Feier wird lang und flüssig“, kündigte er an. Und für einen kleinen Snack zwischendurch hatte er auch gesorgt – 14 Kilogramm Raclettekäse.

Den Schlusspunkt aus TG-Sicht setzte gegen Limburg Johannes Gans mit dem 15:0. Er überzeugte auf dem Feld als Ideengeber und nach der Schlusssirene als Einpeitscher bei der obligatorischen „Humba“ vor den Fans. Aber worin ist er besser? „In beidem überragend“, meinte er und lachte herzhaft. Limburg habe in der ersten Halbzeit kein Land gesehen, analysierte er dann sachlich den Auftritt der TG. Titel und Aufstieg nehmen in seinem Herzen einen besonderen Platz ein. „Das ist schon etwas anderes, wenn man mit dem Verein erfolgreich ist, bei dem man aufgewachsen ist.“

Begeistert war auch Christian Dopp. Der Neuzugang, erst vor der Hallenrunde vom Lokalrivalen Dürkheimer HC nach Frankenthal gekommen, beschrieb den Aufstieg mit: „Sehr geil! Das habe ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt, dass es gleich in die Erste Bundesliga hochgeht.“ Im Feld sei er schon mit Dürkheim in die Zweite Bundesliga aufgestiegen. „Aber das hat einen höheren Stellenwert. Jetzt gehören wir zu den sechs besten Teams im Süden.“ Die Saison im Oberhaus wolle er genießen. Da konnte er es auch verschmerzen, dass er in den letzten beiden Saisonspielen nicht zum Einsatz gekommen ist.

Und wie lange wird nun gefeiert? „Open end“, meinte Johannes Gans. „Ich hab’ am Montag frei.“

So spielten sie

TG Frankenthal: Scharfenberger – Beck, Eck, Schwindt, Schneider – Gans, Becker – Reinhard, Zurke, Cunningham, Fuchs, Frank

Limburger HC: Jonas – Lennard Schmitt, Jannis Collée, Faustmann, Lukas Schmitt, Jakob Schneider, Lars Schmitt, Wolf, Bommel, Hans-Ulrich Schneider

Tore: 1:0 Frank (3.), 2:0 Beck (7., Strafecke), 3:0 Fuchs (11.), 4:0 Zurke (14.), 5:0 Reinhard (19.), 6:0 Cunningham (20.), 7:0 Zurke (24.), 8:0 Frank (25.), 9:0 Cunningham (35.), 10:0 Zurke (41., Strafecke), 11:0 Schneider (44., Strafecke), 12:0 Cunningham (45.), 13:0 Becker (52.), 14:0 Reinhard (54.), 15:0 Gans (59.), 15:1 Faustmann (60., Strafecke) – Strafecken: 7/3 – 1/1 – Grüne Karte: Cunningham – Beste Spieler: Cunningham, Zurke, Becker, Reinhard – Zuschauer: 800 – Schiedsrichter: Jürgensen (Karlsruhe)/Ostwaldt (Erlangen).

Rheinpfalz: Alle fit fürs Finale (25.01.2020)

Hallenhockey: Die ersten Herren der TG Frankenthal haben es in der eigenen Hand: Mit einem Sieg am Sonntag (12 Uhr) zu Hause gegen den Limburger HC kann die TG die Meisterschaft in der Zweiten Bundesliga Süd perfekt machen. Bei den Gastgebern sind alle Spieler fit. Und sogar die Generalprobe ist geglückt. Doch auch für den Gegner geht es noch um etwas.

Von Christian Treptow

 Frankenthal. „Endlich sind wieder alle fit!“ TG-Trainer Timo Schmietenknop ist die Erleichterung anzuhören. Vor zwei Wochen gegen den HTC Stuttgarter Kickers waren einige angeschlagen. Doch für das Saisonfinale kann er aus dem Vollen schöpfen. Auch Lauritz Fuchs, der unter der Woche noch krank war, sei bereit für Sonntag.Die Generalprobe ist der TG auf jeden Fall schon mal geglückt. Am Mittwoch beim Testspiel über zweimal 20 Minuten gab es ein 5:3 gegen den Mannheimer HC. Doch Timo Schmietenknop relativiert das gleich mal: „Der MHC ist nicht mit der besten Aufstellung angetreten. Und wir sind trotzdem die ersten 20 Minuten ganz schön hinterhergerannt. Das war bestenfalls ein Hinweis darauf, was uns in der kommenden Saison erwartet.“

Das Spiel könnten seine Schützlinge auch getrost aus dem Gedächtnis streichen. Denn die Aufgabe Limburger HC werde eine andere. Limburg habe schon Stuttgart einen harten Kampf geliefert und mit dem Sieg vor zwei Wochen gegen Rüsselsheim gezeigt, dass man die Mannschaft nicht abschreiben dürfe.

Im Hinspiel habe sich auch die TG etwas schwer getan bei den Hessen – trotz des am Ende deutlichen 6:1-Siegs. Natürlich werde die TG überlegen sein, orakelt Schmietenknop. „Aber gegen Limburg ist es immer schwer, Chancen herauszuspielen.“

Hinzu kommt, dass Limburg zwar Tabellenschlusslicht ist, aber theoretisch noch Chancen auf den Klassenverbleib hat. Dann nämlich, wenn die Hessen in Frankenthal gewinnen und Konkurrent Rüsselsheim sein letztes Spiel beim TuS Obermenzing hoch verliert. Rüsselsheim hat ein Torverhältnis von minus zehn, Limburg minus 20.

Das Torverhältnis ist auch der entscheidende Faktor im Kampf um Platz eins. Die TG hat mit plus 17 einen deutlichen Vorteil gegenüber dem Tabellenzweiten HG Nürnberg (plus sechs), der parallel beim Tabellendritten HTC Stuttgarter Kickers antreten muss.

Doch auf etwaige Rechenspielchen will sich die TG erst gar nicht einlassen. „Ich will unser Spiel gewinnen“, betont Timo Schmietenknop im RHEINPFALZ-Gespräch mehrfach. Die zwei Wochen Pause hätten seinen Spielern gut getan. In der Woche nach dem Stuttgart-Spiel habe man den Umfang im Training etwas heruntergefahren. „Doch jetzt ist wieder Zug drin“, betont der Übungsleiter.

Mit Sicherheit werde er das Hallenhockey gegen Limburg nicht neu erfinden, meint der Trainer. Das sei auch gar nicht nötig. Seine Schützlinge seien taktisch variabel, könnten im Spiel auch von Mann- auf Raumdeckung umschalten. „Wir müssen versuchen, Limburg immer wieder neue Aufgaben zu stellen“, betont Schmietenknop. Und die Defensive müsse wieder so sicher stehen, wie sie das in der bisherigen Saison gemacht hat. Mit nur 32 Gegentoren hat die TG die beste Abwehr aller 24 Zweitligavereine. Es sei beeindruckend, wie seine Jungs immer wieder ihr Programm abspulten. „Egal gegen wen.“

Für den Spielaufbau seien dann hauptsächlich wieder die beiden Rechtsverteidiger Volker Schwindt und Bastian Schneider zuständig. In der Mitte sollen Johannes Gans und Sven Becker für die nötigen Akzente setzen. „Die beiden bringen individuelle Klasse in ein gutes Kollektiv.“

Der Coach warnt aber auch vor dem Gegner. „Limburg ist sich nicht zu schade, auch mal etwas verrücktes zu probieren.“ So hätten die Hessen auch schon in einer Partie zu Beginn mit sechs Feldspielern und ohne Torwart gespielt. Überraschen werden sie die TG damit also nicht mehr. „Wir sind auf alles eingestellt“, betont Schmietenknop. Jeder wisse zu jeder Zeit, was er machen müsse. Limburg bevorzuge eine tiefe Raumdeckung. Achten müsse man vor allem auf die beiden Brüder Jannis und Julien Collée. „Das sind zwei Top-Spieler“, betont Timo Schmietenknop. Und selbstverständlich gelte es, einen frühen Rückstand zu vermeiden.

Ein überragender Torwart sei da schon die halbe Miete. Der heißt am Sonntag wieder Oliver Scharfenberger, der bereits gegen die Stuttgarter Kickers mit tollen Paraden seinen Anteil am Sieg hatte. In der Abwehr bleibt Manuel Eck im Kader. Christian Dopp sei zwar wieder fit. „Aber Manu hat ihn super vertreten. Er ist einen Tick defensiv stärker“, erläutert der Coach, warum er Eck im Finale den Vorzug gibt. Einfach sei die Entscheidung nicht gewesen. „Es ist ja nicht nur eine Entscheidung für, sondern auch gegen jemanden.“ Gleichwohl attestiert er Christian Dopp eine sehr gute erste Zweitligasaison bei der TG. Im Sturm ist Johannes Zurke nach überstandener Erkältung wieder einsatzbereit.

So spielen sie

TG Frankenthal: Scharfenberger – Beck, Eck, Schwindt, Schneider – Gans, Becker – Zurke, Cunningham, Fuchs, Frank, Reinhard.

Rheinpfalz: „Kampf und Disziplin“ (24.01.2020)

TG-Damen gegen Frankfurter Teams

FRANKENTHAL. Für die ersten Damen der TG Frankenthal beginnt der Endspurt in der Zweiten Hallenhockey-Regionalliga Süd. Auch wenn der Aufstieg nach der jüngsten Niederlage in Neunkirchen kein Thema mehr ist, wollen die TG-Damen ihre beiden Heimspiele am Samstag (16 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt II und am Sonntag (14.30 Uhr) gegen den SC SaFo Frankfurt gewinnen.

Dem Spitzenreiter, dem der Titel kaum noch zu nehmen ist, würden die Frankenthalerinnen am Sonntag gerne die erste Saisonniederlage bescheren. Und der Eintracht wollen sie zeigen, dass sie auch über zwei Halbzeiten Vollgas geben können. Das Hinspiel haben die TG-Damen nach schwachem Beginn noch 3:2 (2:1) gewonnen. „Kämpferisch war das eine gute Leistung von uns“, sagt TG-Trainer Tobias Stumpf. SaFo hätte man im Hinspiel auch schlagen können, „wenn wir cleverer gewesen wären“.Während der Tabellenführer zuletzt eine Spielpause hatte, musste die Eintracht eine 2:4-Niederlage bei Schlusslicht Kreuznacher HC hinnehmen. „Die wollen sie bestimmt nicht auf sich sitzen lassen“, glaubt Stumpf. Er erwartet gegen beide Gegner Spiele, die über den Kampf und die Disziplin entschieden werden.

Nach der überraschenden 3:4-Niederlage der TG-Damen beim HTC Neunkirchen ist Stumpf auch selbstkritisch. „Ich habe unterschätzt, wie sehr bei meinen Spielerinnen die Luft raus war“, räumt der Coach ein. Der Knackpunkt sei die Niederlage von Schott Mainz gegen Spitzenreiter SaFo gewesen. Die brachte eine Vorentscheidung im Titelkampf, weil die TG zuvor selbst gegen Mainz verloren hatte. „Eine so desolate Leistung wie in Neunkirchen darf uns dennoch nicht passieren“, betont Stumpf.

Am Wochenende soll die Einstellung der TG wieder eine andere sein. Verzichten müssen sie auf Kapitänin Katharina Koppel, die wegen einer neuerlichen Sehnenverletzung am Fuß den Rest der Saison pausieren wird. Fragezeichen stehen hinter dem Einsatz von Francesca Delarber, die im Spiel gegen Neunkirchen umgeknickt ist, Esther Peikert und Katja Happersberger (beide erkältet).

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