Autor: Presse TGF

Rheinpfalz: Münchner Gastspiel ohne Weißwürste (24.10.2020)

Hockey: Zum Ausklang der Vorrunde in der Südgruppe der Zweiten Feldhockey-Bundesliga empfängt die TG Frankenthal am Sonntag (12 Uhr) den Münchner SC auf dem Jahnplatz. Die Bayern reisen als Tabellenführer an. Die Gastgeber sind Dritter und wollen das auch nach diesem Spieltag bleiben.

Von Stefan Tresch

FRANKENTHAL. Mit dem Münchner SC kommt, wie TG-Trainer Timo Schmietenknop und TG-Kapitän Johannes Gans übereinstimmend betonen, die spielstärkste Mannschaft der Südgruppe nach Frankenthal. Das gelte auch dann, wenn die Gäste am Ende der Vorrunde in der Tabelle noch vom SC Frankfurt 1880 überholt werden sollten. Die Hessen haben aktuell noch ein Spiel weniger absolviert als München. Sie hätten eigentlich am Samstag bei der HG Nürnberg Station machen sollen, die Partie wurde jedoch abgesagt. Gleiches gilt für das Gastspiel der Frankfurter bei den Stuttgarter Kickers, das am Sonntag über die Bühne gehen sollte.

Wie auch immer: TG-Verteidiger Christian Dopp hofft darauf, „dass wir einen der Großen ärgern können“. Frankenthal hat mit 30 Zählern derzeit zwölf Punkte Rückstand auf den Münchner SC. Ein Sieg wäre nicht nur hervorragend für das Selbstbewusstsein der jungen TG-Truppe, sondern würde auch Platz drei sichern. Bei einer Niederlage könnten die Frankenthaler abrutschen, weil der aktuell punktgleiche Verfolger Ludwigsburg zeitgleich bei der HG Nürnberg spielt. Sogar Stuttgart könnte die TG dann zum Vorrundenende noch überholen. Doch selbst als Fünfter der Abschlusstabelle wäre den Frankenthalern die Teilnahme an der Aufstiegsrunde im kommenden Jahr sicher.

Mehr Effektivität

Zu viel Abstand dürfen die Spieler der TG Frankenthal – auch wenn dies derzeit allerorten geboten ist – auf dem Platz nicht halten. Denn mit dem Münchner SC stellt sich die stärkste Offensive der Liga auf dem Jahnplatz vor. 82 Tore haben die Gäste bis dato erzielt – 33 mehr als Frankenthal. Deshalb fordert Timo Schmietenknop seine Spieler auch dazu auf, konsequenter in die Zweikämpfe zu gehen.

„Gegen Frankfurt haben wir am vergangenen Samstag oft zwei oder sogar drei Spieler gebraucht, um einen Gegenspieler stoppen zu können“, berichtet der TG-Trainer. Er hofft auf mehr Effektivität. Auch Kapitän Johannes Gans setzt darauf, dass die TG das Spiel möglichst lange eng halten kann. Anders als in Frankfurt dürfe die erste Halbzeit nicht verschlafen werden.

Obwohl am Sonntag für die Frankenthaler das letzte Spiel der aktuellen Feldrunde in diesem Jahr ansteht, habe er die Intensität im Training unter der Woche noch einmal angezogen, erläutert Schmietenknop. Auch er fordert, dass die Mannschaft gleich von Beginn an besser im Spiel sein müsse als das am vergangenen Samstag der Fall war. Sonst sieht er sein Team am Sonntag gegen die Münchner vielleicht vor noch größere Probleme gestellt als in Frankfurt.

„Wir müssen auf jeden Fall versuchen, die Münchner möglichst weit von unserem Kreis fernzuhalten. Von der Athletik her sind wir dazu sicher in der Lage“, sagt er und betont: „Es wird auf alle Fälle ein heißer Tanz für uns. Die Gäste werden die Tabellenführung sicher nicht wieder hergeben wollen.“

Fuchs wieder im Training

Volker Schwindt ist beruflich verhindert. Der Verteidiger wird der TG am Sonntag fehlen. Weil Nachwuchsspieler Heinrich Reuss aufgrund einer Prüfung nicht trainieren konnte, ist er diesmal nicht im Kader. Und für Lauritz Fuchs könnte der Einsatz vielleicht noch zu früh kommen. Der Stürmer sei aber diese Woche wieder ins Training eingestiegen, berichtet Schmietenknop.

Stand Freitagabend darf auch das letzte Feldspiel der TG Frankenthal in diesem Jahr mit Zuschauern ausgetragen werden. Das sonst übliche Weißwurstessen bei den Gastspielen der Münchner muss laut Timo Schmietenknop aber entfallen.

Rheinpfalz: TG gelingt Revanche beim HC Ludwigsburg (12.10.2020)

LUDWIGSBURG. Mit einem 2:1 (2:0)-Erfolg ist Feldhockey-Zweitligist TG Frankenthal am Samstag aus Ludwigsburg zurückgekommen. Auch wenn die Frankenthaler in der Begegnung laut Trainer Timo Schmietenknop eine Reihe von guten Chancen liegen ließen, war er mit dem Ergebnis hochzufrieden.

Vor dem Spiel hätten beide Trainer ein Unentschieden als gutes Ergebnis abgehakt. Doch die TG-Spieler erinnerten sich auch noch an die knappe 0:1-Heimniederlage gegen den HC Ludwigsburg. Die Revanche gelang.

„Das Ergebnis spiegelt nicht ganz den Spielverlauf wider“, sagte TG-Coach Timo Schmietenknop und sah sich in Hinsicht seiner Einschätzung, was die Verfassung des Gegners betrifft, bestätigt. Seine Mannschaft sei im Prinzip über die gesamte Partie dominant gewesen, habe den Gegner mit Pressing gut unter Druck gesetzt. Die 2:0-Halbzeitführung sei absolut verdient gewesen. Alexander Cunningham schoss in der 14. Minute das 1:0. Johannes Gans baute nach einer halben Stunde nach einer Strafecke die TG-Führung aus.

„Wir haben zu wenig aus unseren Chancen gemacht. Sonst hätten wir schon höher geführt, als wir den Gegentreffer kassierten“, haderte Schmietenknop. Nach einem Abspielfehler seien die Ludwigsburger zu einer Strafecke gekommen, die Matthias Schurig (37.) zum 1:2 (37.) nutzte. Der Coach attestierte seiner Truppe starke Laufarbeit, eine gute Zweikampfquote und viel Willen.

Rheinpfalz: Ein paar Prozent mehr (10.10.2020)

Hockey: Man kennt sich: Feldhockey-Zweitligist TG Frankenthal und der HC Ludwigsburg haben in den vergangenen Jahren auf dem Feld und in der Halle schon häufig die Krummstäbe gekreuzt. Am Samstag (16 Uhr) muss die TG nach Ludwigsburg reisen. Die Truppe von Trainer Timo Schmietenknop will Revanche für die Hinspielniederlage und sich rehabilitieren für das 1:3 gegen die Zehlendorfer Wespen.

Von Christian Treptow

 Frankenthal. Eigentlich kann sich die TG die Fahrt nach Ludwigsburg sparen. Denn im Vorfeld des Spiels sind sich die beiden Trainer einig: Ein 2:2 würden beide unterschreiben. „Damit könnte ich leben. Damit muss man gegen eine Mannschaft wie Frankenthal auch mal zufrieden sein“, sagt HCL-Trainer Daniel Weißer.Und auch TG-Coach Timo Schmietenknop würde ein Zähler bei den Schwaben gut gefallen, auch wenn er meint, dass sein Kollege da aber kleine Brötchen backe. Aber: „Mit dem Punkt wären wir wahrscheinlich sicher in der Aufstiegsrunde“, rechnet Schmietenknop. Und: Es wäre der erste Zähler, den die TG gegen eins der drei Top-Teams nach der Hinrunde holen würde. Gegen Ludwigsburg gab’s auf eigenem Platz ein 0:1, gegen Frankfurt ein 2:3 und in München ein 1:2.

Doch natürlich wird sich der TG-Tross am Samstag ins Ländle aufmachen und versuchen, dort etwas mitzunehmen, vielleicht sogar drei Punkte. Einfach wird das nicht. Die beiden Teams kennen sich aus etlichen Begegnungen auf dem Feld und in der Halle.

Timo Schmietenknop sieht seine Mannschaft grundsätzlich ein Stück weiter als bei der Heimniederlage gegen Ludwigsburg vor gut einem Jahr. Es seien individuelle Fehler, „die uns behindern“. Und mit drei Fehlern fange man sich gegen Ludwigsburg leicht mal zwei Gegentore ein, meint Schmietenknop.

Tagesform entscheidet„Es sind immer enge Spiele, die meist über den Willen entschieden werden“, sagt der TG-Coach. Auch in dem Punkt ist er sich mit seinem Ludwigsburger Gegenüber einig. „Ich kann mich an kein Spiel erinnern, in dem eine der beiden Mannschaften die andere dominiert hat“, meint Daniel Weißer. „Ich weiß, was die TG macht. Und Timo weiß, was der HCL macht.“ Und so werden es wohl auch diesmal die fünf, sechs Prozent mehr sein, um die die Tagesform bei einem Team besser ist, vermutet Timo Schmietenknop.

Seine Jungs seien jedenfalls heiß. „Sie wollen endlich mal gegen einen der Großen gewinnen“, berichtet der Übungsleiter. „Wir waren ja schon sehr nah dran. Aber in den Topspielen hat uns eine gute Eckenquote gefehlt“, erläutert Schmietenknop. „Hockey ist ein Eckensport“, betont er. Wenn bei Frankfurt zum Beispiel aus dem Spiel heraus wenig laufe, mache der SC aus vier Ecken drei Tore. Dann werde es sehr schwierig, gegen so eine Mannschaft noch zu gewinnen.

Knackpunkt: EckenquoteDie Ecken waren auch der Knackpunkt am Samstag gegen die Zehlendorfer Wespen. Die TG holte keine Strafecke heraus, die Gäste aus Berlin zwei – und verwandelten beide. Aber auch da weiß Schmietenknop, worauf es ankommt: „Man darf dem Schiedsrichter nicht den Moment zum Überlegen geben. Es muss klar sein, dass der Ball an den Fuß gegangen ist.“ Und wenn der Ball nicht an den Fuß gehe, „muss einer von uns da sein und aufs Tor schießen. Und das machen wir im Moment nicht gut.“

Doch auch bei Ludwigsburg ist es seit dem Rückrundenstart nicht rund gelaufen. Weshalb Trainer Daniel Weißer auch froh ist, dass sich sein Team in der Vorrunde ein relativ komfortables Punktepolster verschafft hat. In der Rückrunde gab’s bislang erst einen Sieg für die Schwaben – 5:4 beim Berliner SC.

„Wir haben viel mit Verletzungen zu kämpfen. Und aufgrund der Pandemie konnten nicht alle voll mitmachen. Nicht, weil sie das Virus hatten, sondern wegen Job oder anderer Verpflichtungen“, sagt Weißer. Und dann merke man eben, dass die Truppe nicht immer Vollgas geben könne. „Es fehlen uns immer ein paar Prozent. Deshalb haben wir so wenige Punkte in der Rückrunde geholt.“

In Sachen Verletzungen hat es vor allem Jonas Fischer und David Hanel erwischt. Fischer falle mit einem Kreuzbandriss aus, Hanel mit einem Bänderriss im Ellenbogen, den er sich im Testspiel gegen Frankenthal zugezogen habe. Und zwei seiner besten Torschützen, Lukas und Matthias Schurig, hätten die komplette Vorbereitung verpasst.

HCL-Motor stottert nochWeshalb Weißer jetzt vermehrt auf Spieler aus der zweiten Reihe zurückgreift. „Die Jüngeren haben vielleicht noch nicht ganz die Qualitäten für die Zweite Bundesliga. Aber damit kann ich leben“, sagt der Coach.

Dass der Motor des HCL noch nicht auf allen Zylindern läuft, ist auch Timo Schmietenknop nicht verborgen geblieben: „Man merkt Ludwigsburg an, dass sie in der Breite nicht die Top-Leute haben. Sie wirken auch gegen Ende des Spiels nicht so fit. Das sollte uns entgegen kommen.“ Zudem wolle sich die TG für die Niederlage gegen die Wespen rehabilitieren.

Im Kader gibt es nach derzeitigem Stand zwei Wechsel. Christian Dopp (Zerrung) und Heinrich Reuss werden nicht spielen. Dafür kommen der laufstarke Johannes Zurke und Youngster Alexander Eckert wieder in den Kader. Im Tor bekommt Thimo Bernet den Vorzug vor Oliver Scharfenberger.

So spielen sie

TG Frankenthal: Bernet, Scharfenberger – Schneider, Beck, Eckert, Eck, Schwindt – Zurke, Kohlmann, Becker, Koch, Koperski – Frank, Reinhard, Gans, Lüschen, Cunningham.

Rheinpfalz: Nur ein bisschen aufgeregt (29.09.2020)

Hockey: Für Celine Hochstetter war es eine gelungene Rückkehr. Die Torfrau der TG Frankenthal hielt ihren Kasten beim 0:0 der Gastgeber im Heimspiel gegen Spitzenreiter SC Frankfurt 1880 sauber. Die Nervosität merkte man ihr von außen nicht an. Am Ende waren sie und ihr Trainer zufrieden mit dem Resultat.

Von Mathias Wagner

Frankenthal. Es sei ein Stück weit nach Hause kommen, meinte Celine Hochstetter vor der Begegnung. Bereits am Montag habe sie erfahren, dass sie gegen Frankfurt von Beginn an auflaufe. „Die Vorfreude kam am Freitagabend. Ansonsten war es eine Woche wie jede andere, und da war der Fokus auf dem normalen Alltag.“ Den meistert Hochstetter beim Fröbel Seminar in Mannheim. Dort macht die 22-Jährige eine Ausbildung zur Erzieherin. Am Sonntag spielte das aber eine untergeordnete Rolle.„Ich war schon ganz schön nervös am Anfang. Aber als ich den ersten Ballkontakt hatte, kam Ruhe rein. Doch, es hat Spaß gemacht“, sagte Hochstetter. Nach fünf Jahren beim TSV Mannheim war es ihr erstes Pflichtspiel für die TG. Die Nervosität war ihr allerdings von außen nicht anzumerken. Bereits im ersten Viertel war sie zweimal in höchster Not zur Stelle.

Stumpf: Müssen ruhiger bleiben

Und auch im Anschluss daran kamen die Gäste immer wieder vor das Tor von Hochstetter, da es bei der TG mit dem Aufbau haperte. „Gerade am Anfang, als die Frankfurter uns gepresst haben, müssen wir ein bisschen ruhiger bleiben und cleverer anlaufen aus dem Mittelfeld“, bemängelte TG-Trainer Tobias Stumpf.

Mit etwas Glück, Geschick und dank des fehlenden Fingerspitzengefühls der Unparteiischen brachte die TG das Unentschieden über die Zeit. Doch Zwölf Minuten vor dem Ende landete der Ball im Tor der TG. Das Schiedsrichtergespann pfiff allerdings einen Vorteil für die Gäste zu früh ab und verhinderte so den vermeintlichen Siegtreffer der Gäste.

TG nutzt doppelte Überzahl nicht

Doch auch die TG durfte sich ärgern. Denn es hätte durchaus mehr als der eine Punkt sein können. Fünf Minuten vor dem Ende spielte die Mannschaft von TG-Trainer Tobias Stumpf kurz in doppelter Überzahl – doch die Chance blieb ungenutzt. „Da fehlt uns irgendwie die Cleverness. Wir sind ja auch eine sehr junge, unerfahrene Mannschaft, aber das kommt mit der Zeit. Da müssen wir einfach einen Tick abgezockter und ruhiger werden“, meinte Celine Hochstetter.

Sie selbst hatte in der Partie gegen den Ersten der Tabelle relativ wenig zu tun. Gefragt war sie jedoch vor allem bei den Strafecken. Sieben bekamen die Gäste zugesprochen, doch keine fand den Weg ins TG-Tor. „Ich finde, das haben die Läufer schon gut rausgenommen“, lobte die Keeperin ihre Teamkolleginnen.

Hochstetter: Können über jeden Punkt froh seinDaher war die Freude über das Unentschieden groß. „Ich bin mega froh. Frankfurt ist Tabellenerster. Ich denke, wir können über jeden Punkt froh sein, den wir kriegen“, sagte die 22-Jährige. Mit dem Zähler war nicht nur sie, sondern auch ihr Trainer hochzufrieden, der von einem Punktgewinn sprach.

Der Trainer freute sich aber auch über den gelungenen Einstand der neuen Torfrau. „Sie hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Sie hat eine unheimliche Präsenz im Kreis. Was auf das Tor kommt, hält sie. Sowohl unten als auch oben. Und sie gibt sachliche Ansagen. Absolut top, was sie dort spielt“, lobte Tobias Stumpf.

Das Lob dürfte Hochstetter freuen. Besonders nach zwei harten Jahren in Mannheim, in denen sie nicht so zum Zuge kam, wie sie sich das vorgestellt hatte. „Ich bin zurückgekommen, weil ich unter dem aktuellen TSV-Trainer die vergangenen ein, zwei Jahre nur auf der Bank saß.“

So spielten Sie

TG Frankenthal: Hochstetter (Main) – Meyer, Koppel, Peikert, Lauer, Schiller, Happersberger, Becker, Büffor, Delarber, Koch, Fischer, Haselmaier, Finke, Galijasevic, Dorothea Braun

SC Frankfurt 1880: Ruppert (Schlicker) – Echterdiek, Knoll, Körbel, Verena Braun, Alfes, Greif, Heusgen, Renkes, Groß, Bonanni, Jetter, Stroh, Henning, Weber, Schroeren

Kurze Ecken: 3/0 – 7/0 – Grüne Karten: Verena Braun, Knoll – Gelbe Karte: Verena Braun – Beste Spielerinnen: Finke, Hochstetter – Weber – Zuschauer: 80 – Schiedsrichter: Musiol (Kaiserslautern)/Seebacher (Neustadt).

Rheinpfalz: TG Frankenthal zeigt Nehmerqualitäten (28.09.2020)

Berlin. Feldhockey-Zweitligist TG Frankenthal hat mit vier Zählern im Gepäck die Heimreise vom Doppelwochenende in Berlin angetreten. Nach dem 4:3 (1:2)-Sieg am Samstag beim TC Blau-Weiss Berlin gab es am gestrigen Sonntag ein 2:2 (1:1) beim TuS Lichterfelde. Bei beiden Auftritten waren vor allem die Nehmerqualitäten der TG gefragt.

Frankenthals Coach Timo Schmietenknop war nach dem 4:3 am Samstag hörbar angeschlagen. Kein Wunder: Es war eine Regenschlacht und der Trainer nach eigener Aussage drei Stunden lang den Elementen ausgesetzt. Seine Jungs sorgten am Ende aber für Glücksgefühle bei Schmietenknop. Denn sie drehten einen 0:2-Rückstand noch in einen Sieg.Ganz wichtig sei dabei das 1:2 durch Johannes Gans kurz vor der Halbzeitpause gewesen. Nach dem Seitenwechsel sicherten Gans und zweimal Fridolin Lüschen der TG die drei Punkte. Das 4:3 kurz vor Schluss war nur noch Kosmetik. „Wir haben eine top Moral gezeigt“, freute sich ein verschnupfter Timo Schmietenknop, der von einer dominanten Leistung seiner Truppe berichtete.

Gestern habe man gemerkt, dass die Mannschaft viel Kraft gelassen habe. Und trotzdem bewies die TG auch beim 2:2 beim TuS Lichterfelde, dass sie mit Rückständen umgehen kann. Sven Becker glich vor der Halbzeitpause das 0:1 aus, Dominik Seel sicherte den Gästen mit dem 2:2 den Punkt. „Wir waren wieder dominant, haben aber zu wenig aus unseren Standards gemacht“, meinte Schmietenknop. Von vier Ecken nutzte die TG eine durch Seel. Auch die letzte Strafecke kurz vor dem Ende blieb ungenutzt. „Ein Top-Team macht die rein. Wir sind eben noch nicht so weit“, konstatierte der Coach.

Doch Schmietenknop war mit den vier Zählern zufrieden: „Es sieht ganz gut in der Tabelle aus.“ In der Tat. Die TG ist mit 24 Punkten auf Platz drei und hat bei sechs Punkten Vorsprung auf die Stuttgarter Kickers auf Platz fünf und acht auf Lichterfelde auf Platz sechs gute Chancen auf das Erreichen der Aufstiegsrunde

Rheinpfalz: „Verteidigerin mit gutem Antritt“ (23.09.2020)

Gegenüber: Hockey-Nachwuchstalent Maja Becker hat erfolgreiche Jahre in den weiblichen Jugendteams der TG Frankenthal hinter sich. Daran möchte die 17-jährige Großniedesheimerin bei den Aktiven anknüpfen. Am Sonntag will sie ihren ersten Pflichtspieleinsatz in der ersten Damenmannschaft der TG bekommen. Kniebeschwerden könnten dem einen Strich durch die Rechnung machen.

  „Maja hat ein gutes Spielverständnis. Sie ist läuferisch stark, verfügt über eine große Reichweite und hat einen guten Blick für das Geschehen auf dem Platz“, sagt TG-Damentrainer Tobias Stumpf über seine Nachwuchsspielerin. Gut aufgehoben wäre sie demnach in der Innenverteidigung, findet der Übungsleiter. Mit dieser Position könnte Becker selbst sehr gut leben. „In der Halle habe ich auch mal im Sturm gespielt, meistens wurde ich bislang aber in der Defensive eingesetzt“, erzählt die 17-Jährige, die in Frankenthal das Karolinen-Gymnasium besucht. Becker mag das Spiel in der Verteidigung: „Es geht ja nicht nur darum, den eigenen Schusskreis sauber zu halten. Die Spieleröffnung beginnt hinten, da ist man auch kreativ und technisch gefordert.“

Dass Maja Becker das Umschaltspiel von Verteidigung auf Angriff stark verinnerlicht hat, könnte an ihrer Handball-Vergangenheit liegen. Sie stammt aus einer Handball-Familie, und mit dieser Sportart hat die Großniedesheimerin als kleines Mädchen bei der HSG Eckbachtal angefangen. Später wechselte sie zum SC Bobenheim-Roxheim. Auch Bruder Tim ist Handballer. Und er ist nicht ganz unschuldig daran, dass sich seine Schwester am Ende für den Sport mit dem Krummstock entschieden hat. TG-Torfrau Benita Main, eine gemeinsame Freundin der Geschwister aus Großniedesheim, nahm Maja eines Tages mit zum Hockey an den Jahnplatz. Wobei auch Vater Armin Becker seinen Einfluss gehabt haben dürfte. Er hat früher selbst Handball und auch Hockey gespielt und betreut heute bei der TG Frankenthal Nachwuchsmannschaften.

Dauerabo auf TitelBegonnen hat Maja Becker bei den Minis. „Eine Zeit lang habe ich parallel noch Handball gespielt, Hockey hat mir am Ende aber besser gefallen. Es ist technischer“, erläutert sie. Fast die komplette Jugendzeit hindurch war Axel Schröder der Coach von Maja Becker. „Ich bin mit Axel als Trainer groß geworden“, sagt sie und lacht. Sportlich war es eine sehr erfolgreiche Zeit. Das von Schröder betreute Team hatte von Altersklasse zu Altersklasse quasi ein Dauerabo auf die Titel in der Oberliga und die Teilnahme an den Süddeutschen Meisterschaften im Feld und in der Halle.

Becker spielte zudem in der U16-Rheinland-Pfalz-Auswahl. Auch auf internationaler Bühne war die Schülerin schon vertreten. 2019 nahm sie zusammen mit den TG-Nachwuchstalenten Marie Fischer und Hannah Schiller im Dress der deutschen U16-Nationalmannschaft am Deutsch-Französischen-Jugendwerk (DFJW) in Frankreich teil. „Das war schon etwas ganz Besonderes“, sagt sie über das Turnier. Über weitere Einsätze im Nationaltrikot würde sie sich natürlich riesig freuen.

Zeit der UngewissheitZusammen mit Fischer und Schiller trainiert die Großniedesheimerin seit dem Frühjahr bei der TG bei den ersten Damen. Dort angekommen, war aber erst einmal Warten angesagt. Wegen der Corona-Pandemie fand nach der Hallenrunde kein Spiel mehr statt. Monatelang zu trainieren, ohne ein konkretes Ziel vor Augen zu haben – eine solche Situation habe sie noch nicht erlebt, sagt Becker. Die Zeit der Ungewissheit habe die Mannschaft für ein intensives Grundlagentraining genutzt – und dafür, dass sich alle besser kennenlernen. „Beim Training sind ja noch viele andere Nachwuchsspielerinnen dabei“, berichtet sie.

Aktuell befindet sich das Team in der Schlussphase der Saisonvorbereitung. Die beiden noch ausstehenden Hinrundenspiele in der Feldhockey-Regionalliga Süd finden am 27. September (17 Uhr) und am 4. Oktober (16 Uhr) statt. Am Sonntag trifft die TG zu Hause auf den SC Frankfurt 1880 (siehe „Zur Sache“), am 4. Oktober geht es zum 1. Hanauer THC. Ob es für Becker am Sonntag reicht, ist aber noch fraglich, sagt Trainer Tobias Stumpf. Becker hat Knieprobleme.

Die Verteidigerin, die auch noch für die weibliche A-Jugend der TG aufläuft, hofft inständig, dass sie nicht bis zur nächsten Hallenrunde warten muss, ehe der Ball in den Hockeyligen wieder rollt. Sie spiele nämlich etwas lieber draußen als in der Halle, verrät Becker. „Auf dem Feld sind richtige Sprints gefordert, da kann ich meine Schnelligkeit ausspielen. Außerdem kann man den Ball schlenzen.“

Bei den Aktiven will Maja Becker einiges erreichen. Sie hofft, dass die ersten Damen im Winter nach zwei Spielzeiten in der Zweiten in die Erste Hallenhockey-Regionalliga Süd zurückkehren können. Und im Feld soll der Weg langfristig in die Zweite Bundesliga führen. Dazu will sie ihren Beitrag leisten.

Rheinpfalz: „Um ein Jahr zurückgeworfen“ (16.09.2020)

Meinung am Mittwoch: Die Corona-Pandemie hat auch die TG Frankenthal getroffen. Hockey-Projektgruppen in Schulen und Kitas sind nicht möglich. Doch Stephan Decher, Sportlicher Leiter Jugend, hält am Ziel „400 Kinder bis 2025“ fest. In welcher Altersgruppe vor allem noch Kinder fehlen, erzählt er im Interview.

Herr Decher, wie haben sich die Corona-Pandemie und der damit verbundene Lockdown auf die Jugendarbeit bei der TG ausgewirkt?Am Anfang war’s natürlich schwierig. Die komplette Anlage war geschlossen. Als nach einigen Wochen die ersten Lockerungen kamen, haben wir wieder in Kleingruppen trainiert. Wir hatten auch schnell ein Hygienekonzept entwickelt und die Stadt mit ins Boot geholt. Nach weiteren Lockerungen findet jetzt endlich wieder ein relativ normaler Trainingsbetrieb statt. Auch Wettkämpfe gibt es mittlerweile, allerdings nur auf regionaler Ebene. Die große Frage ist, wie es mit der Hallenrunde aussieht.

In welcher Altersgruppe musste die TG durch Corona den größten Aderlass verkraften?Der Aderlass war unterm Strich überschaubar. Es ist schwer, zu sagen, ob uns Kinder wegen Corona verlassen haben, oder aus einem anderen Grund. Im jüngeren Bereich wechseln die Kinder ohnehin öfter die Sportart. Wir haben jedoch nicht den Zuwachs bekommen, den wir uns erhofft hatten. Was auch daran liegt, dass wir die Sportart Hockey nicht in Schulen und Kitas bewerben konnten. Vor einem Jahr hatten wir knapp 300 Kinder. Das stellt uns aber nicht zufrieden. Die Marke möchten wir dieses Jahr knacken. Bis 2025 wollen wir 400 Kinder und Jugendliche im Verein haben.

Wo fehlt es im Moment am meisten?Bei den Minis und in unserer Ballschule, also im Altersbereich zwischen vier und sechs Jahren, haben wir relativ wenig Zuwachs und entsprechend nur kleinere Gruppen. Ebenso würden wir uns sehr über Kinder im Einstiegsalter, zwischen sechs und zwölf Jahren, freuen. Vor allem bei den Mädchen.

400 Kinder bis 2025 – muss das durch die Pandemie nach hinten korrigiert werden?Nein. Wir sind jetzt sicherlich um ein Jahr zurückgeworfen worden, und es ist ein anspruchsvolles Ziel, aber wir können es erreichen. Wir haben einige Kooperationen mit Schulen abgeschlossen, können aber leider noch nicht starten. Ich hoffe, dass es da bald Lockerungen geben wird. Hier stehen wir in den Startlöchern. Wenn wir da loslegen dürfen, können wir mit Sicherheit 30 bis 50 Kinder pro Jahr fürs Hockey begeistern.

Sie haben in unserem ersten Gespräch gesagt, dass man für nachhaltige Veränderungen Geduld braucht. Das Virus stellt die Geduld aber auf eine harte Probe. Spüren Sie eine gewisse Unruhe im Verein, was die Jugendarbeit angeht?Ich spüre keine Unruhe in der TG. Ich sehe, wie Kinder begeistert Hockey spielen, Eltern, Betreuer und Trainer sie enorm dabei unterstützen. Alle freuen sich, dass wir wieder am Schläger sind. Als Bundesligaverein müssen wir aber schauen, dass wir dauerhaft Qualität in die aktiven Mannschaften bringen. Wir wollen in Deutschland in der Spitze mitspielen. Das zu erreichen, dauert aber. Das meinte ich mit Geduld.

Wie hält man als Sportverein Kinder bei Laune, wenn es nicht möglich ist, Sport zu treiben?Wenn generell nichts mehr gemacht werden darf, ist das natürlich schwierig. Wir hatten während des Lockdowns viel Kontakt zu den Kindern, hatten über Zoom ein sehr gutes Athletiktraining angeboten. Die Trainer waren sehr engagiert, haben auch Videos gedreht und gezeigt, was man mit dem Schläger im heimischen Garten alles machen kann. Aber natürlich ist der Kontakt zu den Mitspielern nicht zu ersetzen.

Einige der Hockeycamps sind dem Virus zum Opfer gefallen. Der Tag der offenen Tür findet aber statt. Wie wollen Sie die Kinder am Wochenende für Hockey begeistern?Wir haben ein Konzept, das sich bewährt hat. Das wird für den Tag der offenen Tür an unseren Hygieneplan angepasst. Es gibt einen Parcours mit verschiedenen Stationen, an denen sich die Kinder ausprobieren können. An diesem Tag haben wir 20 bis 30 Trainer auf dem Platz, die durch die Stationen führen.

Welche Bedeutung hat die Veranstaltung in diesen Zeiten für den Verein?Der Tag der offenen Tür ist für uns als Verein sehr wichtig. Wir wollen diesen mindestens einmal pro Jahr ausrichten und uns entsprechend präsentieren. Hockey ist eine hervorragende Kombination aus Athletik, Technik und Teamfähigkeit. Zudem besitzen wir eine tolle Clubanlage und leben das soziale Miteinander ungemein.

Wann wäre der Tag der offenen Tür für Sie ein Erfolg?Wenn viele Kinder vorbeikommen und sie dabei Spaß haben. In den vergangenen Jahren waren es 70 bis 100. Wenn wir das dieses Jahr wieder schaffen, wäre es toll.

Und wenn dann einer trotzdem zum Fußball geht?Dann ist das überhaupt kein Problem. Ich bin zwar hockeyverrückt, sehe da aber einen viel wichtigeren Punkt. Die Kinder müssen sich bewegen! Aus meiner Sicht ist die Kinderwelt heute keine Bewegungswelt mehr. Das müssen wir ändern.Interview: Christian Treptow

TERMIN

Tag der offenen Tür bei der TG Frankenthal auf dem Jahnplatz am 19. September, 10 bis 13 Uhr. Mitzubringen sind Sportkleidung und Sportschuhe. Schläger werden vom Verein gestellt.

Rheinpfalz: „Gans erneut treffsicher“ (14.09.2020)

Hockey: TG Frankenthal holt Punkt in Stuttgart

Von Christian Treptow

Stuttgart.Feldhockey-Zweitligist TG Frankenthal bleibt in der Rückrunde auch nach dem Gastspiel beim HTC Stuttgarter Kickers ungeschlagen. 1:1 (0:0) trennten sich beide Teams am Samstag. Die Pfälzer bleiben dadurch auf Platz vier in der Südgruppe der Zweiten Bundesliga.

TG-Trainer Timo Schmietenknop berichtete von einem „hoch intensiven Spiel“, bei dem sein Team am Ende mit einem Zähler zufrieden sein musste. Erschwert worden sei das Unterfangen, bei den Schwaben etwas mitzunehmen, durch einen Stau bei der Anreise. „In Stuttgart werden noch einige Mannschaften Punkte lassen“, sagte Schmietenknop. Bereits vor einer Woche hatte sich das Spitzenteam des Münchner SC beim 4:3-Sieg in Stuttgart sehr schwer getan und erst durch einen Siebenmeter in letzter Minute die drei Zähler geholt.

Nach seinen beiden Siebenmetertoren gegen Nürnberg war Kapitän Johannes Gans auch in Stuttgart treffsicher. Er verwertete eine Flanke von Alexander Cunningham zur Gästeführung (43.). Diese glichen der HTC wenige Minuten später durch Wolf Wittmund aus (47.). In der Phase sei bei der TG etwas Unordnung im Spiel gewesen, meinte Schmietenknop.

Insgesamt habe er eine engagiertere Leistung seiner Truppe gesehen als noch gegen Nürnberg. Zufrieden war der Coach mit den drei Neuen, die er im Vergleich zur Partie gegen die Franken aufgeboten hatte – Maksymilian Koperski, Volker Schwindt und Lauritz Fuchs. Bester Frankenthaler sei aber Verteidiger Marc Beck gewesen, lobte Schmietenknop. Oliver Scharfenberger im Tor habe einen relativ ruhigen Nachmittag verlebt. Man habe es verstanden, die Kickers weitgehend aus dem eigenen Schusskreis herauszuhalten. Beleg dafür: Die Gastgeber hatten keine Strafecke.

Die TG ist erst am 26./27. September beim Doppelwochenende in Berlin gegen den TC Blau-Weiss und den TuS Lichterfelde wieder gefordert. Bis dahin will Schmietenknop an den Ballgewinnen im Pressing arbeiten. Da seien seine Spieler bisweilen noch zu zögerlich: „Am Ende hat Stuttgart die Bälle da gewonnen, wo wir sie haben wollten.“ So seien die Wege nach vorne sehr lange gewesen. Bei einem Test in Wiesbaden am kommenden Wochenende hat die TG die Chance, das in die Praxis umzusetzen.

Rheinpfalz: „Das war schon eine Ehre“ (07.09.2020)

Hockey: Feld-Zweitligist TG Frankenthal hat die ersten drei Punkte im Hinblick auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde im kommenden Frühjahr eingefahren. 4:2 (2:1) bezwang die TG vor 200 Zuschauern auf dem Jahnplatz die HG Nürnberg. Dabei gab es neue Gesichter auf dem Feld bei der TG zu sehen. Zum Beispiel Alexander Eckert, der bei seinem Debüt gleich mal in der Startelf ran durfte. Und dabei war er vor dem Spiel nervöser als anschließend auf dem Platz.

Von Christian Treptow

 
Frankenthal. Wenn eine Partie die Spieler schon nicht vom Hocker gerissen hat, dann ist es in der Regel schwer, die Zuschauer zu begeistern. 200 waren am Sonntag auf dem Jahnplatz und waren am Ende allerdings gar nicht mal so unzufrieden. Denn zum einen gab es endlich wieder mal Hockey in Frankenthal. Und zum anderen holte die TG Frankenthal zum Auftakt der Rückrunde in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd drei Punkte.Und sie sahen auch gleich mal zwei Neue in der Anfangsformation der TG. Coach Timo Schmietenknop machte seine Ankündigung wahr und verhalf Alexander Eckert und Yannick Koch zu ihrem Debüt in der Zweiten Bundesliga.

Eckert durfte auf den Außenverteidigerpositionen ran, Koch kam im Mittelfeld zum Einsatz. Beide hatten noch den einen oder anderen Wackler drin, den man jungen Spielern aber auch zugestehen muss. „Vor dem Spiel war ich schon nervös“, sagte Eckert. „Nach den ersten fünf Minuten war’s aber weg“, erzählte der 17-Jährige, der nach eigener Aussage davon überrascht war, dass er von Beginn an ran durfte. „Das war schon eine Ehre.“ Und klar: Erste Herren ist eben noch mal ein anderes Niveau als in der Jugend. Die gute Stimmung habe geholfen, meinte der Youngster. Im Spiel habe er das Drumherum allerdings gut ausgeblendet.

In der Analyse tat sich Eckert ebenfalls relativ leicht. „Am Anfang war’s gut. Zwischendurch hatten wir ein paar Durchhänger.“ Unterm Strich sei er aber zufrieden.

Die TG kam auch besser aus der langen Corona-Vorbereitung und führte nach dem ersten Viertel verdient 2:1. Johannes Zurke nach toller Vorarbeit von Sven Becker (3.) und Manuel Eck im Baseballstil nach einer Strafecke (11.) hatten für die TG getroffen. Moritz Demmel verkürzte nach Kurzer Ecke für die Gäste.

Doch wer dachte, dass es so weiterging, sah sich getäuscht. „Wir haben die Ansagen nicht umgesetzt“, haderte TG-Coach Timo Schmietenknop. Es sei Glück gewesen, dass der Gegner nicht München geheißen habe. Am Ende seien es immer Kleinigkeiten gewesen, die nicht gepasst hätten, meinte Timo Schmietenknop.

Die HG verteidigte nach dem ersten Viertel geschickt. Die Gastgeber wussten wenig damit anzufangen. Weshalb TG-Verteidiger Christian Dopp von einem „langweiligen und pomadigen“ Spiel sprach. „Und wir haben uns dem Niveau angepasst“, meinte der Verteidiger. Vor allem der Zug nach vorne habe gefehlt. „Wir dürfen uns nicht so einlullen lassen“, meinte Dopp.

Verlass war gegen die HGN aber auch wieder auf Johannes Gans. „Er war da, als er gebraucht wurde“, lobte Schmietenknop seinen Kapitän. Gans verwandelte im letzten Viertel zwei Siebenmeter sicher zum 3:1 und 4:1. Die Gäste kamen nur noch zum 4:2 – Leon Spitzbart traf per Siebenmeter.

„Bis zum Kreis war’s ganz gut.“ war HGN-Coach Niklas Raum mit dem Auftritt seiner Truppe gar nicht mal so unzufrieden. Doch dann fehle einfach der Spieler, der mal in den Kreis gehe. „So war es schönes, aber ergebnisloses Hockey.“

So spielten sie

TG Frankenthal: Scharfenberger (Bernet) – Beck, Becker, Cunningham, Dopp, Eck, Eckert, Frank, Gans, Koch, Kohlmann, Lüschen, Reinhard, Schneider, Seel, Zurke

HG Nürnberg: Matthias Raum (Hennig) – Bauhus, Beck, Demmel, Frühling, Groß, Heyer, Hitzinger, Kerckhoff, Kokolakis, Kretzschmar, Spitzbart, Vojtech, Wild, Wolf, Zenk

Tore: 1:0 Zurke (3.), 2:0 Eck (11., Strafecke), 2:1 Demmel (14., Strafecke), 3:1 Gans (47., Siebenmeter), 4:1 Gans (49., Siebenmeter), 4:2 Spitzbart (59., Siebenmeter) – Grüne Karte: Cunningham – Strafecken: 3/1 – 1/1 – Beste Spieler: Becker, Gans, Lüschen – Matthias Raum – Zuschauer: 200 – Schiedsrichter: Lubrich (Ludwigshafen)/Schultz (Frankfurt).

Erstes Bundesliga-Heimspiel der Herren am 06.09.20 – 350 Zuschauer erlaubt

Diese Woche SOnntag (06.09.2020) empfangen die 1.Herren die HG Nürnberg zum ersten Heimspiel der aufgrund der Corona-Pandemie verschobenen Rückrunde 2019/2020. Um den Start zu ermöglichen mussten alle Beteiligten (Verein, Stadt und Sportler) mächtig arbeiten, um ein umsetzbares und gleichzeitig sicheres Hygienekonzept einzuführen.

Dementsprechend findet ihr hier (Hygienekonzept BL Spiele – final) unser ausführliches Hygienekonzept für unsere 4 Heimspiele der Saison.

Kurz zusammengfasst:

  1. 350 Zuschauer sind erlaubt
  2. Alle Zuschauer müssen ihre Anwesenheit mit dem Smartphone per QR-Code am Eingang erfassen
  3. Alle Zuschauer benötigen einen Mund-Nasen Schutz
  4. Auf dem Gelände gilt entweder Maskenpflicht oder ein Mindestabstand von 2m
  5. Nir die jeweils gültigen Zonen sind zu betreten

Bei Fragen stehen wir ihnen unter t.schmietenknop@tgf1846.de oder n.grimmer@tgf1846.de zur Verfügung.

Wir danke für Ihr Verständnis und ihre Kooperation und freuen uns auf spannende Spiele!

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