Monat: November 2018

Rheinpfalz: Das gute Gefühl ist da (30.11.2018)

Vor der Saison: Erste Herren der TG Frankenthal starten heute mit Heimspiel gegen Rüsselsheim in Hallenhockey-Zweitligarunde

Von Christian Treptow

Frankenthal. Geht es nach den Leistungen in der Vorbereitung, können die ersten Herren der TG Frankenthal in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga Gruppe Süd durchaus ein Wörtchen um Platz eins und somit den Aufstieg in die Erste Bundesliga mitreden. Doch mit der Vorbereitung ist das immer so eine Sache. Heute (20 Uhr, Halle Am Kanal) muss die TG, die in der Halle von Hans-Christian Damm gecoacht wird, in der Liga gegen den Rüsselsheimer RK bestehen.

Schon in der vergangenen Zweitligasaison hat die Turngemeinde fast bis zum Schluss um den Aufstieg in die Erste Hallenhockey-Bundesliga mitgespielt. Dann ging der Truppe die Luft aus. Jetzt sieht Hans-Christian Damm, der die Mannschaft in der Halle als Trainer betreut, den Kader noch etwas stärker. „Aber das beste Team gewinnt“, betont Damm.Hinzu komme, dass die Stimmung in der Mannschaft gut sei. „Es macht allen Spaß. Jeder hat das Gefühl, dass wir erfolgreich sein können – was auch immer das am Ende heißt.“ Grundsätzlich könne man in Frankenthal optimistisch in die Saison in der Halle gehen. Damm weiß aber auch: „Die Liga ist mit sechs Teams sehr klein. Wenn’s blöd läuft, spielt man auch schnell gegen den Abstieg.“ Und so nennt Damm als Ziel erst mal „bis zum Ende oben mitspielen“. Als Konkurrenten im Kampf um die vorderen Plätze nennt Damm den HC Ludwigsburg als Absteiger aus der Ersten Bundesliga. Aber auch die HG Nürnberg und den Limburger HC dürfe man nicht unterschätzen.

Der Rüsselsheimer RK, heute Auftaktgegner in der Halle Am Kanal, sei ebenfalls nicht zu unterschätzen. „Sie haben sich mit ein paar erfahrenen Spielern verstärkt, die schon viel erlebt haben.“ Aber Spiele am Freitagabend seien immer schön. Er hoffe, dass viele Zuschauer kommen.

Nehme man die Vorbereitung als Maßstab, müsse einem um die TG nicht bange sein. „Wenn das irgendwie aussagekräftig ist, dann sind wir vorne mit dabei. Wir haben gegen alle Teams in unserer Gruppe gespielt und nicht verloren“, sagt Hans-Christian Damm. Die Akteure in seinem Kader hätten zudem schon alle sehr viel Hallenerfahrung.

Die hat er selbst auch. Da er beruflich allerdings stark eingespannt sei, reiche es nicht mehr, selbst auf dem Platz zu stehen. Aber der Rollentausch vom Spieler zum Trainer sei gut gelungen. „Jetzt bestimme ich“, sagt er und lacht. Der Austausch mit dem Mannschaftsrat funktioniere hervorragend. Routinier Timo Schmietenknop unterstütze ihn bei der Videoanalyse, sagt der ehemalige Verteidiger. Er achte auch darauf, „dass wir ordentlich nach vorne spielen“. Aber alles in Maßen und immer nach der alten Devise: „Offensive gewinnt Spiele, Defensive gewinnt Meisterschaften.“ Der Fokus liege auf dem eigenen Spiel. „Wenn wir das durchkriegen, werden wir erfolgreich sein“, prophezeit Damm.

Das Personal für das große Ziel sei da. Im Tor habe Oliver Scharfenberger klar die Nase gegenüber Alexander König vorne. „Oliver hat in der Vorbereitung teilweise überragend gehalten“, lobt der Coach. Er habe an jeden Spieler eine gewisse Erwartungshaltung. Von den Routiniers Timo Schmietenknop und Marc Beck zum Beispiel erwarte er, dass sie Ruhe reinbringen und das Spiel lenken. Die Jungen, wie Johannes Gans, der in der Halle in der Verteidigung zum Einsatz kommt, Marius Haber und Lauritz Fuchs haben dagegen alle Freiheiten und sollen ihre jeweilige individuelle Klasse ausspielen. „Das kann man nicht unterdrücken. Sie sollen selbstbewusst in die Zweikämpfe gehen“, betont Damm. Einziger Abgang ist Sven Beringer, den es nach Wiesbaden gezogen hat.

Lauritz Fuchs ist laut Damm mit einer Schulterverletzung noch fraglich. Ob er spielen kann und wer für ihn nachrücken könnte, hat sich erst gestern Abend nach dem Abschlusstraining entschieden. „Sonst ist alles bestens. Wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Das hat man im Training schon gemerkt“, sagt Hans-Christian Damm. Der Spielplan der TG

30. November, 20 Uhr, TG – Rüsselsheimer RK; 9. Dezember, 15 Uhr, HC Ludwigsburg – TG; 14. Dezember, 20 TG – TEC Darmstadt; 16. Dezember, 12 Uhr, TG – Limburger HC; 22. Dezember, 16 Uhr, HG Nürnberg – TG; 6. Januar, 14 Uhr, Rüsselsheimer RK – TG; 13. Januar, 12 Uhr, TG – HC Ludwigsburg; 19. Januar, 18 Uhr, TEC Darmstadt – TG; 3. Februar, 11 Uhr, Limburger HC – TG; 10. Februar, 12 Uhr, TG – HG Nürnberg.

Der Kader der TG

Oliver Scharfenberger, Alexander König – Nico Bauer, Marc Beck, Sven Becker, Manuel Eck, Sebastian Firsching, Noah Frank, Lauritz Fuchs, Johannes Gans, Marius Haber, Simon Hayn, Erik Kohlmann, Fridolin Lüschen, Sandro Reinhard, Timo Schmietenknop, Bastian Schneider, Volker Schwindt, Henry Zettler, Johannes Zurke.

Rheinpfalz: „Es wird ein knackiges Spiel“ (29.11.2018)

INTERVIEW: Johannes Gans (21), Kapitän der TG Frankenthal, über den Start in die Saison der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga und Freitagsspiele.

Herr Gans, die TG Frankenthal ist ungeschlagen aus der Feldrunde in die Vorbereitung auf die Hallensaison gestartet. Wie war die Stimmung in der Mannschaft in der Vorbereitung auf die Halle?Auf jeden Fall gut. Wir haben den Zug aus dem Feld mitgenommen, haben kein Testspiel verloren. Wir sind gut drauf und als Team gut unterwegs.

Wo sehen Sie die TG vom Leistungsstand her?Das ist im Moment schwer einzuschätzen. Ich denke, dass wir eine gute Rolle spielen können. Viel wird auf die ersten Spiele ankommen.

Geht der Blick in der Tabelle in dieser Saison eher nach oben oder nach unten in Frankenthal?Erst müssen wir die nötigen Punkte sammeln. Dann müssen wir schauen, was in der Saison noch drin ist. Aber klar, man wünscht sich immer, dass es nach oben geht. Wir haben ja auch lange Erste Bundesliga gespielt.

Sind wir mal optimistisch und gehen davon aus, dass die TG oben mitspielt. Wer sind die Hauptkonkurrenten?Ludwigsburg ist sehr stark. Aber auch die HG Nürnberg und Limburg sind nicht zu unterschätzen.

Im Kader war wenig Bewegung drin. Sven Beringer ist der einzige Abgang. Wie sehen Sie die Turngemeinde personell aufgestellt?Wir haben einen starken Kader. Mit Oliver Scharfenberger haben wir einen sehr guten Torwart, der auch mal verrückte Sachen macht, quasi im Stil von Carsten Peikert. Marius Haber spielt in der Mitte sehr souverän.

Wo ist noch Verbesserungsbedarf?Im Sturm könnten wir noch Verstärkung gebrauchen. Da würden uns ein, zwei junge Spieler gut tun.

Wäre das nicht eine Rolle für Sie? Im Feld haben Sie ja hinlänglich Torjägerqualitäten unter Beweis gestellt.Eigentlich ja. Aber ich bin in der Halle Verteidiger. Trainer Hans Damm wollte jemanden, der auch mal rechts über die Bande Druck nach vorne machen kann.

Zum Auftakt kommt am Freitag (20 Uhr) der Rüsselsheimer RK nach Frankenthal. Wie schätzen Sie den Gegner ein?Das ist eine gute Mannschaft, die, ähnlich wie der Dürkheimer HC, mit einigen erfahrenen Akteuren verstärkt wurde. Wenn wir die Leistung aus der Vorbereitung aufs Feld bringen, wird das bestimmt ein knackiges Spiel.

Was macht für Sie den Reiz der Freitagabendspiele aus?Das ist immer etwas Besonderes. Da herrscht dann überragende Stimmung. Es ist einfach geil, vor so einer Kulisse zu spielen.

Sie haben zur Feldrunde 18/19 die Kapitänsbinde übernommen. Wie gefällt Ihnen die Rolle?Es macht mir viel Spaß. Natürlich gibt es immer noch ein paar Sachen, die ich lerne. Ich denke, dass die Mitspieler so weit zufrieden sind, sonst hätten sie schon etwas gesagt. (lacht)Interview: Christian Treptow

Rheinpfalz: Guter Start für Knaben A (28.11.2018)

Einen guten Start in die Saison der Hallenhockey-Oberliga haben die beiden A-Knaben-Mannschaften der TG Frankenthal hingelegt. Beim Spieltag in der Halle Am Kanal musste sich die „Erste“ nur dem TSV Schott Mainz 0:3 geschlagen geben. Das vereinsinterne Duell entschied die TG I ebenso mit 4:0 für sich wie die Partie gegen den Kreuznacher HC. Gegen den 1. FC Kaiserslautern folgte ein deutliches 12:0. Die TG II unterlag dem KHC mit 0:8. Im Spiel gegen den FCK holte die „Zweite“ beim 1:1 einen Punkt. Gegen Mainz verlor das Team 1:4. Nach dem ersten Spieltag liegt die TG I in der Tabelle auf Platz zwei, die TG II auf Platz vier. rhp

Herren suchen Torpaten/Innen zur Unterstützung des Fördervereins (26.11.2018)

Die 1. Herren suchen in dieser Hallensaison erstmals nach Torpaten/Innen. Die Idee: Jedes geschossene Tor bringt Geld für die Jugendarbeit. Der/die Torpaten/In kann dabei selbst entscheiden bei welchem Spieler die Kasse klingelt und welcher Betrag pro Tor gespendet wird.

Alle Spenden gehen als Überweisung an den Förderverein der Hockeyabteilung und soll als Unterstützung für die vielen neuen Projekte im Jugendbereich dienen.

Wir bitten Sie um kräftige Hilfe beim Spenden, so können wir bei jedem Tor doppelt Jubeln!

Und so geht’s:

1. Formular ausdrucken

2. Spieler auswählen und Formular ausfüllen

3. Ausgefülltes Formular per Mail an sponsoring@tgf1846.de schicken oder einem Herrenspieler in die Hand drücken

Danke an alle Spender!

TG wirbt um junge Talente an Grundschulen (26.11.2018)

Die Hockeyabteilung möchte auch in der aktuellen Hallensaison weitere Kinder für den Hockeysport begeistern. Deswegen haben wir in der vergangenen Woche mit einer Vorstellungsrunde bei den Grundschulen in Frankenthal und Umgebung begonnen.

Unser Team aus qualifizierten Jugendtrainern geht dabei in jede einzelne Klasse und zeigt den Grundschülern wie sich das Hockeyspielen bei der TG anfühlt. Wir freuen uns über das überragende Feedback und über die ersten neuen Gesichter in den Trainings!

Dankenswerterweise hat die Lessingschule unseren Besuch mit einigen Bildern dokumentiert und auf ihrer Homepage veröffentlicht. Unter folgendem Link könnt ihr euch einen Eindruck über unsere Arbeit an den Schulen verschaffen:

Der Hockeyverein stellt sich vor!

Rheinpfalz: Damen gegen Eintracht zu harmlos (26.11.2018)

FRANKFURT. Die ersten Damen der TG Frankenthal sind in der Ersten Hallenhockey-Regionalliga Süd auch nach dem zweiten Spieltag noch ohne Punkte. Am Samstag musste sich das Team von TG-Trainer Udo Specht auswärts Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt mit 1:4 (0:2) geschlagen geben.

Specht machte gegenüber der Auftaktniederlage gegen Bietigheim (1:7) Fortschritte im Spiel der TG-Damen aus. „Wir hatten viel Ballbesitz und haben uns auch Chancen erarbeitet“, berichtete Specht. Durch einen Konter sei man früh in Rückstand geraten. Im Anschluss habe TG-Kapitänin Katharina Koppel den Ausgleich auf dem Schläger gehabt. Nach dem 2:0 der Eintracht (15.) habe man den Druck erhöht. Nach dem Seitenwechsel stellte Katja Happersberger den Anschluss für die TG her, die laut Specht gut spielte und weitere Möglichkeiten hatte. Die Tore fielen allerdings auf der anderen Seite. „Wir sind im Angriff zu harmlos“, sagte Specht. „Nur zwei Tore in 120 Minuten – das geht in der Halle gar nicht.“ gnk

Rheinpfalz: In der Halle geht’s rund (22.11.2018)

Nils berichtet: Der TG-Nachwuchs startet in die Saison

Ihr habt’s schon gemerkt: Im Hockey ist die Hallensaison wieder voll im Gange. Es wäre draußen auch ein bisschen kalt. Und natürlich sind da auch die Nachwuchsteams der TG Frankenthal wieder sehr aktiv. Die B-Knaben (Jahrgänge 2006/07), C-Knaben und C-Mädchen (08/09) waren zum Beispiel vor Kurzem am Start. Das Besondere bei den C-Mädchen und C-Knaben ist, dass es in diesen Altersklassen auch Spieltage gibt, an denen jedes Team mehrmals auf dem Platz steht. Dafür dauern die Partien nicht so lange wie bei den Erwachsenen. Bei den C-Knaben sind es zum Beispiel zweimal zehn Minuten. Allerdings gibt es hier keine Tabelle mit Meister und Absteiger. Es geht darum, dass die Kleinen an den Wettbewerb herangeführt werden.Die zwei C-Knaben-Teams spielten in Bad Kreuznach. Die TG I schlug die TG Worms 8:0 und den Kreuznacher HC 6:1. Die TG II gewann 5:2 gegen Luxemburg und 4:0 gegen Idar-Oberstein.

Auch die beiden C-Mädchen-Mannschaften waren in Bad Kreuznach gefordert. Die TG I spielte gegen den VfL Kreuznach II 1:1, bezwang aber den VfL I mit 2:0. Die zweite Mannschaft der TG machte es noch besser. Sie gewann 2:1 gegen den Gastgeber und 7:0 gegen den HC Luxemburg.

Bei den B-Knaben gibt es eine Tabelle. Da spielen die beiden TG-Teams in der Oberliga. Die TG I gewann gegen die TG II 6:1, verlor aber gegen den Dürkheimer HC 0:3 und gegen den HC BW Speyer 3:4. Gegen den TFC Ludwigshafen gab’s ein 3:3. Die TG II verlor noch gegen den TFC 0:2 und gegen Speyer 1:3. Gegen Dürkheim gab’s ein 1:1. In der Tabelle ist die TG I auf Platz drei, die TG II ist Fünfter und damit Schlusslicht. Aber das wird bestimmt noch besser. tc

Rheinpfalz: Mutlose Frankenthalerinnen (19.11.2018)

Hallenhockey: TG-Damen starten mit 1:7-Niederlage gegen Aufsteiger Bietigheimer HTC in die neue Regionalliga-Saison

Von Christian Treptow

 Frankenthal. So hatte sich Udo Specht, neuer Trainer der ersten Damen der TG Frankenthal, sein Punktspieldebüt an der Seitenlinie wohl nicht vorgestellt. Seine Mannschaft verlor gestern zum Start der Ersten Hallenhockey-Regionalliga Süd 1:7 (0:2) gegen Aufsteiger Bietigheimer HTC. Dabei agierte die Turngemeinde über weite Strecken viel zu passiv und mutlos.

Bietigheims Coach Jürgen Fili hatte nach dem Spiel wenig am Auftritt seiner Mannschaft auszusetzen. „Es gibt nicht viel, mit dem ich unzufrieden bin“, meinte er. Sein Team sei über 90 Prozent der Spielzeit dominant gewesen. „Frankenthal hat zu wenig für den Aufbau gemacht. Das hatten wir so nicht erwartet“, sagte Fili. Einzig die Chancenverwertung sei nicht optimal gewesen. Aber das sei jammern auf hohem Niveau. „Es hat alles gepasst. Frankenthaler Gegenwehr war nahezu nicht vorhanden.“Zumindest den letzten Satz wollte Udo Specht so nicht stehen lassen. „Das mit der Gegenwehr stimmt nur bedingt. Wir hatten auch Chancen.“ Was richtig ist. Das Hauptproblem seiner Truppe: „Wir machen keine Tore“, betonte Specht. Er verwies zum Beispiel auf die Strafecke, die die TG leichtfertig durch eine schlechte Hereingabe von Esther Peikert vergab. Quasi im Gegenzug gingen die Gäste durch Neele Fili in Führung (7.).

Die Gastgeber waren über weite Strecken zu passiv. Dabei wurde in den letzten fünf Minuten vor der Pause deutlich, dass auch die Gäste Schwierigkeiten bekommen können. Zum Beispiel bei Pressing des Gegners. Doch das setzte die TG nur punktuell ein. Ja, die Frankenthalerinnen hatten ihre Möglichkeiten, waren aber im Schusskreis nicht zwingend genug. Katja Happersberger (14.) und Francesca Delarber (16.) konnten jeweils den Ball nicht kontrollieren. So ging’s mit 0:2 in die Pause, weil Neele Fili noch mal zur Stelle war (23.).

Nach dem Seitenwechsel kam die Turngemeinde aber unverständlicherweise wieder zu passiv auf den Platz. Das 0:3 (42.) war die Folge. Das wäre vielleicht sogar noch aufzuholen gewesen, wenn Delarber oder Happersberger bei einer Doppelchance (45.) oder Kim Lauer nach der zweiten Ecke der Gastgeberinnen (51.) den Anschluss geschafft hätten. „Da war auch etwas Pech dabei. Wenn wir da das 1:3 machen, wird es ein anderes Spiel“, meinte TG-Trainer Udo Specht.

Nach dem 0:4 durch Melanie Senghaas (52.) fiel die TG aber auseinander. Senghaas schaffte noch einen lupenreinen Hattrick (52., 54.). Die überragende Spielgestalterin beim BHTC, Ines Wanner, traf zum 0:7 (57.). TG-Trainer Udo Specht nannte das „fünf Minuten Blackout“. Er haderte aber auch: „Es darf nicht passieren, dass wir uns so abschlachten lassen.“ Das Tor sei seiner Truppe dann erst gelungen, als das Spiel schon rum gewesen sei. Franziska Schwindt brachte die Turngemeinde mit dem Ehrentreffer noch auf die Anzeigetafel (58.).
Für die Partie am Samstag bei Eintracht Frankfurt kündigte der TG-Coach an, an der taktischen Ausrichtung der Mannschaft etwas zu ändern. „Die Mädchen müssen offen für Neues sein“, forderte er. Dann werde wohl auch Alissa Stang wieder zum Team gehören. Sie sei gestern kurzfristig verletzt ausgefallen. Specht rechnet aber damit, dass sie gegen Frankfurt wieder fit ist. „Alissa hat im Training einen guten Eindruck hinterlassen, kann vorne auch mal zocken“, sagt Specht über seinen Schützling. Solche Impulse hätte die Turngemeinde gestern dringend gebraucht.

So spielten sie
TG Frankenthal: Deimling (Main) – Koppel, Peikert, Lauer, Happersberger, Schwindt, Hoffmann, Büffor, Delarber, Haselmaier

Bietigheimer HTC: Hegen (Stellner) – Wanner, Senghaas, Neele Fili, Traxler, Jana Fili, Meissner, Schönamsgruber, Lindenberger, Hipp, Dina Fili

Tore: 0:1 Neele Fili (7.), 0:2 Neele Fili (23.), 0:3 Jana Fili (42.), 0:4 Senghaas (52.), 0:5 Senghaas (52.), 0:6 Senghaas (54.), 0:7 Wanner (57.), 1:7 Schwindt (58.) – Strafecken: 2/0 – 3/0 – Beste Spielerinnen: Deimling – Wanner, Senghaas, Schönamsgruber, Neele Fili – Zuschauer: 50 – Schiedsrichter: Krüger (Alzey)/Schmitz (Neunkirchen).

Rheinpfalz: Neuer Trainer, weite Wege, mehr Risiko (15.11.2018)

Vor der Saison: Erste Damen der TG Frankenthal vor schwieriger Runde in der Ersten Hallenhockey-Regionalliga – Zum Auftakt gegen Aufsteiger Bietigheimer HTC

Von Frank Geller

 Frankenthal. Die ersten Damen der TG Frankenthal starten am Sonntag mit einem Heimspiel in die neue Saison in der Südgruppe der Ersten Hallenhockey-Regionalliga. Um 12 Uhr ist Aufsteiger Bietigheimer HTC in der Halle Am Kanal zu Gast. Der neue Damentrainer der Turngemeinde, Udo Specht, erwartet in der Liga einen harten Kampf um den Klassenverbleib.

„Das wird ein hartes Stück Arbeit“, sagt Udo Specht über die bevorstehenden zehn Spiele in der Hallensaison. Mit gerade mal sechs Teams ist die zweithöchste Damenspielklasse in der Halle eng besetzt. Dass gleich zwei Mannschaften am Ende absteigen, mache den Wettbewerb extrem hart, findet Specht. „Man darf sich nicht allzu viele Fehler leisten. Einige wenige Niederlagen genügen, und man steht unten drin.“ Gegenüber der RHEINPFALZ findet der neue Coach deutliche Worte: „Unser Ziel ist der Klassenerhalt. Und dafür müssen wir vom ersten Spiel an kämpfen.“Schon der Saisonauftakt werde nicht einfach, meint Specht. Los geht es am Sonntag in eigener Halle gegen Aufsteiger Bietigheimer HC. „Bietigheim hat eine junge Mannschaft, die läuferisch und technisch gut ist. Im Feld spielen sie in der Zweiten Bundesliga. Da müssen wir hellwach sein“, warnt der Übungsleiter.

Am zweiten Spieltag (24. November) sind die TG-Damen dann bei Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt zu Gast. Am 1. Dezember folgt ein Heimspiel gegen den zweiten Aufsteiger TSV Schott Mainz. „Wenn wir in den ersten drei Spielen sieben Punkte holen, wäre das schon mal gut für die Psyche“, sagt Specht. Stärkster Gegner und Favorit auf die Meisterschaft ist für ihn der TuS Obermenzing.

Was die Sache in der Hinrunde nicht einfacher macht: Leistungsträgerin Lea Schopper hat sich einen Finger gebrochen und wird zunächst nicht dabei sein. „Leas Ausfall zu kompensieren, wird ganz schwer für uns. Wir hoffen, dass sie noch vor Weihnachten aufs Spielfeld zurückkehrt“, sagt Specht. Ansonsten seien aber alle Spielerinnen fit.

Neu im Team sind Torhüterin Benita Main und Stürmerin Meike Stillger. Main wechselte vom TSV Mannheim zur TG, Stillger kommt vom Dürkheimer HC. Beide haben in der Jugend bereits für die Turngemeinde gespielt. Während der Trainer Stillger in der Halle zunächst als Ergänzungsspielerin betrachtet, die im zweiten Damenteam Einsatzzeiten bekommen soll, wird Main als zweite Torfrau fest dabei sein. „Beide Torhüterinnen sind stark. Nadine Deimling liegt aber noch leicht vorne, sie hat viel Erfahrung“, sagt Specht. Nicht mehr dabei ist Lisa Stiefenhöfer. Die langjährige Kapitänin des Damenteams wechselte vor der Saison zum Bundesligisten Feudenheimer HC (wir berichteten).

Arbeiten müsse er mit seinem Team vor allem Spielaufbau. „Die Defensive steht eigentlich stabil, da gibt es kaum Probleme. Die Mannschaft schießt aber einfach zu wenige Tore“, erläutert Specht. Hauptproblem sei, dass sich das Team zu wenige Chancen erarbeite. „Dazu müssen wir Überzahlsituationen schaffen, und da sind wir oft noch zu statisch. Es fehlt an Automatismen, die das Spiel im richtigen Moment schnell machen. Da müssen alle auch bereit sein, weite Wege zu gehen“, sagt Specht. „In der Halle müssen im Prinzip vier von fünf Spielerinnen angreifen.“

Die TG-Damen sollen risikobereiter werden und auch einmal neue Wege gehen, meint der neue Trainer. „Die Mannschaft ist noch zu sehr im vorgegebenen taktischen System gefangen. Das müssen wir ändern, damit die Spielerinnen schnell auf eine neue Situation auf dem Spielfeld reagieren können.“ Gerade Hallenhockey lebe viel vom Bauchgefühl, betont Specht, der bei der Turngemeinde auch das U12-Mädchenteam betreut und in dieser Altersklasse regionaler Stützpunkttrainer in der Pfalz ist. Unterstützt wird der neue Chefcoach der Damen von Alexander Kempf, Ingo Krüger, der sich um das Torwarttraining kümmert, und Teambetreuerin Marion Büffor.

Der Kader

TG Frankenthal: Nadine Deimling, Benita Main – Francesca Delarber, Katharina Koppel, Esther Peikert, Nina Büffor, Alisa Hoffmann, Jana Reither – Katja Happersberger, Elisa Haselmaier, Mona Seemann, Franziska Schwindt, Lea Schopper, Alissa Stang, Kim Lauer, Meike Stillger. Die Neuen der Turngemeinde im direkten Trainingsduell: Torhüterin Benita Main (auch rechts) gegen Meike Stillger. Fotos: Bolte

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