Kategorie: 1. Herren

Rheinpfalz: Fuchs stellt Weichen auf Sieg (24.12.2018)

Hallenhockey: Frankenthaler Offensivspieler trifft beim 8:5-Auswärtserfolg über Zweitligakonkurrent HG Nürnberg dreimal – TG geht als Zweiter ins neue Jahr

Von Christian Treptow

 NÜRNBERG. Hallenhockey-Zweitligist TG Frankenthal geht als Tabellenzweiter der Südgruppe in die Rückrunde. Die TG gewann das letzte Spiel der Hinrunde am Samstag bei der HG Nürnberg 8:5 (6:1). Die Gäste legten den Grundstein für den Erfolg in der ersten Halbzeit. Lauritz Fuchs überragte mit drei Treffern.

Es war fraglich, ob Lauritz Fuchs würde spielen können. Er war in der vergangenen Woche krank. Doch zum Glück für die TG meldete sich der technisch versierte Offensivspieler einsatzbereit. Mit einem lupenreinen Hattrick Mitte der ersten Halbzeit ebnete Fuchs den Weg zu drei weiteren Zählern für die Frankenthaler.„Es freut mich ganz besonders für Lauritz“, sagte TG-Coach Hans-Christian Damm. „Zumal er für den Rest der Runde ausfällt.“ Fuchs habe sich in der Vorbereitung die Schulter ausgekugelt. Jetzt müsse ein Knochenstück entfernt werden. Damm geht davon aus, dass Fuchs zum Beginn der Feldsaison im Frühjahr wieder fit ist. Um ihn zu ersetzen, hat der Coach diverse Möglichkeiten. Henry Zettler war schon in Nürnberg dabei, um im Falle eines Falles einzuspringen. Aber auch Noah Frank und Erik Kohlmann seien Alternativen. Frank sei schnell, giftig und athletisch. Kohlmann sei ein cleverer Spieler mit Ruhe am Stock, der selten Fehler mache.

Fuchs stellte mit seinen Treffern zum 3:1, 4:1 und 5:1 (17. bis 19. Minute) für die TG die Weichen auf Sieg. Sven Becker hatte schon in der ersten Minute zum 1:0 für die TG getroffen. Nach dem Ausgleich der Gastgeber markierte Timo Schmietenknop das 1:2. Fridolin Lüschen sorgte für den 6:1-Halbzeitstand. „Wir haben das am Anfang sehr gut gemacht“, bewertete Damm den Auftritt seiner Mannschaft. Diese habe noch weitere Chancen gehabt. „Wir sind in der ersten Halbzeit defensiv sehr gut gestanden, haben es aber versäumt noch mehr Tore zu schießen“, sagte Damm.

Letzteres habe sich in der zweiten Halbzeit fortgesetzt. Mit vier Treffern in Folge kamen die Franken jedoch noch mal bis auf einen Treffer heran. „Es stand relativ lange 5:6. Wir hatten die Partie dann aber im Griff“, meinte Damm. Bei der HG sei die Luft raus gewesen. Sandro Reinhard mit seinem ersten Saisontor und Timo Schmietenknop machten für die TG alles klar.

Ein Lob von Hans-Christian Damm ging an die Eckenabwehr, die bislang noch nicht so gut funktioniert hatte: „Wir hatten fünf Strafecken gegen uns und haben kein Tor kassiert.“ Angeführt von einem starken Oliver Scharfenberger im Tor habe das Eckenteam einen tollen Job gemacht.

Als Zweiter geht die TG ins neue Jahr, zwei Punkte hinter Spitzenreiter Ludwigsburg. „Wir haben uns von Spiel zu Spiel verbessert“, lobte Damm. Die Spieler hätten eine riesige Bereitschaft, alles zu geben. „Als Trainerneuling ungeschlagen – ich glaub’, da habe ich es verdient, zufrieden zu sein“, meinte er und lachte. Am 6. Januar geht’s für die TG beim Rüsselsheimer RK weiter. Deshalb werde weiter trainiert – sogar am 1. Januar.

Rheinpfalz: Das Momentum nutzen (22.12.2018)

Hallenhockey: TG Frankenthal heute zum Hinrundenabschluss bei HG Nürnberg

Von Christian Treptow

 Frankenthal. Mit der Partie bei der HG Nürnberg beschließen die ersten Herren der TG Frankenthal heute (16 Uhr) die Hinrunde in der Südgruppe der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga. Mit einem weiteren Dreier will der Tabellenzweite die Siegesserie ausbauen, sich weiter oben festsetzen und Druck auf Tabellenführer HC Ludwigsburg machen.

Es ist das viel zitierte und oft beschworene Momentum, das die Turngemeinde gerade hat. Speziell in der Offensive läuft es seit dem zweiten Spieltag richtig gut. Neun Tore gegen Ludwigsburg geschossen, neun gegen Darmstadt und 14 gegen Limburg. Und auch in der Defensive lassen die Frankenthaler – abgesehen vom Spiel in Ludwigsburg mit neun Gegentreffern – nicht viel zu. „Wir schießen viele Tore und kriegen wenige“, fasst es TG-Coach Hans-Christian Damm zusammen.Entsprechend selbstbewusst kann die Turngemeinde heute an die Aufgabe in Franken gehen. Doch Damm ist vorsichtig. „Der Gegner ist gewarnt“, sagt er. An der taktischen Ausrichtung will er nichts ändern. Warum auch? Das Grundkonzept, aus einer guten Defensive heraus mit Kontern zum Erfolg zu kommen, nach Ballgewinnen schnell nach vorne zu spielen, hat bislang gut funktioniert.

Und auch wenn die alte Regel behauptet, dass die Offensive Spiele, die Defensive aber Meisterschaften gewinnt: Wenn es in dem Takt weitergeht, ist die TG nur schwer zu schlagen. „Wenn man Ludwigsburg ausklammert, haben wir nur zwei, vier und fünf Gegentore bekommen. Das ist schon sehr gut“, sagt Damm.

„Wir können uns nicht beschweren“, meint auch TG-Kapitän Johannes Gans. Alle kämen mit guter Laune ins Training. Das Auftaktspiel gegen den Rüsselsheimer RK (2:2) sei zur rechten Zeit ein Schuss vor den Bug gewesen. Die Gefahr, dass man jetzt abhebe, wo es gut laufe, sei gering. „Wir sind vorgewarnt. Keiner soll denken, dass wir der sichere Aufsteiger sind“, mahnt Gans.

Trotzdem: Gegen Limburg habe man auch ein Zeichen in Richtung Konkurrenz setzen wollen, sagt Gans. Das ist der TG gelungen. Erst nach dem 14. Tor eine Minute vor Schluss nahm Frankenthal das Tempo aus der Partie. Vorher ging’s Schlag auf Schlag. Was auch möglich war, weil die TG-Spieler jetzt auch konditionell auf der Höhe seien, wie Gans sagt.

Nürnberg, das bislang vier Punkte aus vier Spielen eingefahren hat, dürfe man nicht unterschätzen, mahnt der TG-Kapitän. In Limburg und zu Hause gegen Ludwigsburg hat die HG nur jeweils mit einem Tor Differenz verloren. „Und sie haben eine gute Strafecke“, weiß Gans über die Franken. Das beste Rezept dagegen ist natürlich, erst gar keine Ecken zuzulassen. Eckenverteidigung habe man im Training auch noch mal geübt, berichtet Hans-Christian Damm. Zwar bekomme die TG relativ wenige Strafecken gegen sich. Aber die Prozentzahl derer, die dann Gegentore werden, sei noch zu hoch. „Da müssen wir als Team besser verteidigen und den Torwart besser unterstützen“, betont der Coach.

Nürnberg habe gute Einzel- und gute Hallenspieler. „Und die HG hat gerade das negative Momentum. Da müssen wir von Anfang an zeigen, dass nur wir als Sieger vom Platz gehen“, sagt Damm.

Am Kader wird sich nichts verändern im Vergleich zum Heimspiel gegen Ludwigsburg. Heißt: Es werden wieder elf Feldspieler und ein Torwart auf dem Spielberichtsbogen stehen. Einziger Wackelkandidat aus dem Kader ist derzeit noch Lauritz Fuchs. Er sei unter der Woche krank gewesen, berichtet der Coach. Fuchs wird aber die Reise nach Nürnberg mitantreten.

Zur Sicherheit nimmt Damm einen zwölften Feldspieler mit nach Nürnberg, falls sich herausstellt, dass es bei Fuchs doch nicht reichen sollte für einen Einsatz. Die Wahl des Trainers ist auf Henry Zettler gefallen. Dieser habe im Training gute Leistungen gezeigt. „Er ist ein vielseitiger Spieler, stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft. Ich glaube, er hat schon auf jeder Position gespielt“, streicht Damm die Vorzüge Zettlers hervor.

Rheinpfalz: „Überragende Teamleistung“ (17.12.2018)

Hallenhockey: Zweitligist TG Frankenthal fegt Limburger HC mit 14:5 vom Platz – Timo Schmietenknop trifft sechsmal – Turngemeinde jetzt Zweiter

Von Christian Treptow Frankenthal. Mit großartigem Hallenhockey haben die ersten Herren der TG Frankenthal gestern zur Mittagszeit die Zuschauer in der Halle Am Kanal unterhalten. Mit 14:5 (6:3) fegte die Mannschaft von Trainer Hans-Christian Damm den Limburger HC vom Platz. Bester Spieler bei den Gastgebern war Timo Schmietenknop, der sechsmal traf.

Während draußen der Winter für eisige Temperaturen sorgte, taten gestern vor allem die Spieler der Turngemeinde alles dafür, dass den Zuschauern in der Halle warm wurde. Nach dem souveränen 9:4 am Freitagabend gegen den TEC Darmstadt setzte die Turngemeinde gestern noch einen drauf und schob sich damit auf Platz zwei, vorbei an Limburg und hinter dem HC Ludwigsburg.Es gibt so Tage, da läuft bei der einen Mannschaft alles, bei der anderen nichts. Gestern war so ein Tag. Während bei der TG die Angriffsmaschine auf Hochtouren lief, klappte bei den Gästen nichts. Was auch daran lag, dass die Gastgeber alles taten, damit bei den Hessen nichts klappte. „Ich hab’ keine Erklärung. Wir haben alles falsch gemacht“, meinte Limburgs Coach Marcus Gutz.Er und sein Gegenüber Hans-Christian Damm hatten im Vorfeld mit einer Partie zweier gleichwertiger Mannschaften gerechnet. Das war auch so. Bis zum 3:3 (16.). Dann legte die TG eine Schippe drauf und zog nach Treffern von Fridolin Lüschen, Timo Schmietenknop (Strafecke) und Lauritz Fuchs bis zur Halbzeitpause auf 6:3 davon.

Der Unterschied zur Partie am Freitag gegen Darmstadt: Diesmal hielt die TG die Spannung auch nach dem Seitenwechsel hoch, sodass die Gäste gar nicht erst auf die Idee kamen, dass in der Vorderpfalz etwas zu holen sei. „Wir waren am Freitag schon etwas enttäuscht, weil wir die Spannung nicht wie gewohnt auf die Platte gebracht haben“, meinte der mit sechs Treffern überragende Timo Schmietenknop. Gegen Limburg habe die Turngemeinde die Vorgaben jedoch sehr gut umgesetzt.

Die besten Beispiele dafür, dass die TG nie nachließ: Schmietenknop machte zwei Tore, als er die Kugel per Hechtsprung über die Linie drückte. Da war der Drops schon längst gelutscht – es waren die Tore zum 9:4 und 11:4. Auch in der Schlussphase kannte die TG kein Erbarmen. Fridolin Lüschen sorgte in der 59. Minute für den Schlusspunkt. Es war der zweite Treffer an diesem Nachmittag für den lauffreudigen Stürmer. Erst dann nahm die Turngemeinde das Tempo aus dem Spiel. Lauritz Fuchs kam auf drei Tore, Sven Becker traf zweimal, Johannes Gans einmal ins Schwarze.

Klar finde man immer Details, aber Hans-Christian Damm machte schon einen äußerst zufriedenen Eindruck nach der Partie. „Der LHC hatte einen Plan, den haben wir vereitelt. Wir sind gut in der Defensive gestanden und haben dann schnell nach vorne gespielt.“ Damm sprach von einer „überragenden Teamleistung“. Diese Euphorie wolle man nun in die nächsten Spiele mitnehmen. „Wir brauchen uns vor keinem zu verstecken“, betonte der TG-Coach.

So spielten sie

TG Frankenthal: Scharfenberger – Beck, Becker, Fuchs, Gans, Haber, Lüschen, Reinhard, Schmietenknop, Schneider, Schwindt, Zurke

Limburger HC: Moritz Müller (Niklas Müller) – Böckling, Jannis Collée, Julien Collée, Faustmann, Koch, Meurer, Maximilian Müller, Polk, Schmitt, Schneider, Thomas

Tore: 1:0 Schmietenknop (4.), 1:1 Thomas (5.), 1:2 Meurer (11., Strafecke), 2:2 Becker (11.), 3:2 Becker (13.), 3:3 Julien Collée, 4:3 Lüschen (24.), 5:3 Schmietenknop (28., Strafecke), 6:3 Fuchs (29.), 7:3 Gans (36.), 7:4 Meurer (38., Strafecke), 8:4 Fuchs (40.), 9:4 Schmietenknop (44.), 10:4 Schmietenknop (46.), 11:4 Schmietenknop (49.), 11:5 Maximilian Müller (54., Strafecke), 12:5 Schmietenknop (54.), 13:5 Gans (55.), 14:5 Lüschen (59.) – Strafecken: 1/1 – 3/3 – Beste Spieler: Schmietenknop, Becker, Fuchs – Meurer – Zuschauer: 200 – Schiedsrichter: Sehrt (Ludwigshafen)/Schultz (Frankfurt).

 

Rheinpfalz: Warten aufs erste Eckentor (14.12.2018)

Hallenhockey: Zweitligist TG Frankenthal zu Hause gegen TEC Darmstadt und Limburger HC

Von Christian Treptow

 Frankenthal. Zwei Unentschieden stehen bislang für die ersten Herren der TG Frankenthal in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga Süd zu Buche. Am Wochenende soll der erste Sieg eingefahren werden. Die Gelegenheit bietet sich in zwei Heimspielen: Heute (20 Uhr) empfängt die TG Aufsteiger TEC Darmstadt, am Sonntag (12 Uhr) ist Tabellenführer Limburger HC zu Gast.

Im Nachhinein fühlt sich das 9:9 in Ludwigsburg vom vergangenen Wochenende für TG-Coach Hans-Christian Damm wie ein gewonnener Punkt an. „In Ludwigsburg werden nicht viele Mannschaften punkten“, sagt er. Und dadurch, dass sein Team den Ausgleich erst in der letzten Minute gemacht habe, fühle es sich sogar wie ein Sieg an.Damm hat aber auch einige negative Dinge festgestellt. „Wir haben durch individuelle Fehler fünf Tore kassiert“, sagt der Trainer. Zum Teil seien das taktische Fehler gewesen. „Aber wir waren manchmal auch einfach nicht wach“, hadert er.

Ebenfalls noch ein Schwachpunkt im Spiel der Turngemeinde sind die Strafecken. Da wartet die TG bislang noch auf ein Erfolgserlebnis. „Wenn man die Ecken nicht trifft, gewinnt man im Hockey selten“, sagt Damm. Vielleicht seien seine Spieler zu unkonzentriert gewesen. Zum Großteil führt er die schwache Quote aber auf mangelhafte Ausführung zurück. „Wenn man mal so einen Negativlauf hat, ist es schwer, ihn zu durchbrechen.“ Damms Hoffnung: „Gegen Darmstadt gleich die erste Ecke treffen, damit wir Selbstvertrauen bekommen.“

Unabhängig von der Eckenquote ist die TG aber heute gegen den Aufsteiger aus Südhessen in der Favoritenrolle. „Da müssen wir auch nicht drumrumreden“, sagt Hans-Christian Damm. Er erwartet den TEC in etwa so defensiv wie zum Saisonstart den Rüsselsheimer RK. „Das ist auch legitim. Da müssen wir sicheres Passhockey spielen.“

Doch die Partie gegen Darmstadt werde nicht so einfach, wie man vielleicht meine, warnt Damm. Der TEC habe sich von Spiel zu Spiel gesteigert. Von dem deutlichen Sieg in der Vorbereitung, als es die TG zweistellig machte, dürfe man sich nicht irritieren lassen.

Der Limburger HC sei da schon ein anderes Kaliber. „Limburg spielt sehr hart. Damit müssen wir zurecht kommen. Außerdem sind viele Hallenspezialisten im Team“, sagt Damm. Er erwartet ein Spiel zweier gleichstarker Mannschaften. Mit dem zweiten Gegner will er sich aber erst nach der Partie heute Abend befassen.

Spielerisch war es gegen Rüsselsheim ja schon sehr ansehnlich. Die Chancenverwertung war gegen den RRK allerdings mangelhaft. Gegen Ludwigsburg wurde dann aber die kleine Ladehemmung aus dem Spiel heraus behoben.

„Das Spiel gegen Rüsselsheim hat vielen die Augen geöffnet“, sagt der TG-Coach. Nach den beiden Unentschieden wüssten jetzt alle, was auf dem Spiel stehe. Was ihn positiv stimmt: Die Mannschaft hat gegen Ludwigsburg gezeigt, dass jeder weiß, wo das Tor steht. In der Offensive ist die TG nicht von einem Torjäger abhängig.

Personell kann Damm aus dem Vollen schöpfen. Lauritz Fuchs habe zwar Schulterprobleme, werde aber spielen, meint Hans-Christian Damm. Im Tor bekommt weiterhin Oliver Scharfenberger das Vertrauen. Er soll beide Partien bestreiten. An den Gegentoren in Ludwigsburg treffe den Keeper keine Schuld.

Rheinpfalz: TG Herren holen Punkt (10.12.2018)

Hallenhockey: Zweitligist spielt in Ludwigsburg 9:9

Von Frank Geller

 LUDWIGSBURG. In einem bis zur letzten Sekunde spannenden Spiel beim HC Ludwigsburg holten die ersten Herren der TG Frankenthal gestern einen Punkt. In der Schlussminute gelang TG-Spieler Timo Schmietenknop noch der Ausgleich zum 9:9 (4:4). In bislang zwei Partien in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga haben die Frankenthaler zwei Zähler gesammelt.

Im Gegensatz zum 2:2 zum Auftakt zu Hause gegen den Rüsselsheimer RK, das dem Team wie eine Niederlage vorgekommen sei, fühle sich das 9:9 beim starken Erstliga-Absteiger Ludwigsburg fast wie ein Sieg an, sagte TG-Trainer Hans-Christian Damm kurz nach Spielende am Telefon. Mit dem Zähler war er letztlich zufrieden: „In Ludwigsburg werden sicher nicht viele Mannschaften punkten.“Der Übungsleiter sprach von einem „sehr guten und fairen Spiel“ von beiden Teams. „Das war beste Werbung für den Hockeysport.“ Die Zuschauer in der Halle seien auf ihre Kosten gekommen. Ganz leicht sei es aber nicht gewesen, den Überblick zu behalten. In einer munteren Partie, in der laut Damm beide Teams auf Konter aus waren, ging es hin und her.

Timo Schmietenknop brachte die Turngemeinde in Führung (5.), die Ludwigsburg vier Minuten später ausglich. Nach dem 2:1 der Gastgeber (10.) brachten Lauritz Fuchs (11.), Schmietenknop (13.) und Kapitän Johannes Gans (15.) die Frankenthaler mit 2:4 in Front. Es war die höchste Führung im Spiel. Doch die Gastgeber erzielten sogleich das 3:4 (16.), glichen nach einer Strafecke wieder aus (25.) und legten kurz nach dem Seitenwechsel – erneut nach einer Kurzen Ecke – das 5:4 nach. Schmietenknop (35.) und Marius Haber (36.) brachten die TG dann mit 5:6 in Front.

Nach dem neuerlichen Ausgleich (41.) und dem 7:6 (45.) des HC erzielte Volker Schwindt für Frankenthal das 7:7 (50.). Es blieb spannend. Das 8:7 der Ludwigsburger in der 52. Minute glich Johannes Zurke aus (56.). Nachdem die Gastgeber in der Schlussminute zum 9:8 getroffen hatten, war Timo Schmietenknop zur Stelle und rettete Frankenthal den Punkt.

Neun Tore belegen, dass die Chancenverwertung der TG aus dem Spiel heraus viel besser war als in der Auftaktpartie gegen Rüsselsheim. Neun Gegentore zeigten aber auch, dass Fehler gemacht wurden, betonte Damm. „Daran werden wir im Training arbeiten.“ Ein Manko bleibt die Ausbeute bei Strafecken. Vier bekamen die Frankenthaler zugesprochen, keine einzige davon führte zum Torerfolg. Auch hier heißt es für die TG-Herren: üben, üben, üben …

Rheinpfalz: Damm hofft auf mehr Gier vor dem Tor (08.12.2018)

Hallenhockey: Zweitligist TG Frankenthal ist morgen bei Absteiger HC Ludwigsburg zu Gast – Bessere Chancenverwertung nötig

Von Stefan Tresch

 FRANKENTHAL. Zweiter Akt in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga für die TG Frankenthal: Am Sonntag um 15 Uhr gastiert die Mannschaft von Trainer Hans-Christian Damm in der Alleenhalle Ost bei Erstligaabsteiger HC Ludwigsburg. Nach der unglücklichen Punkteteilung im Auftaktspiel gegen den Rüsselsheimer RK stehen die Frankenthaler schon etwas unter Zugzwang.

„Unsere Schwächen im ersten Spiel waren offensichtlich“, erklärt Damm. „Das wissen auch die Spieler.“ Timo Schmietenknop hatte direkt nach der Partie gegen Rüsselsheim davon gesprochen, dass die TG nach der ersten Halbzeit eigentlich mit sieben oder acht Toren hätte führen müssen. Die Steigerung der Chancenverwertung stand deshalb in der Trainingswoche im Mittelpunkt, berichtet Damm.Da sind an erster Stelle die Strafecken zu nennen. Deren Ausführung war eine der Schattenseiten der Auftaktpartie. Sieben Kurze Ecken bekam die Turngemeinde zugesprochen, keine einzige davon führte zum Torerfolg. „Schlechter geht es nicht“, betont Damm. „Wenn von diesen sieben Ecken nur drei aufs Tor kommen, dann besteht auch dreimal die Chance auf einen Treffer“, sagt er. Aus diesem Grund habe unter der Woche auch verstärkt Eckentraining auf dem Plan gestanden. Diese miserable Eckenverwertung hat auch der Trainer des morgigen Gegners HC Ludwigsburg, Daniel Weißer, registriert. „Die Bälle müssen einfach aufs Tor kommen“, fordert Damm.

Die Chancenverwertung aus dem Spiel heraus sei dagegen wesentlich schwerer zu trainieren, erläutert der Übungsleiter. Gelegenheiten zu solchen Toren gab es im Heimspiel am vergangenen Freitag gegen den Rüsselsheimer RK ebenfalls reichlich. Die Mannschaft habe viele Spielsituationen trainiert, berichtet Damm. Man habe den Wettbewerb ins Training gebracht. Der Coach will damit die „Gier, Tore zu erzielen“, bei seinen Spielern steigern. Diese Gier, das Tor erzwingen zu wollen, habe ihm am Ende in der Auftaktpartie gefehlt.

Erstligaabsteiger HC Ludwigsburg ist für Damm eines der stärksten Teams, wenn nicht gar das beste der Liga. Zum Auftakt haben die Ludwigsburger bei Aufsteiger TEC Darmstadt überzeugt und bei 13 eigenen Toren gezeigt, dass sie offensiv über die nötige Durchschlagskraft verfügen. Auch wenn der Aufsteiger laut HC-Trainer Daniel Weißer in manchen Situationen etwas naiv ans Werk gegangen ist.

„Die Ludwigsburger sind sicher Aufstiegsfavorit“, meint Damm. Der HC habe eine Mannschaft, die geschlossen agiere und auch kämpferisch und läuferisch stark sei. „Die sind noch das Tempo aus der Ersten Liga gewohnt“, sagt Damm. „Da müssen wir dagegenhalten. In der Halle der Gastgeber werde es sicher laut werden. „Damit müssen wir dann zurecht kommen“, erklärt Damm. Doch er ist guten Mutes, dass die Frankenthaler in Ludwigsburg nicht nur bestehen, sondern auch gewinnen können. Auch wenn es von der Situation her kaum zu vergleichen sei: In der Vorbereitung hat die TG gegen Ludwigsburg gewonnen.

Sven Becker war unter der Woche krank, er konnte nicht trainieren. Damm hofft, dass er einsatzfähig sein wird. Alle anderen Spieler seien an Bord und hätten den Auftakt ohne Blessuren überstanden, berichtet der Übungsleiter.

Dass die Frankenthaler im Falle einer Niederlage in der kleinen, nur sechs Mannschaften umfassenden Zweiten Liga, bereits nach dem zweiten Spieltag unter Druck geraten könnten, damit will sich Hans-Christian Damm vor dem Spiel in Ludwigsburg nicht beschäftigen. „Wenn es so kommt, dann schauen wir nach dem Spieltag auf die Tabelle und machen uns unsere Gedanken“, sagt der Übungsleiter. Vor dem Spieltag liege der Fokus natürlich darauf, alle drei Punkte aus Ludwigsburg entführen zu wollen.

Der Gegner der TG – HC Ludwigsburg

Anders als die TG ist der HC Ludwigsburg optimal in die Hallensaison gestartet. 13:5 gewann der Erstliga-Absteiger beim Aufsteiger TEC Darmstadt. Doch HC-Trainer Daniel Weißer will den Erfolg nicht überbewerten. Darmstadt zählt seiner Ansicht nach zu den Abstiegskandidaten. In diese Kategorie packt er allerdings auch Rüsselsheim. „Meine Jungs sind schon mit einem breiten Grinsen in den Bus gestiegen, als sie von dem Unentschieden der TG gehört haben.“ Für die Gäste werde es schon etwas brisant, sollten sie verlieren. Wenn seine Mannschaft morgen nicht gewinne, sei sie trotzdem noch vorne dabei. Die TG stehe deshalb schon etwas unter Druck, so Weißer. Mit seiner Mannschaft müsste Frankenthal eigentlich oben mitspielen. „Hart, ruppig, gute Brettleger“ – so beschreibt der HC-Coach die TG. Ludwigsburg praktiziere einen anderen Stil. Den direkten Wiederaufstieg sieht Weißer nicht als Pflicht. Die Zweite Feldliga sei zehrend, die Vorbereitung sei kurz gewesen. Wenn der HC an Weihnachten noch oben stehe, wolle man aber Vollgas Richtung Aufstieg geben.nt

Rheinpfalz: Das gute Gefühl ist da (30.11.2018)

Vor der Saison: Erste Herren der TG Frankenthal starten heute mit Heimspiel gegen Rüsselsheim in Hallenhockey-Zweitligarunde

Von Christian Treptow

Frankenthal. Geht es nach den Leistungen in der Vorbereitung, können die ersten Herren der TG Frankenthal in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga Gruppe Süd durchaus ein Wörtchen um Platz eins und somit den Aufstieg in die Erste Bundesliga mitreden. Doch mit der Vorbereitung ist das immer so eine Sache. Heute (20 Uhr, Halle Am Kanal) muss die TG, die in der Halle von Hans-Christian Damm gecoacht wird, in der Liga gegen den Rüsselsheimer RK bestehen.

Schon in der vergangenen Zweitligasaison hat die Turngemeinde fast bis zum Schluss um den Aufstieg in die Erste Hallenhockey-Bundesliga mitgespielt. Dann ging der Truppe die Luft aus. Jetzt sieht Hans-Christian Damm, der die Mannschaft in der Halle als Trainer betreut, den Kader noch etwas stärker. „Aber das beste Team gewinnt“, betont Damm.Hinzu komme, dass die Stimmung in der Mannschaft gut sei. „Es macht allen Spaß. Jeder hat das Gefühl, dass wir erfolgreich sein können – was auch immer das am Ende heißt.“ Grundsätzlich könne man in Frankenthal optimistisch in die Saison in der Halle gehen. Damm weiß aber auch: „Die Liga ist mit sechs Teams sehr klein. Wenn’s blöd läuft, spielt man auch schnell gegen den Abstieg.“ Und so nennt Damm als Ziel erst mal „bis zum Ende oben mitspielen“. Als Konkurrenten im Kampf um die vorderen Plätze nennt Damm den HC Ludwigsburg als Absteiger aus der Ersten Bundesliga. Aber auch die HG Nürnberg und den Limburger HC dürfe man nicht unterschätzen.

Der Rüsselsheimer RK, heute Auftaktgegner in der Halle Am Kanal, sei ebenfalls nicht zu unterschätzen. „Sie haben sich mit ein paar erfahrenen Spielern verstärkt, die schon viel erlebt haben.“ Aber Spiele am Freitagabend seien immer schön. Er hoffe, dass viele Zuschauer kommen.

Nehme man die Vorbereitung als Maßstab, müsse einem um die TG nicht bange sein. „Wenn das irgendwie aussagekräftig ist, dann sind wir vorne mit dabei. Wir haben gegen alle Teams in unserer Gruppe gespielt und nicht verloren“, sagt Hans-Christian Damm. Die Akteure in seinem Kader hätten zudem schon alle sehr viel Hallenerfahrung.

Die hat er selbst auch. Da er beruflich allerdings stark eingespannt sei, reiche es nicht mehr, selbst auf dem Platz zu stehen. Aber der Rollentausch vom Spieler zum Trainer sei gut gelungen. „Jetzt bestimme ich“, sagt er und lacht. Der Austausch mit dem Mannschaftsrat funktioniere hervorragend. Routinier Timo Schmietenknop unterstütze ihn bei der Videoanalyse, sagt der ehemalige Verteidiger. Er achte auch darauf, „dass wir ordentlich nach vorne spielen“. Aber alles in Maßen und immer nach der alten Devise: „Offensive gewinnt Spiele, Defensive gewinnt Meisterschaften.“ Der Fokus liege auf dem eigenen Spiel. „Wenn wir das durchkriegen, werden wir erfolgreich sein“, prophezeit Damm.

Das Personal für das große Ziel sei da. Im Tor habe Oliver Scharfenberger klar die Nase gegenüber Alexander König vorne. „Oliver hat in der Vorbereitung teilweise überragend gehalten“, lobt der Coach. Er habe an jeden Spieler eine gewisse Erwartungshaltung. Von den Routiniers Timo Schmietenknop und Marc Beck zum Beispiel erwarte er, dass sie Ruhe reinbringen und das Spiel lenken. Die Jungen, wie Johannes Gans, der in der Halle in der Verteidigung zum Einsatz kommt, Marius Haber und Lauritz Fuchs haben dagegen alle Freiheiten und sollen ihre jeweilige individuelle Klasse ausspielen. „Das kann man nicht unterdrücken. Sie sollen selbstbewusst in die Zweikämpfe gehen“, betont Damm. Einziger Abgang ist Sven Beringer, den es nach Wiesbaden gezogen hat.

Lauritz Fuchs ist laut Damm mit einer Schulterverletzung noch fraglich. Ob er spielen kann und wer für ihn nachrücken könnte, hat sich erst gestern Abend nach dem Abschlusstraining entschieden. „Sonst ist alles bestens. Wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Das hat man im Training schon gemerkt“, sagt Hans-Christian Damm. Der Spielplan der TG

30. November, 20 Uhr, TG – Rüsselsheimer RK; 9. Dezember, 15 Uhr, HC Ludwigsburg – TG; 14. Dezember, 20 TG – TEC Darmstadt; 16. Dezember, 12 Uhr, TG – Limburger HC; 22. Dezember, 16 Uhr, HG Nürnberg – TG; 6. Januar, 14 Uhr, Rüsselsheimer RK – TG; 13. Januar, 12 Uhr, TG – HC Ludwigsburg; 19. Januar, 18 Uhr, TEC Darmstadt – TG; 3. Februar, 11 Uhr, Limburger HC – TG; 10. Februar, 12 Uhr, TG – HG Nürnberg.

Der Kader der TG

Oliver Scharfenberger, Alexander König – Nico Bauer, Marc Beck, Sven Becker, Manuel Eck, Sebastian Firsching, Noah Frank, Lauritz Fuchs, Johannes Gans, Marius Haber, Simon Hayn, Erik Kohlmann, Fridolin Lüschen, Sandro Reinhard, Timo Schmietenknop, Bastian Schneider, Volker Schwindt, Henry Zettler, Johannes Zurke.

Rheinpfalz: „Es wird ein knackiges Spiel“ (29.11.2018)

INTERVIEW: Johannes Gans (21), Kapitän der TG Frankenthal, über den Start in die Saison der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga und Freitagsspiele.

Herr Gans, die TG Frankenthal ist ungeschlagen aus der Feldrunde in die Vorbereitung auf die Hallensaison gestartet. Wie war die Stimmung in der Mannschaft in der Vorbereitung auf die Halle?Auf jeden Fall gut. Wir haben den Zug aus dem Feld mitgenommen, haben kein Testspiel verloren. Wir sind gut drauf und als Team gut unterwegs.

Wo sehen Sie die TG vom Leistungsstand her?Das ist im Moment schwer einzuschätzen. Ich denke, dass wir eine gute Rolle spielen können. Viel wird auf die ersten Spiele ankommen.

Geht der Blick in der Tabelle in dieser Saison eher nach oben oder nach unten in Frankenthal?Erst müssen wir die nötigen Punkte sammeln. Dann müssen wir schauen, was in der Saison noch drin ist. Aber klar, man wünscht sich immer, dass es nach oben geht. Wir haben ja auch lange Erste Bundesliga gespielt.

Sind wir mal optimistisch und gehen davon aus, dass die TG oben mitspielt. Wer sind die Hauptkonkurrenten?Ludwigsburg ist sehr stark. Aber auch die HG Nürnberg und Limburg sind nicht zu unterschätzen.

Im Kader war wenig Bewegung drin. Sven Beringer ist der einzige Abgang. Wie sehen Sie die Turngemeinde personell aufgestellt?Wir haben einen starken Kader. Mit Oliver Scharfenberger haben wir einen sehr guten Torwart, der auch mal verrückte Sachen macht, quasi im Stil von Carsten Peikert. Marius Haber spielt in der Mitte sehr souverän.

Wo ist noch Verbesserungsbedarf?Im Sturm könnten wir noch Verstärkung gebrauchen. Da würden uns ein, zwei junge Spieler gut tun.

Wäre das nicht eine Rolle für Sie? Im Feld haben Sie ja hinlänglich Torjägerqualitäten unter Beweis gestellt.Eigentlich ja. Aber ich bin in der Halle Verteidiger. Trainer Hans Damm wollte jemanden, der auch mal rechts über die Bande Druck nach vorne machen kann.

Zum Auftakt kommt am Freitag (20 Uhr) der Rüsselsheimer RK nach Frankenthal. Wie schätzen Sie den Gegner ein?Das ist eine gute Mannschaft, die, ähnlich wie der Dürkheimer HC, mit einigen erfahrenen Akteuren verstärkt wurde. Wenn wir die Leistung aus der Vorbereitung aufs Feld bringen, wird das bestimmt ein knackiges Spiel.

Was macht für Sie den Reiz der Freitagabendspiele aus?Das ist immer etwas Besonderes. Da herrscht dann überragende Stimmung. Es ist einfach geil, vor so einer Kulisse zu spielen.

Sie haben zur Feldrunde 18/19 die Kapitänsbinde übernommen. Wie gefällt Ihnen die Rolle?Es macht mir viel Spaß. Natürlich gibt es immer noch ein paar Sachen, die ich lerne. Ich denke, dass die Mitspieler so weit zufrieden sind, sonst hätten sie schon etwas gesagt. (lacht)Interview: Christian Treptow

Herren suchen Torpaten/Innen zur Unterstützung des Fördervereins (26.11.2018)

Die 1. Herren suchen in dieser Hallensaison erstmals nach Torpaten/Innen. Die Idee: Jedes geschossene Tor bringt Geld für die Jugendarbeit. Der/die Torpaten/In kann dabei selbst entscheiden bei welchem Spieler die Kasse klingelt und welcher Betrag pro Tor gespendet wird.

Alle Spenden gehen als Überweisung an den Förderverein der Hockeyabteilung und soll als Unterstützung für die vielen neuen Projekte im Jugendbereich dienen.

Wir bitten Sie um kräftige Hilfe beim Spenden, so können wir bei jedem Tor doppelt Jubeln!

Und so geht’s:

1. Formular ausdrucken

2. Spieler auswählen und Formular ausfüllen

3. Ausgefülltes Formular per Mail an sponsoring@tgf1846.de schicken oder einem Herrenspieler in die Hand drücken

Danke an alle Spender!

Rheinpfalz: Eine Trainerfrage ist gelöst (23.10.2018)

Hockey: Udo Specht übernimmt TG-Damen – Hans-Christian Damm coacht in der Halle die TG-Herren

Von Christian Treptow

 

Frankenthal. Udo Specht ist neuer Trainer der Hockey-Damen der TG Frankenthal. Das hat Hockey-Abteilungsleiter Timo Schmietenknop mitgeteilt. Bei den Herren ist es in der Halle (Zweite Bundesliga) auf eine Übergangslösung hinausgelaufen. Hans-Christian Damm betreut hier das Team.

Damm (31) sei im Team bekannt, betont Schmietenknop. Schließlich habe Damm lange Jahre als Spieler das Trikot der Turngemeinde getragen. beruflich bedingt musste er aber in den vergangenen Monaten kürzer treten. Unterstützt wird Damm bei der Trainingsarbeit laut Schmietenknop vom Mannschaftsrat, da Thomas Merz wieder zurück in den Jugendbereich geht.Mit Hans-Christian Damm soll die Turngemeinde in der Zweiten Bundesliga den Klassenverbleib schaffen. Und da ist Schmietenknop auch zuversichtlich, dass das gelingt. „Hans kennt uns. Er weiß, welches System wir spielen.“ Und als gelernter Verteidiger könne er auch die Problemzone Defensive gut angehen.

Damm werde die Mannschaft voraussichtlich nur in der Hallenrunde betreuen. „Wir sind weiter auf der Suche nach einer langfristigen Lösung“, betont Schmietenknop. Alledings sei der Trainermarkt im Hockey derzeit „super angespannt. Der Problematik müssen wir uns stellen.“ Und dann habe er lieber zwei, drei Übergangslösungen, die nah an der Mannschaft seien.

Damm kennt die Jungen im Team, hat als Trainer nach eigenen Angaben schon die A-Jugend der TG betreut, war mit ihr bei deutschen und süddeutschen Meisterschaften. Sein Credo lautet: „Spaß haben. Nur dann können wir erfolgreich sein.“ Das vorrangige Ziel sei es, in der Zweiten Hallenbundesliga erst mal nach unten abzusichern. Aber vielleicht gehe ja auch was nach oben. Die ersten Spiele seien da besonders wichtig. Heute leitet Damm sein erstes Training.

Eine „potenziell langfristige Lösung“ hat Schmietenknop dagegen mit Udo Specht für die Damenmannschaft gefunden. „Wir sind sehr froh“, sagt der Abteilungsleiter. Und in den ersten Trainingseinheiten habe das auch schon sehr vielversprechend ausgesehen. Schmietenknop bezeichnet Specht als „akribischen Arbeiter“. Er sei der richtige, für das junge Team, in das in den kommenden Jahren drei vielversprechende Nachwuchsjahrgänge integriert werden müssten.

Specht, der auch die B-Mädchen der TG trainiert und regionaler Stützpunkttrainer in dieser Altersklasse ist, ist ein erfahrener Coach. Über 20 Jahre war er nach eigener Aussage beim TFC Ludwigshafen, fünf Jahre beim HC Heidelberg, wo er mit den Damen auch in die Erste Bundesliga aufgestiegen ist. Die vergangenen zehn Jahre war er in Neunkirchen. Die ersten Eindrücke von seiner neuen Mannschaft seien positiv. „Die Mädchen sind sehr motiviert.“ Wichtig sei ihm, dass die Spielerinnen offen für Neues seien. Das Ziel sei, schnell viele Punkte zu sammeln, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.

Verzichten muss Specht bei seiner Planung auf Lisa Stiefenhöfer. Sie hat sich Hallen-Erstligist Feudenheimer HC angeschlossen. „Ich will Bundesliga spielen. Und ich werde nicht jünger“, sagt die 29-Jährige und lacht. Sie brauche jetzt mal einen Tapetenwechsel, suche eine neue Herausforderung. Mehr als 20 Jahre lang hat Stiefenhöfer das TG-Trikot getragen.

Wieder fit ist laut Schmietenknop Katharina Koppel, die im letzten Feldspiel vor dem Gang in die Halle eine Gehirnerschütterung davongetragen habe.Vom Spieler zum Trainer: Hans-Christian Damm (links) betreut in der Hallensaison die TG-Herren in der Zweiten Bundesliga. Udo Specht hat die Damen der Turngemeinde (Regionalliga) übernommen. Lisa Stiefenhöfer sucht beim Feudenheimer HC eine neue Herausforderung. Fotos (2)/Archivfoto: Bolte

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