Rheinpfalz: Warten aufs erste Eckentor (14.12.2018)

Hallenhockey: Zweitligist TG Frankenthal zu Hause gegen TEC Darmstadt und Limburger HC

Von Christian Treptow

 Frankenthal. Zwei Unentschieden stehen bislang für die ersten Herren der TG Frankenthal in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga Süd zu Buche. Am Wochenende soll der erste Sieg eingefahren werden. Die Gelegenheit bietet sich in zwei Heimspielen: Heute (20 Uhr) empfängt die TG Aufsteiger TEC Darmstadt, am Sonntag (12 Uhr) ist Tabellenführer Limburger HC zu Gast.

Im Nachhinein fühlt sich das 9:9 in Ludwigsburg vom vergangenen Wochenende für TG-Coach Hans-Christian Damm wie ein gewonnener Punkt an. „In Ludwigsburg werden nicht viele Mannschaften punkten“, sagt er. Und dadurch, dass sein Team den Ausgleich erst in der letzten Minute gemacht habe, fühle es sich sogar wie ein Sieg an.Damm hat aber auch einige negative Dinge festgestellt. „Wir haben durch individuelle Fehler fünf Tore kassiert“, sagt der Trainer. Zum Teil seien das taktische Fehler gewesen. „Aber wir waren manchmal auch einfach nicht wach“, hadert er.

Ebenfalls noch ein Schwachpunkt im Spiel der Turngemeinde sind die Strafecken. Da wartet die TG bislang noch auf ein Erfolgserlebnis. „Wenn man die Ecken nicht trifft, gewinnt man im Hockey selten“, sagt Damm. Vielleicht seien seine Spieler zu unkonzentriert gewesen. Zum Großteil führt er die schwache Quote aber auf mangelhafte Ausführung zurück. „Wenn man mal so einen Negativlauf hat, ist es schwer, ihn zu durchbrechen.“ Damms Hoffnung: „Gegen Darmstadt gleich die erste Ecke treffen, damit wir Selbstvertrauen bekommen.“

Unabhängig von der Eckenquote ist die TG aber heute gegen den Aufsteiger aus Südhessen in der Favoritenrolle. „Da müssen wir auch nicht drumrumreden“, sagt Hans-Christian Damm. Er erwartet den TEC in etwa so defensiv wie zum Saisonstart den Rüsselsheimer RK. „Das ist auch legitim. Da müssen wir sicheres Passhockey spielen.“

Doch die Partie gegen Darmstadt werde nicht so einfach, wie man vielleicht meine, warnt Damm. Der TEC habe sich von Spiel zu Spiel gesteigert. Von dem deutlichen Sieg in der Vorbereitung, als es die TG zweistellig machte, dürfe man sich nicht irritieren lassen.

Der Limburger HC sei da schon ein anderes Kaliber. „Limburg spielt sehr hart. Damit müssen wir zurecht kommen. Außerdem sind viele Hallenspezialisten im Team“, sagt Damm. Er erwartet ein Spiel zweier gleichstarker Mannschaften. Mit dem zweiten Gegner will er sich aber erst nach der Partie heute Abend befassen.

Spielerisch war es gegen Rüsselsheim ja schon sehr ansehnlich. Die Chancenverwertung war gegen den RRK allerdings mangelhaft. Gegen Ludwigsburg wurde dann aber die kleine Ladehemmung aus dem Spiel heraus behoben.

„Das Spiel gegen Rüsselsheim hat vielen die Augen geöffnet“, sagt der TG-Coach. Nach den beiden Unentschieden wüssten jetzt alle, was auf dem Spiel stehe. Was ihn positiv stimmt: Die Mannschaft hat gegen Ludwigsburg gezeigt, dass jeder weiß, wo das Tor steht. In der Offensive ist die TG nicht von einem Torjäger abhängig.

Personell kann Damm aus dem Vollen schöpfen. Lauritz Fuchs habe zwar Schulterprobleme, werde aber spielen, meint Hans-Christian Damm. Im Tor bekommt weiterhin Oliver Scharfenberger das Vertrauen. Er soll beide Partien bestreiten. An den Gegentoren in Ludwigsburg treffe den Keeper keine Schuld.

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