Lob von „Stapy“ (19.09.22)

Hockey: TG-Damen gewinnen in Zweiter Bundesliga 4:1 bei Mitaufsteiger Mariendorfer HC

Von Frank Geller

 BERLIN. Die Damen der TG Frankenthal haben in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga den ersten Saisonsieg geschafft. Der Aufsteiger gewann am Sonntag beim Mariendorfer HC mit 4:1 (1:0). Auch beim 0:3 am Tag zuvor gegen die Zehlendorfer Wespen hat die TG laut Trainer Tobias Stumpf gute Ansätze gezeigt.

Pflichtaufgabe erfüllt: Gegen Mitaufsteiger Mariendorfer HC hatten sich die TG-Damen fest vorgenommen, drei Punkte zu holen. Und das hat ohne größere Mühe geklappt, wie Tobias Stumpf im Gespräch mit der RHEINPFALZ berichtete. Lediglich im ersten Viertel hätten die Gastgeberinnen mithalten können: „Mariendorf hat früh gepresst, davon haben wir uns in der Anfangsphase etwas beeindrucken lassen.“ Ab dem zweiten Viertel sei seine Mannschaft dann aber im Umschaltspiel sicherer geworden, auch bei den Anspielen in der Vorwärtsbewegung habe die Sicherheit gestimmt. „Ab da war es eigentlich ein Spiel auf ein Tor“, sagte Stumpf. Der Lohn der Mühe: Mittelfeldspielerin Lea Schopper brachte die TG noch vor der Halbzeitpause nach einer Strafecke 1:0 in Führung.

Im dritten Viertel erzielte Verteidigerin Yvonne Müller das 2:0 aus Frankenthaler Sicht. Auch dieses Tor ging aus einer Kurzen Ecke hervor. U21-Nationalspielerin Marie Fischer erhöhte kurz darauf nach einem laut Stumpf sehenswerten Sololauf auf 3:0. Was ihm weniger gefiel, war die Chancenverwertung seines Teams: „Nach dem dritten Viertel hätten wir eigentlich mit sechs oder sieben Toren führen müssen.“ Gerade mit Blick auf das Torverhältnis sei man da nach zwei Saisonspielen ohne eigenen Treffer zu nachlässig gewesen.

Ein weiterer Kritikpunkt des Coaches gilt dem Anschlusstor der Gastgeberinnen kurz vor dem Ende des dritten Viertels. „Nach dem 3:0 waren wir uns unserer Sache zu sicher. Da haben sich einige Nachlässigkeiten eingeschlichen, die sich im Hockey schnell rächen können.“ Für klare Verhältnisse sorgte dann Elisa Haselmaier im letzten Viertel. Sie vollendete einen Konter der Gäste zum 4:1-Endstand aus TG-Sicht. Ein Extra-Lob des Trainers gab es für Liv Schütze. „Sie hat mit ihrem Tempo unser Angriffsspiel belebt.“

Am Vortag gegen die Zehlendorfer Wespen musste die Stürmerin noch pausieren. Am Samstag hatte Giovanna Di Fede Einsatzzeit bekommen, beim Mariendorfer HC musste sie dann aussetzen. Insbesondere an den Doppelspieltagen setzt Stumpf auf Rotation. „Ich entscheide das nach Leistung und Trainingsbeteiligung“, erklärte der Übungsleiter.

Mit drei Punkten aus den ersten drei Saisonspielen sieht er seine Mannschaft im Soll. „Natürlich hätten wir auch gerne zum Auftakt gegen Rüsselsheim oder am Samstag in Zehlendorf etwas mitgenommen. Gegen die beiden Topteams sind die Niederlagen aber verschmerzbar.“ Zumal die eigene Leistung auch in diesen beiden Partien gestimmt habe, insbesondere gegen Zehlendorf. „Nach einem nervösen ersten Viertel mit zwei Gegentoren haben wir uns gefangen und uns bis zum Schluss viele gute Kreisszenen erarbeitet“, befand Stumpf. „Meine Spielerinnen sind trotz der 0:3-Niederlage mit einem guten Gefühl vom Platz gegangen.“ Für den couragierten Auftritt der Aufsteigerinnen habe es sogar ein Lob von Wespen- und Nationalspielerin Charlotte „Stapy“ Stapenhorst gegeben.

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