Rheinpfalz: Steigerung von Halbzeit zu Halbzeit (14.12.2019)

Hallenhockey: Mit zwei Auswärtsspielen schließt Zweitligist TG Frankenthal am Wochenende die Hinrunde ab. Am Samstag (15 Uhr) steht das Spitzenspiel beim vermeintlich schärfsten Konkurrenten um den Titel, dem HTC Stuttgarter Kickers, an. Die Aufgabe am Sonntag (11 Uhr) beim Limburger HC ist allerdings auch nicht ohne.

Von Christian Treptow

 Frankenthal. Kaum hat die Saison begonnen, da ist die Hinrunde auch schon wieder vorbei. Am Wochenende stehen für die ersten Herren der TG Frankenthal die Partien vier und fünf in dieser Hallenhockeysaison auf dem Programm. In einer Sechsergruppe geht es eben schnell…

Und die Ausgangslage ist für die TG jetzt nicht gerade komfortabel, aber doch gut. Frankenthal geht das Wochenende als Tabellenführer an. Aus drei Spielen hat die Mannschaft von Coach Timo Schmietenknop drei Siege geholt und ist damit als einziges Team in der Südgruppe ungeschlagen.

Die Stuttgarter Kickers, Absteiger aus der Ersten Bundesliga, haben dagegen gleich am ersten Spieltag bei Aufsteiger TuS Obermenzing 3:4 verloren. Dadurch sind die Schwaben schon ein bisschen unter Zugzwang. „Drei Punkte Vorsprung sind schon ein Vorteil“, sagt Timo Schmietenknop. „Wenn wir mit vier Punkten aus dem Wochenende gehen, haben wir Stuttgart gut auf Distanz gehalten.“

Schmietenknop geht davon aus, dass die Partie in Stuttgart vielleicht sogar die einfachere für die TG wird. „Stuttgart ist eher eine Mannschaft, die mitspielt und die sich nicht nur hinten reinstellt.“ Das bedeutet, dass die TG am Samstag wohl mehr Räume in der Vorwärtsbewegung hat und auch eher ihr Konterspiel aufziehen kann.

In Limburg wird dagegen wieder die TG gefragt sein, dass Spiel zu machen und wird bei einigermaßen normalem Verlauf viel Ballbesitz haben. „Limburg ist ein unangenehmer Gegner. Gegen den HC tun wir uns schon seit Jahren schwer“, sagt Schmietenknop. Die tiefe Raumdeckung der Hessen mache das Team so schwer zu bespielen.

Da heißt es für die TG: spielerisch Lösungen finden. Und im Schusskreis dann etwas präziser agieren als bei den beiden Heimspielen gegen Nürnberg und Obermenzing am vergangenen Wochenende. Denn da spielte sich die TG immer wieder gut in den Kreis. Der Pass in die Mitte ging aber dann meistens ins Leere. „Vor dem Tor fehlt uns noch die Aggressivität. Wir müssen noch mehr schießen“, betont Timo Schmietenknop. Man komme gut über die rechte Seite in den Kreis. „Aber dann rücken wir noch zu spät nach.“ Vier, fünf Tore mehr hätten es daher am vergangenen Wochenende schon sein können.

Aber generell stimme die Formkurve. „Wir steigern uns quasi von Halbzeit zu Halbzeit“, hat der TG-Coach erkannt. Von daher komme die Partie in Stuttgart genau richtig.

Der Kader der TG bleibt für das Spiel am Samstag im Vergleich zum vergangenen Wochenende unverändert. Volker Schwindt (Zerrung) und Bastian Schneider (Oberschenkel) hätten zwar leichte Blessuren, meint Timo Schmietenknop. Einem Einsatz der beiden Abwehrspieler stehe aber nichts im Wege.

Dominik Seel und Torwart Oliver Scharfenberger hätten wieder das Training aufgenommen. Bei Scharfenberger rechnet der Trainer, dass der Keeper nach seinem Muskelbündelriss im Oberschenkel im Januar wieder einsatzbereit sein könnte. „Aber da werden wir nichts überstürzen“, betont Timo Schmietenknop. „Wenn er sich noch mal verletzt, wäre das der Supergau.“ Zumal Thimo Bernet, der bislang gut gehalten hat, an einem Spieltag schon beruflich verhindert sein wird.

So spielen sie

TG Frankenthal: Bernet – Schwindt, Beck, Schneider, Dopp – Becker, Gans – Cunningham, Zurke, Reinhard, Frank, Fuchs.

Scroll to top