Rheinpfalz: Ein Punkt ist zu wenig (21.01.2019)

Hallenhockey: Abstiegsbedrohtes Damenteam der TG Frankenthal erreicht im Regionalliga-Kellerduell mit Eintracht Frankfurt nur ein 2:2-Unentschieden

Von Frank Geller

und Christian Treptow

Frankenthal. Auch im siebten Saisonspiel in der Ersten Hallenhockey-Regionalliga Süd hat es für die ersten Damen der TG Frankenthal nicht zum ersten Sieg gereicht. Gegen Eintracht Frankfurt holten sie am Samstag in eigener Halle nur ein 2:2-(0:1)-Unentschieden. Der Punkt – es ist erst der zweite – hilft der akut abstiegsgefährdeten Turngemeinde nicht wirklich weiter.

Die TG-Damen sind abgeschlagenes Schlusslicht. Neun Punkte können sie in den verbleibenden drei Spielen noch holen. Der rettende vierte Platz ist aktuell acht Zähler entfernt. Der Klassenerhalt wird immer unwahrscheinlicher. „Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen. So lange es noch möglich ist, werden wir kämpfen“, meinte TG-Spielerin Esther Peikert. Sie sprach von einem „guten Spiel beider Mannschaften. Wir haben gezeigt, dass wir das Niveau haben, in der Liga zu spielen.“ Ein Manko bleibe allerdings das Toreschießen: „Das ist zum Teil auch Kopfsache.“Die Verunsicherung war den TG-Damen allenthalben anzusehen. Frankfurt war schlagbar, zeigte Schwächen in der Abwehr und im Aufbauspiel. Doch anstatt den Gegner unter Druck zu setzen, leistete sich die TG viele leichte Ballverluste. Insbesondere die Mitte bekamen die Gastgeber, die ohne Kapitänin Katharina Koppel und Elisa Haselmaier (beide verletzt) auskommen mussten, nicht dicht. Frankenthal hatte Glück, dass auch die Eintracht nicht die richtigen Mittel fand.

„Wir haben zu wenig Druck nach vorne entwickelt“, sagte TG-Aushilfstrainer Axel Schröder, der den verhinderten Damencoach Fridolin Lüschen vertrat. Sobald die TG einmal schnell über die Bande spielte, wurde es im Schusskreis der Eintracht gefährlich. Allerdings offenbarte sich auch am Samstag wieder die Abschlussschwäche der Frankenthalerinnen. So verpassten Lea Schopper, Francesca Delarber (beide 11.), Kim Lauer und Katja Happersberger (beide 16.) jeweils den Führungstreffer. In der 19. Minute traf TG-Stürmerin Kim Lauer den Außenpfosten. „Tore sind die Seele des Spiels. Wenn man die nicht schießt …“, sinnierte Schröder.

Immerhin blieben die TG-Damen lange ohne Gegentreffer. Erst in der 27. Minute brachte Irene Balek die Gäste nach einer Strafecke in Front. Direkt nach dem Seitenwechsel hatte Delarber die Chance zum Ausgleich. Den erzielte dann Kim Lauer (36.). Die Gastgeberinnen versäumten es aber nachzulegen. Nachdem Kläre Hahn Frankfurt wieder in Führung gebracht hatte (52.), erhöhte die Turngemeinde den Druck. Schröder nahm Keeperin Nadine Deimling zugunsten einer sechsten Feldspielerin heraus. In der Schlussminute wendete Nina Büffor nach einer Strafecke mit dem 2:2 eine weitere Niederlage ab. „Ein Punkt ist zu wenig für uns. Jetzt wird es sehr schwer“, sagte Schröder. Er ärgerte sich über zwei verschossene Strafecken der TG. „Wir haben es versäumt, 3:1 in Führung zu gehen“, meinte Eintracht-Trainer Olaf Horn.

So spielten sie

TG Frankenthal: Deimling (Main) – Lauer, Happersberger, Reither, Schopper, Seemann, Hoffmann, Büffor, Delarber

Eintracht Frankfurt: Pollex – Schneider, Hilbert, Brauner, Jensen, Hahn, Kuhnis, Hindelang, Kesting, Balek, Hautzel

Tore: 0:1 Balek (27., Strafecke), 1:1 Lauer (36.), 1:2 Hahn (52.), 2:2 Büffor (60., Strafecke) – Strafecken: 3/1 – 3/1 Gelbe Karte: Delarber – Beste Spielerinnen: Büffor, Deimling, Schopper – Balek, Hahn, Jensen – Zuschauer: 50 – Schiedsrichter: Kiesewetter (Mayen)/Schmitz (Neunkirchen).

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