Rheinpfalz: „TG will gegen Spitzenreiter mutig auftreten“ (19.05.2023)

Mit einem Sieg oder einem Teilerfolg in die zweiwöchige Hockeypause gehen, das ist der Wunsch von Timo Schmietenknop, Trainer der Herren des Hockey-Zweitligisten TG Frankenthal. Doch das wäre dann eine Überraschung, denn am Samstag gastiert der Tabellenführer SC Frankfurt 1880 auf dem Jahnplatz.

Nach dem enttäuschenden Wochenende in Nürnberg, wo die TG Frankenthal zwei 2:3-Niederlagen gegen die HG Nürnberg und den Nürnberger HTC hinnehmen musste, wäre ein Erfolgserlebnis gut für das Selbstvertrauen, aber auch dafür, die letzten Zweifel am Verbleib in der Klasse doch wieder zerstreuen zu können. Fünf Punkte Abstand hat die TG Frankenthal noch auf den drittletzten Platz, auf dem aktuell der Wiesbadener THC steht. Wiesbaden gastiert am letzten Spieltag in Frankenthal. Auf ein Endspiel will es Schmietenknop jedoch nicht ankommen lassen.

80 Prozent reichen nicht

Der TG-Trainer ist immer noch ein wenig darüber enttäuscht, wie die Niederlagen in Nürnberg zustande gekommen sind. Beim Nürnberger HTC führte die TG nach einer guten ersten Halbzeit. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison gab sie ein Spiel wieder aus der Hand, das zeitweise sicher geglaubt war. Aktuell laufe es definitiv nicht so, wie es laufen solle, bilanziert Schmietenknop. Dabei verfalle die Mannschaft in Muster, wie sie bereits in der vergangenen Saison zu verzeichnen gewesen seien. Die Mannschaft sei aktuell nicht in der Lage, ein Spiel konsequent von Anfang bis zum Schluss zu bestreiten. 80 Prozent reichten nicht in der Zweiten Liga, um erfolgreich zu sein. Dabei sei das Trainerteam felsenfest davon überzeugt, dass es nicht an der Athletik liegen kann, denn mal ist die erste Halbzeit ordentlich bis gut, mal ist es die zweite Halbzeit. „Ich denke, das ist eine Kopfsache“, sagt der Coach.

Hoffnung macht ausgerechnet eine Niederlage, die nach ähnlichem Muster zustande kam – die gegen die Zehlendorfer Wespen. Da führte die TG bis sechs Minuten vor Schluss mit 2:0, verlor dann aber ebenfalls mit 2:3. Aber das Team hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt wacker gegen das Spitzenteam geschlagen. Seine Mannschaft brauche jetzt auch einmal das Glück des Tüchtigen, sagt der Trainer.

Johannes Zurke wieder dabei

Frankfurt schätzt Schmietenknop noch einmal stärker ein als die Wespen, trotzdem soll nichts unversucht bleiben, um in diesem Spiel (Anpfiff: Samstag, 11.30 Uhr), Punkte einzusammeln, und um dann im Juni in aller Ruhe die letzten beiden Spiel der Saison absolvieren zu können.

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