Rheinpfalz:“Drei Punkte sind Pflicht“ (10.01.2020)

Damenteam der TG Frankenthal empfängt am Sonntag in Zweiter Regionalliga Süd Schlusslicht Kreuznacher HC – Aufstieg noch möglich

FRANKENTHAL. Mit einem Trainingsspiel gegen Erstregionalligist Feudenheimer HC (4:6) haben sich die ersten Damen der TG Frankenthal auf das Restprogramm in der Zweiten Hallenhockey-Regionalliga Süd eingestimmt. Am Sonntag (13.30 Uhr) empfangen sie in der Halle Am Kanal Schlusslicht Kreuznacher HC. Ein Sieg ist Pflicht, um die Aufstiegschance zu wahren.

„Wir brauchen gar nicht um den heißen Brei herumreden. Wir müssen dem Spiel von Beginn an unseren Stempel aufdrücken und hoch gewinnen“, sagt Tobias Stumpf. Der TG-Trainer spricht von einem richtungsweisenden Spieltag, weil parallel der Tabellenzweite TSV Schott Mainz (16 Punkte) zu Hause auf Spitzenreiter SC SaFo Frankfurt (21) trifft. Gewinnt SaFo, dürften die Frankfurterinnen durch sein. Damit die TG (15) im Titelrennen bleibt, muss der bislang makellose Tabellenführer Punkte abgeben. „Wir müssen Mainz die Daumen drücken und selbst alle unsere restlichen Spiele gewinnen“, betont Tobias Stumpf. „Und das möglichst hoch, weil der Aufstieg für uns wahrscheinlich nur noch über das Torverhältnis möglich ist.“ Verzichten muss der Coach dabei wohl auf Emma Finke, deren Fingerverletzung noch nicht vollständig auskuriert ist.

Dass die Frankenthalerinnen im ersten Spiel der Rückrunde vor der Weihnachtspause selbst gegen Mainz drei Punkte abgegeben haben, ärgert den Übungsleiter, der beim Anruf der RHEINPFALZ gerade bei der Videoanalyse ist. Die katastrophale erste Halbzeit gegen Schott hat er bereits hinter sich. 1:5 lag seine Mannschaft zur Pause zurück. „Da waren wir unkonzentriert und haben uns viele unnötige Ballverluste geleistet. Das Umschaltspiel hat in der Rückwärtsbewegung überhaupt nicht funktioniert“, hadert Stumpf.

Die zweite Hälfte des Videos gefällt ihm besser. Nach dem Seitenwechsel legten die TG-Damen eine furiose Aufholjagd hin. Um ein Haar hätte es noch zu einem Punktgewinn gereicht. „In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, welches Potenzial die Mannschaft hat, wenn sie ins Rollen kommt“, meint Stumpf. „Die ersten 30 Minuten haben aber schonungslos offenbart, dass sie sich immer wieder schwache Phasen leistet. Die müssen wir abstellen, wenn wir auch in einer höheren Liga bestehen wollen.“

Eine der besten Spielerinnen gegen Mainz war Meike Stillger. Sie setzte Akzente in der Offensive und hielt ihr Team mit ihrem Tor zum 1:4 im Spiel. Im Angriff sieht Stumpf die Stärke seiner jungen Spielerin, lediglich etwas selbstbewusster müsse sie noch auftreten, findet er.

Eine der besten Spielerinnen gegen Mainz war Meike Stillger. Sie setzte Akzente in der Offensive und hielt ihr Team mit ihrem Tor zum 1:4 im Spiel. Im Angriff sieht Stumpf die Stärke seiner jungen Spielerin, lediglich etwas selbstbewusster müsse sie noch auftreten, findet er.

Stillger selbst fühlt sich vorne sehr wohl. Sie spiele auch gerne im Mittelfeld und in der Verteidigung. „Ich wurde schon auf allen Positionen eingesetzt“, sagt die Frankenthalerin, die gerade am Karolinen-Gymnasium ihre Abiturprüfungen absolviert. Mit der Doppelbelastung Schulabschluss und Hockey komme sie gut zurecht, hinderlich sei aktuell lediglich eine kleine Erkältung. Stillger, die zur Hallenrunde 2018/19 vom Dürkheimer HC zur TG zurückkehrte, ist aber zuversichtlich, dass sie spielen kann.

Das Damenteam habe gegenüber der Abstiegssaison eine gute Entwicklung genommen, findet sie. Die Stimmung sei viel besser. Stillger ist überzeugt davon, dass die TG beim Thema Aufstieg trotz der jüngsten Niederlage ein Wörtchen mitreden kann. „Noch ist für uns alles drin. Wir dürfen uns nur nicht wieder so den Schneid abkaufen lassen wie in der ersten Halbzeit gegen Mainz.“

Scroll to top