Rheinpfalz: Neue Treffsicherheit (05.12.20169)

Hallenhockey: Mit einem Heimspiel gegen den HTC Neunkirchen beenden die ersten Damen der TG Frankenthal am Samstag (18 Uhr) die Hinrunde in der Zweiten Hallenhockey-Regionalliga Süd. Die Siegesserie soll fortgesetzt werden, wenn sie in der Halle Am Kanal auf einen alten Bekannten treffen.

Von Frank Geller 


FRANKENTHAL. Für die Frankenthalerinnen gibt es am Samstag ein Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Trainer Rainer Schwenk. Der Kaiserslauterer hatte im Oktober kurzfristig seinen Abschied von der TG angekündigt, um ein Engagement beim HTC Neunkirchen anzunehmen. Dass es gegen den alten Coach gehe, mache im Prinzip keinen großen Unterschied, meint TG-Kapitänin Katharina Koppel. Schließlich habe man sich im Guten getrennt. „Wir freuen uns auf das Spiel und auf das Wiedersehen mit Rainer. Da ist jede von uns noch mal extra motiviert.“

Koppel erwartet ein körperbetontes Spiel gegen einen defensiv eingestellten Gegner. „Rainer weiß ja, wie wir spielen, das wird sicher nicht einfach für uns.“ Bange sei den TG-Damen aber nicht. „Wir wollen das Tempo hochhalten und unser Spiel durchziehen“, sagt Koppel. Die Serie von vier Siegen in Folge habe dem Team Selbstvertrauen gegeben, das zuletzt im Feld gefehlt habe. „Es macht im Moment extrem Spaß, Hockey zu spielen. Alle wissen, was zu tun ist“, berichtet Koppel.

Ein Ergebnis der wiedergefundenen Spielfreude ist die gute Ausbeute vor dem gegnerischen Tor. War die Chancenverwertung bislang eher ein Schwachpunkt, verfügt die TG in der Zweiten Regionalliga Süd aktuell über den besten Sturm. 27 Tore haben die Frankenthalerinnen in fünf Spielen erzielt. Allein elf Treffer gehen auf das Konto von Kim Lauer.

Neue Akzente im TrainingKoppel führt die neue Treffsicherheit auch auf den neuen Trainer Tobias Stumpf zurück. Der setze insbesondere beim Torschusstraining neue Akzente und bringe auch sonst seine Bundesligaerfahrung vom TSV Mannheim ein. „Wir haben sehr intensive Trainingseinheiten. Tobias legt viel Wert auf Athletik und Taktik, und wir verbringen viel Zeit mit der Videoanalyse“, erläutert Koppel. Der Aufwand zahle sich aus. „Sobald wir den Matchplan verfolgen, läuft es“, sagt die Kapitänin.

Auf einen konzentrierten Auftritt seines Teams setzt auch Tobias Stumpf: „Wir wollen das letzte Spiel der Hinrunde gewinnen.“ Sollte dies gelingen, habe man mit fünf Siegen und einer Niederlage eine gute Halbserie gespielt. Aktuell stehen die TG-Damen mit zwölf Zählern auf dem zweiten Tabellenplatz hinter Spitzenreiter SC SaFo Frankfurt (15 Punkte).

Auch Stumpf rechnet am Samstag mit einem defensiv eingestellten Gegner, der ernst zu nehmen sei. Neunkirchen ist Tabellendritter, hat aber erst vier Spiele absolviert. Die neue Mannschaft von Rainer Schwenk hat zwar gegen SaFo Frankfurt und Schott Mainz verloren, der Kreuznacher HC und Eintracht Frankfurt II wurden aber besiegt. „Ihre wichtigen Spiele haben sie gewonnen“, betont Stumpf.

Treffsichere VerteidigerinVerzichten muss Stumpf auf Meike Stillger (privat) und auf Emma Finke, die im letzten Spiel gegen Eintracht Frankfurt II zusammen mit Mona Seemann ein gutes zweites Sturmduo gebildet habe. Finke hat sich einen Finger gebrochen und wird in diesem Jahr nicht mehr spielen. Stumpf hofft auf eine erneut gute Ausbeute seines ersten Sturmpaars, Kim Lauer und Katja Happersberger. „Katja hat sich zwar noch nicht selbst mit einem Tor belohnt, dafür legt sie sehr viel für Kim auf“, lobt der Coach. Als treffsicher habe sich zudem Verteidigerin Nina Büffor erwiesen. Und das, obwohl sie zwei Partien verpasst habe und wegen muskulärer Probleme nur kurze Einsatzzeiten bekomme.

Weil SaFo Frankfurt am Wochenende aussetzt, könnten die TG-Damen mit einem Sieg vorübergehend mit dem Spitzenreiter gleichziehen. Die Auftaktniederlage gegen die Frankfurterinnen fuchst Koppel noch ein wenig. „Da haben wir es nicht geschafft, das Unentschieden zu halten. Aber es gibt ja noch ein Rückspiel.“

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