Rheinpfalz:“Karten vermeiden und zwingender auftreten“ (22.06.2019)

Regionalligist TG Frankenthal kann heute mit einem Sieg gegen Obermenzing Aufstieg klarmachen – Morgen Wacker München auf Jahnplatz zu Gast

FRANKENTHAL. Macht Hockey-Regionalligist TG Frankenthal heute im Spiel gegen den Zweitplatzierten TuS Obermenzing (14 Uhr) auf dem Jahnplatz in Sachen Meisterschaft alles klar? Oder müssen die Anhänger der Frankenthaler noch bis morgen warten, wenn um 12 Uhr Schlusslicht Wacker München zu Gast ist? TG-Trainer Hans-Christian Damm hofft auf eine schnelle Klärung der Titelfrage.
Den direkten Wiederaufstieg in die Zweite Bundesliga würde er am liebsten gleich heute mit einem Sieg gegen Obermenzing klarmachen. Noch sei aber keine Meisterschaftsfeier geplant. „In dieser Beziehung haben wir nichts gemacht“, beteuert Damm. Allerdings gehe die TG optimal vorbereitet in die Spiele am Wochenende. Sechs Punkte Vorsprung haben die Frankenthaler drei Spieltage vor Saisonende vor dem heutigen Gast. Obermenzing bleibt nur mit einem Sieg im Titelrennen. Endet die Partie Unentschieden, hätten die Gastgeber morgen gegen Wacker München einen zweiten „Matchball“.Zuletzt hat die TG beim Dürkheimer HC und in Mainz Siege eingefahren, jeweils mit 3:2. Allerdings hat die Mannschaft nicht in allen Spielphasen die Dominanz gezeigt, auf die Hans-Christian Damm gehofft hatte. Wobei der Tabellenführer in beiden Spielen ausreichend Chancen hatte, um diese deutlicher für sich zu entscheiden. Gehapert habe es an deren Verwertung. „Vielleicht ist da im Laufe der Saison etwas die Konzentration verloren gegangen“, mutmaßt der Coach. Er stellt aber klar: „Die Spieler wissen genau, um was es geht.“ Und vor heimischem Publikum den „Betriebsunfall“ Abstieg aus der Zweiten Bundesliga wieder rückgängig machen zu können, das motiviere die Spieler besonders.

Manko ChancenverwertungWas Damm indes nicht so gut gefällt: In den vergangenen Spielen hat sich die TG viele Karten eingehandelt. In Dürkheim musste sie in der Schlussphase in Unterzahl agieren, weil Alexander Cunningham lautstark reklamiert hatte. Auch das könne mit den vergebenen Chancen zusammenhängen, meint Damm. Vielleicht sei da auch die Unzufriedenheit über die eigene Sturmleistung durchgekommen. „Gegen eine bessere Mannschaft wie nun Obermenzing können solche Situationen jedoch spielentscheidend sein“, warnt Hans-Christian Damm. Sein Appell ans Team: „Wir müssen diese Karten vermeiden und zwingender auftreten.“
Auf einer Position wird es am Wochenende eine Veränderung geben: Für Noah Frank, der sich in Mainz einen Muskelbündelriss zuzog, ist die Saison beendet. Für ihn rückt Sebastian Firsching ins Team.
Natürlich hat sich Damm auch Gedanken über das „Was wäre wenn …“ gemacht. Er rechnet damit, dass der heutige Gegner Obermenzing das Spiel so lange wie möglich offen halten will, um die TG möglicherweise hinten heraus nervös zu machen. Dass der Zweitplatzierte die Partie gewinnen muss, um im Titelrennen zu bleiben, das könnte wiederum den Frankenthalern in die Karten spielen. Denn so könnten sich für die Gastgeber Räume ergeben, die genutzt werden können.
Vieles sei nun auch Kopfsache, meint der TG-Coach nicht zuletzt mit Blick auf die zweite Partie morgen gegen den Tabellenletzten Wacker München. Man gehe aber als klarer Tabellenführer ins Wochenende. Die TG hat somit auch den Anspruch, dass sich die Gegner nach der Spielweise der Frankenthaler richten müssen und nicht umgekehrt. „Wir wollen mit der nötigen Lockerheit in die Spiele gehen“, betont Damm.

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