Rheinpfalz: Rückkehrerinnen machen den Unterschied (02.05.2022)

Hockey: Damen der TG Frankenthal bezwingen SC Frankfurt 1880 2:0 – Lea Schopper und Katja Schneider treffen

Von Frank Geller

 

FRANKENTHAL. Gelungener Einstand: Mit einem 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen den bis dato punktgleichen SC Frankfurt 1880 sind die ersten Damen der TG Frankenthal in das Restprogramm in der Feldhockey-Regionalliga-Saison 2021/22 gestartet. Zwei Rückkehrerinnen im Team von TG-Trainer Tobias Stumpf spielten dabei entscheidende Rollen.

Drei Jahre lang trug Lea Schopper das Trikot des Rüsselsheimer RK. Mit dem Team von Norman Hahl schaffte die gebürtige Wormserin den Aufstieg in die Erste Feldhockey-Bundesliga. Nach dem Abstieg aus dem Oberhaus sammelte sie weitere Erfahrungen in der Zweiten Liga, die nun das Ziel der ersten Damen der TG Frankenthal ist. „Ich hatte in Rüsselsheim eine tolle Zeit und bin der Mannschaft weiter sehr verbunden“, erzählte Schopper im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Nach dem Lehramtsstudium in Mainz habe sie ein Referendariat in Ludwigshafen begonnen. „Da hat es sich angeboten, wieder bei meinem alten Team anzuklopfen“, berichtete die 27-Jährige. „Lea war schon vor ihrem Wechsel nach Rüsselsheim eine Leistungsträgerin bei den TG-Damen“, sagte Stumpf. „Daran knüpft sie jetzt nahtlos an.“

Das erste Pflichtspiel im grünen TG-Trikot nach mehr als drei Jahren lief aber auch an der Rückkehrerin zunächst etwas vorbei. Die Gäste aus Frankfurt waren in der ersten Halbzeit in ihren Aktionen immer etwas schneller und auch gefährlicher als die Frankenthalerinnen. „Wir haben versucht, die TG mit unseren Außenstürmerinnen frühzeitig unter Druck zu setzen. Das ist uns im ersten Viertel auch gut gelungen. Doch dann haben wir uns allmählich den Schneid abkaufen lassen“, erläuterte SC-Trainer Marc-André Sawall. Tatsächlich waren die Gäste zunächst immer etwas schneller und auch gefährlicher als die TG-Damen. Bis auf zwei Torschüsse von Laura Hilbert (10., 19.) – der erste nach sehenswerter Vorarbeit von Nachwuchsspielerin Liv Schütze – waren die Gastgeberinnen in der Offensive lange zu harmlos.

„Wir haben den Ball über das Mittelfeld gut nach vorne gespielt. Beim letzten Pass in die Spitze müssen wir aber präziser werden“, bekannte Schopper. Als Schlüssel zum Erfolg machte sie die Ruhe im Team aus. „Wir haben geduldig auf unsere Chance gewartet.“ Die kam in der 44. Spielminute. Bei einem Vorstoß in den gegnerischen Schusskreis stand Katja Schneider am langen Pfosten goldrichtig und schob den Ball ins Tor von SC-Keeperin Maja Schlicker. Schneider ist die zweite Rückkehrerin bei den TG-Damen. „Ich wollte in der Halle eine Pause machen, habe dann aber schnell gemerkt, dass es ohne Hockey nicht geht“, bekannte Schneider. Ihre Freude über den Treffer zum Einstand war groß: „An mein letztes Tor kann ich mich gar nicht erinnern“, gestand sie und lachte.

Jubeln konnte auch Lea Schopper. Nach einer Strafecke sorgte sie mit ihrem Tor zum 2:0 (51.) für die Vorentscheidung. „Am Ende waren wir dem 3:0 näher als die Gäste ihrem ersten Treffer“, freute sich Stumpf nach der vorletzten Partie der Hinrunde. „Im Kampf um den Aufstieg sind wir jetzt voll im Geschäft.“ Gerade mit Blick auf den Abschluss der Hinserie am Samstag gegen den 1. Hanauer THC, der als Spitzenreiter in das Jahr 2022 gestartet ist, seien die drei Punkte gegen den direkten Konkurrenten SC Frankfurt 1880 „super wertvoll“. Ein Extralob des Trainers gab es für Keeperin Celine Hochstetter: „Sie hat uns lange im Spiel gehalten.“

So spielten sie

TG Frankenthal: Hochstetter (Main) – Sattler, Koppel, Peikert, Schiller, Schneider, Büffor, Koch, Hilbert, Fischer, Haselmaier, Finke, Galijasevic, Schütze, Schopper

SC Frankfurt 1880: Schlicker (Ruppert) – Albrecht, Kanz, Hirzler, Heusgen, Muser, Jagdt, Bonanni, Jetter, Stroh, Henning, von Waldow, Schroeren, Spamer, Stepping, Hermanns

Tore: 1:0 Schneider (44.), Schopper (51., Strafecke) – Strafecken: 3/1 – 3/0 Grüne Karte: Hermanns – Beste Spielerinnen:Fischer, Schneider, Schopper, Schütze – Albrecht, Jagdt, Schroeren – Zuschauer: 100 – Schiedsrichter: Vossebein (Neunkirchen)/Metz (Bad Dürkheim).

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