Rheinpfalz: Hausaufgaben machen (28.01.2022)
Hallenhockey: TG-Damen am Samstag in Hanau
Von Christian Treptow
Frankenthal. Die Damen der TG Frankenthal machen in diesen Tagen ein ordentliches Kontrastprogramm mit. Erst die Partie gegen Spitzenreiter Wiesbaden, dann bei Schlusslicht Alzey, und am Samstag (15 Uhr) geht’s zum Tabellendritten 1. Hanauer THC. TG-Trainer Tobias Stumpf weiß, worauf es ankommt.
Das Hinspiel gegen die Hessen ist bei Tobias Stumpf noch gut in Erinnerung. Zum einen, weil die TG Anfang Dezember 5:2 gewann. Zum anderen, weil die Gäste in der zweiten Halbzeit die Torfrau zugunsten einer zusätzlichen Feldspielerin vom Platz nahmen. In diese Situation kann die TG auch am Samstag wieder kommen.
„Wir haben das damals gut gemacht bei fünf gegen sechs“, erinnert sich der Trainer. Nicht so gut gefallen habe ihm, dass es fast keine Entlastung nach vorne gegeben habe. Sollte Hanau wieder zu diesem taktischen Mittel greifen, werde die TG wohl erneut mit einer Spielerin weniger agieren. „Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht. Es wird eher keinen offenen Schlagabtausch bei sechs gegen sechs geben“, sagt Stumpf. Gegen Hanau komme es vor allem darauf an, körperlich gut dagegenzuhalten. „Hanau ist athletisch sehr gut“, betont der Coach. Sein Team habe schon im Hinspiel gezeigt, dass es damit zurechtkomme.
Stumpf ist mit der Saison seines Teams sehr zufrieden. „Es ist nur ein Team da, gegen das wir zwei Punkte zu wenig geholt haben“, spielt er auf das Remis gegen Wiesbaden an. Das Ziel lautet jetzt: „Mindestens Platz zwei halten.“ Platz eins berechtigt zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zur neu gegründeten Zweiten Hallenbundesliga.
Die Teams auf den Rängen zwei und drei steigen in die Erste Regionalliga auf. Daran, dass das gelingt, hat Stumpf keine Zweifel. Der Rüsselsheimer RK II hat als Vierter schon sieben Punkte Rückstand auf die TG bei noch drei ausstehenden Spielen. Wenn alles gut läuft, kann Frankenthal also am Samstag schon das Minimalziel unter Dach und Fach bringen.
So ganz hat der Übungsleiter aber auch Platz eins noch nicht abgeschrieben. Denn Wiesbaden muss am letzten Spieltag (19. Februar) in Rüsselsheim antreten. „Da haben wir uns schwer getan. Und wer weiß, wen Rüsselsheim dann vielleicht aus der ersten Mannschaft noch im Kader hat. Aber eigentlich ist mit einem Wiesbadener Ausrutscher nicht zu rechnen“, meint Stumpf.
Um einen Strauchler des Tabellenführers ausnutzen zu können, muss die TG zunächst ihre Hausaufgaben machen. Ein Sieg am Samstag in Hanau wäre der erste Schritt. Verzichten muss die TG dabei auf Verteidigerin Nina Büffor (krank). „Esther Peikert steht wieder zur Verfügung“, informiert der Coach. Hinter Annika Koch stehe dagegen noch ein Fragezeichen.
Im Angriff fehle Emma Finke. Hannah Schiller ist wieder ein Thema. Doch ob es bei ihr schon für einen Einsatz am Samstag reicht, lässt Stumpf noch offen. Im Tor werde es „keine Experimente“ geben. Heißt: Celine Hochstetter beginnt. Nadine Deimling hat gegen Alzey eine Halbzeit lang gespielt. „Sie hat den guten Eindruck aus dem Training bestätigt“, meint Stumpf.