Rheinpfalz: Härtetest für TG-Damen (21.12.2019)

Hallenhockey: Mit einem Heimspiel gegen den TSV Schott Mainz starten die ersten Damen der TG Frankenthal am Samstag (18 Uhr) in die Rückrunde in der Zweiten Hallenhockey-Regionalliga Süd. Das Hinspiel in Mainz gewannen die Frankenthalerinnen 5:1. Es war ihre beste Saisonleistung.

Von Frank Geller

 Im Hinspiel habe alles gepasst, sagt TG-Trainer Tobias Stumpf. Man habe hochkonzentriert gespielt und eine starke Defensivleistung gezeigt. Der 5:1-Erfolg in Mainz läutete nach der 4:6-Auftaktniederlage beim SC SaFo Frankfurt eine Serie von fünf Siegen ein. In der Hinrunde gaben die TG-Damen keine weiteren Punkte mehr ab. „Mit der Saison können wir bislang zufrieden sein. Wir haben nicht in jedem Spiel brilliert, haben uns aber auch gegen die schwächeren Gegner keine Blöße gegeben“, meint Stumpf vor der letzten Partie des Jahres.

Besser war nur das Team von SaFo Frankfurt, das bislang alle seine Spiele gewonnen hat und die Tabelle mit 18:0 Punkten anführt. Die Frankenthalerinnen, die am vergangenen Wochenende Pause hatten, folgen mit 15 Zählern auf dem zweiten Platz. Dritter ist aktuell der TSV Schott Mainz (13), der schon seine erste Rückrundenbegegnung absolviert hat.

Richtungsweisendes SpielDie Schott-Damen, die im Feld in der Zweiten Bundesliga spielen, kommen mit dem Selbstbewusstsein eines 14:0-Siegs gegen den HTC Neunkirchen nach Frankenthal. Weil die Mainzerinnen gegen SaFo, die TG und Eintracht Frankfurt II insgesamt acht Punkte liegengelassen haben, stehen sie aber unter Druck. „Für Mainz ist das Spiel gegen uns die allerletzte Chance, um noch im Meisterschaftsrennen mitzumischen“, erläutert Stumpf. Er hält Schott nach wie vor für den auf dem Papier stärksten Gegner in der Liga und rechnet mit dem bisher härtesten Saisonspiel: „Wir dürfen uns keine Schwäche leisten.“

Er spricht von einem richtungsweisenden Spiel. Denn auch für Frankenthal gehe es angesichts der Konstanz des Tabellenführers um viel. „Wir wollen an SaFo dran bleiben“, betont Stumpf. Zwar rechne er damit, dass auch der Spitzenreiter noch Punkte liegenlassen wird, möglicherweise gegen Mainz oder Eintracht Frankfurt II, doch verlassen will er sich darauf nicht. Am Ende könnte es auf den direkten Vergleich ankommen. Am 26. Januar empfangen die TG-Damen die Frankfurterinnen zum Rückspiel.

Team soll sich weiterentwickelnStumpf traut seiner Mannschaft zu, dass sie dem Druck gegen den TSV standhält: „Wir haben die Tendenz, uns an stärkeren Gegnern hochzuziehen.“ Bei schwächeren Teams lasse man dagegen gerne die Zügel etwas schleifen. Bis auf Emma Finke, die wegen eines gebrochenen Fingers bis zur Rückrunde pausieren wird, kann er auf den vollen Kader zurückgreifen.

Wie berichtet, hat Stumpf nun einen unbefristeten Vertrag. Ursprünglich sollte er nach seiner Rückkehr vom TSV Mannheim für die TG Jugendteams betreuen. Dann wurde kurzfristig die Trainerstelle bei den Damen frei. Der 35-Jährige sprang ein, zunächst mal für die Hallenrunde. „Die Arbeit mit dem Team macht mir viel Spaß. Wir haben schnell einen guten Draht zueinander gefunden. Die Mannschaft ist jung und talentiert“, erklärt Stumpf den Grund für die vorzeitige Vertragsverlängerung. Er wolle das Team weiterentwickeln, gerade mit Blick auf die starken Nachwuchsjahrgänge im Verein.

Sein Ziel: Wettkampfstabilität herstellen. Bei der Trainingsplanung arbeite er mit den Strukturen, die er vom TSV Mannheim aus der Bundesliga kenne, erläutert Stumpf. „Wir machen viel im taktischen und technischen Bereich, arbeiten an der Athletik, am Zweikampfverhalten und an der Torgefahr“, erklärt er. „Den Mädels tut das gut, und sie nehmen das auch gerne an.“

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