Rheinpfalz: „TG-Damen mit Revanchegelüsten“ (24.05.2019)
Regionalligist gegen Stuttgarter Kickers und HG Nürnberg ohne Alisa Hoffmann – Janine Meyer von den zweiten Damen rückt ins Team
FRANKENTHAL. Gleich doppelt gefordert sind die ersten Damen der TG Frankenthal am Wochenende in der Feldhockey-Regionalliga Süd. Am Samstag empfangen sie den HTC Stuttgarter Kickers (14 Uhr), am Sonntag ist Tabellenführer HG Nürnberg auf dem Jahnplatz zu Gast. Die Hinspiele gegen beide Teams haben die TG-Damen verloren, nun soll die Revanche gelingen.
Die Erinnerungen an die 1:3-Niederlage in Stuttgart sind noch frisch. Am vergangenen Sonntag gaben die Frankenthalerinnen eine frühe 1:0-Führung aus der Hand. Mit dem jüngsten Auftritt seines Teams ist TG-Trainer Rainer Schwenk dennoch nicht unzufrieden. Das Aufbauspiel habe auch gegen die Kickers gut funktioniert. Ein Lob gibt es für die Innenverteidigung: Esther Peikert und Katja Happersberger hätten die Bälle schnell und mit viel Übersicht verteilt. Auch Mittelfeldspielerin Nina Büffor habe ihre Sache sehr gut gemacht. „Hauptproblem vor einer Woche war die Chancenverwertung“, betont Schwenk.
Der Sieg der Kickers sei verdient gewesen. Der Aufsteiger sei stärker, als es der siebte Tabellenplatz ausdrücke, und am Wochenende wohl auch der unangenehmere Gegner. „Sie hatten einen schlechten Saisonstart, scheinen sich aber jetzt gefunden zu haben. Ihre letzten beiden Spiele haben die Stuttgarterinnen gewonnen. Sie werden mit gestärktem Selbstbewusstsein zu uns kommen“, orakelt der TG-Coach.
Sein Rezept: „Wir müssen konsequent und mutig Hockey spielen.“ Seine Mannschaft befinde sich in einem Lernprozess. „Vieles ist auch Kopfsache.“ Von seinen Stürmerinnen erwartet Schwenk eine Leistungssteigerung: „Sie müssen im gegnerischen Schusskreis präsenter sein und das Spiel an sich reißen.“ Auch bei den Strafecken sieht der Übungsleiter noch Verbesserungsbedarf.
Mindestens drei Punkte will er am Wochenende holen. „Optimal wäre es, wenn wir uns die gleich am Samstag sichern. Das wäre ein großer Motivationsschub für das zweite Spiel am Sonntag“, meint Schwenk. Mit einer optimalen Ausbeute könnte die TG, die mit zehn Punkten aktuell Fünfter ist und noch zwei Spiele weniger als die Tabellenspitze absolviert hat, einige Plätze gutmachen.
Mit der HG Nürnberg hat das Team noch eine Rechnung offen. Vor vier Wochen kassierten die TG-Damen in Franken eine 0:8-Klatsche. Das Debakel schien wie ein Weckruf gewirkt zu haben. Die folgenden drei Spiele gewannen die Frankenthalerinnen. Katja Happersberger sieht die Mannschaft auf einem guten Weg. Das Team müsse aber noch selbstbewusster werden. Dafür komme man mit der offensiveren Spielweise immer besser zurecht. „Wir sind auch variabel genug, um uns auf den Gegner einzustellen“, meint Happersberger. Die hohe Niederlage im Hinspiel wolle man nicht auf sich sitzen lassen.
Alisa Hoffmann (Grippe) wird wohl nicht spielen können. Kapitänin Katharina Koppel (Rücken) sei angeschlagen. Aushelfen werde Janine Meyer vom zweiten Damenteam. Die auf den Doppelspieltag folgende dreiwöchige Pause über Strohhutfest und Pfingsten sei denn auch sehr willkommen.